AT130371B - Klavierlern- bzw. Notenschreibapparat. - Google Patents

Klavierlern- bzw. Notenschreibapparat.

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AT130371B
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Austria
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line
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piano
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Inventor
Ferdinand Maldiny
Original Assignee
Ferdinand Maldiny
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Description


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    Klavierlern-bzw. Notenschreibapparat.   



   Die Erfindung betrifft einen   Klavierlern-bzw. Notenschreibapparat   und besteht darin, dass hinter den Tasten ein Papierband von Tastaturbreite vorgesehen ist, auf welchem den einzelnen Tasten ent- sprechend Längslinien gezogen sind, so dass jeder Linie eine bestimmte Note entspricht, welche auf dieser Linie durch deren Verdiekung kenntlich gemacht wird. Der Schreibapparat mitsamt dem Schreibband und dessen Führungen wird unabhängig vom Klavier von zwei Ständern getragen und ausserdem mittels verstellbarer Klammern unverrückbar an das Klavier befestigt. Über dem Klavier sind spulenartige
Walzen von Klaviaturbreite angeordnet, welche zum Auf-und Abwickeln einer ebenso breiten Notenrolle dienen. Beim Lernen wird das Papier von oben in der Richtung zu den Tasten nach unten bewegt.

   Kurz vor den Tasten ist eine Umkehrrolle vorgesehen, über welche der Streifen läuft, um wieder nach oben geführt und aufgewickelt zu werden. An der Umkehrstelle ist am Lernapparat ein schräges, kammförmig auf den Tasten aufruhendes Lineal vorgesehen, welches mit einer lotrechten Lineatur versehen ist, zwecks Auffindung der zu betätigenden Taste. Diese Linien bilden die Fortsetzungen der Linien, welche sich auf dem sich bewegenden Papierstreifen befinden. Auf diesen genannten Linien, welche sich genau in der Mitte einer jeden Taste befinden, sind die dicker gezogenen Anschlagzeichen ersichtlich. Die Zeit zum Passieren der Berührungsstelle zwischen Streifen und Lineal entspricht der Anschlagzeit. Von den Anschlagzeichen gehen nach links und rechts wie bei den gewöhnlichen Noten Linien weg, welche anzeigen, ob die rechte oder linke Hand den Anschlag vornehmen soll.

   Für den allerersten Anfang werden die Fingersätze nicht mit Ziffern, sondern mit dem Anfangsbuchstaben des Fingers versehen. Also : K, R, M, Z und D. 



   Fig. 1 zeigt die Seitenansicht des Apparates sowohl zum Lernen als auch zum Schreiben der Noten. 



  Der Schreibapparat kann für den Schüler entfallen. Beim Gebrauch des Schreibapparates entfällt die Führung des Papierstreifens in der Art, wie ihn der Lernende benötigt. Der Komponist nimmt die volle Walze von der Stelle, wo sie der Schüler benötigt, aus dem offenen Lager heraus und gibt sie an die Stelle der leeren Aufrollwalze. Der Streifen wird nun nach   rückwärts   unter einer hiezu montierten Schreibwalze hindurchgeführt, um dann auf die nunmehrige Aufrollwalze aufgewickelt zu werden. 



   Mit St ist einer der zu beiden Seiten des Klaviers stehenden Ständer bezeichnet, welche nicht nur den ganzen Apparat zu tragen haben und mit verstellbaren Klammern   unverrückbar gemacht   werden, sondern die hohl ausgebildeten Ständer führen rechts das Sammelkabel von der hinter dem Lineal angebrachten Kabelhülse zu den oben befindlichen Schreibmagneten, links das eventuell vom linken Fuss zu betätigende Antriebskabel, welches wie bei den Zahnbohrern als biegsame Welle zur Antriebsrolle nach oben geführt ist. 1 bedeutet die Papierführung. Mit 1 a sind die von der Feder F betätigten Spannrollen bezeichnet. 



   Fig. 2 zeigt eine schwarze und eine weisse Taste in natürlicher Grösse   (8   und 9). 10 ist der offene Klaviertastendeckel, und davor ist der von den Ständern getragene, aus Aluminium hergestellte Lagerbock 2 angeordnet. Dieser trägt oben die Führungsrollen 1 und unten die Umkehrwalze 4 sowie das Lineal 5. 6 ist der Kabelkanal, von welchem zu jeder Taste eine Leitung zu einer Kontaktfeder 11 geht, welche durch den blossen Anschlag der vorher niedergedrückten Taste gehoben werden kann. 7 ist der Kontakt, welcher beim Niederdrücken der Taste den Stromkreis schliesst, wenn die Feder beim Niederdrücken ihn berührt. 12 ist die Isolierung der Feder. 3 zeigt den in Bewegung befindlichen Papierstreifen beim Lernen und Lesen. 

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   Fig. 3 stellt den oberhalb des Klaviers befindlichen Teil der Apparatur vor. Der Papierstreifen 3 wird durch den Antrieb 13 von der einen Walze abgerollt, nach unten geführt und auf der andern Walze aufgewickelt. Im Falle des Schreibens wird der   Papierstreifen P 1 von   dem entgegengesetzt sich drehenden Antrieb unter der Schreibwalze   S   durchgezogen, wobei die Schreibrolle 14 die   Tastenmittellinien   ständig darauf aufzeichnet und die jeweilig vom Elektromagneten 18 angedrückte Schreibrolle 17 die dicken Anschlagnotenzeichen schreibt. 15 sind   Farbkissen, 16   ist das Auflager beim Zurückfallen des Notenschreibers.

   Die   Antriebswalzenaehse   ist in einem Schlitz gelagert, welcher ermöglicht, dass die beim Betriebe des Apparates auftretenden Schwankungen des Durchmessers der Auf-und Abwiekelwalze ausgeglichen werden. 



   Fig. 4 zeigt verschiedene Walzenbreite je nach dem Bedürfnis, da für die erste Lernzeit es sich billiger stellen dürfte, kleinere Papierstreifen zu verwenden. 



   Fig. 5 zeigt die Wirkungsweise des kammartigen Lineals 5. Der Papierstreifen 3 führt einige Notenbeispiele zur Anschlagstelle. 



   Fig. 6 zeigt den Anfang eines zum Lernen bestimmten Streifens und wie es dem Schüler vor Augen geführt wird, dass die bisher querlaufenden Notenlinien, wenn sie lotrecht gestellt und so weit auseinandergezogen werden, auf die Mittellinien bestimmter Tasten zu liegen kommen. In diesem Falle sind die fünf Linien links und die fünf Linien rechts strichliert. 



   Die lotrecht gestellten Notenlinien sind mit   SN,   die divergierenden mit D   S   N bezeichnet. Wenn der Papierstreifen gleich am Anfang bei der Stelle, wo die Namen der einzelnen Tasten auf den Linien stehen, zum Anhalten gebracht wird, wird es für die bei der Übung immer wiederkehrenden Noten ein leichtes sein, sich vorher über die Namen der diesmal zur Verwendung gelangenden Noten zu informieren. 



  Die Dauer des Niederdrücken der Taste ist durch die Länge des Tonzeichens angezeigt, und so ist ein Lernen ohne Lehrer möglich. Später, wenn die Übung schon auswendig spielbar ist, kann man nach den waagerechten, richtigen Noten ebenso spielen. Zweckmässig ist ein Hilfspedal vorgesehen, welches z. B. mittels des rechten Fusses betätigt wird, u. zw. jedesmal beim Schreiben der ersten Note eines Taktes, also beim Zählen des Taktes    auf"1". Durch   das Niederdrücken des Pedals wird auf irgendeine Weise ein über das laufende Liniensystem sich erstreckender Querstrich gedruckt, welcher den Taktstrich ersetzt, der sich bei dem üblichen horizontalen Liniensystem zwischen je zwei Takten vorfindet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Klavierlern-bzw. Notenschreibapparat, dadurch gekennzeichnet,   dass hinter den Tasten ein Papierband von Tastaturbreite vorgesehen ist, auf welchem den einzelnen Tasten entsprechende Längslinien gezogen sind, so dass jeder Linie eine bestimmte Note entspricht, welche auf dieser Linie durch eine Verdickung derselben kenntlich gemacht ist.

Claims (1)

  1. 2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Verdickung der Anschlagdauer entspricht.
    3. Apparat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass über der Tastatur ein Lineal angeordnet ist, dessen obere Kante den Zeitpunkt bestimmt, in welchem einzelne Tasten angeschlagen werden sollen, wenn die auf dem Papierband vorgesehenen, den Noten entsprechenden Verdickungen diese Kante erreichen.
    4. Apparat nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass diejenigen Linien, welche den Noten des üblichen horizontal liegenden Fünfliniensystems entsprechen, besonders hervorgehoben sind, z. B. durch Strichlieren, so dass an der spielenden Person das übliche Notenliniensystem um 900 gedreht vorbeiwandert und gleichzeitig jede Linie die zugehörige Taste passiert.
    5. Apparat nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch Niederdrücken der Tasten ein Schreibapparat in Tätigkeit gesetzt wird, welcher die als Noten dienenden Linienverdickungen selbständig herstellt.
    6. Apparat nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch die normal liegenden Tasten eine Feder gespannt wird, welche beim Niederdrücken der Tasten nachrückt und den Kontakt eines elektrischen Stromkreises schliesst, welcher Strom mit bekannten Mitteln das Andrücken des Schreibstiftes an das wandernde Papierband bewirkt.
    7. Apparat nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Anzahl von Schreiborganen, welche auf dem wandernden Band dauernd die Notenlinien aufzeichnen.
    8. Apparat nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch Niederdrücken eines Pedals gleichzeitig mit der ersten Note jedes Taktes eine dem Taktstrich gleichkommende Querlinie auf dem Liniensystem aufgezeichnet wird.
    9. Apparat nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Apparat unabhängig vom Klavier auf Ständern befestigt ist und mittels verstellbarer Bänder an jedem beliebigen Klavier befestigt werden kann.
AT130371D 1931-04-15 1931-04-15 Klavierlern- bzw. Notenschreibapparat. AT130371B (de)

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ID=3636489

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AT130371D AT130371B (de) 1931-04-15 1931-04-15 Klavierlern- bzw. Notenschreibapparat.

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