DE118427C - - Google Patents

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DE118427C
DE118427C DENDAT118427D DE118427DA DE118427C DE 118427 C DE118427 C DE 118427C DE NDAT118427 D DENDAT118427 D DE NDAT118427D DE 118427D A DE118427D A DE 118427DA DE 118427 C DE118427 C DE 118427C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10GREPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
    • G10G3/00Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument
    • G10G3/02Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument using mechanical means only

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
te 118427 KLASSE 51 e.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, mittelst welcher die auf einem Tasteninstrument, beispielsweise Klavier, gespielten Musikstücke auf Papier oder anderem geeigneten Stoff im Wege des Druckes in der Weise aufgezeichnet werden, dafs das einen bestimmten Ton darstellende Zeichen einmal oder in einer beliebigen Anzähl wiederholt aufgezeichnet wird. Das Zeichen besteht aus mehreren einzelnen Abdrücken bei länger anhaltenden Tönen, welche direct neben einander auf dem schrittweise fortbewegten Band und bei wiederholtem Anschlagen derselben Taste mit Zwischenräumen aufgezeichnet werden. Hierbei kann, anstatt des Aufzeichnens des jeweilig Gespielten, ein Transponiren des Gespielten zur Drucklegung gelangen.
Die Vorrichtung braucht nicht mit dem Instrument zusammengebaut zu sein, sondern sie kann von diesem getrennt sein und erst vor der Benutzung eingestellt und mit dem Musikinstrument in Verbindung gebracht werden, um nach ihrem Gebrauch leicht wieder abgestellt zu werden. Erreicht wird die Wirkung im Wesentlichen dadurch, dafs die Druckkraft einem gegenüber den eigentlichen Druckkörpern angebrachten Kraftkörper entnommen wird, welcher während einer bestimmten Laufbahn und während der Benutzungszeit unabhängig in jeweilig gleichmäfsigen, beliebig schnellen Schwingungen vermittelst Triebkraft versetzt wird, sowie dadurch, dafs zwischen den so schwingenden Kraftkörpern und den Druckkörpern (Typenhaltern) eine der Anzahl der gespielten Tasten oder Typenhaltern entsprechende Anzahl durch die Bewegung der Klaviaturtasten beeinflufste Körper, welche den Schwingungen des Kraftkörpers, wenn erforderlich, folgen können und welche den einzelnen Druckkörpern (Typenhaltern), die die Notenzeichen tragen, derartig gegenüber angebracht und verstellbar sind, dafs sie bei Einstellung und Abstellung ausschliefslich an den betreffenden Punkten die Verbindung zur Uebertragung der Druckkraft auf den Notendruckkörper herstellt.
Ferner wird die gewünschte Wirkung dadurch erzielt, dafs die Vorrichtung, die das zu bedruckende Band ununterbrochen fortbewegt, auch das Farbstoffband zum Drucken schrittweise bedruckt; hierbei können die Kraftkörper auch von der Vorrichtung gesondert aufgestellt sein, aufserdem dadurch, dafs auch dann, wenn die übrigen Theile der Vorrichtung nicht aufzeichnen, an bestimmten Stellen oder Tonlagen fortlaufend punktirte Linien gedruckt werden, so dafs jeder Punkt eine Bewegung des Kraftkörpers bedeutet, um zugleich den Mafsstab. für den musikalischen Werth, die Andauer der Pausen zu haben.
Wie aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich, ist auf einer auf dem Deckel a des Instrumentes anzuordnenden Grundplatte b ein Wagen d in waagrechter Richtung beweglich eingesetzt und zwischen Schienen c geeignet geführt. Dieser Wagen trägt, auf einer waagrechten Welle e drehbar gelagert, eine Anzahl Doppelhebel f, deren Anzahl der Anzahl der Tasten des Instrumentes entspricht. An das eine Ende des Doppelhebels f ist nun eine Schnur g oder dergl. angeschlossen, die durch Oesen h hindurchgezogen ist und an ihrem

Claims (1)

  1. Ende mit einem Gewicht i beschwert ist. Dieses Gewicht i stöfst in der Ruhelage des Hebels / auf die Taste k des Instrumentes a auf und wird zweckmäfsigerweise etwas oberhalb der Taste durch Führungsbügel iλ geführt, die an einem besonderen Schaltbrett k1 befestigt sind, welches auf geeignete Weise an dem Instrument angeordnet werden kann. Vor dem die Hebel f tragenden Wagen d sind nun Typenträger / angeordnet, welche aus einzelnen Hebelarmen bestehen, die Typen m tragen und in einem Schlitten η drehbar aufgehängt sind, der in waagrechter Richtung verschoben werden kann. Die Länge der Hebel/ ist derart gewählt, dafs die Hebel/ im Ruhezustande nicht an dieselben heranreichen, in angezogenem Zustande jedoch mit dem Hebel / in Berührung kommen. Den Typen m dieser Typenhebel / gegenüber ist nun eine Walze ο drehbar gelagert, um die ein von einer rückwärts gelagerten Walze ρ abnehmbarer Papierstreifen q herumgeschlungen wird. Dieser Streifen wird durch Gegendruckwalze r in Spannung gehalten und kann mittelst einer beliebig gestalteten Vorrichtung nach seinem Vorbeigang an der Walze ο aufgenommen werden. Zwischen Typen ni und Rolle ο wird mittelst bekannter Vorrichtungen ein mit Farbstoff getränktes Band allmählich fortschreitend eingefügt, das einen Farbabdruck der Typen m auf dem um die Rolle ο geschlungenen Papier q bewirkt.
    Der Wagen d erhält nun von zwei durch eine Welle t angetriebenen Excentergestängen eine hin - und hergehende Bewegung und setzt dabei während der Rückwärtsbewegung die Rolle ο oder auch die Druckrolle c mittelst eines geeigneten Sperrklinken- und Sperrradwerkes in derartige Drehung, dafs das Papier q beim Rückgang des Wagens stets um die Breite einer Type «z, die parallel der Achse der Walze ο gerichtet ist, vorwärtsgeschoben wird. Die Geschwindigkeit, mit welcher die Welle t dabei gedreht wird, und zwar mittelst eines regelbaren Uhrwerkes oder einer sonst geeignet fein einstellbaren Antriebvorrichtung, ist dabei derart zu wählen, dafs die Geschwindigkeit des Hin- und Rückganges des Wagens d gleich der halben Zeitdauer ist, welche der schnellste zu spielende Ton des aufzuzeichnenden Musikstückes erfordert. Sei dieser Ton beispielsweise Y16 (a) und wird bei dem Spielen desselben der entsprechende Ton zweimal zum Abdruck gelangen, so wird für Y8 Ton zweimal zwei, also viermal, und Y4 Ton viermal, also achtmal, und zwar die Typen dicht an einander waagrecht über einander gelagert, wie aus Fig. 3 der Zeichnung ersichtlich. Findet nun ein Wiederholen der Töne statt, so wird erst bei Y10 Ton ein doppelter Typendruck α α entstehen, wie aus Fig. 4 der Zeichnung ersichtlich, wobei die Typen dicht neben einander gedrückt sind, während durch das Loslassen der herunterT gedrückten Taste k auch der vorher' mittelst des Gewichtes i nach abwärts gezogene Ηβτ bei f während der Zeit, die zwischen dem Wiederholen des Y16 Tones α verstreicht, nicht mehr mit der Type m in Eingriff gekommen ist und auf dem fortschreitenden Papier q einen Zwischenraum gelassen hat, bis durch das neuerdings erfolgte Anschlagen der Taste k der Hebel f wieder dem Typenhebel / gegenübergebracht ist und der vorwärtsbewegte Wagen d die Type α wieder zum Abdruck bringt.
    Die Typen selbst können ganz nach Wunsch gewählt werden, entweder für die weifsen Tasten den natürlichen Tönen zufolge mit α c d e f g und für die schwarzen Tasten in Zahlen 1, 2, 3,4, 5 u. s. w., wie solche in den steigenden Tonleitern von Cis-Dur oder mit Des-Dur vorkommen, oder schliefslich nach sonst gewünschten Zeichen ausgeführt werden. Zwischen die Reihe der Typenhebel / sind nun eine weitere Anzahl von Typenhebeln Z1 eingefügt, die statt einer Type nur einen stumpferen Punkt als Matrize besitzen und nach rückwärts mit einer derartigen Verlängerungsnase versehen sind, dafs der Wagen d dieselben während des Vorwärtsganges jedesmal erreicht und auf dem Papier q zum Ausdruck bringt. Der Abstand dieser besonderen Typenhebel ist nun, wie aus Fig. 5 der Zeichnung ersichtlich, zunächst derartig gewählt, dafs er die Breite des zur Verwendung gelangenden Streifens in die einzelnen Lagen theilt, in welchen der zu spielende Ton sich befindet, also Bafs, Mittellage und Diskant-Aus der Wiederholung der Punkte kann man ebenfalls in Bezug auf sonst nicht bedrucktes Papier q die Länge der Pausen, innerhalb welcher kein Ton gespielt wurde, messen und, falls ein bekanntes Musikstück gespielt wird, feststellen, ob das Tempo und die Pausen richtig eingehalten worden sind. Es können auch solche besondere Tastenhebel /] neben jedem Typenhebel / eingereiht und mit von Z1 unterscheidbarer Matrize versehen werden.
    Auf sehr einfache Weise läfst sich mit dem Aufzeichnen ein Transponiren des Gespielten verbinden, indem man die ganzen Typenhebelreihen II1 mittelst des Schlittens η derart seitlich verschiebt, dafs den Hebeln f Typen m gegenüber zu stehen kommen, welche der Tonlage entsprechen, auf welcher transponirt werden soll.
    Patenτ-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Aufzeichnen von auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstücken mittelst Typen und über Walzen geführten
    ■ Schreibpapiers nebst Farbstoffband, gekenn-
    zeichnet durch in einem ständig hin- und herbewegten Träger (h) drehbar gelagerte Hebel (f), die durch Schnüre (g) mit auf den Tasten (k) ruhenden Gewichten (i) verbunden sind und Typenhebeln (I) derart gegenüberstehen, dafs sie beim Anschlagen einer Taste von dem auf dieser ruhenden Gewicht gedreht werden und gegen den Typenhebel stofsen, wodurch sie die Type (τη) auf einem fortlaufend um die Breite einer Type verschobenen Papierstreifen (q) zum Abdruck bringen, bei nicht angeschlagenem Ton den Typenhebel jedoch nicht beeinflussen.
    Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs neben den bedingt in Thätigkeit gesetzten Typenhebeln (I) weitere Typenhebel (I1) vorgesehen sind, welche in geeigneter Anzahl und geeignetem Abstand zwischen den Typenhebeln (I) . eingefügt, bei jeder Annäherung des Trägers (d) stofsweise gegen das Farbstoffband und das Notenschreibpapier gedrückt werden, um die Lage der gespielten Töne und die Geschwindigkeit des Spielens erkennen zu lassen.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs sowohl der Papierstreifen (q) als auch das Farbband ständig, jedoch schrittweise und nur. beim Rückgang des Typenhebelträgers fortbewegt werden, unabhängig davon, ob die Typenhebel (I)' aufschlagen oder nicht, während zugleich die anderen Typenhebel (P) fortlaufend punktirte Linien drucken, damit sowohl ein Verwischen des Abdruckes vermieden wird, als auch die Thätigkeit des Typenhebelträgers nachträglich geprüft und die Dauer der Pausen erkannt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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