DE74053C - Typenschreibmaschine, welche gebundenes Spiel der Tasten gestattet - Google Patents
Typenschreibmaschine, welche gebundenes Spiel der Tasten gestattetInfo
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- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
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Description
KAISERLICHES J PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezweckt, an Stelle der bei siimmllichen bisherigen Schreibmaschinensystemen
erforderlichen Staccato-Spielart die Legato-Spielart zu ermöglichen. Die
erstere Anschlagsweise ist bedingt einerseits durch den Umstand, dafs die den Abdruck
eines Zeichens bewirkenden Theile des Mechanismus so lange in der Anschlagstellung verharren,
wie die Taste in niedergedrückter Stellung bleibt, und andererseits dadurch, dafs der
Papiervorschub um Buchstabenbreite nicht allein den Niedergang, sondern auch das Steigen der
vorher angeschlagenen Taste verlangt. Infolge dessen darf eine neue Taste nicht angeschlagen
werden, ehe die zuvor gegriffene nicht freigegeben worden ist. Dadurch entstehen bei jedem
Tastenanschlag zwei mit gleicher Aufmerksamkeit zu verrichtende Fingerbewegungen, die
ohne Mitwirkung des Handgelenks oder des Armes nicht oder doch nur schwer ausführbar
sind. Die Finger müssen gewissermafsen von Taste zu Taste springen, wobei ein sicheres
Treffen nur bei gema'fsigtem Tempo, und wenn die Bewegungen der Hände mit den Augen
verfolgt werden, möglich ist.
Um das Legato für Schreibmaschinen zu ermöglichen, ist die Einrichtung zu treffen, dafs
die Functionen des Mechanismus, welche sich bisher beim Niedergang und beim Wiederhochgehen
der Taste vollzogen, schon beim Niedergang allein vor sich gehen. Es ist alsdann
nicht mehr nöthig, auf das Freigeben der angeschlagenen Tasten irgend : welche Sorgfalt
zu verwenden, die Hand findet im Gegentheil an diesen Tasten einen Stützpunkt. Sie braucht
nicht über der Tastatur schwebend gehalten zu werden, ihr Gewicht wird vielmehr nur
abwechselnd von einem auf den anderen Finger verlegt. Das Springen beim Staccato
verwandelt sich in eine fortlaufende Beweg'ung, die bei stillstehender ^Hand durch
blofse Fingerbewegungen ausgeführt wird. Ist diese Spielart an sich schon weit weniger anstrengend
und naturgemäfs einer bedeutend ■ gröfseren Geschwindigkeit fähig, so hat sie,
was auch wieder für die Schnelligkeit vortheilhaft ist, noch den besonderen Werth, dafs bei
ihr die Entfernung von Taste zu Taste ohne Hinsehen mit Sicherheit nach dem Gefühl abgemessen
(gespannt) wird. Die Legato-Spielart gestattet also eine Schreibgeschwindigkeit, die
ausschliefslich durch die Fingergymnastik eine Begrenzung findet, und ermöglicht es dem
Schreibenden, seine Aufmerksamkeit ganz dem zu schreibenden Text zuzuwenden, da er bei
ihr nicht nöthig hat,'die mechanische Arbeit der Hände mit den Augen zu verfolgen. Die
hierdurch verursachte Ermüdung fällt fort.
Dieser Gedankengang repräsentirt den Kern der unten näher beschriebenen Erfindung, deren
technischer Effect einleuchtend erscheint.
Die Neuerung ist für jede Tastaturmaschine verwendbar. Die praktische Ausführung wird
dem Fachmann in keinem Falle besondere Schwierigkeiten bereiten. Zur weiteren Erläuterung
sind in den beiliegenden Zeichnungen aufser einer vollständigen Maschine zwei für
jede Tastaturmaschine passende Ausführungs-: formen dargestellt. ..;·.'■.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt central durch
die Maschine in der Richtung der mittleren Tastenhebel; - ,
7 ·■:'- ■ '■■■■■ K
YII
Fig. 2 stellt eine Variante des bei der complet dargestellten Maschine das Legato ermöglichenden
Typenhebeltreibers dar;
Fig. 3 und 3 a stellen die beiden für jede Tastaturmaschine geeigneten, das Legato ermöglichenden
Ausführungsarten dar;
Fig. 4 und 5 zeigen den Typenhebeltreiber einer Obeitaste mit der Type in der Ruhe-
und in der Anschlaglage;
Fig. 5 a ist eine schematische Darstellung der Parallelführung des Transportringes,
Fig. 6 eine zweite Ansicht von Fig. 5 ;
Fig. 7 und 8 sind Separatansichten der Umschaltungscinrichtung;
Fig. 8 a dient zur Verdeutlichung der Bewegung der Farbbandspule!! bei der Umschaltung;
' ;·,
Fig. 9 ist eine Vorderansicht des Wagens,
Fig. 10 eine Draufsicht des Wagens,
Fig. 11 und na sind Querschnitte nach I-I
bezw. II—II der Fig. 10, von links gesehen,
Fig. 12 eine detaillirte Ansicht der Klinken-
und Zahnstangenanordiuing für den Wagentransport
um Buchstabenbreite; .
Fig. 13 zeigt das Getriebe für den Farbbandabzug
an der rechten Seite der Maschine,
Fig. 14- das Getriebe für den Farbbandabzug
an der linken Seite der Maschine; .
Fig. 15 ist eine Ansicht der Fig. 14 von links,
Fig. 16 eine Seitenansicht der Papier- und
Farbbandführung,
Fig. 17 eine Vorderansicht der Maschine • bezw. ein Verticalschnitt nach Linie II-II der
Fig. ι und 18 ohne den Wagen,
Fig. 18 eine Planansicht der Tasten- und Tastenhebelanordnung,
Fig. 19 ein Grundrifs des Obertheiles der Maschine ohne den Wagen und
Fig. 20 ein Querschnitt der Druckwalze.
Das Charakteristische der in Fig. 3 und 3 a ■gezeichneten, für jede Tastaturmaschine verwendbaren
Einrichtungen besteht darin, dafs zwischen Taste und Tastenhebel ein Zwischenglied
eingeschaltet ist, welches in ü'hnlicher Weise wie die Stöfser in Klaviermechaniken
sich im letzten Moment des Tastentiefganges derart verkürzt bezw. in eine derart veränderte
Lage gebracht wird, dafs der Tastenhebel trotz niedergehaltener Taste in seine Ruhelage zurückgeht.
In Fig. 3 besteht dieses Zwischenglied aus zwei Theilen 3a und 4a, die in 5a gelenkig
verbunden sind. Der untere Theil 4a hat einen horizontalen Arm 6 a. Durch die
Feder 7a und dadurch, dafs die Achse 5 a etwas seitwärts von der Mittellinie zwischen
Stütz- und Angriffspunkt der Theile 3a und 4a steht, wird während des Niederganges der
Taste ι das Zwischenglied in der gezeichneten, gestreckten Lage gehalten, bis am Ende des
Tastentiefganges der Arm 6 a auf den Knopf 8a stöfst, was Einknicken des Zwischengliedes und
damit Wiederhochgehen des Tastenhebels 2 a bei niedergehaltener Taste 1 zur Folge hat.
In diesem Augenblick würde der gesammte Mechanismus der Maschine also schon alles
das verrichten, was ohne die beschriebene Einrichtung erst bei Freigabe der Taste erfolgen
könnte. Die oben gestellte Bedingung für die Möglichkeit des Legato ist also erfüllt. Wird
die Taste freigegeben, so springt, durch die Feder 7 a veranlafst, das Zwischenglied in seine
normale gestreckte Lage zurück.
Bei dem in Fig. 3 a dargestellten zweiten Beispiel ist mit dem in Querleiste 1 b geführten
Leitstift ι c der Taste 1 durch die Achse 3 b der Winkelhebel 3 c gelenkig verbunden, welcher,
in der gezeichneten Lage durch die Feder 7 b gehalten, beim Niedergang der Taste
den Tastenhebel 2 b herunterdrückt. Gegen das Ende des Tastentiefganges stöfst der hori-.
zontale Arm 6 b des Winkelhebels 3 c auf den Knopf 8b, wodurch der W.inkelhebel so weit
um die Achse 3 b gedreht wird, dafs der Tastenhebel hochgehen kann. Nach dem Loslassen der Taste wird dieselbe durch die
Feder 1 d ebenso wie der Winkelhebel durch die Feder 7 b in ihre normale Lage zurückgebracht.
Es ist einleuchtend, dafs sich der Zweck der beschriebenen beiden Einrichtungen noch auf
mancherlei andere Art mit Leichtigkeit erreichen la'fst, da es sich ja nur darum handelt,
die Verbindung zwischen Taste und Tastenhebel durch ein sich verkürzendes, unter Umständen
auch sich verlängerndes Zwischenglied herzustellen. Das die Bewegung der Taste auf
solche Weise übertragende Verbindungsglied kann bei vielen Systemen vortheilhafter an
anderer Stelle der Maschine angebracht bezw. durch Umgestaltung bereits vorhandener Organe
ersetzt werden, da es ja nur darauf ankommt, die Verbindung zwischen Taste und Mechanismus
in geeignetem Zeitpunkt zu unterbrechen oder so umzugestalten, dafs der letztere
gleich das verrichtet, was er sonst zum Theil erst beim Loslassen der Taste verrichtet
hätte. Bei Typenhebelmaschinen mit Zugstangen zwischen Tastenhebel und Typenhebel
kann z. B. die Zugstange so eingerichtet werden, dafs sie sich in dem Augenblick, wo die
Type das Papier berührt, verlängert. Die Bewegung der den Papiertransport um Buchstabenbreite regulirenden Klinken wird dann
zweckmäfsig durch den Typenhebel vermittelt, damit auch der Papiervorschub schon beim
Niedergang der Taste erfolgt.
Bei der complet dargestellten Maschine sind die Tastenhebel 9 und 1 ο auf zwei Etagen
vertheilt (Fig. 1, 17 und 18), und zwar in der Weise, dafs die der oberen Etage mit den
Hämmern der vorderen Hälfte des Hammer-
ringes, die der unteren mit denen der hinteren
Hälfte des ,Hammerringes in Verbindung stellen. Um die Treffsicherheit zu vergrüfsern und eine
vollkommen ruhige Handhaltung möglich zu milchen, sind die Tasten in einer der Form
.' der beiden Hände angepafsten Curve angeordnet, derart, dafs die für die Daumen und
kleinen Finger bestimmten Tasten gegen die übrigen vortreten (Fig. 18). Die Verbindung
zwischen den Tastenhebeln, welche 'bei 13 und 14 ihre Drehpunkte haben, und den
Typenhebeln (Hämmern) ist durch die aus zwei gelenkig zusammengefügten Theilen 17 und 18
bezw. 19 und 20 bestehenden Stöfser hergestellt.
Die letzteren functioniren in derselben Weise, wie oben bei Fig. 3 beschrieben. Die
Feder 22 hält den Stöfser während des Hochgehens des hinter.cn Tastcnhebelendes in gestreckter
Stellung, bis eine der Typen 23 gegen das um die Papierwalze 24 gelegte Papier Λ'
schlügt. In diesem Moment streift die schräge Fläche 25 des Slöfsers dcit Löffel afi, wodurch
das Einknicken des Stöfscrs und damit die
Rückkehr des Hammers in die Ruhelage bei noch niedergehaltener Taste veranlafst wird.
Beim Hochgehen hebt der Hammer vermittelst
der Nase 27 den Transportring 28, der, mit einer Parallelogrammführung (Fig. 1
und 5a) ausgerüstet, sich in allen Punkten gleichmäfsig hebt und senkt. Der Transportring ist zu diesem Zweck oben mit den
Armen'29 gelenkig verbunden, welche ihrerseits mit der Achse 30 verbunden sind. Unten
hängt der Ring 28 mittelst des Bügels 31 gelenkig in dem in 32 drehbaren Arm 33, woraus
sich die senkrechte Geradführung bei der Hebung des Ringes durch eine der excentrischen
Nasen 27 ergiebt.
Die Auf- und Abwärtsbewegung des Ringes, welche beide durch das blofse Niederdrücken
einer Taste veranlafst werden, wird für den Papiervorschub und die Fortbewegung des
Farbbandes benutzt. Gleichzeitig dient das Gewicht des Ringes 28, welches theilweise
durch das Gegengewicht 29 a ausgeglichen wird, bei der Rückkehr des Hammers in die
Ruhelage zur Ueberwindung der Feder 22.
Zum Zweck der Papierverschiebung um Buchstabenbreite ist auf der Achse 30^ der
Klinkenhalter 31 χ befestigt. Dieser trägt zwei Klinken 32X und 33X, die beide um den
Stift 34 drehbar sind. Die an der Klinke 33 χ befestigte Feder 35, Fig. 12, bewirkt, dafs
Klinke 32χ, sobald sie frei wird, um so viel gegen 33X vorspringt, wie der Stift 36 der
Klinke 32X in dem Loch 37 in 33χ Spielraum
hat. Dies geschieht während des Hochgehens des Hammers durch die Vermittelung des Transportringes 28 und die Hebelarme 29.
Mittelst der durch eine Spiralfeder gespannten Schnurscheibe 38 und Schnur 39, Fig. 17
und 19, welche, über eine Rolle 39χ taufend,
mit ihrem anderen Ende am Wagen befestigt ist, wird letzterer in der von anderen Maschinen her bekannten Weise nach links gezogen.
Die in die Zahnstange 40 eingreifende Klinke 32X besorgt die Arretirung, so lange
sich Transportring und Hämmer in der Ruhelage befinden. Wird durch einen Hammer der
Transportring gehoben, so tritt Klinke 32 χ"· aus der Zahnstange und springt, wie oben angegeben, um ein dem Abstand von Zahnlücke
zu Zahnlücke entsprechendes Stück vor, während welcher Zeit Klinke 33χ die Arretirung
übernimmt. Beim Niedergehen des Transportringes tritt 33 χ in den nächsten Zahn der
Zahnstange 40 und der Wagen wird durch die Schnurscheibe 38 und.Schnur 29 um die Breite
tines Buchstabens verschoben.
Die Fortbewegung des Farbbandes wird durch den Ring 28 auf folgende Weise bewirkt;
Auf der Achse 30 sind die Aermclicn 1 10 und 1 101 befestigt (Fig. 1 3, 14 und 19),
an deren anderem Ende die Schaltklinke!! 111
und iii1 gelenkig angesetzt sind, die in die
Schalträder ri2 und 1121 eingreifen und sie
zur Drehung um ihre festen Achszapfen π 3" in den Lagern 1131 veranlassen. Mit den
Schalträdern 112 und 1121 sind .Zahnrädchen 114 und 116 verbunden, welche mit den
Kegelrädern 115 und 117 in Eingriff stehen,
die ihrerseits auf den Spulenspindcln 106 und 1061 aufgekeilt sind. Um für den
Hin- und Hergang des Farbbandes jede der beiden Spulen 107 und 108 in bezw. aufser
Thätigkeit setzen zu können, sind zwei Knöpfe 118 und 119 vorgesehen, an denen
sich Querstifte 1181 und 1191 befinden, die
je nach ihrer Stellung die Klinken 1 1 1 oder 1 11'
aufser Berührung mit ihren Schalträdern bringen
Der zur Aufnahme des Papiers' dienende Wagen hat folgende Einrichtung: Das Gestell
41 ist zweitheilig, und mittelst seitlicher Büchsen 41a und in ihnen geführter Stifte 87
und 88 kann der vordere Theil, welcher das die Einführung des Papiers erleichternde Schild 42
(in Fig. 9 und 10 nicht gezeichnet), die Walzen 24 und 55 und die Stange 58 trägt, von
dem hinteren abgezogen werden, zum Zweck der Umschaltung, wie später erläutert werden
soll. Mittelst der am Wagengestell hinten befestigten Oesen 44 und 45 und der Rollen 46
und 47 vorn ist der Wagen auf der Gleitstange 43 einerseits und auf der Stange 48
andererseits geführt. Die Oesen 44 und 45 sind mit verjüngten Vorsprüngen versehen, auf
welchen die Zahnstange 40 mittelst der Oesen 49 und 50 drehbar gelagert ist. Die letztere hat
an der linken Seite einen Finger 40', mit
dessen Hülfe sie zum Zweck der Linksverschiebung des Wagens mit der Hand gedreht
und dadurch von den Klinken abgehoben
werden kann. Die kegelförmige Rolle 52, Fig. 13, begrenzt die Bewegung der Zahnstange
sowohl nacli oben wie nach unten. Die Druckwalze 24, Fig. 20, hat als Kern ein
dünnwandiges Metallrohr, welches, um die Forlpflanzung des durch das Anschlagen der
Typen entstehenden Geräusches zu verhindern, zunächst mit einer Schicht eines weichen,
filzigen Stoffes (Wildleder oder Tuch) und dann mit einem Stoff von gröfserer Härte, für
welchen sich statt des üblichen vulcanisirten Gummis im Interesse der Dauerhaftigkeit, Gewich
tsersparnifs und Beschränkung des Geräusches Linoleum empfiehlt, bezogen wird.
Auch das Achsenloch 54 wird zweckmafsig mit einem weichen Stoff, Tuch oder Leder, ausgefüttert.
Die zum Anpressen des Papiers gegen die Druckwalze bestimmte Walze 55 hängt in zwei Lagern 56 und 57, . die mit
Klemmschrauben an der Achse 58 befestigt ■sind. Die Torsionsschniubenfedcr 59, die
durch den Stellring 60 nachstellbar, hat das Bestreben, die Walze 55 gegen die Papierwalze
24 zu drücken. Zur Erleichterung der Ein- und Ausführung des Papiers ist das "Lager 56 nach oben in einen Löffel 56' verlängert,
durch welchen die beiden Walzen von einander entfernt werden können (Fig. 1 und 11).
Zur Führung des Papiers dienen drei Aermchen 61, 62 und 63 am Gestell 41 und aufserdem
ist zu demselben Zweck noch die Papierführung 64 angeordnet (Fig. 11 und 19), welche
einerseits mit der Stange 48 durch Hebel 65 und 66 gelenkig verbunden ist und andererseits
mit den beiden Rollen 6y und 68 auf der oberen Rahmenplatte ruht. In der Mitte der Papierführung
befindet sich der Zeiger 70, Fig. 19, welcher sich um die Achse 71 an der Papierführung
drehen kann und beim Aufklappen des Wagens, durch die Feder 72 gehoben, die Stelle anzeigt, an welcher auf dem Papier
der nächste Buchstabenabdruck erfolgt.
Der Zeilenschalter 73, Fig. 11 und 11 a,
welcher die Klinke 74 trägt, wird nach beendeter Zeile unter Benutzung von Zeigefinger
und Daumen gegen den Löffel 75 gedrückt, bis die Bewegung durch den verstellbaren Anschlag
76 arretirt und damit der Zeilenabstand bestimmt wird. Um die Papierwalze rückwärts
drehen zu können, wird die Klinke 74 von dem Schaltrad yy abgehoben, wobei sich der an
der Klinke befindliche Stift 78 in die Vertiefung 79 legt (Fig. 11 a). Eine Sperrklinke 74X verhindert
willkürliches Drehen der Druckwalze.
Die Hämmer tragen je drei Zeichen, einen grofsen Buchstaben, den entsprechend kleinen
und ein Interpunktionszeichen oder eine Zahl. Für gewöhnlich kommt beim Anschlagen einer
Taste der kleine Buchstabe zum Abdruck. Soll ein grofser oder ein Interpunktionszeichen
geschrieben werden, so ist zuvor die entsprechende Umschaltungslaste 80 oder 81
niederzudrücken (Fig. 7, 8 und 18). Diese Tasten stehen mit einarmigen T..stenhebeln 80a
und 81 a in Verbindung, wf;lche bei 8ox und 81 χ ihren Schwingungspil'.'.kt haben und
durch die Zugstangen 82 und 83 mit dem Verschiebungsbügel
84 in Verbindung stehen, auf dessen verticale Arme 85 und 86 die Stange 48
geschraubt ist. Die durch Niederdrücken einer der Tasten 80 oder 81 erzielte Vorwärtsbewegung
der Stange 48 überträgt sich durch die genutheten Rollen 46 und 47 auf das Gestell
des Wagens, wobei der vordere Theil des Wagenrahmens 41 mit der Druckwalze und
deren Zubehör mit .den Führungsstiffen 87 und 88 um ein Stück aus den Führungsbüchsen 41a,heraus- und von dem hinteren
festen Rahmentheil abgezogen wird. Die Verschiebung des vorderen Wagentheiles entspricht
in einem Falle der Entfernung des, grofsen Buchstabens, im anderen Falle der des Interpunktionszeichens
auf dem Hammer von dem kleinen Buchstaben und wird im ersten Falle
(Fig. 8) durch den Winkel 90, der durch die Stange 83 selbst in den Weg des Bügels 84
gezogen wird, im anderen Falle von der Lochkante in der Rahmenplatte begrenzt.
Die zum Abdruck nöthige Farbe liefert das auf den Spulen 107 und 108 befindliche Farbband,
welches auf folgende Weise Führung erhält. An der Stange 48 ist die Brücke 93,
Fig. ι und 17, befestigt, in· deren Vertiefung 94
jeweilig einer der Stifte 95, 96, 97, 98 der Bandgabel 99 eingelegt wird. Dieselbe erhält
aufserdem Führung in dem Lagerstück 92 der Papierführung 64. Mit der Bandgabel verbunden
sind vier verticale Arme 102, 103, 104
und 105, ^wischen welchen sich die auf den Achsen 106 verschiebbaren Farbbandspulen 107
und 108 befinden (Fig. 16, 17 und 19). Infolge dieser Einrichtung folgen die Spulen der
Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Wagens beim Anschlagen einer der Umschaltungstasten.
Durch Vorziehen der Farbbandgabel am Knopf 109, Fig. 16 und 19, kann das Farbband
aufserdem unabhängig von der Stange 48 verschoben und von den Stiften 95, 96, 97
und 98 irgend ein anderer in die Vertiefung 94 der Brücke 93 gelegt werden.
Claims (1)
- Pa tent-Ansprüche:ι i Typenschreibmaschine, bei welcher das An- ; schlagen einer folgenden Taste stattfinden kann, ohne dafs die vorher angeschlagene Taste freigegeben zu werden braucht (Legato-Spiel), gekennzeichnet durch die Einschaltung einknickender, sich verkürzender bezw. sich verlängernder Verbindungsglieder (Fig. ι, 2, 3 und ja) zwischen Taste und Tastenhebel bezw. zwischenTaste und den den Papiertransport mittelbar oder unmittelbar betätigenden oder regulircndcn, Thcilen.An der unter i. gekennzeichneten Schreibmaschine |(ij(e Herbeiführung des Papiertransports in der Weise, dafs das Anheben des Ringes (28) und damit der Transport des Papierschlittens durch den jeweilig emporgeschnellten Typenhebel (15, 16) verursacht und dadurch zugleich mit. letzterem unabhängig von der Dauer des Tastenanschlags gemacht wird.
An der unter 1. gekennzeichneten Schreibmaschine zur Erleichterung des Legato-Spiels eine Form der Tastatur, bei welcher entsprechend der verschiedenen Lunge der Finger die mittleren, für die Daumery. bestimmten Tasten vorspringen, die anderen links und rechts zurücktreten mit wieder schwächerem Vortreten der linken ""und rechten Endtasten für die kleinen Finger. An der unter 1. gekennzeichneten'Schreibmaschine in Verbindung mit der Druckwalze 24 die mit dem Wagen durch die Hebel 65 und 66 verstellbare Papierführung 64, welche infolge ihrer Form die Einführung des Papiers beim Beginn des Schreibens erleichtert.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.nuni.m. OKnnucKr in DEn iieicmsdiiuckf.hei
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