DE59598C - Typenschreibmaschine - Google Patents

Typenschreibmaschine

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DE59598C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/16Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies arranged in stationary or sliding cases or frames or upon flexible strips, plates, bars or rods

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: Druckerei.'
(Ober-Oesterreich).
Typenschreibmaschine.
Die Schreibmaschine, welche den Gegenstand dieser Erfindung bildet, besteht aus einer Klaviatur, einem System von Hebeln, die mittelst Gelenke mit Stahlbändern verbunden sind, welch letztere die Drucktypen und Zeichen tragen und in einem Fächer angeordnet sind, ferner aus einem Rahmen, Schlitten und Papierbrett, welche Theile alle in einem Gehäuse angeordnet sind.
Fig. ι und 2 sind Ober- bezw. Vorderansicht dieser Schreibmaschine;
Fig. 3 ist ein Schnitt, durch die Mitte der Maschine;
Fig. 4 und 5 sind eine Vorder- bezw. Seitenansicht der Gelenke,
Fig. 6 und 7 eine Vorder- bezw. Oberansicht der zur Bewegung des Schlittens dienenden Rollen,
Fig. 8 und 9 eine Ober- bezw. Seitenansicht des die Gelenke tragenden Rahmens,
Fig. 10 und 11 eine Ober- bezw. Seitenansicht des die Klaviaturhebel tragenden Rahmens,
Fig. 12 und 13 zwei Ansichten eines Klaviaturhebels,
Fig. 14 und 15 zwei Ansichten des Rahmens mit den zur Verschiebung des Schlittens dienenden Mechanismen,
Fig. 16 und 17 zwei Ansichten des Schlittens bei abgehobenem Papierbrett,
Fig. 18, 19 und 20 drei Ansichten des Papierbrettes,
Fig. 21 und 22 zwei Ansichten des die Bänder mit den Buchstaben und die Farbevorrichtungen tragenden Fächers;
Fig. 23 zeigt die Führung eines Stahlbandes am Fächer;
Fig. 24 und 25 sind Ansichten der Vorrichtung zur Verschiebung des Schlittens um Buchstabenbreite,
Fig. 26, 27, 28 und 29 Ansichten des Farbeapparates.
A ist das Gehäuse, in welchem die Bestandtheile der Maschine angeordnet sind; α α sind zweiarmige, an dem Rahmen A1 mittelst Scharniere A2 A2 befestigte Hebel, von denen jeder einen Buchstaben oder ein Schriftzeichen a1 an seinem äufsersten Ende trägt, während das andere Ende a2 mit dem Gestänge B verbunden ist (Fig. i, 2, 3, 4, 5, 12 und 13). Dieser Rahmen A1 ist in Fig. 10 und 11 ersichtlich und besteht aus zwei Seitenwänden a3 a3 und den winklig gebogenen Leisten «4, an denen die Scharniere A2 befestigt werden. Der ganze Rahmen ist an seinen zwei äufsersten Enden an dem Rahmen B1 angeschraubt. Die am Ende der Hebel angeordneten Buchstaben oder Schriftzeichen sind in Form einer Klaviatur angeordnet, wie es bei Schreibmaschinen üblich ist. Das Gestänge B ist an dem Rahmen B1, und zwar an den stufenförmig ausgeschnittenen Stellen B2 B2 und den correspondirenden Schlitzen B3B3 (Fig. 1, 2, 3, 8 und 9) angeordnet und besteht, wie in Fig. 4 und 5 im Einzelnen gezeigt ist, aus der Zugstange b, dem Winkelhebel b1, der Zugstange &2, dem zweiten Winkelhebel bB, der Zugstange bi und
dem einarmigen Hebel bs, dessen Drehpunkt im fächerartigen Theil des Gehäuses A liegt und dessen anderes Hebelende mittelst Scharniers c1 mit dem die Drucktype tragenden Stahlbande c verbunden ist, welch letzteres in dem Fächer C geführt wird. Sämmtliche Stahlbänder mit den Drucktypen sind in diesem Fächer angeordnet (Fig. 21 und 22). Dieser Fächer C besitzt gegen sein Ende Cl zusammenlaufende Kanäle, in welchen die Bänder c c, wie bereits erwähnt, geführt werden; aufserdem befinden sich, wie in Fig. 23 ersichtlich, an den Aufsenseiten des Fächers Führungsstangen c3 c3, an welchen die Enden der Stahlbänder mittelst Oesen ci c* geführt werden, so dafs die Stahlbänder von beiden Seiten geführt werden. Der Fächer ist in seiner Mitte durch eine Scheidewand C2 in zwei Hälften getheilt, und sind die Bänder zu beiden Seiten dieser Scheidewand symmetrisch angeordnet und stehen bezw. mit den rechts und links angeordneten Gelenken und Klaviaturhebeln iri Verbindung.' Am unteren Ende C1 des Fächers C sind je ein Farbeapparat D bezw. für die rechts- und linksseitigen Typen drehbar angebracht.
Dieser Farbeapparat ist in den Fig. 26, 27, 28 und 29 in verschiedenen Ansichten dargestellt und besteht aus einem cylindrischen Gehäuse D1, an dessen Mantelfläche eine gegen die Scheidewand durch eine Feder d1 angedrückte Rolle d sitzt. Im Innern des Gehäuses ist ein mit beweglichen Farbekissen d2 versehener Farbebehälter D2 angeordnet, welcher an seinem Umfang Löcher d3 besitzt, durch welche die Farbe heraustritt und die mittelst der Rolle d gegen den Behälter angedrückten Farbekissen bei Drehung des Apparates färbt. Wird ein Hebel α der Klaviatur angedrückt, so wirkt derselbe mittelst des Gestänges B auf das die Type tragende Stahlband c und drückt dasselbe in dem Fächer abwärts, wobei die Type c2 an dem Farbeapparat υ vorbeigeht und eines der Farbekissen d2 niederdrückt, an welchem sie sich färbt, um sich an dem Papier abzudrücken.
F (Fig. i, 2, 3, 14 und 15) ist ein am Gehäuse A fest angebrachter Rahmen mit zwei Schienen // der zur Zeilenverschiebung dienenden Schiene f1 und den am vorderen und rückwärtigen Ende des Rahmens angeordneten Kettenrollen f2 und /3, über welche eine mit dem Schlitten verbundene Kette/* läuft. Die Rolle/2 (Fig. i, 2, 3, 6 und 7) steht mit einem Mitnehmer/5 in Verbindung, welcher durch eine vom Fächer ausgehende Stange g bethätigt wird. Fig. 6 und 7 zeigen diese Rolle /2 und den Mitnehmer /5 in gröfserem Mafsstabe.
Um ein Rückgehen der Rolle zu verhindern, ist ein Sperrhaken /6 vorgesehen. Diese Stange g greift nämlich in die Vorrichtung G ein, bestehend aus einem drehbaren Bügel (Fig. 21, 22, 24 und 25), in dessen Mitte eine Rolle gl angebracht ist; wird nun eine Type durch Aufdrücken auf die Klaviatur heruntergeschoben, so werden Rolle und Bügel bei Seite geschoben und dadurch die Stange g angezogen; beim Rückgang der Type jedoch fällt der Bügel unter dem Einflufs einer Feder g·2 in seine ursprüngliche Lage zurück und dreht infolge dessen mittelst der Stange g den Mitnehmer/5, wodurch die Rolle/2 und mit ihr die Kette um eine (und zwar die entsprechende) Buchstabenbreite gedreht bezw. verschoben wird.
Hierdurch wird der Schlitten H1 an welchem die Kette befestigt ist, infolge dessen um diese Distanz weiter bewegt. An dem Schlitten H befindet sich eine Zange fo4, deren Maul durch eine Feder h zusammengedrückt wird und durch den Handgriff ft1 geöffnet werden kann. Dieser Schlitten ruht mittelst der Führungen h 2 h 2 auf den früher erwähnten Schienen // und besitzt aufserdem zwei Schienen h3 h3 zur Führung des eigentlichen Papierbrettes K. Dieses (Fig. 1, 2, 3, 18, 19 und 20) ist eine viereckige, mit Führungen k k versehene Platte, an deren Unterseite ein Rechen A:' angeordnet ist, der zur Schaltung des Papierbrettes um eine Zeilenbreite dient. Das Papierbrett wird nach Belieben derart auf den Schlitten aufgesetzt, dafs die feste Schiene/1 zwischen zwei Stiften des Rechens zu liegen kommt. An der Schiene befindet sich eine Weiche f von Zeilenbreite, nach welcher der Schlitten nach ausgeschriebener Zeile um . einen Rechenzahn (Zeilenbreite) verschoben wird.
Ein Zahn des am Papierbrett befindlichen Rechens k} kommt nämlich nach ausgeschriebener Zeile bei der Vorwärtsbewegung in die Weiche f zu liegen, passirt dieselbe und schiebt dabei den Schlitten H und damit das Papierbrett K um Zeilenbreite vor, worauf der Schlitten mittelst Hand in die Zeilenanfangsstellung zurückgezogen wird. In der Schiene/1 befindet sich weiter noch ein Schlitz /8, welcher eine beliebige Verschiebung des Papierbrettes dadurch gestattet, indem der Rechen durch den Schlitz hindurchgleiten kann.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Wird eine Taste al der Klaviatur niedergedrückt, so wird dadurch das zugehörige Gestänge b\ Winkelhebel b\ Stange Z>2, Winkelhebel b3, Stange b*, Hebel b5 in Bewegung gesetzt und hierdurch das zugehörige Stahlband c mit der Type c2 im Fächer C hinuntergeführt. Die Type wird dabei an dem Farbeapparat D gefärbt und am Papier abgedrückt; nachdem sie vorher die Rolle gx der Vorrichtung G zur Bewegung der Stange g auf die Seite gerückt hat. Nach Abheben des Fingers

Claims (1)

  1. von der Taste a\ geht das Stahlband mit der Type in seine ursprüngliche Lage zurück. Dadurch wird die Vorrichtung G durch Feder g1 in normale Lage gebracht, Stange g zurückbewegt und der Mitnehmer f5 dreht die Kettenrolle f2 um die entsprechende Buchstabenbreite, wodurch die Kette und somit der Schlitten und das darauf befindliche Papierbrett um dieselbe Buchstabenbreite weitergeschoben wird. Ist eine Zeile vollgedruckt, so schiebt sich der Schlitten selbst auf Zeilenbreite vor, indem ein Zahn A:1 des Papierbrettes K die Weiche/7 der Schiene fl passirt, worauf der Schlitten mit der Hand zurückgeschoben wird, um eine neue Zeile beginnen zu können, wonach sich dieser Vorgang wiederholt.
    Paten τ-Anspruch:
    Eine Typenschreibmaschine, gekennzeichnet:
    a) durch die an Bändern c c befestigten, in einem Fächer C angeordneten und geführten, mittelst Gestänges B und Klaviatur α α bethätigten Typen c2 in Verbindung mit den an der Spitze des Fächers drehbar angebrachten Farbeapparaten D D, an deren Kissen ai2 sich die Typen c2 beim Niedergange färben, um dann auf dem Papier aufgedruckt zu werden;
    b) durch die Vorrichtung G zur Verschiebung des Papierschlittens H um Buchstabenbreite, bestehend aus der mit Zahnkranz und Sperrvorrichtung versehenen Rolle f2, an deren Achse eine mit dem am Fächer C angebrachten Bügel G verbundene Stange g angreift, welche die ihr — durch das von der niedergehenden Type bewirkte Seitwärtsschieben und durch das beim Aufstieg der Type durch den Einflufs der Feder g2 bewirkte Zurückgehen der Rolle g — ertheilte Bewegung auf die Rolle /2 überträgt, diese um Typenbreite dreht und mittelst der an der Rolle /2 fest angeordneten Kette /4 den Schlitten H um Typenbreite verschiebt:
    c) durch die Vorrichtung zur Verschiebung des Papierschlittens um Zeilenbreite, bestehend aus dem mit Schiene fl und Weiche f7 versehenen Rahmen F zur Verschiebung des auf der Unterseite mit einem Rechen A*1 versehenen Papierbrettes K, indem beim Verschieben des Schlittens H am Zeilenende ein Zahn des Rechens kl des Papierbrettes die in der Schiene f1 des Rahmens F angeordnete Weiche/7 passirt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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