DE83656C - - Google Patents
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- DE83656C DE83656C DENDAT83656D DE83656DC DE83656C DE 83656 C DE83656 C DE 83656C DE NDAT83656 D DENDAT83656 D DE NDAT83656D DE 83656D C DE83656D C DE 83656DC DE 83656 C DE83656 C DE 83656C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J1/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
- B41J1/22—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Typenschreibmaschine, welche sich
durch ihre einfache Construction, somit Billigkeit in der Herstellung und durch ihre Leichtigkeit
in der Handhabung auszeichnen soll.
. In der beiliegenden Zeichnung ist die neue Schreibmaschine dargestellt.
. In der beiliegenden Zeichnung ist die neue Schreibmaschine dargestellt.
Die Maschine besteht aus einer Grundplatte A, an deren einem Ende ein Ständer A1 befestigt
ist. In diesem Ständer ist eine Stange oder ein Hebel B schwingend angeordnet.
Das eine Ende des Hebels ist mit der Grundplatte durch eine Schraubenfeder A2 oder eine
Feder von anderer passender Form verbunden, die das Bestreben hat, stets das Schwanzende
(den kurzen Arm) des Hebels B abwärts und das andere Hebelende nach aufwärts "zu ziehen,
so dafs der Hebel in der Ruhe eine schiefe Lage besitzt, wie dies aus der Fig. 1 zu ersehen
ist.
Der Hebel B ist mit Zähnen oder Einkerbungen versehen, und zwar ungefähr, wie aus
der Zeichnung ersichtlich, auf dem seiner Schwingungsachse gegenüberliegenden Ende
bis zur Hälfte seiner Länge. Diese eine Zahnstange bildenden Zähne oder Kerben correspondiren
bezüglich ihrer, gegenseitigen Entfernung mit den Lettern des Alphabets oder
überhaupt mit den zu schreibenden Schriftzeichen, welche auf der Oberfläche des Rohres
oder Cylinders C sichtbar sind, während die diesen Schriftzeichen entsprechenden Drucktypen
auf der Unterseite des Rohres C sitzen.
Das Rohr C wird von einer Buchse C1 getragen und kann sich auf dieser Buchse frei
drehen. Die Buchse C1 ist auf dem Hebel B, wie aus den Fig. 3 und 4 der Zeichnung,
welche eine Endansicht der Buchse C1 mit dem umgebenden Rohre C geben, ersichtlich
ist, frei verschiebbar angeordnet.
Die Lage dieses die Drucktypen tragenden Rohres C wird in der Längsrichtung auf dem
Hebel B mit Hülfe einer Endplatte D bestimmt, die gleichzeitig einen Handgriff zum Bewegen
des Rohres C bildet. Das Rohr C mufs eine begrenzte Drehbewegung haben, weil die
grofsen Buchstaben in einer Erzeugenden des Rohres C, die kleinen Buchstaben in einer
zweiten, andere Zeichen in einer dritten Erzeugenden u. s. w. angeordnet sind (s. Fig. 2).
Die diesen Buchstaben und Zeichen entsprechenden Drucktypen sind unmittelbar unterhalb
dieser Buchstaben und Zeichen auf der Unterseite des Rohres C angeordnet.
Um nun eine bestimmte Buchstaben- oder Zeichenart einstellen und drucken zu können,
ist an dem Ende des Rohres C, welches gegen die Endplatte D der Buchse.C1 anliegt, eine
Federklemme E befestigt. Das freie Ende der Federklemme greift über die Kante der Platte D
hinweg und kann auf letzterer hin- und hergeschoben und auch in jeder Stellung mittelst
eines Schnappstiftes oder einer Klinke festgestellt werden.
Die Federklemme E steht auf dem Rohre C mit den kleinen Buchstaben in einer Linie,
so dafs, wenn die Federklemme auf der Platte D die Mittelstellung einnimmt, die kleinen
Buchstaben zum Abdruck gelangen. Bei einer seitlichen Stellung, links oder rechts von der
Mittelstellung der Federklemme E, gelangen die grofsen Buchstaben oder die anderen
Zeichen zum Abdruck.
F ist ein an einem Ende mit dem Hebel B
verbundener Draht. Das andere Ende des Drahtes ist um das Rohr C herumgebögen,
so dafs, wenn letzteres auf dem Hebel B verschoben wird, stets derjenige Buchstabe zum
Abdruck gelangt, welcher augenblicklich durch das um das Rohr C herumgebogene Drahtende
bedeckt wird.
Der Draht F spielt somit die Rolle eines Zeigers für den Schreibenden.
Das Einfärben der Typen geschieht durch eine Rolle G, die unmittelbar unter den Typen
angeordnet ist und über welche hinweg das die Typen tragende Rohr C gleitet, wenn es
behufs Einstellung eines Buchstabens auf dem Hebel D verschoben wird.
Die Farbrolle G wird von einem gebogenen, an seinem anderen Ende an einer Platte H1
drehbar befestigten Hebel H getragen. Die Platte H1 sitzt fest auf der Grundplatte A.
Der Hebel H mit der Rolle G ist derart angeordnet, dafs die Rolle beim Niederdrücken
des Hebels -B. aus dem Wege der sich senkenden Type herausbewegt wird, nachdem sie
diese Type zuvor eingefärbt hat.
Gleichzeitig bewirkt die Bewegung des Armes H die nöthige Querverschiebung des
Papieres nach erfolgtem Abdruck einer Type, so dafs die nächste Type zum Abdruck gelangen
kann, wie dies im Nachstehenden näher beschrieben ist.
Die das Papier tragende Walze O lagert in Ständern J, welche auf einem Schlitten K befestigt
sind. Der Schlitten ,kann quer zur Längsachse des Rohres C bezw. in der Längsachse
der Walze O in einer Nuth J1 (Fig. 2) verschoben werden.
K1 ist eine Zahnstange auf der Kante des Schiebers K, deren Zähne entsprechend der
gewünschten Gröfse zwischen den einzelnen gedruckten Buchstaben getheilt sind. In die
Zähne der Zahnstange K1 greift eine Schaltklinke
L ein, welche durch die in Fig. 6 in perspectivischer Ansicht dargestellte Vorrichtung
beim Niederdrücken und Anheben des Hebels B bethätigt wird.
Diese Vorrichtungen bestehen aus einem Winkelhebel M M1, dessen einer Arm M mit
der Klinke L gelenkig verbunden ist, während an den anderen Arm M1 eine Schraubenfeder
M" angreift. Das freie Ende der Schraubenfeder ist an der Grundplatte A befestigt.
Das untere Ende des Armes H ist mit einem hubscheibenartigen Vorsprung oder
Daumen N (Fig. 1) ausgestattet, welcher, wenn der Hebel B und somit unter Vermittelung
der Farbrolle G der Arm H um seine Achse H1
gedreht wird, auf den Arm M1 des Winkelhebels wirkt, dadurch den anderen Arm M in
entgegengesetzter Richtung bewegt und somit die Klinke L und die Zahnstange K1 verschiebt.
Wird der Hebel B losgelassen und geht derselbe infolge dessen in die Höhe, so
läfst der Daumen N den Arm M1 des Winkelhebels
frei und die Klinke L kommt unter Mitwirkung des Gummibandes Af" mit dem
eben erfafsten Zahn der Zahnstange aufser Eingriff, um in den nächsten benachbarten
Zahn einzufallen. Auf diese Weise wird die das Papier tragende Walze O um das nöthige
Stück bezw. den Zwischenraum zwischen den einzelnen Buchstaben verschoben. Falls eine
federnde Klinke L, wie solche im Grundrifs (Fig. 7) dargestellt ist, zur Anwendung gelangt,
ist der Winkelhebel nicht nöthig. Auf eine solche Klinke wirkt dann der Daumen N unmittelbar
ein.
Die das Papier tragende Walze O sitzt auf einer durch die Ständer J hindurchgehenden
Achse. Das eine Ende dieser Achse ist zu einem Griff ausgebildet, um die Walze O
drehen und dadurch das Papier behufs Hervorbringens der Zwischenräume zwischen den
Linien bewegen zu können. Die Ständer / sind durch eine feste Stange P und eine abnehmbare
Stange P1 mit einander verbunden. Nach Abnahme der Stange P1 kann das Papier
um die Walze O herumgelegt werden. Q. ist eine verstellbare Stange auf der Vorderseite der
Walze O, welche Gummirollen trägt, zwischen denen und der Walze O das Papier hindurchläuft.
Die Stange Q. lagert in Führungsschlitzen der Ständer J, aus denen sie nach Bedarf herausgenommen
bezw. in welche sie eingelegt werden kann.
Ferner ist auf der Grundplatte der Maschine noch ein gegabelter Ständer befestigt, welcher
den Hebel B in herabgedrückter Lage aufnimmt und die Abwärtsschwingung dieses Hebels
genau begrenzt.
Die Maschine arbeitet in folgender Weise:
Das Papier wird auf die Walze O aufgelegt, indem man zuerst die beiden Stangen P1 und
Q. abnimmt. Sodann wird das Papier unterhalb der dicken Walze O hindurchgezogen,
während die zu beschreibende Stelle des Papieres auf der oberen Fläche der Walze liegt.
Nunmehr steckt man die Stange P1 und Q. durch die Löcher bezw. die gebogenen
Schlitze der an den Enden des Schlittens K stehenden Ständer / hindurch, um das Papier
in richtiger Lage zu erhalten; die Schreibmaschine ist nun zum Gebrauch fertig eingestellt.
Soll zuerst ein grofser Buchstabe gedruckt werden, so mufs der Schreibende das Rohr C
so drehen, dafs die Reihe der grofsen Buchstabenzeichen senkrecht über diejenige der
dazu gehörigen Drucktypen auf der unteren
Seite des Rohres C zu liegen kommt. Sodann verschiebt man das Rohr C gleichzeitig mit
der Buchse C1 so auf den Hebel B, dafs das zu schreibende Buchstabenzeichen unter das
über das Rohr C gebogene Drahtende des Drahtes F zu liegen kommt; in der Zeichnung
(Fig. 2) ist z. B. der zu druckende Buchstabe s. Nun drückt man den Hebel B mit dem Rohre C
auf das Papier herab, wie dies in Fig. 1 mit punktirten Linien angegeben ist, und bewirkt
dadurch einen Abdruck jenes eingestellten Buchstabens auf dem Papiere.
Um kleine Buchstaben zu drucken, mufs die kleine Buchstabenreihe durch Drehen des
Rohres C zuvor in derselben Weise eingestellt werden, wie dies eben bei den grofsen Buchstaben
beschrieben wurde u. s. w.
Ist die Maschine nicht in Gebrauch, so wird der Hebel nieder- und in die Gabel des Ständers
R hineingedrückt, woselbst er durch einen Haken oder einfach durch eine Schleife
aus Draht, Saite u. dergl. befestigt wird.
Die Maschine arbeitet langsamer als Maschinen, welche mehr kosten, jedoch fällt das
hergestellte Schriftstück ebenso gut aus als bei den theuren Maschinen.
Claims (2)
1. Eine Typenschreibmaschine, bestehend aus einem Cylinder oder Rohr, auf dessen
oberer Seite Buchstaben oder andere Zeichen und auf dessen Unterseite die diesen Buchstaben- oder anderen Zeichen
entsprechenden Drucktypen angeordnet sind, und welcher Cylinder auf einem mit einem
Zeiger ausgerüsteten Hebel verschiebbar gelagert ist und mit diesem Hebel auf das
Papier niedergedrückt wird, wobei eine unter dem Cylinder entlang gleitende, an einem schwingenden Arm sitzende Farbrolle
die Einfärbung der Typen besorgt, während der schwingende Arm zugleich durch Einwirkung auf den Schalthebel
MM1L die Schaltung des Papierschlittens
veranlafst.
2. Eine Schreibmaschine nach Anspruch 1, bei welcher der die Typen tragende Cylinder
C drehbar auf einer auf dem Hebel B verschiebbaren Buchse C1 lagert, so
dafs der Cylinder je nach der Art der zu druckenden Buchstaben oder der Zeichen um die Buchse gedreht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE83656C true DE83656C (de) |
Family
ID=355952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT83656D Active DE83656C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE83656C (de) |
-
0
- DE DENDAT83656D patent/DE83656C/de active Active
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