DE55482C - Typenschreibmaschine - Google Patents

Typenschreibmaschine

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DE55482C
DE55482C DENDAT55482D DE55482DA DE55482C DE 55482 C DE55482 C DE 55482C DE NDAT55482 D DENDAT55482 D DE NDAT55482D DE 55482D A DE55482D A DE 55482DA DE 55482 C DE55482 C DE 55482C
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DE
Germany
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lever
key
paper
levers
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT55482D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. HEARN und M. DONNE, beide in London, 6 Birchin Lane, England
Publication of DE55482C publication Critical patent/DE55482C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/04Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies carried upon levers or radial arms, e.g. manually operated

Landscapes

  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 18λ Druckerei.
T y ρ e η s c h r e i b m a s c Ii i η e.
■-'iatirt im Deutschen Reiche vom 26. April 1890 ab.
Die vorliegende Typenschreibmaschine ist in den anliegenden Zeichnungen dargestellt, in denen
Fig. ι eine Oberansicht,
Fig. 2 eine Unteransicht,
Fig. 3 eine Hinteransicht,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Maschine zeigt.
Fig. 5 ist ein-Verticalschnitt in c' Linie i-i der Fig. ι. .
Fig. 6 zeigt den Ausschlufshebel und anliegende Theile.
Fig. 7 und 8 zeigen einen Typenhebel in zwei Ansichten.
Fig. 9, io und ii zeigen einen Theil der halbkreisförmigen Kammplatte für die Typenhebel im Querschnitt, in der An- und Aufsicht.
Fig. 12 und 13 stellen eiij.:n Tastenhebel in Seiten- und Endansicht dar.
Fig. 14 und 15 zeigt einen Theil des Kammes für die Tastenhebel im Durchschnitt und in der Aufsicht. '
Fig. 16 und 17 zeigen in theilweise geschnittener Seiten-, und Endansicht einen der Druckknöpfe, um den Papierschlitten zu bewegen.
Fig. 18 bis 22 zeigen die Ober-, Unter-, Hinter- und Seitenansicht des Papierschlittens und einen verticalen Querschnitt in der Linie 2-2 der Fig. 18.
Fig. 23 zeigt die Vorschubstange mit ihren Klinken.
Fig. 24 und 25 zeigen eine theilweis^. geschnittene Seitenansicht des Federhauses . d der Glocke, sowie eine Oberansicht dieser E... ■ richtung. .
Fig. 26 und 27 zeigen die Farbbandrollen und damit verbundene Theile in Seiten- und Oberansicht.
Fig. 28 ist eine Unteransicht des Vorschubwerkes, '
Fig. 29 eine Ansicht der Schalträder, der Vorschubzange und anderer Theile.
Fig. 30 zeigt eine Type in der Lage fertig zum Druck.
Die Fig. 7 bis 17 und 26 bis 30 sind in doppeltem Mafsstabe der Fig. 1 bis 6, und Fig. 18 bis 25 ein Drittel kleiner als Fig. 7 bis 17 und Fig. 26 bis 30 gezeichnet.
Das Gestell α der Maschine liegt in einem Kasten a* und ruht auf den Füfsen α1. Gewisse Theile sind durch den Deckel b bedeckt.
An dem äufsersten Ende der Typenhebel c sind die Typenblöcke c1 befestigt. Sämmtliche Typenhebel c drehen sich um eine gemeinschaftliche, halbkreisförmig gebogene Achse c* und sind am unteren Ende gebogen und zu Gewk": -blättern c2 ausgebreitet, um ihre langen Sch. ·. in der Ruhelage etwas nach hinten ger,;:?1" and gegen einen Gummibuffer b2 ruhend zu halten, der innerhalb eines halbkreisför nigtn. Schildes b1 befestigt ist. Letzterer ', ' let einen Theil des Deckels b und umgiebt ,i;e Typenhebel theilweise, wie in Fig. 5 zu sehen.
Die Typenblöcke c1 sind sämmtlich von länglicher Form und besitzen auf ihrer Fläche drei von einander gesonderte Zeichen: einen kleiner Bucht'iben des Alphabets, einen grofsen und t'\ '''-'h'-cn- oder sonstiges Zeichen, von
denen jedes zur gewünschten Zeit zum Druck benutzt werden kann (s. Fig. 8).
Der halbkreisförmige Draht c4, der die Achse der Typenhebel bildet, geht durch die Löcher c3 der letzteren und ist in den Nuthen c5 der beiden Theile des Führungskammes c6 eingeklemmt, die durch die Schrauben c7 zusammengeschraubt sind.
Der Kamm cc ist auf dem entsprechend halbkreisförmigen Balken, d3, der auf den Säulchen α2 ruht, befestigt, und zwischen seinen Blättern c9 werden die Typenhebel c in den gleich weiten Schlitzen c8 geführt, so dafs die Typen genau auf den Druckpunkt geleitet werden.
Damit jeder Typenblock c1 die richtige rechtwinklige Lage zur gedruckten Zeile zur Zeit des Abdruckes einnimmt, kommt die sogenannte Schaltvorrichtung zur Anwendung. An dem Kamm ce ist das eine Ende des Armes c10, Fig. i, 26, 27 und 30, derart befestigt, dafs ein Seitenarm c11 mit dem nach hinten gerichteten Schlitz c13 seines centralen Auges c12 gerade über der Stelle liegt, an der der Druck stattfindet. Dieser Schlitz c13 ist von oben her versenkt, so dafs der Typenblock c1, dadurch geführt, gezwungen wird, mit seinen Schriftzeichen genau und stets durch die Oeffnung des' Schlitzes c13 das Farbeband zu treffen.. Damit das Ende des Typenhebels das Material des Auges c12 nicht treffen kann, ist es, wie Fig. 27 zeigt, etwas gebogen. Die Druckstelle selbst ist für den Arbeiter stets offen, so dafs die Wirkung der Typen frei vor Augen liegt.
Die Typenhebel c werden durch die Tastenhebel d bewegt, die in einem radial geschlitzten halbkreisförmigen Kamm d& in ähnlicher Weise, wie bei den Typenhebeln beschrieben wurde, gelagert sind. Die Tastenhebel d haben Löcher d1, durch welche der halbkreisförmig gebogene Draht d5, der die Achse für sämmtliche Hebel d bildet, hindurchgeht. Der Draht d 5 liegt in einer entsprechenden Ringnuth des aus zwei Theilen zusammengeschraubten Kammes d6, Fig. 14 und 15, in dessen Zwischenräumen d1 die Tastenhebel d geführt werden. Letztere wirken mit ihren Enden ίί8 auf die kurzen Schenkel der Typenhebel c nahe ihrem Drehpunkt, und sind so geformt, dafs in ihrem gebogenen Schenkel d2 die Gewichtsblätter c2 der Typenhebel freies Spiel haben. Hierdurch erhalten die Typenhebel c eine rasche und plötzliche Bewegung.
Die anderen Schenkel der Tastenhebel d, die abwechselnd länger und kürzer sind, besitzen Knöpfe oder Tasten c?4, die demnach zwei concentrische Reihen bilden, und von denen jede Taste mit den gleichen Schriftzeichen des zugehörigen Typenhebels bezeichnet ist. Durch die Schwere' des Gewichtsblattes c2 kehren die Tastenhebel d nach dem Anschlage wieder in ihre normale Lage zurück.
Unter sämmtlichen Tastenhebeln, d, nahe ihrem Ende, erstreckt sich der gebogene Vorschubhebel e, der bis ganz nach hinten geht und dort sich um die im Gestell α befestigten Zapfen e1 dreht. Die Federn e" drücken den Hebel e stets nach oben in Berührung mit den Tastenhebeln d und dem Auf haltern5. Beim Herabdrücken einer Taste wird demnach der Vorschubhebel e herabgedrückt und mit letzterem eine nahe an seinem Ende befestigte, quer durch die Maschine gehende, auf ihrer Ober- und Unterkante mit Sägezähnen e* e4x besetzte Vorschubstange e3 (Fig.5 und 23).
Der Papierschlitten besteht aus einem Rahmen f, Fig. ι bis 5 und 18 bis 22, der sich vorn auf der Stange g nach rechts und links schieben kann, die von den verticalen Armen gl getragen wird, welche sich an den Enden der Welle g·2 erheben. Die letztere dreht sich in den Lagern α4 des Rahmens a. Die Arme g1 werden durch die Federn g"x, Fig. 1, nach hinten gezogen, so dafs der Papierschlitten f und das Cylinderfundament f 13 in dieser Stellung den Abdruck der kleinen Buchstaben der Typenblöcke c1 auf das Papier sichern. Der Schlitten f wird auf der Hinterseite durch die Laufrolle/1 unterstützt, die auf der Tafel α xx des Gestelles α läuft. Der Schlitten f kann daher die Bewegungen quer über die Maschine machen und auch nach vorwärts in die entsprechenden Stellungen gebracht werden, damit das Papier die Abdrücke der grofsen Buchstaben oder der Zahlenzeichen empfangen kann, je nach der Gröfse dieser Bewegungen, wie das in Fig. 5 und 26 durch punktirte Linien angedeutet ist.
Der Schlitten f wird mittelst des Hebels g&, der auf der Schaukelwelle g2 befestigt, und dessen freies Ende zu einem Blatt g·4 verbreitert ist, durch die Knöpfe h hy vorwärts bewegt. Der Knopf h für die grofsen Buchstaben kann um eine bestimmte Länge herab-.gedrückt werden, während der andere, /ix, um die doppelte Länge herabgedrückt wird, und damit den Papierschlitten f um die für die Zahlenzeichen nöthige Entfernung nach vorn bewegt.
Die Knöpfe h hy, Fig. 16 und 17, werden in den am Gestell α befestigten Röhren /i4 geführt und ihr Hub nach oben ist durch die untergeschraubten Muttern hl begrenzt. Die Federn hs treiben sie nach oben und halten sie in dieser Stellung. In die Schäfte der Knöpfe h sind Stifte /z2 eingesetzt, die in Schlitzen /i5 der Röhren h* gleiten und in der tiefsten ..Stellung der Knöpfe h hx in entsprechende Seitenschlitze /16 gedreht werden können, wenn eine Anzahl derselben Zeichen hinter einander gedruckt werden soll.
Unmittelbar vor dem Tastenbrett liegt die Ausschlufstaste i, die auf den Vorschubhebel e unabhängig von den Tastenhebeln d wirkt (Fig. 6), wenn zwischen den einzelnen Wörtern gröfsere Zwischenräume hergestellt werden sollen. Damit die Ausschlufstaste i nicht von dem Niederdrücken einer Typentaste di beeinflufst wird, ist sie an zwei besonderen Hebeln i1, die sich um Stifte P des Gestelles α drehen und durch die Federn iB nach oben gedrückt werden, befestigt. Am Hebel ζ1 befestigte •verticale Stangen i4 greifen mit dem Haken z'5 über den Vorschubhebel e und nehmen letzteren mit nach unten, sobald die Ausschlufstaste i herabgedrückt wird. Dagegen bleibt die Ausschlufstaste i unbeeinflufst, wenn der Vorschubhebel e durch eine Taste d* niedergedrückt wird.
Der Papierschlitten / wird während des Drückens nach einer Richtung quer über die Maschine mittelst einer Kettej'1 gezogen, deren eines Ende an dem Schlitten/, das andere an dem Federhaus j befestigt ist. Dieses Federhaus j dreht sich um eine senkrechte Spindel j2, die auf dem Gestell α festgeschraubt ist, und übt einen fortwährenden Zug auf den Papierschlitten / aus. Die schrittweise Bewegung des Schlittens / wird durch die Vorschubvorrichtung geregelt, die dem Schlitten bei jedem Herabdrücken' einer Taste dl ein Vorrücken von nur einem Buchstaben oder Zeichen erlaubt. Diese Vorschubvorrichtung besteht aus der gezahnten Vorschubstange e3, die von dem Ausschlufshebel e getragen wird, und zwei breiten Klinken /2/3, Fig. 21 bis 23, von denen die obere, /3, dauernd durch den Auftrieb des Ausschlufshebels e in Eingriff mit den betreffenden Zähnen e4 der Zahnstange e3 während der Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen des Schlittens / bleibt, die durch die Knöpfe h /ix, und den Hebel gs bezw. die Sehaukelwelle g'2 hervorgebracht werden.
Die Klinken/2/3 werden von einem Knaggen /*x des Papierschlittens / getragen und sind eine vor der anderen um einen halben Zahn der Zahnstange e4e4x angeordnet.
Durch diese Einrichtung wird bei jedem Herabdrücken einer Taste <a?4 oder der Ausschlufstaste ζ und des gekrümmten Vorschubhebels e auch die Zahnstange e3 niedergedrückt und dabei von der oberen Klinke /3 getrennt und mit der unteren Klinke /2 in Eingriff gebracht. Dieser Vorgang schiebt, da die Klinken um ]/2 Zahn versetzt sind, den Schlitten / um Y2 Zahn nach rechts. Sobald der Vorschubhebel e in seine normale Lage steigt, wird der Schlitten / durch das Einfallen der Zahnstange ei in die obere Klinke /3 ebenfalls um Y2 Zahn nach rechts geschoben, so dafs jedes Niederdrücken und Wiederaufsteigen des Vorschubhebels e bezw. der Taste rf4 oder i den Schlitten / um einen ganzen Zahn oder die Ausdehnung eines Zeichens nach rechts schiebt.
Um die obere Klinke /3, nach Vollendung einer Zeile z.B., von der Vorschubstange e3 zu trennen, um dem Schlitten zu gestatten, beliebig hin- und hergeschoben zu werden, oder in die Anfangslage zurückkehren zu können, um eine neue Zeile anzufangen, ist die Klinke/3, Fig. 18 bis 22, an dem Arm/4 befestigt, auf den die Feder/5 wirkt, so dafs die Klinke/3 in Eingriff mit der Zahnstange e4 gehalten wird. Der Arm /4 sitzt an der sich in ' Lagern /7 des Schlittengestelles drehenden Welle /6, die sich bis über die Seite des Schlittens erstreckt und dort eine Kurbel /8 besitzt, auf die der kurze Arm/9 des Winkelhebels /10 wirkt. Letzterer dreht sich um die Achse/11, die in einem am Schlittengestell vorgesehenen Knaggen /l2 eingesetzt ist. Sobald der Winkelhebel/10 um seine Achse/11 bewegt wird, wird demnach die Welle /6 gedreht und dadurch die obere Klinke /3 gehoben und von der Zahnstange e3 freigemacht. Mittelst der Setzschraube /4x, die durch das Schlittengestell/* geht und mit ihrem Ende gegen die Unterseite des Armes /4 stöfst, wird die obere Klinke/3 zur Zahnstange e3 genau eingestellt (Fig. 22).
Wenn die obere Klinke/3 von der Zahnstange e3 freigemacht wird, damit der Schlitten / über die Tafel laufen kann, um eine neue Zeile anzufangen, so ist es .nothwendig, gleichzeitig den Papiercylinder /13 um den Raum für die nächste Zeile zu drehen und einen frischen Papierstreifen in die richtige Lage zu dem Punkte, an dem gedruckt wird, zu bringen. Hierzu befindet sich an einem Ende der Welle/14, die den aus hartem Holz oder Metall gemachten und mit vulcanisirtem Gummi überzogenen Cylinder /'3 trägt und sich in Lagern /15 des Schlittengestelles / dreht, das Sperrrad /16, welches durch die von der Feder/18 bethätigte Sperrklinke/17 bewegt wird (Fig. 21). Diese Sperrklinke schwingt auf dem Stift/19, der auf dem einen Ende des Armes/20 sitzt, dessen anderes Ende sich um den Zapfen/21 dreht, der am Schlitten/ be-, festigt ist. Die Bewegung des Armes/20 wird durch den kürzeren Arm /22 des Winkelhebels /23 bewirkt, der sich um die in den Knaggen /12 eingesetzte Achse /24 dreht. Die Bewegung des Hebels/23 verursacht daher die Drehung des Cylinders/13 um einen Zahn des Sperrrades /16. Da dieser Hebel /23 parallel neben dem Hebel /?°, der die Klinke /3 aushebt, liegt, kann dieselbe Handbewegung durch den Hebel/23 den Cylinder drehen und durch den Hebel /I0 gleichzeitig dem Schlitten quer über die Maschine zu gehen gestatten.
Um ein zu loses Drehen des Cylinders und damit todten Gang zu verhindern, ist am Schlittengestell ein federnder Auf halter /16X angeordnet, der zwischen die Zähne des Sperrrades f Ie einfällt und letzteres nicht nur mit einer gewissen Kraft in seiner Lage hält, sondern auch durch das Geräusch beim Einfallen ein Merkmal dafür angiebt, um wieviel Zähne der Papiercylinder gedreht worden ist.
Das Papierblatt n>, Fig. 21 und 22, geht über die Tafel/xxx und wird mit dem Fundament /13 vorwärts geführt, wenn' dieses durch den Fundamenthebel/23 gedreht wird. Um dieses Zusammenarbeiten des Papiers und des Fundaments zu sichern, wird das erstere durch zwei endlose Gummibänder/"25, die um die drei in Lagern /27 sich drehenden Rollen /26 in den zwischenliegenden Theil des Fundaments geführt sind, an letzteres angeprefst.
Nachdem das Papier durch die Linie des Drückens hindurchgegangen ist, wird es unter die' wie ein Mafsstab getheilte Stange /28 geführt, die von den um /30 schwingenden Armen /29 getragen und von der Feder /31 leicht gegen das Fundament gedrückt wird. Sobald das Papier unter der Stange /28 hervorkommt, wird es von der Rollführung, die aus drei spiralförmig gebogenen Drähten /32 besteht, aufgenommen. Diese Drähte /32 sind an einer horizontalen Stange/33 festgemacht, die von Füfsen/3* getragen wird, welche in Löchern/35 des Schlittengestelles stecken, so dafs die ganze Rollführung leicht fortgenommen und wieder an ihren Ort gebracht werden kann.
Durch diese Einrichtung kommt das Papier in Form einer Rolle, die bedruckte Seite nach inwendig, aus der Maschine heraus, so dafs Niemand den Inhalt lesen kann, so lange das Papier sich in der Maschine befindet.
Um ein hörbares Zeichen zu erhalten, wenn und ob der Papierschlitten / einen gewissen, vorher bestimmten Weg durchlaufen hat, z. B. die Länge einer Drucklinie, und um den Punkt einstellen zu können, an dem dies hörbare Zeichen erklingt, wird auf der Oberseite des Federhauses /, die bündig mit dem Deckel b .liegt, eine Kreisscala angebracht, welche mit dem Mafsstabe auf der Stange/28 übereinstimmt. Aufserdem sind von fünf zu fünf Theilungen der Scala Löcher/3 durch die beiden Platten des Federhauses/ gebohrt, durch welche ein Stift j 4 hindurchgesteckt wird, so dafs sein unteres Ende unten noch vorsteht. Unterhalb und neben dem Federhaus / ist auf einem Stift/6 eine Glocke jB und neben letzterer an dem freien Ende eines auf dem Gestell α sitzenden federnden Armes/9 ein Hammer/7 befestigt, Fig. 24 und 25. Wenn das Federhaus / sich dreht, so trifft zu gewisser Zeit das vorstehende Ende des Stiftes /* die Nase j8 des Hammers p und macht die Glocke /5 ertönen. Durch. Versetzen des Stiftes ji kann man das Glockenzeichen bei irgend welcher Stellung des Schlittens / ertönen lassen.
Die das Farbeband tragenden Rollen sind, anstatt wie bisher auf geneigten Wellen, in neuer, in Fig. 26 und 27 eingehend dargestellter Weise angeordnet. Die Rollen Z m drehen sich auf den Stiften Z1 ml, die in dem kurzen Träger k, der auf dem Gestell α befestigt ist, eingeschraubt sind. Dieser Träger k sitzt unterhalb des Führungskammes c8 der Typenhebel, und der Stift Z1 liegt parallel mit.der Achse des Cylinderfundaments/13. Das Farbeband η wickelt sich von der Rolle Z ab, geht über die Führung o\ deren Stiel 0 am Träger k befestigt ist, unter den Arm c11 der Schaltvorrichtung c10 und' rechtwinklig zum Fundament /13 von unten über einen schrägen zweiten Arm cli der Schaltvorrichtung c10 und von da in schräger Richtung unter c10 fort über die Führung o1 nach der zweiten Rolle m, deren Stift m1 rechtwinklig zu dieser schrägen Richtung des Bandes n, aber sonst horizontal liegt.
Um dem Farbeband η eine ruckweise Bewegung zu geben, haben die Rollen Im auf ihrer Innenseite Zahnkränze Z2W2, von denen Z2 gerade, m2 konische Zähne besitzt. Zwischen den Rädern I2 m2 sitzt auf einer horizontalen, in Lagern px des Gestelles α sich drehenden Welle ρ ein Sperrrad p\ Die Welle ρ liegt parallel zur Achse des Fundaments/13 und kann sich nach rechts und links verschieben. Das Radp1 erhält bei jedem Herabdrücken des Vorschubhebels e durch die Klinke p2 eine ruckweise Bewegung. Die Klinke ρ 2 wird von einem horizontalen Arm pB der Vorschubstange e3 getragen. Auf der einen Seite des Sperrrades ρ J ist an ihm ein Zahntrieb ρ 4 vorgesehen, der in das Rollehrad Z2 eingreift, und auf der anderen Seite ein konischer Trieb ρ 5, der in das konische Rollenrad m 2 eingreift. Dieser zusammengesetzte oder Schalttrieb p*plps aber ist so angeordnet, dafs nur eines der Triebe j>4 oder ps zur Zeit mit seinem entsprechenden Rad Z2 oder w2 im Eingriff ist, je nachdem die eine oder die andere Rolle treiben soll. Dazu wird der Schalttrieb mit seiner Welle ρ nach. rechts oder links verschoben. Eine verticale Welle q (Fig. 1), die unten in einem im Gestell α vorgesehenen Lager ^1, oben in einem Lager des am Gestell α sitzenden Bockes q2 sich dreht, erhebt sich über dem Deckel b und trägt einen Griff q3. Auf dieser WeIIe^ ist ein Hebel qi befestigt, dessen eines Ende in eine Ringnuth pe der Welle ρ und dessen anderes Ende in eine von drei Kerben q 5 des Armes q 6 eingreift, der sich um
einen am Gestell α befestigten Stift q7 dreht und durch die Feder qs mit der Spitze des Hebels qi in Berührung gehalten wird. Je nachdem der Griff qs rechts oder links gedreht wird, greift der Hebel #4 in eine der Kerben qB ein und bringt, indem die Welle ρ entsprechend verschoben wird, einen der Triebe ρips in Eingriff mit seinem Rad /2m2. Die Mittelstellung des Griffes #8 bringt auch den Schalttrieb in seine Mittelstellung, d. h. beide Triebe ρ4^p5- sind aufser Eingriff. In dieser Stellung der Theile kann das Band η fortgenommen werden, oder es bewegt sich wenigstens nicht. ■
Die Welle ρ ist nach einer Seite der Maschine verlängert und mit einer Handkurbel px x versehen, durch welche sie gedreht werden kann, wenn man eine oder die andere Bandrolle Im zu drehen wünscht, ohne die ganze Maschine in Bewegung zu setzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einer Typenschreibmaschine mit radial im Kreise angeordneten Tasten- und Typenhebeln , welch letztere ihre Zeichen von oben her im Mittelpunkt des Kreises dieser Hebel zum Abdruck bringen:
    die auf einer halbkreisförmigen gemeinschaftlichen Achse c4 sich drehenden Typenhebel c, die durch Gewichtsblätter c2 in aufrechter Stellung gehalten und von den Tastenhebeln d nur durch Berührung direct bcthäfigt werden;
    der unterhalb der Tastenhebel d gelagerte, die doppelt gezahnte Vorschubstange e3 tragende Vorschubhebel e,. der beim Anschlag der Tasten bethätigt wird und dadurch die Zahnstange e3 zum abwechselnden Eingriff mit zwei um eine halbe Zahntheilung von c3 gegen einander versetzten Schaltklinken f2f3 bringt, derart, dafs der Papiervorschub unter dem Einflüsse einer Zugfeder in zwei Absätzen erfolgt (Fig. 22 und 23);
    die Einrichtung zum Vorschub des von der Spule / über den Bügel c14 nach m, oder umgekehrt, geführten Farbbandes η vom Vorschubhebeice3 aus in der Weise, dafs dessen Schaltklinke ρ2 ein mit einem der Zahnräder der Farbbandspulen in Eingriff stehendes Radvorgelege ρ' ρ i ρ 5 bethätigt, das von Hand mit der einen oder der anderen Farbbandspule in Eingriff gebracht wird (Fig. 26 und 27).
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11473620B2 (en) 2018-08-23 2022-10-18 Nsk Ltd. Rolling bearing precompression method, bearing precompression device, bearing assembly, machine, and vehicle

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