DE61924C - Typenhebelschreibmaschine - Google Patents

Typenhebelschreibmaschine

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DE61924C
DE61924C DENDAT61924D DE61924DA DE61924C DE 61924 C DE61924 C DE 61924C DE NDAT61924 D DENDAT61924 D DE NDAT61924D DE 61924D A DE61924D A DE 61924DA DE 61924 C DE61924 C DE 61924C
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D. Mc Intire, L. H. Smith, G. Livermore, Ch. M. clinton und J. mc namara, sämmtlich in Ithaka, Staat New-York, V. St. A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J29/00Details of, or accessories for, typewriters or selective printing mechanisms not otherwise provided for
    • B41J29/50Side-stop mechanisms

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  • Labeling Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 15: Druckerei.
Typenhebelschreibmaschine.
Die nachstehend beschriebenen Neuerungen an Schreibmaschinen bezwecken, die Wirkungsweise der Maschine leicht und gleichmäfsig zu machen, die Einstellung der Typen zu veryollkommnen, so' dafs sie für die Dauer und auch bei schnellem Arbeiten schöne gerade Linien geben.
Es ist: Fig. 1 eine Seitenansicht der Schreibmaschine,
Fig. 2 ein Grundrifs,
Fig. 3 ein Verticalschnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2.
Die übrigen Figuren stellen später zu erläuternde Einzelansichten dar.
Das Maschinengestell ist mit 20 bezeichnet. Die stufenartig angeordnete Klaviatur ist so eingerichtet, dafs die aus dünnem Blech bestehenden Stufen 21, in denen die Stifte 22 der Tasten 23 spielen, leicht hinweggenommen werden können. Der obere Knopf der Taste ist abnehmbar. Fig. 4 zeigt die Einrichtung der Verbindung. Der Stift 22 hat einen sternförmigen Kopf 24, dessen Zacken 26 keilförmig abgeschrägt sind. Der Knopf 25, am besten von Hartgummi, ist vertieft oder ausgehöhlt, und hat einen an drei Stellen nach innen vorspringenden Rand, hinter welchen sich die Keile 26 des Stangenkopfes 24 setzen, so.dafs der Knopf durch Drehen festgeklemmt werden kann. 27 sind Stangen, die durch die hinteren Glieder 28 und die vorderen Glieder 29 Parallelführung erhalten. Von letzteren springen die Arme 30 vor, an ,welche sich bei ,31 die-Stifte der Tasten anschliefsen. Wie dieses geschieht, zeigen Fig. 5 und 6. Ein Stift 3 1 ist auf einer Seite des Armes 30 eingenietet, und unter dem Stift ist der Arm zu einem Haken 32 umgebogen. Letzterer reicht nur so weit nach .oben, dafs der Stift 22 in horizontaler Lage, wie 33, Fig. 5, in punktirten Linien angegeben, darüber hinweggleiten kann,: aber in' verticaler Stellung durch sein Fufsende daran verhindert wird. Man braucht also nur die mit den Schriftzeichen versehenen Gummiknöpfe abzudrehen, die Platte 21, abzunehmen und kann jeden beliebigen Stift durch Umlegen mit Leichtigkeit herausnehmen, ohne Niete oder Schrauben entfernen zu müssen.
■ Die Stangen 27" werden in einer über denselben angebrachten Querstange 34 geführt; dieselbe ist zu diesem Zweck kammartig geschlitzt. Unter den Tasten ist hervorzuheben die Spatientaste 35, deren Arm T-förmig ist (Fig. 7) und mit den Enden 36 in Oesen 37 lagert, ,die aus dem Kamm 34 heraustreten.
Eine Stange 38 verbindet die Spatientaste mit dem Arm 30 des zugehörigen Lenkers 29, dessen Stange 27 mit keinem Typenhebel verbunden ist und nur den Schaltmechanismus in . Bewegung setzt, der von den anderen Stangen natürlich auch bewegt wird.
Die Stangen 27 sind aus U - Stahl gemacht, und die Drehstifte 39 für die Lenker sind in eine Wange des U-Stahls fest eingenietet (Fig. 8), während das freie Ende in ein Loch der gegenüberliegenden Wand frei eintritt. Somit können, die Lenker durch Aufbiegen der .Wangen leicht eingelegt werden. Mit 40 sind die Typenhebel bezeichnet, die aus massiven Stäben hergestellt und in der oberen Fläche mit einer tiefen Nuth versehen sind, in welche eine an der oberen Ringplatte radial ange-
schraubte Zunge 41 eintritt, an welcher der Hebel bei 42 seinen Drehpunkt hat. Die Ringplatte 43 enthält eine Anzahl Nuthen, durch welche die Schrauben 44 hindurchgreifen, um die Hängezungen 41 festzuziehen. Es ist somit leicht, die Typen richtig einzustellen, da die sie tragenden Hängezungen radial verschoben und auch rechtwinklig zu dieser Richtung nach rechts und links gedreht und dann durch Anziehen der Schrauben 44 in der richtigen Stellung festgelegt werden können. 45 ist die Verbindungsstange zwischen Typenstange und Typenhebel, an letzteren durch ein Gelenk 46 angeschlossen, welches mit Muttergewinde versehen ist, damit durch Einschrauben der Stange 45 die Länge genau geregelt werden kann.
Die untere Verbindung mit der Stange 27 ist lösbar gemacht, und zwar ist die an der Stange drehbare Zunge 47, Fig. 9, mit einer Bohrung versehen, in welcher das untere, rechtwinklig umgebogene Ende 48 der Stange 45 eingesteckt werden kann. Eine Hülse 49, die auf der Stange verschoben werden kann, greift mit einem herabhängenden Finger über das konisch zugespitzte Ende des Zapfens 48, und ist der genannte Finger zu diesem Zweck mit einer Versenkung oder Bohrung versehen.
Der Wagen 51 ist mit V-förmigen Rippen 52 versehen, die in die Nuthen von vier gekehlten ■Rollen 53 eintreten. Letztere sind auf Achsen 54 angeordnet, die jede äufserdem noch zwei Rollen 55 tragen. Alle drei Rollen müssen sich unabhängig von einander drehen können; sie gehen daher sämmtlich lose auf der Achse oder die letztere ist nur mit einer der Rollen fest verbunden. Die Schienen 56 für den Wagen sind auf dem Maschinengestell befestigt, und in ihren V-förmigen Nulhen laufen die Rollen 55, die ungefähr einen doppelt so grofsen Durchmesser wie die Rollen 53 haben. Wie Fig. 10 zeigt, berühren die gröfseren Rollen nur die Schienen 56, während die kleinere Mittelrolle die Wagenrippe aufnimmt und die Aufsenschiene 56 nicht berührt. Die Schienen 56 haben an den Enden Grenzplatten 57, gegen welche die Rollen 55 anstofsen, wobei indefs der Wagen auf den Rollen 53 noch ungehindert weiter gehen kann. Die Stifte 58 und 59, Fig. 2, welche aus den Wagenrippen 52 heraustreten, begrenzen den Weg der Rollen 53.
Die Kettenscheibe, deren Feder 66 den Wagen mittelst der Kette 61 vorwärts zieht (Fig. ι und 11 bis 14), ist mit 60 bezeichnet. Eine gezahnte Scheibe 62-, Fig. 11, läuft mit ihrer Nabe 63 in einem Auge oder Lager 64 des Gestells 20. Die auf der anderen Seite der Scheibe liegende Nabe 65 nimmt ein Ende der Feder 66 auf, deren anderes Ende am -Kettenrad 60 festgemacht ist. Ein Zahntrieb 67 greift in die Zähne der Scheibe 62 ein und kann zur Spannung der Feder mittelst des Knopfes 68 gedreht werden. 69 ist eine gespaltene, federnde Unterlagsscheibe, welche Reibung genug erzeugt, um eine freiwillige Bewegung unter der Spannung der Feder zu verhüten. Auf der Achse des Rades 62 ist äufserdem noch eine Herzscheibe 70 angebracht, auf deren beiden Seiten sich Sperrrader befinden, und zwar aufsen das Sperrrad 71, fest mit ihr verbunden und von dem am Gestell angebrachten Sperrkegel 72 abhängig, und innen das gleichfalls an ihr festsitzende Sperrrad 74, in welches der an der Kettenscheibe sitzende Sperrkegel 73 eingreift. Wenn also der Wagen nach Beendigung einer Zeile auf seine Endstellung zurückgeführt wird (unter Wiederspannung der Feder 66), so wird die Herzscheibe 70 bezw. das Sperrrad 71 von der Klinke 72 festgehalten und kann nicht folgen. Beim Schreiben dreht sie sich dagegen langsam, da dann die Klinke 73 durch Eingreifen in das Sperrrad 74 die Mitnahme der Herzscheibe erzwingt. 75 ist eine ähnliche federnde Unterlegscheibe wie 69, die sich gegen die Verschraubung 76 stützt und dazu dient, unbeabsichtigte Bewegungen zu vermeiden.
Jj^ Fig. 12, 15 und 16, sind die auf einer Achse 78 sitzenden Träger für die Farbbandspulen. Ein Röllchen 79, Fig. 12, ist auf- einem dieser Träger befestigt und liegt unter dem Einflufs der Feder 80 am Umfang der Herzscheibe 70 an. Eine zweite Achse 85 liegt der Achse 78 parallel, und trägt zwei Arme 84, die je eine Schaltklinke 83 tragen, welche in ein Schaltrad 81 auf der Achse 82 der Spule eingreift. 86, Fig. 15, sind Arme, welche zu beiden Seiten der Schaltklinken 83 vortreten und den Rand des Schaltrades 81 zwischen sich aufnehmen.
Die Bewegung des Farbenbandes ist nunmehr folgende. Der Bewegung der Herzscheibe 70 beim Schreiben entsprechend, wird der Spulenträger und somit auch die Spulen und das ganze Band bei einer Umdrehung von 70 langsam in der Querrichtung des Farbbandes hin und her, d. h, bald nach rechts und bald nach links im Sinne der Fig. 12 verschoben. Bei der Bewegung nach links wird aber infolge der Anwendung und Lagerung der beiden Achsen 78 und 85 zu einander auch eine Drehung einer Spule und somit Längsbewegung des Farbbandes erfolgen müssen durch Eingriff der Klinke 83 in das Schaltrad 81. Bei der· Bewegung nach rechts hingegen gleitet dieselbe Klinke ohne Wirkung über die Zähne des Schaltrades 81 hinweg, und das Band macht daher nur eine Querbewegung und keine Längsbewegung. Die von den Typen angeschlagenen Stellen bilden somit in ihrer Aufeinanderfolge eine Zickzacklinie in der Art eines sich über die .ganze Bandbreite erstreckenden, sehr steil geschriebenen »m«, dessen
Grundstriche vertical sind. Das Band wird also in bester Weise auf allen Stellen ausgenutzt. Beim Rückgang des Bandes, nachdem es von einer Spule in seiner ganzen Länge langsam auf die andere Spule übergeführt ist, zeichnen die Typen wieder Zickzacklinien in »m-Form« auf dem Bande', aber diesmal in sogenannter »Spiegelschrift« zur vorher beschriebenen Bahn. Bei dieser Rückwärtsbewegung des Bandes und Wiederaufwickelung auf die erste Spule erfolgt dann der Eingriff zwischen Klinke 83 und Schaltrad 81 nicht auf der bisherigen Seite (links, Fig. 1 5), sondern auf der entgegengesetzten Seite (rechts, Fig. 1 5). Die Achse 85 ist zu diesem Zweck achsial verschiebbar eingerichtet, wobei eine Feder 89, . Fig. ι 5, in die eine oder die andere von zwei in einen der Endzapfen eingedrehten Nuthen eingelegt wird. 90 ist ein Stift an den Schaltklinken 83, um deren Anlage gegen 84 so zu begrenzen, dafs sie zum Eingriff stets bereit stehen.
Das Einlegen der Holzspulen 92 erfolgt in einfacher und bequemer Weise. Die in den Gabelenden 94 und 98, Fig. 16, des Spulenträgers gelagerte Spulenachse besteht aus zwei Theilen 82 und 96, und zwar ist der Theil 82 in 94 fest gelagert, während 96 (nach Einschieben der Holzspule) in den Theil 82 mittelst des Knopfes 97 eingeschraubt wird.
99, Fig. 17, ist der Cylinder für das zu beschreibende Papier, der sich frei auf einer fest im Rahmen eingeschraubten Achse 100 dreht. Der letztere besteht aus den Leisten 101 und den Längsstangen 102 und 103 und ist mittelst zweier Zapfen 104 in offenen Gabellagern 105 des Wagens 51 drehbar (Fig. 17 und 23). Die Zapfen der festen Achse 100, welche über den Rahmen hinaus verlängert sind, treten in benachbarte Gabellager 106, deren Arme 107 sich concentrisch zum Drehpunkt 104 emporstrecken, damit die Papierwalze mittelst des Handhebels 108 zum Ansehen des Geschriebenen emporgedreht werden kann (Fig. 17). 110, Fig. i, ist ein gekrümmter Haken, der bei 111 am Wagen drehbar ist, und dessen hinteres Ende 112, in Fig. 1 durch punktirte Linien angedeutet, durch eine Feder 113 stetig niedergedrückt wird, deren Spannung durch eine Schraube 114 regulirt werden kann. Der Zapfen 100 des Cylinders ruht in einem Einschnitte 115 dieses gekrümmten Hakens und wird, von demselben unter der Wirkung der Feder 113 im Lager 106 gehalten; weiter oben ist ein zweiter halbrunder Einschnitt 116 in dem Haken 11 ο angebracht, um den Cylinder in der emporgedrehten Stellung zu halten. Durch Zurückdrücken des Hakens 110 aus der Bahn des Cylinderzapfens 100 kann der Cylinder mit Rahmen ganz aus' der Maschine herausgenommen und nöthigenfalls ein anderer Cylinder eingesetzt werden. Die das Lager 105 begrenzenden Arme sind, wie Fig. 23 zeigt, so geformt, dafs ein leichtes Einführen der Zapfen 104 möglich ist, und dafs ein Herauswerfen vermieden wird.
■ Der Einschnitt 116 des Hakens 11 ο ist so angeordnet, dafs beim Einlegen des Papiercylinders in den Haken die zuletzt beschriebene Linie des Papiers gerade vor der Theilung 109 liegt und somit leicht eingestellt bezw. berichtigt werden kann. Aufserdem ist. ein Zeiger 119 an der Vorderschiene gerade über der Theilung befestigt, der auf dem Papier die Stelle anzeigt, wo die nächste Type aufschlagen würde. Da dieser Zeiger und das Papier immer in Sicht sind, so ist die Regelung der Randbreite, die Berichtigung eines Buchstabens etc. auch ohne Theilung 109 sehr leicht. Letztere ist nur für das Zurichten von Ueberschriften von Nutzen.
120 ist das Papierführungsblech, dessen zwei Zungen 121 sich unter dem Cylinder herumziehen. Das Blech 120 wird von einer steifen Platte 122 getragen, die auf den Backen 123 am Rahmen 101 aufgeschraubt wird. Die Platte 122 legt sich mit ebenen Flächen auf die gekrümmten Flächen der Backen 123, und es kann durch ein tieferes, aber geringeres Eindrehen der Schrauben 124 das Blech sehr genau gegen den Cylinder gestellt werden, so dafs das Papier genau geführt und nicht geklemmt wird, wie bei Führungsblechen, die durch Federn angedrückt werden.
125, Fig. 17, ist die Prefswalze, in Armen 126 gelagert, welche an der Achse 102 sitzen, die sich in den Querleisten 101 des Rahmens dreht. Ein Hebel 128, der durch eine Feder 129 stets emporgedrückt wird und somit das Papier gegen den Cylinder prefst, dient zum Abheben der Walze 125 beim Einlegen des Papiers. 130 ist ein gewöhnlicher Papierführer, der an der Vorderstange 103 des Cylinderrahmens festgemacht ist. 131, Fig. 1, ist ein besonderer eigenartiger Papierführer, der an der vorderen Laufschiene befestigt ist und also beim Emporschwingen des Cylinders nicht mit in die Höhe geht. Dieser Führer trägt dazu bei, das Papier über den Raum zu führen zwischen der Unterkante des hinteren Führungsbleches 120 und dem gewöhnlichen Führer 130. Auch dient er dazu, schmale Karten, Briefumschläge etc. in geeigneter Stellung zu halten.
132, Fig. 18, ist die am Wagen befestigte Zahnstange, die nach unten gerichtete Zähne hat. 133 ist eine an der Hemmung 134 angebrachte Schaltklinke, die durch Feder 135, Fig. 19, mit der Zahnstange in Engriff erhalten wird. Die Hemmung 134, Fig. 18 und 19, irgendwo am Gestell befestigt, trägt eine Daumenwelle 136, welche durch den Arm 137 von den Tasten aus in Schwingungen versetzt wird. Zu diesem Zweck ist der Arm 137 durch eine Stange 138 mit dem Spatienhebel 139
verbunden (Fig. 3), welcher eine Schiene trägt, die sich unter allen Lenkern 28 der Typenstangen 27 quer durch die Maschine erstreckt, so dafs das Aufschlagen irgend einer Taste die Verbindungsstange 138, hochstöfst. 141, Fig. 3 und 18, ist eine am Arm 137 angehängte Feder mit der vierkantig gedrückten Schraube 142 versehen, die in einem viereckigen Loch des Winkels 144 lose eingesteckt ist und durch die Mutter 143 angezogen wird.
145 ist ein Daumen der Welle 136, welcher die Klinke 133 durch Anschlagen an ihren unteren Arm 146 ausrückt, wenn der Arm 137 beim Anschlagen einer Taste gehoben wird. Gleichzeitig kommt aber eine Klinke 147 zum Eingriff in die Zahnstange 132, indem sie von dem in der Gabel 150 der Klinke arbeitenden Hebedaumen 149 angehoben ,wird. Beide Klinken 133 und 147 drehen sich um den Stift 148, und es springt die kürzere Klinke 147 bei jedesmaliger Schwingung der Daumenwelle 136 in dieselbe Zahnlücke ein, aus der die längere Klinke 133 herausgetreten ist.
Der Vorgang bei Bewegung des Papierwagens um einen Buchstabenraum bezw. Wortzwischenraum ist folgender: Das Niederdrücken einer beliebigen Taste bewirkt ein Hochstofsen der Stange 138, Fig. 1 und 3, welche sich an den Arm 137, Fig. 19, der schwingenden Daumenwelle 136 anschliefst. Die Daumen 145.und 149 veranlassen nun, wie oben beschrieben, das Austreten der Klinke 133 aus der am Wagen befestigten Zahnstange und das gleichzeitige Einspringen der ein klein wenig kürzeren Klinke 147 in die Zähne der Stange, welche natürlich breit genug sind-, um von beiden neben einander arbeitenden Klinken getroffen zu werden. Wird nun die Taste von dem niederdrückenden Finger verlassen, so kann Klinke 133, da sie etwas langer ist, nicht mehr in dieselbe Lücke zurückfallen, aus der sie durch Niederdrücken der Taste ausgelöst worden, sondern sie fällt dicht vor dieselbe, und da der Wagen stets unter Federspannung ist, so bewegt er sich vorwärts, sobald die Klinke 147 es gestattet. Die Klinke 133 schleift dann von der · Zahnspitze, auf die sie aufgefallen, bis in die Tiefe der Lücke und begrenzt so die Bewegung des Wagens um eine Letterbreite. Es hat dieserhalb der Daumen 145 einen entsprechenden Spielraum unter der Klinke 133, während Daumen 149 die Gabel der Klinke 147 dicht ausfüllt.
151 ist ein bei 153 in der Hemmung 134 drehbarer Knaggen, der durch Feder 152 nach oben geprefst wird. Der Knaggen hat zwei Absätze 167 und 168, von denen letzterer gegen einen Block 154 anschlägt, der auf einer am Wagen befestigten Schiene 1 5 5 der gewünschten Papierrandbreite entsprechend eingestellt werden kann. In Fig. 18 ist die Schiene 15 5 in Ansicht, in Fig. 21 und 22 im Querschnitt gezeigt, welcher T-förmig ist. Die Schiene ist an der Hinterseite der Zahnstange mittelst der zwei Schrauben 1 56 so befestigt, dafs zwischen beiden ein Abstand bleibt, der durch eine zweite Schiene 160 ausgefüllt wird. Die Schrauben sind zu diesem Zweck zapfenartig abgesetzt und die Zapfen treten durch die schrägen Schlitze 161, Fig. 20, so dafs die Schiene 160 schräg nach unten verschoben werden kann. 157 ist ein nach unten herabhängender Ansatzdesverschiebbaren Blockes 154, der gegen die Nase 168 des Knaggens 1 5 1 anstöfst und die Weiterbewegung des Wagens hemmt. Das Feststellen des Blockes je nach der gewünschten Breite des Randes erfolgt durch Schraube 158, deren Spitze in eines der versenkten Löcher 159 der Schiene 155 eintritt. Die Schiene 160 wird durch eine. Feder 162, Fig. 20, stetig nach oben gedruckt und ruht mit ihrer Unterkante auf der oberen Nase 167 des Knaggens 151 und auf der Schaltklinke 133 auf. Soll nun, der Wagen freihändig. rückwärts bezw. auch vorwärts bewegt werden, so braucht diese Schiene 160 nur an irgend einer Stelle einen Druck von oben zu erhalten. Dies geschieht an dem linken Ende der Schiene durch den Hebel 163, Fig. 1 und 2, der am Wagen seinen Drehpunkt hat. Das vordere Ende trägt eine Taste 165, unter dem am Wagen sitzenden Griff 166 gelegen, so dafs der Schreibende diese Theile 165 und 166 nur zusammenzudrücken braucht, um den Wagen beliebig hin- und herzuführen.
169, Fig. 18, ist eine Glocke mit Hammer 170, der um 171 an der Schiene 56 drehbar ist. 172 ist ein Arm, am vorderen Ende des Hammerhebels drehbar, der mit der abgeschrägten Platte 173 versehen ist, so dafs ein Stift 174 am Wagen bei der Vorwärtsbewegung kurz vor dem Ende einer Zeile durch Niederdrücken von 173 den Hammer aufhebt und dann wieder fallen läfst, während der Stift bei dem Rückgang des Wagens die abgeschrägte Platte des Armes 172 hochhebt und den Hammerhebel nicht bewegt. Der Stift 174 sitzt an einem Block 175, der mittelst einer Schraube 176 in gleicherweise auf der Schiene verstellt werden kann wie der Block 1 54. Man kann mithin bei schmalem Papierformat, wie bei Postkarten z. B., die Anzeigevorrichtung für das Zeilenende ebenfalls so einstellen, dafs sie ungefähr fünf bis sechs Buchstaben vor dem Zeilenrande die Glocke ertönen läfst.
Der Block 175 ist noch mit einer nach unten herabhängenden Nase 1 yj. versehen, welche bald nach dem Ertönen der Glocke sich auf eine Nase 178, Fig. 19, aufschiebt, die einen Theil der'Daumenwelle 136 bildet, Es wird dadurch die Bewegung der letzteren unmöglich gemacht, der Arm 137 kann durch
die Tasten nicht mehr hochgestofsen werden, und der Schreibende bemerkt sofort an der Unbeweglichkeit der Taste, dafs die Zeile zu Ende ist, er kann nicht, wie dies bei anderen Maschinen geschieht, am Zeilenrande mehrere Buchstaben an derselben Stelle zum Abdruck bringen.
179, Fig. 23, 24 und 25, ist ein Schaltrad mit seitlicher Verzahnung, welches am rechtsseitigen Ende der Papierwalze festsitzt und eine Drehung vorwärts oder rückwärts zuläfst. 181 ist der um 182 am Wagen drehbare Wendehebel, welcher die Schaltklinke 183 trägt, die durch ihr Eigengewicht beim Anheben des Hebels 181 in die Zähne des Schaltrades einfällt, in der Ruhestellung aber durch Aufsitzen auf einer Platte 184 aufser Eingriff ist, wie die punktirten und vollen Linien in Fig. 25 andeuten. Ein kleiner Arm 185 am Fufsende der Klinke stöfst beim Anheben des Wendehebels gegen die eine oder die andere der Nasen 186 und 187 eines Drehstiftes 188 an, der mittelst eines Fingers 189 entsprechend , gedreht werden kann. Die Entfernungen dieser Nasen sind so berechnet, dafs beim Einstellen der unteren 186 in die Bahn des Armes 185 der Cylinder nur um einen Zahn seines Schaltrades geschaltet wird, wenn man auf dem Papier enge Linien schreiben will, während bei Einstellung der oberen Nase 187 der Cylinder um zwei Zähne gedreht wird und auf dem Papier weite Linien entstehen.
190, Fig. 3, ist eine Bürste, welche zur Reinigung der Typen dient. Die ganze Reinigungsvorrichtung ist an einer Platte 193 angebracht, die sich in einer Oeffnung 200 der Deckplatte 43 der Maschine drehen kann und zum Gebrauch in die Maschine eingesetzt wird. Von der .Ringplatte 193 hängt ein Arm 194 herab, an dessen unterem Theil 192 die Bürste 190 um Stift 191 schwingt, wenn die Stange 199 eine hin- und hergehende Bewegung erhält. Auf dem Kurbelträger 195 ist der Handgriff 196 drehbar aufgesetzt, der unten mit einer Wellenfläche versehen ist, welche beim Drehen gegen ein Röllchen des in 198 drehbaren Hebels 197 wirkt, dessen äufseres Ende die Stange 199 trägt. Will man die Typen reinigen, so hängt man einfach nach Abnahme des Cylinders und Rahmens die Ringplatte 193 in die Maschine ein und dreht dieselbe mittelst der Kurbel 196, die man fest zwischen den Fingern hält und nicht darin gleiten läfst, um sich herum; es werden dadurch, wie leicht verständlich ist, die Borsten quer über die Typen gezogen und letztere so gereinigt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Typenhebelschreibmaschine, bei welcher :
a) die Verschiebung der Papierwalze zur Erzielung der Buchstaben- und Wortzwischenräume in der Weise erfolgt, dafs durch Niederdrücken der Tasten eine Daumenwelle 136 bewegt wird, deren Daumen 145, 149 die Klinken 133 und 147, welche etwas verschiedene Länge haben, bethätigen und dieselben wechselweise aus den Lücken der Zahnstange des Wagens herausziehen, infolge dessen derselbe schrittweise von der bekannten Spannfeder fortgezogen werden kann (Fig. 19);
b) das den Abdruck der Typen vermittelnde Farbband zur vollen Ausnutzung sowohl eine Längs- als auch eine Querbewegung dadurch erhält, dafs die Spulen in Spulenträger 77 eingelegt werden, welche an einer schwingenden Achse 78 befestigt sind, neben welcher eine parallel gelagerte Schwingungsachse 85 mit Armen 84 angeordnet ist, welche Schaltklinken tragen, um die Schalträder, auf den Spulen zu fördern, während eine Herzscheibe 70. auf der Achse des Kettenrades 60 eine seitliche Verschiebung des ganzen Systems und Drehung der Achsen 78 und 8 5 bewerkstelligt (Fig. 12);
c) ein Abdrucken von Typen nach Erreichung des Zeilenendes dadurch verhindert wird, dafs ein am verschiebbaren Wagen verstellbarer Knaggen 175, 177 sich auf die Nase 178 der die Schaltklinken 133, 147 bethätigenden Daumenwelle 136 aufsetzt und so eine Drehung derselben und damit ein Niederdrücken von Tasten verhindert (Fig. 18 und 19).
2. Bei der unter 1 gekennzeichneten Schreibmaschine die Anordnung einer Reinigungsvorrichtung für die Typen, bestehend aus einer Drehscheibe 193, welche mit dem nach unten hängenden Bürstenträger 194 und der drehbaren Bürste 190 nebst Schwingstange 199 versehen ist und oben den gekrümmfen Arm 195 mit darauf drehbarem, an der Unterseite gewelltem Kurbelgriff 196 trägt,, in Verbindung mit dem die Stange 199 führenden Hebel 197, welcher beim Drehen des Apparates eine schwingende Bewegung erhält und diese auf die Bürste überträgt (Fig, 3).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT61924D Typenhebelschreibmaschine Active DE61924C (de)

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