DE43831C - Typenschreibmaschine» - Google Patents
Typenschreibmaschine»Info
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J1/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
- B41J1/22—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection
- B41J1/32—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection the plane of the type or die face being parallel to the axis of rotation, e.g. with type on the periphery of cylindrical carriers
Landscapes
- Handling Of Continuous Sheets Of Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 15: Druckerei.
Die Erfindung betrifft eine Typen - Schreibmaschine , deren Tasten in parallelen Reihen
angeordnet sind, die Construction dieser Maschine ist möglichst vereinfacht, ist kräftig und
dauerhaft, und billiger als die meisten dieser Schreibmaschinen.
In der Zeichnung ist die Maschine in Fig. 1 in der Seitenansicht, Fig. 1 im Schnitt nach x-x
der Fig. 1 dargestellt, wobei die Papierwalze
und ihr Gestell abgenommen sind; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie y -y der Fig. 1,
unter Weglassung mehrerer Theile, Fig. 4 eine Endansicht, Fig. 5 ein Grundrifs der Maschine,
während Fig. 6 bis 10 Einzelheiten der Maschine erläutern.
Auf der Grundplatte A sind die Wände BB1
des Maschinengestelles aufgerichtet; durch dieselben führt eine Welle D hindurch, deren
eines Ende in der Gehäusewand B2 eines Federtriebwerkes und deren anderes Ende in
der Gestellwand B 1 gelagert ist. Auf dem
letzteren Ende sitzt das Typenrad C, auf dessen Umfang alle Schriftzeichen und Zahlen
angebracht sind. Die Welle D erhält eine beständige Drehung, zweckmäfsig durch ein
Federtriebwerk, doch kann auch jede beliebige andere Triebkraft, z. B. ein Gewichtszug, eine
kleine Dynamomaschine oder eine Uebertragung durch Frictionskuppelung von der umlaufenden
Welle eines Motors benutzt werden. In der Zeichnung ist ein Federtriebwerk F (Fig. 1)
angenommen, dessen Bandfeder auf einer Achse F1 aufgewunden ist, die im Gehäuse B2f
gelagert ist. Der verzahnte Kranz f1 des
Federgehäuses greift in einen Trieb D1 auf
der Welle D. Das Triebwerk wird durch eine Kurbel F2 oder auch durch einen Schlüssel
von Zeit zu Zeit aufgezogen. Die Abwickelung der Feder wird verhindert durch den Eingriff
einer Sperrklinke f2 in ein Sperrrad f3.
Die Tasten G sind in der Gestellplatte H in
parallelen Reihen angeordnet. Dieselben Tasten dienen sowohl für die grofsen wie für die
kleinen Buchstaben und Zahlen, wie später beschrieben ist. Die Platte H ist auf Führungsstiften E (Fig. 2 bis 4) in der Längsrichtung
waagrecht verschiebbar; diese Stifte sind zweckmäfsig in den Gestellwänden B B' befestigt.
Unter jeder Tastenquerreihe ist ein Hebel / (Fig. 3) angeordnet, der seinen Drehpunkt auf
einem Zapfen der Deckplatte H hat, und auf welchem die Druckstifte der Tasten G aufliegen,
so dafs der Hebel durch Anschlag irgend einer der Tasten der Querreihe herabgedrückt
wird. Eine Feder J1 richtet den Hebel J wieder empor, auch können die
Druckstifte mit Federn versehen sein , durch welche sie wieder emporschnellen. Die gezeichnete
Einrichtung ist jedoch vorzuziehen, weil beim Niederdrücken des Hebels / sich
alle darauf ruhenden Tasten senken und dadurch für die Hand des Schreibenden besser
Raum gegeben wird. Jeder Tastenstift hat einen Absatz g, und sind diese Absätze so bemessen,
dafs niemals zwei Tasten einer Querreihe zugleich auf gleiche Tiefe niedergedrückt
werden können. Es kann z. B. die erste Taste ein wenig tiefer herabgedrückt werden als die
zweite, die dritte wieder etwas weniger tief als diese, u. s. w.
Auf der Spindel D sind Scheiben K] befestigt;
zwischen je zwei solcher Scheiben K1
sind zwei andere Scheiben K2 K3 ebenfalls
auf der Welle D fest angebracht.
Die Drehung der WTelle D mit Typenrad C
durch das Triebwerk F wird durch einen Bremsklotz L (Fig. 2) verhindert, der sich durch
Federdruck gegen eine Bremsscheibe M auf der Welle D anlegt, deren Umfang zweckmäfsig
verzahnt oder gerieft ist. Der Druck kann auch durch die Papierrolle und den damit
zusammenhängenden Mechanismus ausgeübt werden. Der Bremsklotz wird von der Bremsscheibe
jedesmal abgehoben, wenn eine Taste niedergedrückt wird; er ist zu diesem Zwecke
an einem Arme N befestigt, der sich in den Führungen iV1 bewegt. O ist ein' auf der
Welle O1 schwingender Hebel, welche Welle
mit einem Ende in der. Gestell wand B, mit dem anderen Ende in einem Lager h der Gestellplatte
H drehbar ist.
Der eine Arm O2 des Hebels O steht in
Eingriff mit dem beweglichen Arme N des Bremsklotzes L, der andere umfafst die
Stange P, welche unter den von den Tasten bewegten Hebeln J in der Längsrichtung der
Tastenreihen sich erstreckt. Bei jeder Herabbewegung eines der Hebel / wird folglich die
Stange P angeschlagen und der Bremsklotz L von der Bremsscheibe M abgehoben werden.
Das äufsere Ende der Stange P ist mit einem Hebel O3 verbunden, welcher auf der Welle O1
schwingt und einen Arm O4 trägt. Zwischen den Hebelarmen O2 und O* ist eine starre
Verbindung durch die Stange P1 hergestellt, so dafs P, O, O2, P1, O4 und O3 als zusammenhängende
Verbindung sich auf der Welle O1 drehen.
R ist die Papierwalze, welche im Träger R1
gelagert ist, der in einer Gleitbahn S verschiebbar ist. Das Ende der Walze R trägt
ein Rad r (Fig. 7), welches am Umfang mit Kerben versehen ist, in welche eine Sperrklinke
r1 eingreift, die eine Feststellung der Walze in jeder gewünschten Lage bewirkt.
Der Abstand der Vertiefungen auf dem Rade r entspricht dem Abstand der zu schreibenden
Zeilen. Nach Vollendung einer Zeile wird das Handrad r2 (Fig. 1) in der Richtung des
Pfeiles (Fig. 7) gedreht, wodurch die Klinke r1 herabgedrückt wird, so dafs die Papierwalze
um die erforderliche Zeilenweite gedreht werden kann.
Die Gleitbahn S ist bei s (Fig. 2 bis 4) am Maschinengestell drehbar befestigt, so dafs sie
mit der Papierwalze gegen das Typenrad C gehoben werden kann. Das vom Typenrad
am weitesten entfernte Ende der Gleitbahn' 5 ist durch einen Arm S1 und eine Gelenkstange S2 mit dem Arme O5 des Hebels O
gekuppelt. Diese Gelenkstange S2 hat am unteren Ende einen Schlitz S3, in den der
Zapfen des Armes S1 eingreift; das obere Ende dieses Schlitzes ruht für gewöhnlich auf
diesem Zapfen. Die Länge des Schlitzes ist so bemessen, dafs sein unteres Ende den
Zapfen erst dann trifft und die Papierwalze hebt, nachdem der gröfste Theil der Aufwärtsbewegung
der Gelenkstange S2 und des
Niederganges einer Taste stattgefunden hat. Das freie Ende der Gleitbahn S ruht in der
tiefsten Stellung auf einem Stifte a (Fig. 4). Wird eine, der Tasten G vollständig niedergedrückt
, so wird dadurch die Papierwalze gehoben und gegen das Typenrad C angedrückt.
Da die Tasten G jeder Querreihe vermöge der an ihren Druckstiften angebrachten Absätze
g auf verschiedene Tiefen herabgedrückt werden, so hat auch die Gelenkstange S'2 für
jede Tastenlängsreihe einen verschieden grofsen Hub. Die Aufwärtsbewegung der Papierwalze
R ist jedoch unveränderlich und mufs durch die kürzeste Hebung der Gelenkstange S2
und den Arm 51 bewirkt werden. Damit dieser letztere sich unabhängig von der Gleitbahn
S bewegen kann, sobald die Gelenkstange S2 einen gröfseren Hub erhält, ist der
Arm S1 mit der Gleitbahn 5 im Gelenk s1
(Fig. 2 und 3) verbunden, und der Arm s3
wird durch die Feder s2 gegen den Boden der Gleitbahn S angedrückt. Die Feder s2 ist
so stark. dafs sie beim Druck des Papieres gegen' das Typenrad sich nicht biegt; jeder
stärkere Druck überwindet jedoch den Widerstand der Feder und es giebt der Arm s3
nach, so dafs weder das Papier noch das Typenrad C eine Beschädigung erfährt.
Das Heben der Gelenkstange S2 hat eine seitliche Bewegung der Walzenträger R' um
den Abstand je zweier Buchstaben zur Folge. Diese Verschiebung wird bewirkt durch eine
Zahnstange T, welche in Trägern t geführt wird, die an der Gleitbahn S befestigt sind;
die Zahnstange hat an einem Ende einen seitlich vorspringenden Stift t1 (Fig. i). An den
Walzenträgern Rl ist eine Sperrklinke t2 be-,
festigt, die in die Zahnstange T nur in einer Richtung Eingriff hat. Wird nun die Gelenkstange
S2 durch das Niederdrücken einer Taste gehoben, so hebt der Stift S4 an der Stange S2
das hintere Ende eines Hebels i3 (Fig. 2 und 8), welcher um den Drehzapfen i4 am Maschinengestell
B schwingt und an seinem vorderen Ende einen Ansatz oder Finger tb trägt. Bei
der Abwärtsbewegung des vorderen Hebelendes t3 berührt der Finger i5 den Stift i1 der
Zahnstange T, welche nun mittelst der Sperrklinke t2 den Walzenträger R 1 in der Gleitbahn
S um den zum Druck eines Buchstabens etc. erforderlichen Raum nach links
verschiebt. . Nun hat der Schlitz S3 der Gelenkstange S2 mit seinem unteren Ende den
Zapfen des Armes S1 erreicht und hebt diesen
Arm und damit die Papierwalze so weit, dafs das Papier gegen das Typenrad C angedrückt
wird, während der Zahnstangenstift f1 so lange
gegen den senkrechten Theil i6 des Fingers ts
anliegt (Fig. i). Wird die Taste G losgelassen, so zieht eine Feder t1 den Hebel ts und damit
zugleich die Gelenkstange S2 in ihre frühere Stellung zurück. Die Zahnstange T
wird durch eine Feder i8 zurückbewegt, wobei die Sperrklinke t2 über die Zähne hingleitet.
Die Klinke i2 kann auch ausgehoben und durch die Feder i9 zurückgehalten, werden.
Die Feder f7 dient gleichzeitig dazu, den Bremsklotz L gegen die Bremsscheibe M
anzupressen.
Die Sperrklinke i2 kann auch in umgekehrter
Richtung mit der Zahnstange Eingriff erhalten, wie auch die letztere durch eine Schraubenspindel
ersetzt werden kann, welche in der Gleitbahn S geführt ist und ein Sperrrad
trägt, in welches eine Klinke in einer Richtung eingreift. Die Schraubenspindel geht durch
eine Mutter, welche im Papierwalzenträger R J angebracht ist. Beim Heben der Papierwalze
wird die Schraubenspindel durch Eingriff der Klinke in das Sperrrad festgehalten und an
der Drehung verhindert, die Mutter dreht sich demnach auf der Schraube und die Papierwalze
wird seitlich so weit verschoben, um den Druck eines Buchstabens zu gestatten. Wird
die Gleitbahn mit der Papierwalze wieder herabgesenkt, so gleitet die Klinke über die Zähne
des Sperrrades hin und die Schraube dreht sich in der Mutter. Die Sperrklinke kann auch
in umgekehrter Richtung in das Sperrrad der Schraubenspindel eingreifen, so dafs die Papierwalze
, nachdem auf sie eine Type gedruckt worden , beim Niedergang seitlich so weit als
erforderlich verschoben wird.
• Um den Abstand zweier Wörter zu sichern, ist eine besondere Taste F (Fig. 2) angebracht,
deren Fufs ν beim Niederdrücken den Finger i5
mit dem Stift f1 am Ende der Zahnstange T in
Berührung bringt und einen entsprechenden Vorschub der Papierwalze bewirkt. Wird diese
Taste wieder losgelassen, so schnellt sie durch eine Feder v1 wieder empor, die Zahnstange T
wird, wie zuvor, durch eine Feder i8 zurückbewegt, wobei die Klinke i2 über die Zähne
gleitet. Die Spatientaste V wird durch einen Hebel F1 in Bewegung gesetzt, der mittelst
Tastbrettes F2 niedergedrückt wird. Das andere Ende von F2 steht mit einem Hebel F3 ähnlich
wie F1 in Verbindung, und kann das Tastbrett bequem mit der einen wie mit der
anderen Hand in Wirkung gesetzt werden.
Wird an Stelle einer Zahnstange T eine Schraubenspindel mit Sperrrad angewendet, so
greift die Taste F in das Sperrrad und verursacht die Drehung der Schraube und dadurch
den Vorschub der Papierwalze.
Das zu bedruckende Papier Q. wird auf der Walze durch eine Klammer r3 (Fig. 3 und 11).
gehalten, welche auf einer Stange r4 befestigt ist, die durch die ganze Länge des Walzenträgers
R1 hindurchgeht und mit diesem in Gelenkverbindung steht. Die Federn r6 halten
die Klammer fest angedrückt. Wenn die Papierwalzenträger R1 von dem Typenrad C
entfernt sind, kann Stange ri, welche die Klammer r3 trägt, mittelst eines Griffes r7
(Fig. 4) zurückgeschlagen werden. Die Kante des Papiers, durch eine Führung r8 (Fig. 3)
gerichtet, wird unter der Walze eingeschoben, um dieselbe herumgeführt und die Klammer r3
dann niedergelassen. Letztere hat einen Ausschnitt r9 (Fig. 11), so dafs ein Streifen des
Papiers zur Aufnahme des Druckes frei liegt; das Papier bewegt sich in der Richtung des
Pfeils (Fig.' 3).
Jeder Tastenhebel J ist mit einer Hemmung versehen, bestehend aus einer an ihm befestigten
Platte j1, die unten Vorsprünge f2 j3
(Fig. 9) trägt, welche mit den Stiften k, die aus den Scheiben K1 K2 K* auf der Welle D
hervorstehen (Fig. 1), in Berührung treten.
Die Tastenplatte H ist durch ein Gelenkstück μ1 (Fig. 2 und 6) mit einer um den
Zapfen u drehbaren Handhabe U versehen, welche dazu dient, die Platte H der Längsrichtung
nach auf ihren Führungsstangen E zu verschieben, so. dafs die Vorsprünge 7'2J3 der
Hemmung j1 mit den Stiften k der Scheibe K2
in Berührung treten , sobald der Griff U die in Fig. 6 angegebene Stellung einnimmt. Wird
er jedoch nach rechts oder links bewegt, so werden die Vorsprünge der Platte jl mit den
Stiften k der Scheiben K1 bezw. Ks in Berührung
treten. Die Platte H wird in einer gewünschten Stellung festgelegt durch einen
Stift M2, der in Vertiefungen oder Löcher m3
in der federnden Platte w4 eingreift.
Die Tasten G, auf denen die Buchstaben, Zahlen und anderen Schriftzeichen angebracht
sind, können in der durch Fig. 5 gezeigten Anordnung gestellt sein.
Um die grofsen Buchstaben zu drucken, wird die Tastenplatte H so gestellt., dafs alle
Hemmungen j1 mit denjenigen Scheiben if1
in Berührung treten, deren Stifte k mit den grofsen Buchstaben des Typenrades correspondiren.
Die Scheiben K1 dienen zweckmäfsig zur Einstellung der grofsen Buchstaben. Es
soll z. B. die erste Taste L (Fig. 5) in der vordersten Tastenreihe herabgedrückt werden,
bis ihr Ansatz g auf die Platte H auftrifft. Durch das Niederdrücken dieser Taste wird
der Hebel J unter dieser Tastenquerreihe niederbewegt und hierdurch zugleich durch
die Stangen P das vordere Ende des Hebels O,
wodurch der Arm Q 5 gehoben und der
Bremsklotz L vom Bremsrad M abgehoben
wird. Hierdurch kommt die Spindel D mit Typenrad C durch das Triebwerk F sofort in
Drehung. Sobald nun einer der Vorsprünge p oder jz der Hemmung j1 gegen einen mit L
bezeichneten , aus der Scheibe K1 (Fig. 9
und 10) vorstehenden, dem Buchstaben L auf dem Typenrad C entsprechenden Stift stöfst,
wird das Typenrad sofort stillgesetzt, und der zu druckende Buchstabe L befindet sich
an der Stelle, um durch die Oeffnung r9 der Klammer r3 hindurch auf das Papier gedruckt
zu werden.
Der Hebel 0 setzt, während er den Bremsklotz abhebt, auch den Hebel i3 mittelst der
Gelenkstange S2 in Wirkung, wodurch die Papierwalze um so viel seitlich verschoben
wird, als die Aufnahme des zu druckenden Schriftzeichens erfordert; danach hebt der Hebel
O mittelst der Gelenkstange S'2 die Papierwalze
und drückt sie gegen das Typenrad C an. Sobald die Taste freigelassen wird, schnellt
sie durch den Druck der Feder J1 wieder hinauf, der Bremsklotz L legt sich wieder
gegen Scheibe M und verhindert die Drehung des Typenrades C; die Papierwalze schwingt
mit ihrer drehbaren Gleitbahn 5 herab.
Wird nun z. B. die zweite, mit P bezeichnete Taste derselben Querreihe angeschlagen,
so wird die Bremsung wiederum aufgehoben, aber die Hemmplatte jl geht
nicht so weit herab als bei der Taste L\ die Vorsprünge j'2 schlagen folglich nicht an den
Stift L (Fig. 9 und 10) der Scheibe K1, sondern
j3 gegen den Stift P, Fig. 9 und 10, welcher dem Buchstaben P auf dem Typenrad
C entspricht. Die übrigen Tasten derselben Querreihe wirken ganz in derselben Weise, indem sie beim HerabdrUcken das
Typenrad stillsetzen und das correspondirende Schriftzeichen zum Druck einstellen. Da die
einzelnen Tastenstifte auf ungleiche Tiefe herabgehen, so können die Vorsprünge j2j3 der
Hemmplatte j l immer nur einen der Stifte k
der Scheiben K1 K2 K3 treffen, müssen aber
die anderen Stifte k unberührt lassen , da die Vorsprünge p j3 so schmal sind, dafs sie nicht
mehr als einen Stift k auf einmal anschlagen können. Die übrigen Tastenreihen sind in
derselben Weise eingerichtet; es ist jedoch ersichtlich , dafs die Anschlagstifte k auf einer
Scheibe K1 nicht homolog den Stiften auf den anderen Scheiben sind, sondern entweder
vor oder hinter denselben stehen. Wenn z. B., wie in der Zeichnung angegeben, 75 Schriftzeichen
auf dem Umfang des Typenrades C sich befinden, die in genau gleichen Abständen
angeordnet sind, so werden die auf den Scheiben K1 K"2 K3 befindlichen Hemmstifte gegen
einander um einen Winkel zurückstehen, der Y75 des Typenradumfanges entspricht. Die
Schriftzeichen auf der ersten Tastenquerreihe L, P, Y2, & entsprechen z. B. den
Anschlagstiften auf der ersten Scheibe K1; die Schriftzeichen der zweiten Tastenquerreihe
Z, A, W, ' den Anschlagstiften auf der zweiten Scheibe K1, die Schriftzeichen X, S, JE und;
den Stiften auf der dritten Scheibe K1 u. s. f.
Es ist zweckmäfsig, die Anschlagstifte auf
beiden Seiten der Scheiben K1 anzubringen,
und zwar auf zwei Bogenlinien verschiedenen Halbmessers (Fig. 9 und 10), aber es
können auch alle Stifte auf einer Seite der Scheibe angebracht und in mehr als zwei
Bogenlinien verschiedenen Halbmessers eingetheilt sein. Sind die Stifte k nur auf einer
Seitenfläche der 'Scheibe Kx befestigt, so
braucht die Platte jl auch nur einen Ansatz j"
oder j3 zu haben.
Um Zahlen zu drucken, wird die Tastenplatte H auf ihren Führungen seitlich so verschoben,
dafs die Hemmplatten j1 mit ihren Vorsprüngen die Hemmstifte k berühren,
welche den Zahlen auf dem Typenrad C entsprechen ; diese Hemmstifte befinden sich
zweckmäfsig auf den Scheiben K'2. Da in der Regel nur eine beschränkte Zahl von Ziffern
und Zeichen gebraucht wird, so braucht die Zahl der Anschlagstifte auf diesen Scheiben K2
auch nur gering zu sein. Die dritte und vierte Taste der ersten Querreihe sind mit Y2 und 2
bezeichnet; die betreffende Scheibe K2 ist
deshalb mit zwei Anschlagstiften k versehen, welche dem Bruch Y2 und der Zahl 2 des
Typenrades entsprechen. Diese Stifte sind in Fig. 10 mit Y2 und 2 bezeichnet. Die zweite
Scheibe K'2 hat einen Anschlagslift, welcher in Fig. 10 mit 3 bezeichnet ist und der Taste 3
der zweiten Querreihe (Fig.: 5) entspricht; die fünfte Scheibe K'2 hat zwei Anschlagstifte k,
die in Fig. 10 mit ? und 6 bezeichnet sind, entsprechend der fünften Tastenquerreihe in
Fig. 5 u. s. f. Die beiden ersten Tasten (P und L) der ersten Querreihe und die drei
ersten Tasten (W A Z) der zweiten Querreihe werden beim Niederdrücken keinen Contact
mit den Hemmstiften der Scheiben K2 bewirken.
Die Verbreiterung g' der hintersten Taste jeder Querreihe dient nur dazu, um auf
einer Taste deutlich zwei Zeichen anbringen zu können.
Zum Drucken der kleinen Buchstaben wird die Tastenplatte H so verschoben, dafs die
Hemmplatten jl mit ihren Vorsprüngen p
und j3 die Stifte k anschlagen, welche aus den
Scheiben K3 hervorstehen und den kleinen Buchstaben auf dem Typenrade entsprechen.
Die erste Scheibe K3 wird folglich. Stifte haben, die in Fig. 10 durch /, p, Y2 und &
bezeichnet sind.
W ist eine Glocke , welche zweckmäfsig an der drehbaren Gleitbahn S angebracht ist.
Der drehbare Anschlag w setzt den Klöppel wl
jedesmal in Wirkung, wenn die Papierwalze am Ende ihrer Bahn anlangt und giebt dadurch
kund, dafs eine Zeile nahezu beendet ist. Die Sperrklinke i2 kann dann ausgehoben,
die Papierwalze zurückgeführt und eine neue Zeile begonnen werden. Der drehbare Anschlag
gleitet bei der Zurückbewegung über den Klöppel hin, ohne ihn in Schwingung zu
setzen. Geschieht .die Bewegung der Papierwalze durch eine Schraubenspindel, so ist
diese zweckmäfsig mit einem Gewinde versehen, das sich in der Mutter leicht dreht und
der Zurückführung der Walze von Hand nicht hinderlich ist.
Soll ein Buchstabe oder Zeichen mehrmals nach einander gedruckt werden, so würde bei
dem nach einander folgenden Niederdrücken derselben Taste jedesmal eine volle Umdrehung
des Typenrades erfolgen müssen, um dasselbe Zeichen wieder einzustellen. Bei öfterer
Wiederholung dieses Vorganges würde das Triebwerk F bald ablaufen. Um dies zu verhüten,
ist eine Bremse X angeordnet, welche unabhängig vom Bremsklotz L die Bremsscheibe
M anhalten kann. Die Bremse X ist mit einem nachgiebigen Material bekleidet, das
auf den gezahnten oder gerieften Umfang der Scheibe M aufgreift und die Drehung der
Welle D und des Typenrades verhindert. Die Bremsstange χ führt durch den Hebel V1 hindurch
und wird von diesem getragen. Das obere Ende der Bremsstange trägt den Knopfe1;
zwischen diesem und dem Hebel F1 ist eine Feder λ:'2 angebracht, welche die Bremse X
aufser Berührung mit der Bremsscheibe M hält, auch wenn der Hebel V1 herabgedrückt
ist; die Bremse kann jedoch unabhängig vom Hebel V1 niedergedrückt werden. Auf diese
Weise kann dann das Typenrad für den wiederholten Druck eines Buchstabens oder Zeichens zeitweise festgestellt werden.
Die Drückerschwärze befindet sich auf einer kleinen Walze Y auf der Achse y (Fig. 4),
welche von einem Hebelarm yl am Gestell B1
getragen wird. Das Typenrad dreht sich beim Gebrauch der Maschine beständig, und es werden
dadurch die Schriftzeichen auf seinem Umfange mit den Farbwalzen nach einander in
Berührung gebracht, welche auf dem Rade durch eigenes Gewicht aufliegen.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Typenschreibmaschine , charakterisirt durch ein die Schriftzeichen auf seinem Umfange tragendes, durch ein Triebwerk in Umdrehung gesetztes Typenrad, welches durch ■ eine Bremsung L an der Drehung verhindert, durch Niederdrücken einer Taste G aber freigegeben wird.
- 2. An der in Anspruch 1. bezeichneten Typenschreibmaschine die Einrichtung, um das sich drehende Typenrad C dann, wenn das zu druckende Schriftzeichen in der Stellung für den Druck sich befindet, anzuhalten , bestehend aus einer Anzahl auf der umlaufenden Typenradwelle D befestigter Scheiben K1K2K*, deren jede Gruppe einer Tastenquerreihe entspricht und mit einem oder mehreren vorstehenden Anschlagstiften k versehen ist, welche zu einander in versetzter Lage, entsprechend der Anordnung der Zeichen auf dem Typenrade, angeordnet sind und mit einer Hemmplatte jl, die Von jeder Taste niedergedrückt wird, in Berührung treten, wobei jedoch die Hemmplatte immer nur den bestimmten , dem zu druckenden Zeichen entsprechenden Anschlagstift treffen kann.
- 3. An der in Anspruch 1. bezeichneten Maschine und in Verbindung mit der in Anspruch 2. angegebenen Einrichtung zum Anhalten des Typenrades die reihenweise Anordnung der Tasten G in einer Tragplatte H derart, dafs die einzelnen Tasten einer Querreihe mit je einem Absatz g auf verschiedene Tiefe herabgedrückt werden, mithin der unter den Tastendruckstiften jeder Querreihe liegende Hebel J mit Hemmplatte j' durch jede einzelne Taste nur auf bestimmte Tiefe niederbewegt wird und folglich nur einen bestimmten Anschlagstift k der Scheiben K1, K2 oder K3 trifft.
- 4. An der in Anspruch 1. bezeichneten Maschine die Einrichtung der seitlich verschiebbaren Tastentragplatte H zu dem Zwecke, um durch diese Verschiebung in zwei oder mehrere Stellungen die von den Tasten niederbewegten Hemmplatten j1 nach Bedarf mit einer oder verschiedenen Anschlagstiftscheiben K1 K2 K3 in Berührung zu bringen, wodurch mittels nur einer Gruppe von Tasten, Tastenhebeln und Hemmplatten zwei oder mehrere Gruppen von Schriftzeichen für den Druck eingestellt werden können.
- 5. An der in Anspruch 1. bezeichneten Maschine die Vorrichtung zum gleichzeitigen Abstellen der Bremsung L, Heben der Papierwalze R gegen das Typenrad C und zur seitlichen Verschiebung des Papiers Q. beim Herabdrücken einer Taste G, bestehend aus der beweglichen Hebelverbindung P O P1 Oi O3, welche durch den Hebelarm O2 den Bremsblock L abhebt, durch den Hebelarm O 5 und die Gelenkstange S2 die Papierwalzengleitbahn S hebt und gleichzeitig durch Hebel i3 die Papierwalze um eine Buchstabenweite verschiebt.An der in Anspruch i. bezeichneten Maschine mit Typenrad C auf festliegender Achse die Anordnung des Gelenkarmes S1 in Verbindung mit der Papierwalzengleitbahn S, welcher Gelenkarm unter Federdruck steht und bewirkt, dafs die unveränderliche Auf- und Niederbewegung des Papierwalzenträgers i?1 dem veränderlichen Hub der verschiedenen Tastenstifte angepafst und ein zu starker Druck der Typen auf das Papier verhütet wird.
An der in Anspruch i. bezeichneten Maschine die Vorrichtung zur Verschiebung der Papierwalze um je eine Typenbreite, bestehend in einer Zahnstange T, die in Lagern t der Papierwalzengleitbahn S verschiebbar ist, und in welche eine am Papierwalzenträger R1 befestigte Klinke f2 eingreift, wobei die Verschiebung der Zahnstange beim Herabdrücken einer Taste durch den Anschlag des Fingers t5 des Hebels t3 gegen den Zahnstangenstift ί1, der Rückgang der Zahnstange aber durch eine Feder i8 bewirkt wird.An der in Anspruch i. bezeichneten Maschine die Vorrichtung zur Trennung der Wörter durch geeigneten Abstand, bestehend in einer federnden Taste V, welche auf den Finger i5 des Hebels i3 trifft, und durch dessen Anschlag auf den Stift i1 der Zahnstange T eine Verschiebung der letzteren und des Papierwalzenträgers jR1 herbeiführt.An der in Anspruch i. bezeichneten Maschine die Vorrichtung, um die Drehung des Typenrades C zum Zwecke mehrmaligen Hintereinanderdruckens eines Schriftzeichens zeitweise anzuhalten, bestehend in einer zweiten Bremsvorrichtung X, welche durch den Hebel F1 hindurchgeht, zurückfedert, und unabhängig von der Bremse L die Drehung der Typenradachse aufhalten kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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