DE3788C - Neuerungen an Schreibkugeln - Google Patents
Neuerungen an SchreibkugelnInfo
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Description
PATENTSCHRIFT
HANS RASMUS MALLING JOHAN HANSEN in KOPENHAGEN.
Neuerungen an Schreibkugeln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom io. Juli 1878 ab.
Bei den hier beschriebenen verbesserten Schreibkugeln wird die Schrift (wie bei den
dem gegenwärtigen Erfinder vorher patentirten Schreibkugeln) durch eine Anzahl in einem
Kugelsector angebrachter Stempel hervorgebracht, in deren Endflächen die nöthigen Typen gravirt
sind. Die Längenaxen der Stempel sind Radien in dem Kugelsector. Die Typen sind nach
der Richtung ihrer Länge etwas verschiebbar in dem Kugelsector gelagert, werden aber in
ihrer obersten Stellung durch die sie umgebende Schraubenfeder gehalten.
Bei dem Schreiben werden die Stempel der Reihe nach gegen das Papier gedrückt, welches
mit einem anderen farbegebenden Stück Papier bedeckt ist und von einem Ambos gegen den
Druck des Stempels gestützt wird.
Um das Papier jedes mal, wenn auf einen der Stempel eingewirkt wird, eine passende
Strecke nach der Seite zu bewegen, ist der erwähnte Kugelsector in einem beweglichen Statif
angebracht, welches den Ambos trägt und sich innerhalb gewisser Grenzen um ein Paar
Zapfen in einem anderen, festen Statif drehen kann.
Die Verbesserungen, durch welche sich die neuen Schreibkugeln vor den bisherigen auszeichnen,
sind i. die Construction des Rahmens oder des Papierträgers, in welchen das Papier
hineingesetzt wird, 2. die Mittel, wodurch das Verschieben des Papieres eine gewisse Strecke
seitwärts nach dem Druck jedes Buchstabens geschieht, 3. die Mittel, durch welche das
Papier nach Vollendung einer Linie zurückgeführt wird, damit man eine neue Linie anfangen
kann, 4. die Mittel, durch welche das Verschieben des Papiers seiner Länge nach für jede Linie, die gedruckt ist, geschieht,
5. die Aufhängung des beweglichen Statifs in das feste Statif, 6) die Anwendung eines Farbenbandes
anstatt des erwähnten farbegebenden Papiers nebst den Constructionen zur Bewegung
dieses Farbenbandes während des Ganges des Apparates, damit fortwährend ein neues Stück
des Papiers unter die Stempel kommen kann, 7. das Anbringen des erwähnten Kugelsectors
mit den Typenstempeln in dem beweglichen Rahmen, damit derselbe leicht in richtiger
Weise eingestellt und auch leicht umgewechselt werden kann.
Fig. ι bis 4 stellen die verbesserte Schreibkugel
dar. In Fig. 1 wird sie von hinten, in Fig. 4 von vorn und in Fig. 3 und 5 von der
Seite gesehen. In den erwähnten wie auch in den übrigen Figuren, Fig. 5 bis 9, ist A der
Kugelsector mit den Typenstempeln a, Fig. 3, 4 und 5, b die Knöpfe der Typenstempel
und c die Hemmschrauben desselben, O, Fig. 4,
der Ambos, D das feste Statif, E das bewegliche Statif, Fig. i, S' und S', Fig. 1 und 2,
Schrauben, um deren Spitzen sich das bewegliche Statif drehen kann, in Fig. 3, 4 und 5 ν
und v' die Hemmschrauben zur Begrenzung der Schwingungen des beweglichen Statifs, C
ein Theil des beweglichen Statifs, gebildet.als
Säulenfufs mit einem Bügel, in dessen Armen sich Schraubenspitzen befinden, um welche der
Kugelsector A nach der Seite schwingen kann, damit man die Typen und die Mechanismen
nachsehen kann, und endlich ist 5 ein anderer Theil des beweglichen Statifs, gebildet als
Säulenfufs, auf dessen höchster Spitze der Kugelsector mit der Schraube g lagert, wenn
derselbe für die Stellung der Anwendung gedreht ist.
Der Rahmen f, Fig. 2 bis 4, in welchen das Papier P eingesetzt wird, ist durch die
Arme R' und R" an einer waagerechten Axe A', Fig. 4, festgemacht, welche sich um die Schraubenspitzen e' und e", Fig. 3 und 4, in den
Ständern u und ο am Statif E drehen kann. Die Verbindung zwischen dem Rahmen f und
den Armen R' und R" ist jedoch nicht fest, sondern in der Weise, dafs der Rahmen
seiner Länge nach verschiebbar bleibt. Die Verbindung mit dem Arm R' ist daher durch
eine prismatische Stange von schwalbenschwanzförmigem Querschnitt an dem einen der Seitenstücke
des Rahmens bewirkt, welche Stange in einem entsprechenden Hohlprisma am Ende des Armes R' verschiebbar ist.
Die Verbindung mit dem Arm R" geschieht mittelst einer Stange/, die an dem Rahmen/'
befestigt ist und durch ein entsprechendes Auge am Ende des Armes R", Fig. 3 und 4,
hindurch geht. Der Rahmen j' besteht aus zwei geradlinigen Seitenstücken und zwei gebogenen
Endstücken. Er bildet einen Cylinder um die Axe Ä.
Das Papier P Wird auf dem Rahmen von
einem Deckel j" festgehalten. Derselbe besteht aus einem Seitenstück und zwei Endstücken.
Durch die beiden letzteren ist derselbe an dem Rahmen /' festgehaspelt. Er wird gleichzeitig
durch einen Vorreiber /IV an dem
Rahmen festgehalten, wenn er über das Papier geklappt ist. Um bei jedesmaliger Einwirkung
auf einen Stempel der Schreibkugel das Vorwärtsdrehen des Papiers eine der Breite eines
Buchstabens entsprechende Strecke zu veranlassen, ist die Axe A' mit einem Sperrrade T,
Fig. 3 und 4, versehen, in welches zwei Sperrhaken / und /' mittelst der Federn u' und u"
eingreifen.
Die Sperrhaken / und P können sich um Schrauben auf einem von dem festen Statif D
ausgehenden festen Ständer Q drehen. Die Drehung des Sperrhakens / wird jedoch durch
zwei kleine Hemmer x' und x" am Ständer Q begrenzt.
Wenn der Schreibende durch den Finger einen Stempel niederdrückt, wird der Stempel
zuerst gegen das farbegebende Papier und das Schreibpapier/* an dem Ambos O hinabgedrückt,
und demnächst wird bei Begegnung desselben das ganze bewegliche Statif E mit allen daran
festgemachten Theilen durch den Druck des Fingers sich um die Schraubenspitzen S' und S"
drehen, bis es der Hemmschraube v', Fig. 3 und 4, begegnet.
Durch diese Schwingung abwärts wird das Sperrrad T von dem Sperrhaken / frei, welcher
darauf gleich von der Feder«1 gegen den Hemmer x' gedrückt wird, während gleichzeitig der Sperrhaken/'
in das Rad eingreift, wodurch dasselbe am Umdrehen verhindert wird. Wenn der Schreibende
darauf den Stempel wieder frei läfst, wird das Statif E von selbst seine frühere Stellung
einnehmen. Hierdurch tritt der Sperrhaken /' aufser Eingriff mit dem Sperrrade T, wogegen
der Sperrhaken / wieder in dasselbe eingreift, aber an einer anderen Stelle als früher.
Gleichzeitig wird inzwischen eine vom Statif E nach einem Haken an der Axe A' ausgehende
Schraubenfeder IV, Fig. 4, das Sperrrad T und
den Papierträger vorwärts drehen, bis der Sperrhaken / wieder gegen den Hammer x" anliegt,
wie es in Fig. 3 dargestellt ist, wodurch das Sperrrad mittelst der Schraubenfeder W an
fernerer Umdrehung verhindert wird.
Um die Zwischenräume zwischen den Wörtern herbeizuschaffen, drückt man nur auf den
Knopf g. Das bewegliche Statif macht darauf die erwähnte Schwingung, wodurch der Papierträger eine Buchstabenbreite vorwärts gedreht
wird, ohne dafs jedoch auf dem Papier ein Buchstabe erscheint.
Um die Anzahl der Buchstaben, um welche der Papierträger gedreht ist, anzugeben, befindet
sich ein Zeiger Z' am Arm JR' nebst dem eingetheilten Bogen j. Nachdem eine
Linie vollgeschrieben, wird dieses vcm Apparat durch einen Schlag des Hammers h auf die
Glocke k angezeigt. Der Papierträger nimmt dann die in Fig. 5 dargestellte Stellung ein.
Um denselben wieder nach seiner Ausgangsstellung Fig. 3, wo der Zeiger O hinweist,
zurückzuführen, drückt man den Stempel η abwärts. Die Axe A' ist nämlich mit einem
Getriebe versehen, Welches mit dem Zahnbogen i" am Ende des Winkelhebels i" in Eingriff ist.
Durch die fortgesetzte Drehung der Axe A' für jeden einzelnen geschriebenen Buchstaben ist
das vordere Ende des Winkelhebels i" am Schlüsse der Linie nach dem unteren Ende
des Stempels η emporgehoben worden, welcher letztere durch die Schraubenfeder W in dem
Gehäuse /' in seiner oberen Stellung gehalten wird.
Durch den Druck des Stempels « wird der Winkelhebel i" und dadurch gleichzeitig das
Sperrrad T in die erwünschte Richtung gebracht, indem seine Zähne in dieser Richtung leicht
zwischen den Sperrhaken / und /' hindurchgehen. Damit das Papier gleichzeitig mit der
erwähnten Zurückdrehung seiner Länge nach eine so grofse Strecke, als dem Abstande
zwischen zwei Linien entspricht, verschoben werde, ist das eine Seitenstück des Papierträgers
mit einer Reihe Zapfen / versehen, die so weit von einander entfernt sind, als dem erwünschten
Abstande zwischen den Linien entspricht. Bei dem letzten Theile der erwähnten Zurückdrehung
des Papierträgers wird eine schräge Zunge s am Statif E zwischen die Zapfen /
greifen und dadurch den. Papierträger und das Papier die erwünschte Strecke verschieben.
Damit der Papierträger nicht in seine frühere Stellung zurückgeschoben werde, wenn er
während des Schreibens aufs neue vorwärts gedreht wird, ist die Zunge s an das Statif E
durch eine Angel befestigt, um welche es sich durch die Zapfen / während der Vorwärtsdrehung
des Papierträgers dreht, indem dieser letztere durch die Reibung in der Führung R
in seiner Stellung gehalten wird.
Sobald die Zapfen / von der Zunge s frei sind, wird diese von einer Feder nach ihrer
früheren Stellung zurückgeführt, bereit zu abermaligem Verschieben des Päpierträgers, wenn
dieser wieder in seine Ausgangsstellung zurückgedreht wird.
An Stelle des farbegebenden Papiers wird bei den verbesserten Schreibkugeln ein farbegebendes
Band S'" oder ein ähnlicher Papierstreifen angewendet, der auf zwei Rollen c',
Fig. 3 und 5, aufgerollt ist, welche sich lose auf den Axen 0 drehen können oder auch
durch Klemmschrauben zur Umdrehung mit denselben gebracht werden können. Das Farben-,
band geht von einer der beiden Rollen V ab« wärts unter zwei Lenkerrollen H, Fig. 3 und 5,
nach der anderen der Rollen S. Die Rollen H,
angebracht in den Bügeln m' an dem Kugel-
sector A, dienen zum Niederhalten des Farbenbandes gegen das Papier.
Jede der Axen o, deren Lager N und JV an der Platte B, die den Kugelsector A trägt,
befestigt sind, ist mit einem Sperrrad χ versehen.
In jedes dieser Sperrräder greifen zwei federförmige
Sperrhaken ein, von welchen der eine, z, an der Platte B, der andere, i, am Ende
eines zweiarmigen Hebels W" angebracht ist, welcher durch die Feder ζ beeinflufst wird und
sich um einen Zapfen oder eine Schraube in einem Querstiick B' zwischen den Lappen JV,
die von der Platte B hinabreichen und für die Axen o, Fig. 2, Lager bilden, drehen kann.
Beim Schreiben mit dem Apparat wird diejenige der Rollen c', auf welche das Farbenband
aufgerollt wird, auf die entsprechende Axe durch die Klemmschraube r festgeschraubt,
wohingegen man gleichfalls durch die Klemmschraube r diejenige Rolle, von welcher das
Farbenband abgerollt werden soll, von der Verbindung mit ihrer Axe losmacht, so dafs sie
sich frei auf dieser drehen kann.
Die Bewegung der erstgenannten der Rollen c' wird durch den Sperrhaken 1 hervorgebracht.
Jedes mal, wenn das bewegliche Statif abwärts kippt, wird nämlich ein kleiner Zuhaltungshaken
am Ende des einen Armes o", welcher an einem vom Ende des feststehenden Statifs
ausgehenden Arme y angebracht ist, das freie Ende des Hebels IV" aufwärts drücken und
der Sperrhaken 1 folglich umgreifen. Kippt das bewegliche Statif demnächst wieder aufwärts,
so veranlafst die Feder ζ den Sperrhaken 1 zu einem streckenweisen Drehen des Sperrrades,
indem der Hebel IV" von dem Zuhaltungshaken am Arm 0" freigemacht wird.
Der Arm 0" ist am Arm y nicht fest angebracht, läfst sich vielmehr um eine Schraube
auf diesem drehen, so dafs man durch dessen Drehung auf denjenigen der Hebel W" wirken
kann, welcher derjenigen der Rollen c' entspricht, die an ihrer Axe festgeschraubt ist.
Die Federn 2 dienen nur dazu, die Sperrräder χ am Umdrehen zu hindern, während
die Sperrhaken 1 umgreifen.
Wenn das Farbenband von der einen auf die andere Rolle c' aufgewickelt ist, wird die
Function und der Gang derselben durch die Klemmschrauben r und den Arm 0" umgewechselt.
Um eine jede Stelle des Farbenbandes mit Beziehung auf dessen Breite benutzen zu
können, sind die Rollen
c
auf ihren Axen verschiebbar, damit sie an jeder beliebigen Stelle
derselben festgespannt werden können.
Das bewegliche Statif E ist in dem festen Statif D mittelst einer Schraubenfeder F, Fig. 4,
in der Weise angebracht, dafs es fortwährend gegen die obere Hemmschraube ν anliegt.
Die Schraubenfeder F, in dem Fufse M eingeschlossen, ist nach der einen Seite in einer
Oese an dem beweglichen Statif E eingehakt und nach der anderen Seite In einer Schraube m',
durch welche die Spannung der Feder regulirt werden kann. Die Schraubenmutter der Stange m
ruht auf dem Gipfel der Säule M, und diese steht wieder auf einem winkelförmigen Stück L,
befestigt an dem festen Statif D und aufserdem die obere Hemmschraube ν tragend.
Der Kugelsector A ist am Ringe B durch die Klemmschrauben e und die Hemmschrauben d
befestigt, damit derselbe leicht eingestellt und umgewechselt werden kann.
Der Ring B kann um die Spitzen der Schrauben / zum Einsehen der Mechanismen
zurückgeschwungen werden. Während der Anwendung ruht er mit der Schraube g gegen den
Gipfel der Säule S an dem beweglichen Statif E.
Fig. 5 stellt, seitwärts gesehen, eine verbesserte Schreibkugel dar, die sich von den beschriebenen
durch ihre eigentümliche Papierführung unterscheidet. Fig. 6 zeigt den Papierträger für
sich.
Das Papier wird bei dieser Construction unter, und zwar dicht an den Rahmen gelegt.
Dieser besteht aus drei Bügeln b mit ihren zwei entgegengesetzten Rändern in zwei Falzen,
von zv/ei Seitenstücken S' und S" gebildet, welche wieder die Bügel b tragen, Fig. 6.
In die Falzen werden die Ränder des Papiers zwischen zwei Reihen Rädern mit geriffeltem
Umfange, nämlich q Q und q' Q' gebracht. Diese Räder lagern mit ihren Axen
in den zwei vorerwähnten Armen R' und R", welche hier in Verlängerung nach einander
erscheinen und an welchen die Seitenstücke S' und .9" fest angebracht sind. Die Arme R'
und R" befinden sich, wie an der früheren Schreibkugel, an einer waagerechten Axe, die
sich zwischen den Schraubenspitzen c' und e'1
in den Ständern η und ο an dem beweglichen Statif E drehen kann. Die Lager der Räder q
und q' sind verschiebbar in entsprechenden Rinnen in den Armen R' und R", und durch
die Schraubenfedern/ und/" werden die Räder q
und q' mit ihrem Umfang fest gegen die Räder Q und Q' gehalten, infolge dessen das Papier
kräftig zwischen diesen gefafst wird.
Das Rad Q' ist längs seinem Umkreise mit einer Anzahl regelrhäfsig von einander ent
fernter Löcher versehen. Am- Ständer 0 befindet sich ein Schnabel s, der sich zwar
etwas aufwärts, doch nicht abwärts drehen kann.
Wenn der Papierträger mittelst des Stempels «, des Winkelhebels /'" und des Zahnrades S
in seine Ausgangsstellung zurückgedreht wird, wird der Schnabel in eines der Löcher des
Rades Q' eingreifen, wie in Fig. 5 dargestellt, und dieses drehen, wobei gleichzeitig die
Räder Qq und q' gedreht werden, indem das
Rad Q mit seinem Umfange gegen den Um-
fang des Rades Q' drückt, wodurch das Papier eine solche Strecke * vorwärts geführt wird, als
die Zwischenräume zwischen den Linien be- I tragen. Wenn der Papierträger sich während j
des Schreibens allmälig vorwärts dreht, macht der Schnabel s auch allmälig seinen Rücktritt
aus dem Loche des Rades Q', indem er aus der Scheibe Q' gehoben wird, so dafs er das
Rad in seine frühere Stellung nicht zurückdrehen kann.
Die Fig. 7, 8 und 9 stellen eine verbesserte Schreibkugel dar, eingerichtet zur Anwendung
von Papierstreifen wie bei Telegraphapparaten. In diesen drei Figuren wird sie bezw. von der
Seite, von oben und von unten, sowie ohne hinzugefügten Kugelsector A gesehen.
Dem in Fig. 7, 8 und 9 dargestellten Apparat ist noch eine Verbesserung hinzugefügt, die
übrigens auch bei den vorstehend beschriebenen Schreibkugeln angewendet werden kann.
Diese Verbesserung beabsichtigt, die Stöfse des Statifs E gegen die untere Hemmschraube
v' während des Schreibens elastisch zu machen, wodurch von dem Schreibenden
eine geringere Kraftentwicklung erfordert und die ganze Anwendung des Apparates bequemer
wird.
In Fig. 7, 8 und 9 wird dieses durch die Construction des Statifs D erzielt, indem dasselbe
sich um zwei Schraubenspitzen in den Ständern D" an der Fufsplatte £>' drehen
kann. Der vorderste Theil des Statifs D ist durch eine Oese d' dem einen Ende einer
Schraubenfeder wIV angehängt, dessen anderes
Ende einer Schraube m'" angehängt ist, deren Schraubenmutter U auf einer hohlen Säule D'",
eingeschlossen in der Schraubenfeder miv, und
auf einem von der Fufsplatte D' ausgehenden Lappen D" ruht.
Wenn das Statif E während des Schreibens mit der Hemmschraube v' zusammentrifft, wird
das ganze Statif etwas nachgeben, indem die Schraubenfeder miv gespannt wird, sich aber
wieder aufheben, wenn der Druck auf den beeinfiufsten Stempelknopf aufhört und dadurch das
Uebermaafs von Kraft zurückgeben, welches zum Niederdrücken des Stempelknopfes angewendet
worden. Aufwärts wird die Bewegung des Statifs mittelst einer Hemmschraube an dem
Lappen D begrenzt, abwärts ist aber keine solche Begrenzung der Bewegung des Statifs D
erforderlich.
Anstatt sämmtlicher Mechanismen, die bei den im vorstehenden beschriebenen Schreibkugeln
zum Tragen und, Führen des Papiers dienten, giebt es hier nur drei Rollen R, r'
und r", Fig. 7. Von diesen dienen R und r' dazu, den Papierstreifen zwischen sich hervor
zu ziehen, indem die Rolle r' durch eine Feder gegen die Rolle R geprefst wird. Die Rolle r'
ruht nämlich mit ihrem Zapfen in dem Doppelbügel a\ der um Schraubenspitzen in dem bügel-
S/7Y
förmigen Fufs g', Fig. 8, der Säule S drehbar ist. Die Rolle R ruht dagegen mit ihren
Zapfen in Lagern, die wie der Fufs g' an dem beweglichen Statif E befestigt sind. An den
Zapfen der Rolle ist ein Sperrrad T, Fig. 7, befestigt. Zum Eingreifen mit diesem werden
die Sperrhaken h und h' von den Federn f" und/' gehalten. Beide Sperrhaken sind drehbar
um entsprechende Zapfen, von welchen derjenige für den Sperrhaken h' in einem Ständer
des beweglichen Statifs E, derjenige dagegen für den Sperrhaken h in einem Ständer an
dem festen' Statif D angebracht ist.
Die Rolle r" dient zur Lenkung des Papierstreifens P. Die Zapfenlagerständer L' derselben,
sowie diejenigen der Rolle R sind an dem beweglichen Statif angebracht.
Bei jedesmaligem Abwärtskippen des beweglichen Statifs greift der Sperrhaken // um, und
bei seinem Aufwärtskippen dreht der Sperrhaken h die Rolle R eine Strecke, wodurch
der Papierstreifen so weit über den Ambos ν
vorwärts gezogen wird, dafs ein Buchstabe abgedruckt werden kann. Der Sperrhaken A'
dient dazu, die Rolle R am Umdrehen während des Umgreifens des Sperrhakens A zu hindern.
Zum Herbeischaffen der Zwischenräume zwischen den Wörtern befindet sich bei dieser
Schreibkugel am Ring B ein blinder Knopf K, weil das Kugelstück in der Beziehung zu dem
Schreibenden eine andere Stellung hat als an den anderen Schreibkugeln, folglich die Schraube g
nicht wie sonst als blinde Type benutzt werden kann und deshalb K als solche angebracht ist.
Claims (9)
1. Die in dem vorhergehenden beschriebenen und in Fig. 2 bis 4, sowie in den Fig. 5
und 6 dargestellten zwei Constructionen des Rahmens oder Papierträgers.
2. Die beschriebene und in Fig. 3 und 4 dargestellte Construction zum Drehen des
Papiers um eine Strecke für jeden abgedruckten oder geschriebenen Buchstaben, damit die Buchstaben neben einander zu
stehen kommen.
3. Die beschriebene und in den Fig. 3, 4 und 5
dargestellte Construction, durch welche der Papierträger in seine Ausgangsstellung zurückgedreht
wird, damit man, nachdem eine Buchstabenlinie voll geschrieben ist, eine
neue Linie anfangen kann.
4. Die beschriebenen und in Fig. 5 und 6 dargestellten zwei Constructionen zum
streckenweisen Verschieben des Papiers in seiner Längenrichtung, dem Abstande zweier
Linien entsprechend, und gleichzeitig zur Rückwärtsdrehung des Papierträgers mit dem
Papier in seine Ausgangsstellung, wenn eine neue Buchstabenreihe angefangen werden
soll.
5· Die beschriebenen und in Fig. 2 bis 4,
sowie Fig. 7 und 8 dargestellten Mechanismen zur Bewegung der Rollen des Farbenbandes.
6. -Das beschriebene und in den Zeichnungen
dargestellte Aufhängen des beweglichen Stätifs in dem festen.
7. Die beschriebene und in den Fig. 7, 8 und 9 dargestellte Construction, wodurch
die Begrenzung der abwärts gehenden Bewegung des beweglichen Statifs E elastisch
gemacht wird.
8. Das beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Anbringen des Kugelsectors mit
den Typenstempeln an dem beweglichen Statif des Apparates.
9. Die beschriebene und in den Fig. 7 bis 9 dargestellte Form der Schreibkugel zur Anwendung
des Papiers in der Gestalt langer Streifen.
Alles in der Hauptsache wie vorstehend beschrieben
und in den Zeichnungen dargestellt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2457797A1 (fr) * | 1979-06-01 | 1980-12-26 | Scharfenbergkupplung Gmbh | Accouplement court pour vehicules sur rails |
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FR2457797A1 (fr) * | 1979-06-01 | 1980-12-26 | Scharfenbergkupplung Gmbh | Accouplement court pour vehicules sur rails |
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