DE195539C - - Google Patents

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DE195539C
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lever
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DENDAT195539D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/08Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies carried on sliding bars or rods
    • B41J1/12Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies carried on sliding bars or rods on side surfaces thereof, e.g. fixed thereto
    • B41J1/14Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies carried on sliding bars or rods on side surfaces thereof, e.g. fixed thereto the types or dies being movable relative to the bars or rods

Landscapes

  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

piv *:S lrt ι· L'iilvlJw-ί7·
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 195539 KLASSE 15 g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Umschaltevorrichtung für die Papierwalze von Schreibmaschinen. Bei derartigen Vorrichtungen ist es gebräuchlich, die Umschaltevorrichtung zwecks Schreibens großer Buchstaben durch Verriegelung der Umschaltetaste dauernd festzustellen, so daß nur große Buchstaben geschrieben werden können, wie dies z. B. bei Briefköpfen häufig geschieht, wobei dann der
ίο Schreiber zum Anschlag der Tasten beide Hände freibehält. Gemäß der Erfindung ist die Umschaltevorrichtung derart eingerichtet, daß die Papierwalze nach Bedarf schnell auch während der dauernden Umstellung in ihre Anfangsstellung vorübergehend zurückgestellt werden kann, wenn in der Zeile außer den großen Buchstaben auch kleine Buchstaben o. dgl. geschrieben werden sollen.
Zu der üblichen Umschaltetaste, welche dazu dient, die Papierwalze oder einen anderen umstellbaren Teil der Schreibmaschine auf
, kurze Zeit umzustellen, kommt gemäß der Erfindung ein mit Handgriff versehener Hebel, mit Hilfe dessen die Umstellung dauernd bewirkt werden kann. Ferner ist eine zweite Taste vorgesehen, durch welche die Umstellung für kurze Zeit unterbrochen werden kann, und zwar so lange, als diese zweite Taste niedergedrückt gehalten wird. Dies ist eine Erleichterung beim Einfügen von Interpunktionen, einzelnen kleinen Buchstaben usw. beim dauernden Schreiben der großen Buchstaben.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt einer Underwood-Schreibmaschine bei normaler Stellung aller Teile.
Fig. 2 ist ein ähnlicher Schnitt und zeigt die Papierwalze in dauernd angehobener Stel-· lung.
Fig. 3 ist eine Draufsicht der wesentlichsten Teile der Umschaltevorrichtung.
Fig. 4 ist eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung, bei welcher die Papierwalze vorübergehend in ihrer gesenkten Stellung gehalten wird.
Fig. 5 zeigt in Einzelansicht den hinteren Teil des bekannten Sperrhebels./
Fig. 6 veranschaulicht in Einzelansicht die Normallage der bekannten zweiten Umschaltetaste für die dauernde Umstellung der Papierwalze.
Die Typenhebel 1 tragen je eine Type 2 der kleinen Buchstaben, sowie eine Type 3 für große Buchstaben und werden in bekannter Weise mit ihren die Typen tragenden Enden vprn gegen die Papierwalze 4 geschlagen. Die Typenhebel 1 stehen durch Zwischenhebel 5 mit den Zapfen 6 der Tastenhebel 7 in Verbindung, die um eine feststehende Achse 8 drehbar sind und an ihrem vorderen Ende die gebräuchlichen Tasten 9 tragen. Die Papierwalze 4 ist in einem Rahmen gelagert, dessen Rollen 10 auf einer Schiene 11 laufen. Diese Schiene 11 bildet einen Teil des Umschalterahmens 12, der mit seiner Achse 13 im Maschinengestell schwingbar gelagert ist. Die Typen 2 der kleinen Buchstaben schlagen gegen die Papierwalze 4, ·· wenn sich letztere in ihrer unteren oder nor-
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malen Lage befindet. Soll nur ein einziger großer Buchstabe gedruckt werden, so wird ein Umschaltehebel 15 mit Taste 14 niedergedrückt, der ebenfalls auf der Achse 8 drebbar angeordnet und mit einem aufwärts gerichteten Arm 16 versehen ist, welcher gegen den rückwärtigen Teil des Umschalterahmens 12 schlägt. Wird die gedrückte Taste 14 freigegeben, so kehrt die Papierwalze 4 selbsttätig durch ihr Eigengewicht samt dem Umschalterahmen 12 in die Normallage wieder zurück.
Auf dem unteren Ende eines Armes 17 des Umschalterahmens 12 ist ein Zapfen 18 vor-.15 gesehen, welcher in einen Teil 19 der Aussparung des hinteren Endes eines Sperrhebels 20 eingreift (Fig. 5), der auf einem festen Zapfen 21 drehbar gelagert ist, wodurch der Umschalterahmen gegen zufällige Bewegung in der gesenkten Stellung der Papierwalze gesichert ist. Der Tastenhebel 15 ist mit Mitteln versehen, um diese Sperrung zu lösen, und zwar ist zu diesem Zwecke der Hebel 15 mit einem Zapfen 22 versehen, der auf einen auf der Achse 24 befestigten Arm 23 wirkt, dessen Nase 25 das vordere Ende 26 des Sperrhebels 20 niederdrückt. Hierdurch wird das hintere Ende des Sperrhebels 20 beim Beginn des Niederdrückens der Taste 14 an- «gehoben, so daß der Zapfen 18 des Umschalterahmens 12 aus dem Teil 19 der Aussparung des Sperrhebels gelangt und der Rahmenarm 17 durch den Arm 16 des Umschaltetastenhebels 15 vorwärts geschwungen werden kann. Der Teil 19 der Aussparung des Sperrhebels verläuft zu diesem Zweck nach unten und wird von einer schrägen Kante 37 begrenzt, auf welcher der Zapfen 18 des Umschalterahmens 12 gleitet und den
4-0 Arm 17 somit beim Drehen des Sperrhebels 20 vorwärts drückt, wodurch die Schiene 11 und dadurch die Papierwalze 4 angehoben wird (Fig. 2).
Es ist weiterhin ein kleiner Hebel 28 mit ' Handgriff 27 vorgesehen, welcher auf einem Zapfen 29 der fest angeordneten Lagerplatte 30 drehbar ist. Dieser Hebel 28 besitzt eine Nase 31, welche auf das vordere Ende eines Hebels 32 auftrifft, der auf einem Zapfen 33 der Lagerplatte 30 angeordnet ist. Am hinteren Ende ist der Hebel 32 durch eine Schraubenfeder 34 mit dem Sperrhebel 20 verbunden, indem deren unteres Ende als Haken 35 ausgebildet ist, der in einen Schlitz 36 des Hebels 20 eingreift. In der Normallage ist die Feder 34 ohne Spannung und hängt lose in dem Schlitz 36, beim Niederdrücken des Griffes 27 wird jedoch die Feder 34 gespannt, wodurch der Sperrhebel 20 nach oben gezogen wird (Fig. 2). Ferner ist in dem Hebel 32 eine Kerbe 38 vorgesehen, welche zum Festhalten der Nase 31 dient, so daß die Teile 28, 32 durch die Feder 34 in der in Fig. 2 dargestellten Lage festgehalten sind. Auf diese Weise behält der Schreiber beim Schreiben einer Zeile oder eines Kopfes mit großen Buchstaben zur Bewegung der Tasten beide Hände frei.
Um die Papierwalze 4 zum Schreiben von einem oder mehreren kleinen Buchstaben auch senken zu können, während die Vorrichtung sich in der in Fig. 2 dargestellten Lage befindet, ist eine Taste 39 vorgesehen. Diese wird zweckmäßig auf der einen Seite der Tastatur angeordnet und befindet sich an einem Hebel 40, der ebenfalls auf der Achse 8 drehbar ist und mit dem Umschalterahmen 12 durch eine Gelenkstange 41 in Verbindung steht. Diese ist mit dem Hebel 40 durch einen Zapfen 42 verbunden und hat an ihrem oberen Ende einen Schlitz 43, in welchen ein Zapfen 44 des Umschalterahmens 12 eingreift. Der Schlitz 43 bildet eine lose Verbindung des Umschalterahmens mit der Gelenkstange 41, so daß die Schiene 11 des Rahmens 12 aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung unabhängig von der Gelenkstange 41 angehoben werden kann. Befindet sich die Schiene 11 in der angehobenen Stellung, wie sie Fig. 2 veranschaulicht, so wird durch Niederdrücken des Hebels 40 die Schiene 11 des Umschalterahmens 12 gesenkt (Fig. 4), wobei der Arm 17 rückwärts schwingt und. der Zapfen 18 an der schrägen Kante 37 der. Aussparung entlanggleitet, so daß der Hebel 20 entgegen der Wirkung der Feder 34 niedergedrückt wird. Die Teile bleiben in diesen Stellungen, solange die Taste 39 durch den Schreiber niedergedrückt gehalten wird, während nach Freigabe der Taste 39 die Feder 34 den Hebei 20 anzieht und die Teile in die in Fig. 2 dargestellte Lage zurückführt, so daß kleine Buchstaben geschrieben werden.
Bei der dargestellten Schreibmaschine ist noch eine weitere Umschaltetaste 45 vorgesehen, die in bekannter Weise mit einem Haken 46 zusammen arbeitet, welcher auf der Achse 24 angeordnet ist. Beim Niederdrücken dieser Taste 45 wird der Hebel 20 zuerst so bewegt, daß er den Zapfen 18 des Umschalterahmens 12 aus dem'Teil 19 der Aussparung des Sperrhebels 20 herausbewegt, worauf der Sperrhebel durch Abgleiten von der Nase 25 des Armes 23 selbst frei und durch eine Feder 47 in die Normallage zurückgedreht wird. In dieser Stellung verbleibt er, und es liegt dann der Zapfen 18 in einem Zweig 48 der Aussparung des Sperrhebels 20 und hält den Umschalterahmen 12 in der angehobenen Stellung fest. Dieses Festhalten wird durch erneutes Niederdrücken der Taste 14 aufgehoben, welche in der geschilderten Weise den
Hebel 20 wieder zum Schwingen bringt. Wenn es gewünscht wird, kann die Taste 45 beim Schreiben großer Buchstaben ohne kleine Buchstaben auch festgehalten werden, oder es kann auch der Griff 27 allein bewegt werden, um die Papierwalze zum Schreiben großer Buchstaben umzustellen, und endlich kann der Hebel der Taste 45 so angeordnet sein, daß er in gleicher Weise wie der Hebel 15 der Taste 14 bewegt werden kann.

Claims (4)

. .·· Patent-Ansprüche:
1. Umschaltevorrichtung für die Papierwalze von Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung für dauerndes Umschalten der Papierwalze mit den an sich bekannten Einrichtungen für die vorübergehende Umschaltung durch ein federndes Zwischenglied in Verbindung steht, so daß die Papierwalze während ihrer dauernden Umschaltung aus ihrer Hochstellung vorübergehend in die gesenkte Stellung gebracht werden kann.
2. Umschaltevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Handgriff (27) mit dem bekannten, die vorübergehende Umschaltung der Papierwalze (4) vermittelnden Sperrhebel (20) durch eine Feder (34) in loser Verbindung steht.
3. Umschaltevorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (27) mit einer Nase
(31) versehen ist, welche auf einen mit dem Sperrhebel (20) der Umschaltevorrichtung in Verbindung stehenden Hebel
(32) einwirkt, der mit einer Kerbe (38) versehen ist, in welche sich die Nase (31) einlegt, wodurch der Griff (27) in der umgelegten Stellung selbsttätig festgehalten wird.
4. Umschaltevorrichtung nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch eine von den anderen unabhängige Umschaltetaste (39) zum Senken der Papierwalze (4), welche mit dem Umschalterahmen (12) derart in Verbindung steht, daß derselbe aus der gesenkten Stellung unabhängig von dieser Taste (39) angehoben werden kann. ,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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