DE211831C - - Google Patents
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- DE211831C DE211831C DENDAT211831D DE211831DA DE211831C DE 211831 C DE211831 C DE 211831C DE NDAT211831 D DENDAT211831 D DE NDAT211831D DE 211831D A DE211831D A DE 211831DA DE 211831 C DE211831 C DE 211831C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J25/00—Actions or mechanisms not otherwise provided for
- B41J25/02—Key actions for specified purposes
- B41J25/18—Tabulating
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 g·. GRUPPE
schwingbaren Rahmen vorgesehen sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schreiben in Tabellenform für
Schreibmaschinen. Bei den bekannten Schreibmaschinen ist die Vorrichtung zum Schreiben
in Tabellenform· als Anbau an der Maschine vorgesehen, d. h. die Tabellentasten stehen an
der Vorderseite der Maschine hervor, während die Anschläge an der Hinterseite der Maschine
liegen. Hierdurch wird die Größe der Maschine und demzufolge ihr Gewicht erhöht.
Dies soll gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die Vorrichtung zum Schreiben in Tabellenform innerhalb des Maschinenrähmens,
also im Inneren der Maschine liegt. Zu genanntem Zwecke sind die Tabellentasten an der Hinterseite des Tasten brettes
vorgesehen, während die Anschläge derart angeordnet sind, daß sie die Länge der
Maschine nicht erhöhen. Die Verbindungsstangen zwischen den Tabellentasten und den
die Anschläge beeinflussenden Rahmen kreuzen sich gemäß der Erfindung, um die Tasten und
die Anschläge in umgekehrter Reihenfolge anordnen zu können.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einer Schreibmaschine mit Vorderanschlag
in den Fig. 1 bis 4 dargestellt.
Die Erfindung ist im allgemeinen für Schreibmaschinen beliebiger Bauart anwendbar.
Das Hauptgestell der Maschine besteht, wie dargestellt, aus den Seitenplatten 1, welche
mit den Eckpfosten 2 aus einem Stück bestehen können. Die auf jeder Seite der Maschine
vorgesehenen Pfosten 2 sind an ihren oberen Enden durch einen Steg 3 miteinander
verbunden. Die Seitenplatten 1 tragen eine Kopfplatte 4, die an den oberen Enden der
Pfosten 2 befestigt ist. An dem unteren Teil der Maschine sind die Seitenplatten 1 hinten
durch eine Platte 5 und vorn durch die Platten 6 und 7 verbunden. In der Platte 7 sind
Öffnungen vorgesehen, durch welche die Stiele der Tasten hindurchgehen. Die obere Platte 4
besitzt eine Öffnung 8, durch welche die Typenhebel schlagen. Diese öffnung ist durch
einen Steg 10 nach vorn abgeschlossen, welcher mit der Kopfplatte 4 aus einem Stück
bestehen kann. An der hinteren Seite der öffnung 8 der Kopfplatte ist ein Staubschild 11
vorgesehen, um die Lager der Typenhebel vor dem Hineinfallen von Staub und Schmutz zu
schützen. Das Typenhebelwerk kann beliebiger Einrichtung sein und ist daher als nicht
zur Erfindung gehörig nicht näher beschrieben.
Träger 12 erstrecken sich von der Kopfplatte 4 nach oben und unterstützen die feststehende
Wagenschiene 13, mit welcher in üblicher Weise mittels der Kugeln 14 die
Schienen 15 und 16 des Wagens zusammenwirken. Diese Schienen 15 und 16 sind an
ihren Enden mit den Wangen 17 verbunden, welche die Achse 18 der Papierwalze 20 unterstützt
halten. An den Enden der Walzenachse 18 sind die Handräder 21 in gewöhnlicher
Weise angebracht. Die Art, in welcher die Papierwalze 20 an dem Wagen gelagert
ist, ist beliebig. Bei der dargestellten Ausführungsform (Fig. i) ruht die Walzenachse 18
in offenen Lagern der Seitenwangen 17 des Wagens. Aus Fig. 2. ist ersichtlich, daß die
Achse 18 in dem Walzenrahmen gelagert ist und Arme 22 trägt, welche unter der Walze
20 durch eine längsverlaufende Stange 23 miteinander verbunden werden. Die Stange 23
unterstützt ein Papierführungsblech 24, welches
ίο an seiner vorderen Kante die Papier- und
Wagenskala 25 aufweist. Die beschriebenen Teile sind in der Zeichnung nicht vollkommen
dargestellt, da ihre Ausbildung eine beliebige sein kann.
Die Wagenführungsvorrichtung besteht aus der Wagenzahnstange 26, welche an der Unterseite
der unteren Wagenschiene 16 befestigt ist und mit der zwei Zahnräder 27 und 28
auf der Welle 30 in Eingriff stehen. Die Welle 30 ist mit ihrem vorderen und hinteren
Ende in Rahmenplatten 31 und 32 gelagert, welche Teile eines Gestelles bilden, das an der
Kopfplatte 4 befestigt ist und von dieser herabhängt. Das Zahnrad 27 steht in üblicher
Weise mit einer in einer Federtrommel 34 angeordneten Feder 33 in Verbindung. Die Bewegung
des Wagens wird durch das Zahnrad 28 vermittelt, welches mit einem Zahnrad 35 auf einer Welle 36 kämmt. Letztgenannte
Welle ist in den Rahmenplatten 31 und 32 gelagert. Die hintere Fläche des Zahnrades
35 besitzt Kupplungszähne (Fig. 1), welche für gewöhnlich mit entsprechend ausgebildeten
Zähnen einer Hülse 37 in Eingriff stehen, die auf der Welle 36 verschiebbar angebracht ist.
Die Hülse 37 dreht sich mit der Welle 36 durch Vermittlung eines Federkeiles, welcher
in eine Nut der Hülse 37 eingreift. Die Hülse 37 wird durch eine in der Zeichnung nicht
dargestellte Feder nach der Vorderseite der Maschine gedrückt. Die Anordnung ist hierbei
derart, daß, wenn die Hülse 37 in ihrer Normalstellung ist, wobei die Kupplungszähne
in Eingriff mit den Kupplungszähnen des Zahnrades 35 stehen, der Wagen die Welle 36
in Umdrehung versetzt, wenn er nach links bewegt wird. Der Wagen kann jedoch nach
rechts ohne Beeinflussung der Welle 36 verschoben werden, da die Kupplungszähne bei
dieser Bewegung nachgeben, d. h. aufeinander gleiten. Das Schaltrad kann auf der Welle 36
vorgesehen sein und die Schaltvorrichtung kann beliebiger Bauart sein und in beliebiger
,. Weise beeinflußt werden, wenn eine der Typentasten oder die Spatientaste angeschlagen
wird. Die Anordnung der einzelnen Teile ist derart, daß, wenn die Hülse 37 nach der
Hinterseite der Maschine bewegt wird, so daß die Kupplungszähne außer Eingriff treten,
alsdann der Wagen sich frei nach jeder Richtung ohne Drehung der Welle 36 oder des
Schaltrades bewegen kann. Um dies zu ermöglichen, besitzt die Hülse 37 (Fig. 1) eine
Ringnut, in welche das Ende eines Armes 40 eingreift (Fig. 1 und 3). Der Arm 40 erstreckt
sich von einem Teil eines um eine senkrechte Achse schwingbaren Gliedes 41, deren oberes
und unteres Ende in Armen 42 gelagert ist. Die Arme 42 erstrecken sich von der Rahmenplatte
32 nach der Vorderseite der Maschine. Die Vorrichtung zum Bewegen und zur Freigabe des Wagens kann jedoch auch
eine beliebige andere sein.
Die Vorrichtung zum Schreiben in Tabellenform besteht aus einem oder mehreren Kolonnenanschlägen
43, welche verstellbar an einer . Anschlagstange 44 angeordnet sind.
Letztere ist in Armen 45 gelagert, welche von dem hinteren Teil des Wagens herabhängen,
so daß die Stange 44 ungefähr in der Ebene der Kopfplatte 4 liegt. Die Arme 45 sind
derart an dem Wagen angebracht, daß sie nach der in Fig. 1 durch die 'gestrichelten
Linien angedeuteten Stellung geschwungen werden können, oder noch weiter bis zu der in
Fig. 2 gezeigten Lage, so daß die Anschlagstange 44 behufs Einstellung der Anschläge
leicht zugänglich ist. Hierdurch wird die Anschlagstange 44 in eine Stellung gebracht, wo
die Anschläge unmittelbar zu dem in die Maschine eingeführten Papier ohne Zuhilfenahme
irgendeiner Skala eingestellt werden können. Letzteres kann in der verschiedensten Weise
geschehen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind zu dem genannten Zweck die Arme
45 an einer Schwingwelle 46 . angebracht, an welcher sie mittels Stifte 47 befestigt sind
(Fig. 3). Die Stifte 47 gehen durch die Naben der Arme 45 und durch die Welle 46 hindurch.
Die Welle 46 geht durch die Wangen 17 des Wagens derart, daß sie sich frei drehen
kann. Die Arme 45, welche mit der Innenfläche der Seitenwangen 17 des Wagens in
Berührung stehen, verhindern eine Längsverschiebung der Welle. Die Welle 46, die Arme
45 und die Stange 44 bilden einen Rahmen, welcher für gewöhnlich die in Fig. 3 und die
durch die ausgezogenen Linien in Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt. Um den Rahmen
in dieser Stellung zu halten, ist eine flache Feder 48 mittels der Schrauben 50 an der
oberen Wagenschiene 15 befestigt. Die Feder 48 drückt auf die Unterseite der Nabe eines
der Arme 45. Die Nabe besitzt eine Nase 51, so daß, wenn der Schwingarm 45 in seiner
Normalstellung ist, die Feder 48 gegen die Nase 51 drückt und diese in der Normalstellung halt. Wenn jedoch der Rahmen nach
der in Fig. 1 durch die gestrichelten Linien angedeuteten Stellung geschwungen wird, übt
die Feder 48 keine Wirkung aus oder ist bestrebt, den Rahmen noch weiter nach der
Vorderseite der Maschine zu führen. Die Bewegung des Schwingrahmens unter dem Einfluß
der Feder 48 wird durch Anschläge 52 begrenzt, welche in den Armen 45 vorgesehen
sind und mit der Hinterfläche der oberen Wagenschiene 15 in Berührung treten. Die
Anschlagstange 44 besitzt viereckigen Querschnitt und an den gegenüberliegenden Seiten
eine Anzahl von Schlitzen, welche um eine
ίο Teilung der Wagenskala voneinander entfernt
stehen. Die Kolonnenanschläge 43 weisen U - förmige Gestalt aus, so daß sie die Stange
umspreizen und in ein beliebiges Paar der gegenüberliegenden Schlitze der Stange 44 eingeführt
werden können. In Fig. 3 ist die Hinterfläche der Stange 44 mit Einteilungen versehen, welche den Einteilungen der Wagen-
und der Walzenskala 25 entsprechen. In einigen Fällen können jedoch diese Einteilungen in
Fortfall kommen. Es ist zu bemerken, daß in der Normalstellnng die Zahlen der Skala
verkehrt stehen, so daß die Zahlen richtig lesbar werden, wenn der die Anschlagstange
tragende Rahmen in die in Fig. 1 durch die gestrichelten Linien angedeutete Stellung . geschwungen
wird.
Die mitwirkenden Tabellenanschläge bestehen bei der dargestellten Ausführungsform
aus den oberen Enden einer Anzahl von auf rechtstehenden Stangen 53, welche die in Fig. 1
und 3 dargestellte Form besitzen. Die oberen Enden dieser Stangen 53 liegen hinter der Kopfplatte
4, wo sie in geeigneten Schlitzen einer Platte 54 geführt werden. Letztere ist wagerecht
angeordnet und mittels der Schrauben 55 an der Unterseite des hinteren Flansches
der Kopfplatte 4 befestigt. Die Stangen 53 sind nach der Vorderseite der Maschine und
nach unten zu gekrümmt, so daß sie in die hintere Rahmenplatte 5 eintreten können. Die
unteren Enden der Stangen 53 befinden sich nahe am Boden der Maschine. · Jede dieser"
Stangen 53 ist bei 56 an das hintere Ende eines Hebels 57 angelenkt. . Dieser Hebel 57
bildet mit einem Quersteg 58 und einem Arm 59 einen Rahmen, von denen eine Anzahl
vorgesehen sind. Diese Rahmen sind (Fig. 4) ineinandergeschachtelt und alle sind auf
einer Achse 61 schwingbar angeordnet, welche von Augenlagern 62 der Querstange 63 getragen
wird. Die Stange 63 ist mit ihren Enden mittels der Schrauben 64 an den Ansätzen
65 angebracht, die sich von den Seitenplatten ι nach, innen erstrecken. Um die
einzelnen Rahmen 57, 58, 59 voneinander entfernt zu halten, sind Scheiben 66 auf der
Achse 61 zwischen den einzelnen Hebeln 57 vorgesehen. Die Rahmen 57, 58, 59 haben den
Zweck, für die Hebel 57 breite Lager zu bilden. Ein anderer Zweck der Rahmen ist,
die Reihenfolge der Tasten bezüglich zu den Stellenanschlägen umzukehren. Die Stellenanschläge,
welche bisher zur Anwendung kamen, besitzen die der Dezimalstelle entsprechende
Taste an der äußersten linken Seite der Tasten, P5 und die der höchsten Zahl entsprechende Taste
befindet sich an der äußersten rechten Seite. Die Reihenfolge der Zahlen und des Dezimalpunktes
ist also hierbei umgekehrt als beim Schreiben. Es ist daher wünschenswert, die Anordnung der Tasten umgekehrt in der eben
beschriebenen Weise auszuführen, so daß die Tasten Zahlen aufweisen, welche wie beim
Schreiben angeordnet sind. Zu dem genannten Zweck sind die Tasten mit den linksseitigen 75
Armen 59 der Rahmen verbunden, welche in umgekehrter Ordnung zu den Hebeln 57 liegen,
mit denen die Anschläge verbunden sind.
Die Tabellentasten 67 sind an dem Tastenbrett der Maschine in einer Querreihe und
etwas über der hinteren Reihe der Schreibtasten angeordnet. Die Tasten 67 besitzen
lange Stiele 68, welche, wie dargestellt, aus Blech bestehen. Die Tasten 67 bestehen aus
den nach vorn umgebogenen Enden der Stiele 68. Jeder Tastenstiel 68 ist bei 70 schwingbar
an dem vorderen Ende eines Hebels 71 vorgesehen, dessen hinteres Ende mit einem
der Arme 59 der eingeschachtelten Rahmen verbunden ist. Wie dargestellt, werden die
Hebel 71 mittels Niete 72 an den Armen 59 befestigt. Die vorderen Enden der Hebel 71
wirken in geeigneter Weise . mit den Tasten 67 zusammen, und die Hebel 71 konvergieren
nach dem hinteren Teile der Maschine (Fig. 4), so daß sie in geeigneter Weise mit den Armen
59 der Rahmen verbunden werden können. Die Hebelarme 71 liegen unterhalb der
Rahmen (Fig. 1 und 4). Das hintere Ende eines jeden Hebels 71 erstreckt sich nach oben
bis zu einer Stelle, wo es mit dem Arme 59 verbunden werden kann. Hierdurch wird ein
Zwischenraum zwischen den einzelnen Rahmenstegen 58 und den verschiedenen Hebeln 71
gebildet, so daß, wenn irgendeine Taste 67 niedergedrückt wird und der entsprechende
Rahmensteg 58 ebenfalls nach unten geführt wird, ein genügender Raum für die Abwärtsbewegung
des Rahmensteges 58 vorhanden ist, ohne an die Hebelarme 71 anzustoßen, die
sich in Ruhelage befinden. Es ist zu beachten, daß jede Taste 67 mit einem Hebel 71
verbunden ist, welcher unmittelbar mit den Rahmen 59, 58, 57 in starrer Verbindung
steht, und daß das hintere Ende des Hebels 57 mit der Tabellenanschlagstange 53 in Verbindung
steht., Wird irgendeine Taste 67 nach unten gedrückt, so wird die entsprechende
Anschlagstange 53 in die Bahn der Kolonnenanschläge .43 geführt. Es ist zu bemerken,
daß die Hebelarme 57 und 71 sich kreuzen, so daß die nach hinten gerichteten
Arme 57, welche mit den Anschlagstangen 53 in Verbindung stehen, in umgekehrter Reihenfolge
zu den nach vorn gerichteten Hebeln 71 stehen, mit denen die !Tasten 67 verbunden
sind. Die Tabellenanschlagstangen 53 und die hiermit in Verbindung stehenden Teile werden
durch eine Anzahl von Blattfedern 73, welche auf die oberen Flächen der Hebel 57 drücken,
in ihre Normallage zurückgeführt. Wie dargestellt, bilden die Federn '73 Finger, welche
von einer Platte 74 vorspringen. Die Platte 74 ist an der oberen Fläche der Stange 63
mittels der Schrauben 75 befestigt.
Die Tastenstiele 68 werden geführt durch eine Platte 76, die mittels Schrauben η1] an
der Querstange 10 der Kopfplatte 4 befestigt ist, und eine Platte 78, die mittels Schrauben
80 an der Platte 76 angebracht ist. Die Platte 78 besitzt nach der Hinterseite der
Maschine umgebogene Kanten zwecks Herstellung oberer und unterer Flanschen 81 und
82, welche mit der Platte 76 in Berührung stehen und zwischen den beiden genannten
Platten einen Zwischenraum herstellen. Die Tastenstiele 68 erstrecken sich zwischen den
Platten 76 und 78 und werden in geeigneten Nuten der Flanschen 81 und 82 verschiebbar
geführt (Fig. 1). Es ist ersichtlich, daß der Flansch 82 entweder durch Umbiegen der
unteren Kante der Platte 78 nach hinten oder durch Umbiegen der unteren Kante der Platte
76 nach vorn gebildet werden kann. Die eben beschriebene Führung ist vorzugsweise
für flache Tastenstiele anwendbar, wie dies in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
gezeigt ist. Die flachen Tastenstiele 68, deren flache Seite nach der Vorderseite der
Maschine hinzeigt, werden behufs leichter Anbringung mit den Hebelarmen 71 am
unteren Teile um eine Viertelumdrehung verdreht. Die Stellenanschläge 53 und die
zugehörigen Tasten sind in die Maschine eingebaut, jedoch können diese Teile leicht aus
der Maschine entfernt werden. Die Tasten 67, 68 und die zugehörigen Führungen können
durch einfaches Lösen der Schrauben 77 entfernt werden. Die die Tastenstiele 68 mit
den Anschlagstangen 53 verbindenden Hebel können durch Entfernen der Schrauben 64,
welche die Stange 63 in ihrer Lage halten, entfernt werden. Wenn diese beiden Teile
von dem Gestell gelöst sind, kann dieser ganze Teil des Mechanismus aus der Maschine
herausgezogen werden und die Führungsplatte 54 kann gewünschtenfalls durch Lösen der
Schrauben 55 auch noch entfernt werden. Es verbleiben also in der Maschine keine Teile
der Vorrichtung zum Schreiben in Tabellenform, mit Ausnahme der . schwingbaren, die
Kolonnenanschläge tragenden Stange 44, welche für gewöhnlich nicht aus der Maschine entfernt
wird. Wenn die Vorrichtung zum Schreiben in Tabellenform aus der Maschine herausgenommen wird, kann gewünschtenfalls
eine Blechplatte an die Stelle der Platte 76 gesetzt werden. Die Werte für die Tasten
der Stellenanschläge werden durch Ziffern angegeben, welche auf die Vorderfläche der
Platte 78 aufgebracht sind (Fig. 2). Aus dieser Figur ist zu ersehen, daß die Tasten in
ihrer natürlichen Reihenfolge stehen, anstatt, wie bisher üblich, in umgekehrter Ordnung.
Um den Wagen freizugeben, wenn irgendeine Tabellentaste 67 niedergedrückt wird, ist
eine Universalschiene 84 vorgesehen. Diese erstreckt sich über alle Arme 57 und 59 in
der Nähe der hinteren Enden derselben quer hinweg, so daß die Universalschiene 84 in
wirksamer Weise beeinflußt wird, wenn beim Niederdrücken einer Taste 67 ein' Rahmen 57,
58, 59 bewegt wird. Die Universalschiene 84 wird von Armen 85 auf einer Welle 86 unterstützt
gehalten. . Letztere ist in Augen 87 gelagert, welche vom Maschinenrahmen vorspringen.
Einer der Arme 85 besitzt einen nach unten reichenden Arm 88, welcher mit einem Bolzen 90 eines Hebelarmes 91 in Eingriff
treten kann, der von einer kurzen Schwingwelle 92 vorspringt. Letztere ist in Augen 93 des Maschinengestelles gelagert. Ein
Arm 94 erstreckt sich von der Welle 92 nach oben und das obere Ende des Armes 94
liegt gerade vor dem Arm 40 der Wagenfreigabevorichtung. Die Anordnung ist hierbei
derart, daß, wenn irgendeine Tabellentaste 67 bewegt wird, die Universalschiene 84 angehoben
und der Arm 94 nach der Hinterseite der Maschine geführt wird. Hierdurch wird der
Arm 40 und die Hülse 37 mitbewegt, so daß die Kupplungszähne der Hülse 37 . außer Eingriff
mit den Kupplungszähnen des Zahnrades ■ 35 kommen. Es wird also der Wagen freigegeben,
und wenn die Tabellentaste 67 losgelassen wird, wird die Hülse 37 durch die zugehörige Feder nach der Vorderseite der
Maschine gedrückt, so daß die Kupplungszähne wieder in Eingriff kommen und der Wagen wieder unter dem Einfluß der Schaltvorrichtung
steht. Es ist zu bemerken, daß durch das beschriebene Niederdrücken einer
Taste 67 auch eine der Anschlagstangen 53 nach oben in die Bahn der Kolonhenanschläge
gebracht wird behufs Anhaltens des Wagens an bestimmter Stelle.
Die Anordnung dieser Teile ist derart, daß die Kolonnen an schlage 43 unmittelbar zu dem
eingeführten Papier eingestellt werden können. Die Art und Weise, in welcher dies geschieht,
ist in Fig. 2 dargestellt, wo ein Papierbogen 95 in die Maschine eingeführt ist. Dieser Papierbogen
besitzt zwecks Bestimmung der Kolonnen Linien 96. Die Stange 44, welche
die Kolonnenanschläge trägt, wird nach der Vorderseite der Maschine geschwungen und
der eingeführte Papierbogen liegt hinter dieser Stange 44 und zwischen den Armen 45.
Die Kolonnenanschläge 43 werden darauf auf der Stange 44 entsprechend den Linien 96
eingestellt (Fig. 2). Wie dargestellt, fällt eine der gezeichneten Linien mit dem Teilstrich 6
der Skala 25 zusammen, eine andere Linie mit dem Teilstrich 40, eine weitere mit dem
Teilstrich 61 und eine mit dem Teilstrich 69. Ein anderer Kolonnenanschlag ist hierbei dargestellt,
welcher mit dem Teilstrich 13 der Skala zusammenfällt, obgleich für diesen Anschlag
auf dem Papier keine Linie angebracht ist. Es ist ersichtlich, daß die Anschläge unmittelbar
zu den Kolonnenlinien des Papiers eingestellt werden können. In Fig. 3 sind
die Kolomienanschläge 43 in ihre wirksame Stellung zurückgeschwungen. Es ist hierbei
zu ersehen, daß der Kolonnenanschlag, welcher dem Teilstrich 40 der Skala entsprach,
durch den dem Dezimalpunkt entsprechenden Anschlag gerade angehalten wird, welcher die
der Skala entsprechende Stelle an den Druckpunkt bringt (Fig. 2). Die Anordnung ist
derart, daß, wenn irgendein Kolonnenanschlag 43 eingestellt ist, wie in Fig. 2 dargestellt,
die Tabellentaste .67 und der Stellenanschlag 43, welche dem Dezimalpunkte entsprechen,
die betreffende Stelle des Papiers nach dem Druckpunkt bringen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Schreiben in Tabellenform für Schreibmaschinen, bei welcher
die Tabellenanschläge an ineinandergeschalteten, schwingbaren Rahmen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tabellenanschläge (53) mit den auf der einen Seite der Rahmenschwingachse (61)
liegenden Rahmenschenkeln (57) und die Tasten (67) mit den auf der anderen Seite
der Schwingachse liegenden Rahmenschenkeln (59) derart miteinander verbunden sind, daß die Tasten (67) und Anschläge
(53) in umgekehrter Reihenfolge liegen.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Anschläge an den oberen Enden
von in senkrechter Richtung beweglichen Stangen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tabellentasten (67) mit ihren Stielen (68) unmittelbar hinter dem Tastenbrett angebracht sind, und daß die
die Tastenstiele (68) mit den Rahmen (57, 58, 59) verbindenden Teile (71) an den
Rahmenschenkeln (59) unterhalb des Druckmechanismus fest angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE211831T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE211831C true DE211831C (de) |
Family
ID=5804814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT211831D Active DE211831C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE211831C (de) |
FR (1) | FR388859A (de) |
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0
- DE DENDAT211831D patent/DE211831C/de active Active
-
1908
- 1908-03-14 FR FR388859A patent/FR388859A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR388859A (fr) | 1908-08-25 |
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