DE211831C - - Google Patents

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DE211831C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J25/00Actions or mechanisms not otherwise provided for
    • B41J25/02Key actions for specified purposes
    • B41J25/18Tabulating

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 g·. GRUPPE
schwingbaren Rahmen vorgesehen sind.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schreiben in Tabellenform für Schreibmaschinen. Bei den bekannten Schreibmaschinen ist die Vorrichtung zum Schreiben in Tabellenform· als Anbau an der Maschine vorgesehen, d. h. die Tabellentasten stehen an der Vorderseite der Maschine hervor, während die Anschläge an der Hinterseite der Maschine liegen. Hierdurch wird die Größe der Maschine und demzufolge ihr Gewicht erhöht. Dies soll gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die Vorrichtung zum Schreiben in Tabellenform innerhalb des Maschinenrähmens, also im Inneren der Maschine liegt. Zu genanntem Zwecke sind die Tabellentasten an der Hinterseite des Tasten brettes vorgesehen, während die Anschläge derart angeordnet sind, daß sie die Länge der Maschine nicht erhöhen. Die Verbindungsstangen zwischen den Tabellentasten und den die Anschläge beeinflussenden Rahmen kreuzen sich gemäß der Erfindung, um die Tasten und die Anschläge in umgekehrter Reihenfolge anordnen zu können.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einer Schreibmaschine mit Vorderanschlag in den Fig. 1 bis 4 dargestellt.
Die Erfindung ist im allgemeinen für Schreibmaschinen beliebiger Bauart anwendbar. Das Hauptgestell der Maschine besteht, wie dargestellt, aus den Seitenplatten 1, welche mit den Eckpfosten 2 aus einem Stück bestehen können. Die auf jeder Seite der Maschine vorgesehenen Pfosten 2 sind an ihren oberen Enden durch einen Steg 3 miteinander verbunden. Die Seitenplatten 1 tragen eine Kopfplatte 4, die an den oberen Enden der Pfosten 2 befestigt ist. An dem unteren Teil der Maschine sind die Seitenplatten 1 hinten durch eine Platte 5 und vorn durch die Platten 6 und 7 verbunden. In der Platte 7 sind Öffnungen vorgesehen, durch welche die Stiele der Tasten hindurchgehen. Die obere Platte 4 besitzt eine Öffnung 8, durch welche die Typenhebel schlagen. Diese öffnung ist durch einen Steg 10 nach vorn abgeschlossen, welcher mit der Kopfplatte 4 aus einem Stück bestehen kann. An der hinteren Seite der öffnung 8 der Kopfplatte ist ein Staubschild 11 vorgesehen, um die Lager der Typenhebel vor dem Hineinfallen von Staub und Schmutz zu schützen. Das Typenhebelwerk kann beliebiger Einrichtung sein und ist daher als nicht zur Erfindung gehörig nicht näher beschrieben.
Träger 12 erstrecken sich von der Kopfplatte 4 nach oben und unterstützen die feststehende Wagenschiene 13, mit welcher in üblicher Weise mittels der Kugeln 14 die Schienen 15 und 16 des Wagens zusammenwirken. Diese Schienen 15 und 16 sind an ihren Enden mit den Wangen 17 verbunden, welche die Achse 18 der Papierwalze 20 unterstützt halten. An den Enden der Walzenachse 18 sind die Handräder 21 in gewöhnlicher Weise angebracht. Die Art, in welcher die Papierwalze 20 an dem Wagen gelagert
ist, ist beliebig. Bei der dargestellten Ausführungsform (Fig. i) ruht die Walzenachse 18 in offenen Lagern der Seitenwangen 17 des Wagens. Aus Fig. 2. ist ersichtlich, daß die Achse 18 in dem Walzenrahmen gelagert ist und Arme 22 trägt, welche unter der Walze 20 durch eine längsverlaufende Stange 23 miteinander verbunden werden. Die Stange 23 unterstützt ein Papierführungsblech 24, welches
ίο an seiner vorderen Kante die Papier- und Wagenskala 25 aufweist. Die beschriebenen Teile sind in der Zeichnung nicht vollkommen dargestellt, da ihre Ausbildung eine beliebige sein kann.
Die Wagenführungsvorrichtung besteht aus der Wagenzahnstange 26, welche an der Unterseite der unteren Wagenschiene 16 befestigt ist und mit der zwei Zahnräder 27 und 28 auf der Welle 30 in Eingriff stehen. Die Welle 30 ist mit ihrem vorderen und hinteren Ende in Rahmenplatten 31 und 32 gelagert, welche Teile eines Gestelles bilden, das an der Kopfplatte 4 befestigt ist und von dieser herabhängt. Das Zahnrad 27 steht in üblicher Weise mit einer in einer Federtrommel 34 angeordneten Feder 33 in Verbindung. Die Bewegung des Wagens wird durch das Zahnrad 28 vermittelt, welches mit einem Zahnrad 35 auf einer Welle 36 kämmt. Letztgenannte Welle ist in den Rahmenplatten 31 und 32 gelagert. Die hintere Fläche des Zahnrades 35 besitzt Kupplungszähne (Fig. 1), welche für gewöhnlich mit entsprechend ausgebildeten Zähnen einer Hülse 37 in Eingriff stehen, die auf der Welle 36 verschiebbar angebracht ist. Die Hülse 37 dreht sich mit der Welle 36 durch Vermittlung eines Federkeiles, welcher in eine Nut der Hülse 37 eingreift. Die Hülse 37 wird durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder nach der Vorderseite der Maschine gedrückt. Die Anordnung ist hierbei derart, daß, wenn die Hülse 37 in ihrer Normalstellung ist, wobei die Kupplungszähne in Eingriff mit den Kupplungszähnen des Zahnrades 35 stehen, der Wagen die Welle 36 in Umdrehung versetzt, wenn er nach links bewegt wird. Der Wagen kann jedoch nach rechts ohne Beeinflussung der Welle 36 verschoben werden, da die Kupplungszähne bei dieser Bewegung nachgeben, d. h. aufeinander gleiten. Das Schaltrad kann auf der Welle 36 vorgesehen sein und die Schaltvorrichtung kann beliebiger Bauart sein und in beliebiger
,. Weise beeinflußt werden, wenn eine der Typentasten oder die Spatientaste angeschlagen wird. Die Anordnung der einzelnen Teile ist derart, daß, wenn die Hülse 37 nach der Hinterseite der Maschine bewegt wird, so daß die Kupplungszähne außer Eingriff treten, alsdann der Wagen sich frei nach jeder Richtung ohne Drehung der Welle 36 oder des Schaltrades bewegen kann. Um dies zu ermöglichen, besitzt die Hülse 37 (Fig. 1) eine Ringnut, in welche das Ende eines Armes 40 eingreift (Fig. 1 und 3). Der Arm 40 erstreckt sich von einem Teil eines um eine senkrechte Achse schwingbaren Gliedes 41, deren oberes und unteres Ende in Armen 42 gelagert ist. Die Arme 42 erstrecken sich von der Rahmenplatte 32 nach der Vorderseite der Maschine. Die Vorrichtung zum Bewegen und zur Freigabe des Wagens kann jedoch auch eine beliebige andere sein.
Die Vorrichtung zum Schreiben in Tabellenform besteht aus einem oder mehreren Kolonnenanschlägen 43, welche verstellbar an einer . Anschlagstange 44 angeordnet sind. Letztere ist in Armen 45 gelagert, welche von dem hinteren Teil des Wagens herabhängen, so daß die Stange 44 ungefähr in der Ebene der Kopfplatte 4 liegt. Die Arme 45 sind derart an dem Wagen angebracht, daß sie nach der in Fig. 1 durch die 'gestrichelten Linien angedeuteten Stellung geschwungen werden können, oder noch weiter bis zu der in Fig. 2 gezeigten Lage, so daß die Anschlagstange 44 behufs Einstellung der Anschläge leicht zugänglich ist. Hierdurch wird die Anschlagstange 44 in eine Stellung gebracht, wo die Anschläge unmittelbar zu dem in die Maschine eingeführten Papier ohne Zuhilfenahme irgendeiner Skala eingestellt werden können. Letzteres kann in der verschiedensten Weise geschehen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind zu dem genannten Zweck die Arme 45 an einer Schwingwelle 46 . angebracht, an welcher sie mittels Stifte 47 befestigt sind (Fig. 3). Die Stifte 47 gehen durch die Naben der Arme 45 und durch die Welle 46 hindurch. Die Welle 46 geht durch die Wangen 17 des Wagens derart, daß sie sich frei drehen kann. Die Arme 45, welche mit der Innenfläche der Seitenwangen 17 des Wagens in Berührung stehen, verhindern eine Längsverschiebung der Welle. Die Welle 46, die Arme 45 und die Stange 44 bilden einen Rahmen, welcher für gewöhnlich die in Fig. 3 und die durch die ausgezogenen Linien in Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt. Um den Rahmen in dieser Stellung zu halten, ist eine flache Feder 48 mittels der Schrauben 50 an der oberen Wagenschiene 15 befestigt. Die Feder 48 drückt auf die Unterseite der Nabe eines der Arme 45. Die Nabe besitzt eine Nase 51, so daß, wenn der Schwingarm 45 in seiner Normalstellung ist, die Feder 48 gegen die Nase 51 drückt und diese in der Normalstellung halt. Wenn jedoch der Rahmen nach der in Fig. 1 durch die gestrichelten Linien angedeuteten Stellung geschwungen wird, übt die Feder 48 keine Wirkung aus oder ist bestrebt, den Rahmen noch weiter nach der
Vorderseite der Maschine zu führen. Die Bewegung des Schwingrahmens unter dem Einfluß der Feder 48 wird durch Anschläge 52 begrenzt, welche in den Armen 45 vorgesehen sind und mit der Hinterfläche der oberen Wagenschiene 15 in Berührung treten. Die Anschlagstange 44 besitzt viereckigen Querschnitt und an den gegenüberliegenden Seiten eine Anzahl von Schlitzen, welche um eine
ίο Teilung der Wagenskala voneinander entfernt stehen. Die Kolonnenanschläge 43 weisen U - förmige Gestalt aus, so daß sie die Stange umspreizen und in ein beliebiges Paar der gegenüberliegenden Schlitze der Stange 44 eingeführt werden können. In Fig. 3 ist die Hinterfläche der Stange 44 mit Einteilungen versehen, welche den Einteilungen der Wagen- und der Walzenskala 25 entsprechen. In einigen Fällen können jedoch diese Einteilungen in Fortfall kommen. Es ist zu bemerken, daß in der Normalstellnng die Zahlen der Skala verkehrt stehen, so daß die Zahlen richtig lesbar werden, wenn der die Anschlagstange tragende Rahmen in die in Fig. 1 durch die gestrichelten Linien angedeutete Stellung . geschwungen wird.
Die mitwirkenden Tabellenanschläge bestehen bei der dargestellten Ausführungsform aus den oberen Enden einer Anzahl von auf rechtstehenden Stangen 53, welche die in Fig. 1 und 3 dargestellte Form besitzen. Die oberen Enden dieser Stangen 53 liegen hinter der Kopfplatte 4, wo sie in geeigneten Schlitzen einer Platte 54 geführt werden. Letztere ist wagerecht angeordnet und mittels der Schrauben 55 an der Unterseite des hinteren Flansches der Kopfplatte 4 befestigt. Die Stangen 53 sind nach der Vorderseite der Maschine und nach unten zu gekrümmt, so daß sie in die hintere Rahmenplatte 5 eintreten können. Die unteren Enden der Stangen 53 befinden sich nahe am Boden der Maschine. · Jede dieser" Stangen 53 ist bei 56 an das hintere Ende eines Hebels 57 angelenkt. . Dieser Hebel 57 bildet mit einem Quersteg 58 und einem Arm 59 einen Rahmen, von denen eine Anzahl vorgesehen sind. Diese Rahmen sind (Fig. 4) ineinandergeschachtelt und alle sind auf einer Achse 61 schwingbar angeordnet, welche von Augenlagern 62 der Querstange 63 getragen wird. Die Stange 63 ist mit ihren Enden mittels der Schrauben 64 an den Ansätzen 65 angebracht, die sich von den Seitenplatten ι nach, innen erstrecken. Um die einzelnen Rahmen 57, 58, 59 voneinander entfernt zu halten, sind Scheiben 66 auf der Achse 61 zwischen den einzelnen Hebeln 57 vorgesehen. Die Rahmen 57, 58, 59 haben den Zweck, für die Hebel 57 breite Lager zu bilden. Ein anderer Zweck der Rahmen ist, die Reihenfolge der Tasten bezüglich zu den Stellenanschlägen umzukehren. Die Stellenanschläge, welche bisher zur Anwendung kamen, besitzen die der Dezimalstelle entsprechende Taste an der äußersten linken Seite der Tasten, P5 und die der höchsten Zahl entsprechende Taste befindet sich an der äußersten rechten Seite. Die Reihenfolge der Zahlen und des Dezimalpunktes ist also hierbei umgekehrt als beim Schreiben. Es ist daher wünschenswert, die Anordnung der Tasten umgekehrt in der eben beschriebenen Weise auszuführen, so daß die Tasten Zahlen aufweisen, welche wie beim Schreiben angeordnet sind. Zu dem genannten Zweck sind die Tasten mit den linksseitigen 75 Armen 59 der Rahmen verbunden, welche in umgekehrter Ordnung zu den Hebeln 57 liegen, mit denen die Anschläge verbunden sind.
Die Tabellentasten 67 sind an dem Tastenbrett der Maschine in einer Querreihe und etwas über der hinteren Reihe der Schreibtasten angeordnet. Die Tasten 67 besitzen lange Stiele 68, welche, wie dargestellt, aus Blech bestehen. Die Tasten 67 bestehen aus den nach vorn umgebogenen Enden der Stiele 68. Jeder Tastenstiel 68 ist bei 70 schwingbar an dem vorderen Ende eines Hebels 71 vorgesehen, dessen hinteres Ende mit einem der Arme 59 der eingeschachtelten Rahmen verbunden ist. Wie dargestellt, werden die Hebel 71 mittels Niete 72 an den Armen 59 befestigt. Die vorderen Enden der Hebel 71 wirken in geeigneter Weise . mit den Tasten 67 zusammen, und die Hebel 71 konvergieren nach dem hinteren Teile der Maschine (Fig. 4), so daß sie in geeigneter Weise mit den Armen 59 der Rahmen verbunden werden können. Die Hebelarme 71 liegen unterhalb der Rahmen (Fig. 1 und 4). Das hintere Ende eines jeden Hebels 71 erstreckt sich nach oben bis zu einer Stelle, wo es mit dem Arme 59 verbunden werden kann. Hierdurch wird ein Zwischenraum zwischen den einzelnen Rahmenstegen 58 und den verschiedenen Hebeln 71 gebildet, so daß, wenn irgendeine Taste 67 niedergedrückt wird und der entsprechende Rahmensteg 58 ebenfalls nach unten geführt wird, ein genügender Raum für die Abwärtsbewegung des Rahmensteges 58 vorhanden ist, ohne an die Hebelarme 71 anzustoßen, die sich in Ruhelage befinden. Es ist zu beachten, daß jede Taste 67 mit einem Hebel 71 verbunden ist, welcher unmittelbar mit den Rahmen 59, 58, 57 in starrer Verbindung steht, und daß das hintere Ende des Hebels 57 mit der Tabellenanschlagstange 53 in Verbindung steht., Wird irgendeine Taste 67 nach unten gedrückt, so wird die entsprechende Anschlagstange 53 in die Bahn der Kolonnenanschläge .43 geführt. Es ist zu bemerken, daß die Hebelarme 57 und 71 sich kreuzen, so daß die nach hinten gerichteten
Arme 57, welche mit den Anschlagstangen 53 in Verbindung stehen, in umgekehrter Reihenfolge zu den nach vorn gerichteten Hebeln 71 stehen, mit denen die !Tasten 67 verbunden sind. Die Tabellenanschlagstangen 53 und die hiermit in Verbindung stehenden Teile werden durch eine Anzahl von Blattfedern 73, welche auf die oberen Flächen der Hebel 57 drücken, in ihre Normallage zurückgeführt. Wie dargestellt, bilden die Federn '73 Finger, welche von einer Platte 74 vorspringen. Die Platte 74 ist an der oberen Fläche der Stange 63 mittels der Schrauben 75 befestigt.
Die Tastenstiele 68 werden geführt durch eine Platte 76, die mittels Schrauben η1] an der Querstange 10 der Kopfplatte 4 befestigt ist, und eine Platte 78, die mittels Schrauben 80 an der Platte 76 angebracht ist. Die Platte 78 besitzt nach der Hinterseite der Maschine umgebogene Kanten zwecks Herstellung oberer und unterer Flanschen 81 und 82, welche mit der Platte 76 in Berührung stehen und zwischen den beiden genannten Platten einen Zwischenraum herstellen. Die Tastenstiele 68 erstrecken sich zwischen den Platten 76 und 78 und werden in geeigneten Nuten der Flanschen 81 und 82 verschiebbar geführt (Fig. 1). Es ist ersichtlich, daß der Flansch 82 entweder durch Umbiegen der unteren Kante der Platte 78 nach hinten oder durch Umbiegen der unteren Kante der Platte 76 nach vorn gebildet werden kann. Die eben beschriebene Führung ist vorzugsweise für flache Tastenstiele anwendbar, wie dies in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform gezeigt ist. Die flachen Tastenstiele 68, deren flache Seite nach der Vorderseite der Maschine hinzeigt, werden behufs leichter Anbringung mit den Hebelarmen 71 am unteren Teile um eine Viertelumdrehung verdreht. Die Stellenanschläge 53 und die zugehörigen Tasten sind in die Maschine eingebaut, jedoch können diese Teile leicht aus der Maschine entfernt werden. Die Tasten 67, 68 und die zugehörigen Führungen können durch einfaches Lösen der Schrauben 77 entfernt werden. Die die Tastenstiele 68 mit den Anschlagstangen 53 verbindenden Hebel können durch Entfernen der Schrauben 64, welche die Stange 63 in ihrer Lage halten, entfernt werden. Wenn diese beiden Teile von dem Gestell gelöst sind, kann dieser ganze Teil des Mechanismus aus der Maschine herausgezogen werden und die Führungsplatte 54 kann gewünschtenfalls durch Lösen der Schrauben 55 auch noch entfernt werden. Es verbleiben also in der Maschine keine Teile der Vorrichtung zum Schreiben in Tabellenform, mit Ausnahme der . schwingbaren, die Kolonnenanschläge tragenden Stange 44, welche für gewöhnlich nicht aus der Maschine entfernt wird. Wenn die Vorrichtung zum Schreiben in Tabellenform aus der Maschine herausgenommen wird, kann gewünschtenfalls eine Blechplatte an die Stelle der Platte 76 gesetzt werden. Die Werte für die Tasten der Stellenanschläge werden durch Ziffern angegeben, welche auf die Vorderfläche der Platte 78 aufgebracht sind (Fig. 2). Aus dieser Figur ist zu ersehen, daß die Tasten in ihrer natürlichen Reihenfolge stehen, anstatt, wie bisher üblich, in umgekehrter Ordnung.
Um den Wagen freizugeben, wenn irgendeine Tabellentaste 67 niedergedrückt wird, ist eine Universalschiene 84 vorgesehen. Diese erstreckt sich über alle Arme 57 und 59 in der Nähe der hinteren Enden derselben quer hinweg, so daß die Universalschiene 84 in wirksamer Weise beeinflußt wird, wenn beim Niederdrücken einer Taste 67 ein' Rahmen 57, 58, 59 bewegt wird. Die Universalschiene 84 wird von Armen 85 auf einer Welle 86 unterstützt gehalten. . Letztere ist in Augen 87 gelagert, welche vom Maschinenrahmen vorspringen. Einer der Arme 85 besitzt einen nach unten reichenden Arm 88, welcher mit einem Bolzen 90 eines Hebelarmes 91 in Eingriff treten kann, der von einer kurzen Schwingwelle 92 vorspringt. Letztere ist in Augen 93 des Maschinengestelles gelagert. Ein Arm 94 erstreckt sich von der Welle 92 nach oben und das obere Ende des Armes 94 liegt gerade vor dem Arm 40 der Wagenfreigabevorichtung. Die Anordnung ist hierbei derart, daß, wenn irgendeine Tabellentaste 67 bewegt wird, die Universalschiene 84 angehoben und der Arm 94 nach der Hinterseite der Maschine geführt wird. Hierdurch wird der Arm 40 und die Hülse 37 mitbewegt, so daß die Kupplungszähne der Hülse 37 . außer Eingriff mit den Kupplungszähnen des Zahnrades ■ 35 kommen. Es wird also der Wagen freigegeben, und wenn die Tabellentaste 67 losgelassen wird, wird die Hülse 37 durch die zugehörige Feder nach der Vorderseite der Maschine gedrückt, so daß die Kupplungszähne wieder in Eingriff kommen und der Wagen wieder unter dem Einfluß der Schaltvorrichtung steht. Es ist zu bemerken, daß durch das beschriebene Niederdrücken einer Taste 67 auch eine der Anschlagstangen 53 nach oben in die Bahn der Kolonhenanschläge gebracht wird behufs Anhaltens des Wagens an bestimmter Stelle.
Die Anordnung dieser Teile ist derart, daß die Kolonnen an schlage 43 unmittelbar zu dem eingeführten Papier eingestellt werden können. Die Art und Weise, in welcher dies geschieht, ist in Fig. 2 dargestellt, wo ein Papierbogen 95 in die Maschine eingeführt ist. Dieser Papierbogen besitzt zwecks Bestimmung der Kolonnen Linien 96. Die Stange 44, welche
die Kolonnenanschläge trägt, wird nach der Vorderseite der Maschine geschwungen und der eingeführte Papierbogen liegt hinter dieser Stange 44 und zwischen den Armen 45.
Die Kolonnenanschläge 43 werden darauf auf der Stange 44 entsprechend den Linien 96 eingestellt (Fig. 2). Wie dargestellt, fällt eine der gezeichneten Linien mit dem Teilstrich 6 der Skala 25 zusammen, eine andere Linie mit dem Teilstrich 40, eine weitere mit dem Teilstrich 61 und eine mit dem Teilstrich 69. Ein anderer Kolonnenanschlag ist hierbei dargestellt, welcher mit dem Teilstrich 13 der Skala zusammenfällt, obgleich für diesen Anschlag auf dem Papier keine Linie angebracht ist. Es ist ersichtlich, daß die Anschläge unmittelbar zu den Kolonnenlinien des Papiers eingestellt werden können. In Fig. 3 sind die Kolomienanschläge 43 in ihre wirksame Stellung zurückgeschwungen. Es ist hierbei zu ersehen, daß der Kolonnenanschlag, welcher dem Teilstrich 40 der Skala entsprach, durch den dem Dezimalpunkt entsprechenden Anschlag gerade angehalten wird, welcher die der Skala entsprechende Stelle an den Druckpunkt bringt (Fig. 2). Die Anordnung ist derart, daß, wenn irgendein Kolonnenanschlag 43 eingestellt ist, wie in Fig. 2 dargestellt, die Tabellentaste .67 und der Stellenanschlag 43, welche dem Dezimalpunkte entsprechen, die betreffende Stelle des Papiers nach dem Druckpunkt bringen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Schreiben in Tabellenform für Schreibmaschinen, bei welcher die Tabellenanschläge an ineinandergeschalteten, schwingbaren Rahmen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabellenanschläge (53) mit den auf der einen Seite der Rahmenschwingachse (61) liegenden Rahmenschenkeln (57) und die Tasten (67) mit den auf der anderen Seite der Schwingachse liegenden Rahmenschenkeln (59) derart miteinander verbunden sind, daß die Tasten (67) und Anschläge (53) in umgekehrter Reihenfolge liegen.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Anschläge an den oberen Enden von in senkrechter Richtung beweglichen Stangen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabellentasten (67) mit ihren Stielen (68) unmittelbar hinter dem Tastenbrett angebracht sind, und daß die die Tastenstiele (68) mit den Rahmen (57, 58, 59) verbindenden Teile (71) an den Rahmenschenkeln (59) unterhalb des Druckmechanismus fest angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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