DE72466C - Mittelst einer Vorrichtung zum selbstthätigen Aufzeichnen von auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstücken hergestellte Notenbänder und Notenwalzen - Google Patents
Mittelst einer Vorrichtung zum selbstthätigen Aufzeichnen von auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstücken hergestellte Notenbänder und NotenwalzenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10G—REPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
- G10G3/00—Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument
- G10G3/02—Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument using mechanical means only
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sl: Musikalische Instrumente.
JOHN EMERY HARRIMAN jr. in BOSTON.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Juni 1892 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind zum mechanischen Abspielen von Musikstücken
dienende Notenbänder bezw. Notenwalzen, welche mit Hülfe einer Vorrichtung zum seibstthätigen
Aufzeichnen der auf einem Tasteninstrument gespielten Musikstücke hergestellt werden. Diese Herstellung erfolgt in der
Weise, dafs zunächst mittelst der Aufzeichnungsvorrichtung in bekannter Weise auf dem
Papierstreifen oder der Walze die die Noten darstellenden Zeichen hervorgebracht werden,
an deren Stelle alsdann Vorsprünge oder Nasen gesetzt werden, welche geeignet sind, bei der
Bewegung des Bandes das Hebelwerk der Aufzeichnungsvorrichtung selbst oder einer anderen
geeigneten Vorrichtung zum mechanischen Betriebe des Instrumentes in Gang zu setzen.
In den Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnungen ist das Aufzeichnen der Musikstücke
mittelst einer Vorrichtung dargestellt, welche aufser zum Aufzeichnen auch zur Wiedergabe
der gespielten Stücke nach Fertigstellung des Notenbandes dienen kann. Die an sich im
wesentlichen bekannte Vorrichtung ist aus Fig. ι in der Seitenansicht, aus Fig. 2 in der
Vorderansicht ersichtlich. Aus letzterer.Figur geht hervor, dafs der zur Aufnahme der Notenzeichen
bestimmte Streifen keineswegs die volle Breite der Klaviatur zu besitzen braucht, indem
die von den Tasten nach dem Hebelwerk der Aufzeichnungsvorrichtung führenden Verbindungsglieder
nach oben convergiren. Es ist in diesen Figuren ein Notenstreifen in Gestalt . eines über Walzen laufenden endlosen Bandes
angenommen, da jedoch die Behandlung von Walzen, oder von solchen Streifen, welche
sich von einer Spule ab- und auf eine zweite aufwickeln, eine ganz analoge ist, so wird im
Folgenden nur von einem Notenbande gesprochen werden.
Das Band 29 aus geeignetem Material (Papier, Gewebe, Metall) läuft über zwei Walzen 27
und 30, welche in dem Gestell 4, 6, 7, 13, 14,
15 und 16 gelagert sind. Letzteres ruht
auf den Wangen des Instrumentes und wird durch Streben 20 gehalten. Durch eine Handkurbel
26 oder ein im Gehäuse 28 befindliches Uhrwerk kann die Walze 27 gedreht und das Band 29 während des Spieles in langsame
Bewegung gesetzt werden. Die Hervorbringung der Notenzeichen geschieht durch eine Reihe, von Hebeln 34, welche unter Vermittehmg
der Winkelhebel 36, 38 von den Tasten 2 aus durch Zugstangen 37 in Bewegung gesetzt werden. Die Hebel 34 sind
mit Typen 39 ausgestattet und schlagen auf ein über Spulen 44 laufendes Farbband 45,
mittelst dessen der Abdruck erfolgt. Bei dieser der Schreibmaschine entlehnten Anordnung
markirt sich in einfachster Weise die Tonstärke dadurch, dafs je nach der Heftigkeit des
Tastenanschlages mehr oder weniger Farbe vom Farbband an den Streifen 29 abgegeben
wird. Die Länge des von der Vorrichtung hervorgebrachten Zeichens auf dem Streifen 29
hängt von der Dauer des Tastenanschlages ab und bestimmt die Länge der Note.
Ist auf diese Weise das Musikstück auf dem Streifen 29 verzeichnet, so kann derselbe für
die mechanische Wiedergabe der Stückes her-
Claims (2)
1. Notenbänder bezw. Notenwalzen, welche
mit Hülfe einer Vorrichtung zum selbstthätigen Aufzeichnen von auf Tasteninstrumenten
gespielten Musikstücken in der Weise hergestellt sind, dafs an der Stelle der durch die Vorrichtung auf einem Band
oder dergl. hervorgebrachten Notenzeichen Knaggen oder Nasen auf dem Bande befestigt
werden.
2. Knaggen öder Nasen (45% 46) für die im Anspruch 1. genannten Notenbänder und
No ten walzen, gekennzeichnet durch federnde Spitzen (40, Fig. 6), welche vor Berührung
des die Tasten bethätigenden Hebelwerkes durch Vorübergehen an feststehenden Ansätzen
(50) zurückgebogen und gespannt werden, um alsdann auf das Hebelwerk
behufs Erzielung eines kräftigen Tastenanschlages unter der Federspannung aufzuschlagen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE72466C true DE72466C (de) |
Family
ID=345689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT72466D Expired - Lifetime DE72466C (de) | Mittelst einer Vorrichtung zum selbstthätigen Aufzeichnen von auf Tasteninstrumenten gespielten Musikstücken hergestellte Notenbänder und Notenwalzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE72466C (de) |
-
0
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