AT156410B - Ton- oder Bildtonfilmgerät. - Google Patents

Ton- oder Bildtonfilmgerät.

Info

Publication number
AT156410B
AT156410B AT156410DA AT156410B AT 156410 B AT156410 B AT 156410B AT 156410D A AT156410D A AT 156410DA AT 156410 B AT156410 B AT 156410B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
film
control point
sound
sound control
roller
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Philips Nv
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Nv filed Critical Philips Nv
Application granted granted Critical
Publication of AT156410B publication Critical patent/AT156410B/de

Links

Landscapes

  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Ton- oller Bildtonfilmgerät.   



   Die Erfindung bezieht sich auf Ton-oder Bildtonfilmgeräte mit fest angeordneter Filmbahn an der Tonsteuerstelle. Bei solchen Geräten befinden sich   üblicherweise   vor oder hinter dieser Filmbahn eine oder mehrere Rollen, welche entweder eine glatte Oberfläche aufweisen oder mit Zacken versehen sind und die Aufgabe haben, die Filmgeschwindigkeit an der Tonsteuerstelle konstant zu halten. Zu diesem Zweck können sie z. B. mit einem Schwungrad versehen sein, sie können weiter mit dem Antriebsmotor gekuppelt sein oder vom Film angetrieben werden. An dem andern, dieser Rolle gegenüberliegenden Ende der Filmbahn ist dann zweckmässig eine Vorrichtung angeordnet, welche in dem Film eine Spannung erzeugt und ihn in gespanntem Zustande an der Steuerstelle vorbeiführt.

   Man hat bisher immer erwartet, dass der Film dadurch seine konstante Geschwindigkeit, welche er an der genannten Rolle erhalten hat, bis an die Tonsteuerstelle behalten würde. Es hat sich aber ergeben, dass dies keineswegs der Fall ist. An Hand der Fig. 1 der Zeichnung möge dies näher erläutert werden. 



   In Fig. 1 ist 1 eine Rolle auf der der Film 2 schlupffrei aufliegt, z. B. eine Zackenrolle oder eine glatte Rolle mit Druckrolle 3. Durch die Steifigkeit des Films, die sich an dieser Stelle als ein bestimmter Biegungswiderstand äussert, schmiegt sich der Film nicht nach der tangierenden Ebene an die Rolle an, sondern bildet an dieser Rolle eine federnde Schleife, welche sich um so mehr von der Peripherie der Rolle entfernt, je kleiner die Spannung P in diesen Filmstreifen und je grösser die Filmsteifigkeit ist. Bei einer veränderlichen Grösse der Spannung P   (P 1' > P 2' > P 3)   ändert sich also der Krümmungsradius der Schleife an der Rolle und damit auch die Lage eines bestimmten Punktes a   (al,     , < )   auf dem Film.

   Es ist ohne weiteres klar, dass die Filmgeschwindigkeit bei a sogar dann nicht konstant sein kann, wenn die Rolle sieh zwar mit konstanter Geschwindigkeit dreht, die Spannung P sich aber um Weniges ändert. 



   Es ist selbstverständlich, dass die Spannung P nicht nur eine Zugspannung, sondern auch eine Druckspannung in dem Film sein kann, vorausgesetzt, dass der Film nicht knickt. 



   In der Praxis hat es sich ergeben, dass die Spannung P im allgemeinen nicht innerhalb genügend enger Grenzen konstant gehalten werden kann. Die Ursache hiefür sind wechselnde Reibung von Rollen oder Spannhebeln,   Stösse   von eingreifenden Zacken in dem Film, Unregelmässigkeiten von Zahnrädern in dem Antriebswerk, Reibungsunterschiede an den verschiedenen Stellen des Films auf der Filmbahn durch verschiedenartige   Oberflächeneigenschaften   usw. 



   Auch sehr geringe Spannungsänderungen haben eine bestimmte, wenn auch verhältnismässig geringe Lagenänderung des Films zur Folge. Die einzelnen Schallbilder auf dem Filmstreifen sind aber besonders bei den hohen Frequenzen von derselben Grössenordnung, so dass der Ton sogar schon bei den geringsten Spannungsänderungen verzerrt wird. 



   Dieser Übelstand wird erfindungsgemäss dadurch behoben, dass der Film zwischen Tonsteuerstelle und dem Organ, das die Aufgabe hat, die Filmgeschwindigkeit an der Tonsteuerstelle konstant zu halten, zwangsläufig geführt wird, u. zw. derart, dass Schleifenbildung oder   Schleifenänderung,   die infolge der Starrheit des Films bei wechselnder Spannung in den Filmteil zwischen Tonsteuerstelle und dem erwähnten Organ eintreten würde, in diesem Filmteil vermieden ist. 



   Der Film wird zu diesem Zweck zwischen Tonsteuerstelle und jenem Organ, welches die Filmgeschwindigkeit an der Tonsteuerstelle konstant zu halten hat, von einer als gewölbter Körper aus- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 nirgends ohne eine schleifenverhindernde Führung ist. 



   Obwohl durch diese Massnahme an sich eine einwandfreie Aufzeichnung oder Wiedergabe erhalten werden kann, ist es zur weiteren Verbesserung der Tonreinheit in bestimmten Fällen, z. B. in Synchronanlagen, in denen Bild-und Tonfilm durch Zackenrollen synchronisiert werden, zweckmässig, die bereits erwähnte Massnahme dadurch zu ergänzen, dass der Film an der einen Seite der Tonsteuerstelle von einer Zaekenrolle angetrieben wird und dass zwischen Tonsteuerstelle und Zackenrolle eine freie Schleife gebildet wird, durch deren Spannung der Film gegen die Führungsbahn anliegt. Hiedurch wird vermieden, dass z.

   B. etwaige Zahnstösse infolge des Vorhandenseins der Zackenrolle und etwaige Stösse in der Kupplung der Ab-oder Aufwiekelspule auf die Filmbewegung an der Tonsteuerstelle einen derartigen Einfluss ausüben, dass die   Stösse   bei der Wiedergabe hörbar werden. Die Zahnstösse im Film werden nämlich in diesem Falle durch die freie Schleife gedämpft. Dieses Ergebnis kann nicht dadurch erreicht werden, dass, wie dies bei bekannten Vorrichtungen der Fall ist, der Film zwischen Zackenrolle und Filmbahn von einer mechanischen Vorrichtung mit verhältnismässig grosser Masse gespannt gehalten wird. 



   Es sei hier erwähnt, dass diese Wirkung einer freien Schleife in Tonfilmgeräten als bekannt vorausgesetzt wird. Die Erfindung bezieht sich aber auf eine besondere Art der Filmführung bzw. des Filmantriebes, bei denen von dieser Eigenschaft der Filmschleife sinngemäss Gebrauch gemacht wird. 



   Vorzugsweise wird die Filmantriebsvorrichtung derart ausgebildet, dass der Film von der glatten Antriebsrolle längs der konkaven Seite der gewölbten Filmbahn gestaut und in der Filmaufriehtung hinter dieser Filmbahn über die freie Schleife zum Sprossenrad geführt wird. Zur zusätzlichen   Führung   des Films über die Filmbahn kann es unter Umständen vorteilhaft sein, an dem Ende der Filmbahn, bei dem der Film die Schleife bildet, eine Druekrolle anzuordnen, obwohl es sich in der Praxis erwiesen hat, dass dies nicht immer erforderlich ist und der Film, wenn er an sich ziemlich starr ist, auch schon durch die Schleife an die Filmbahn angepresst wird. 



   Das erfindungsgemässe Gerät eignet sich besonders vorteilhaft für die Herstellung von mechanisch herzustellenden und optisch-elektrisch wiederzugebenden Tonaufzeichnungen. In diesem Falle dient die glatte Antriebsrolle als Aufzeichnungsstelle und die Steuerstelle an der Filmbahn als optische Abtaststelle z. B. zur Wiedergabe der Tonaufzeichnung in demselben Gerät. Befindet sich die Tonsteuerstelle in der Filmlaufrichtung hinter der mechanischen   Aufzeichnungsvorriehtung,   so ist sie als sofortige Kontrollstelle der mechanisch hergestellten Aufzeichnung verwendbar. 



   Fig. 3 der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung. 



   In dieser Figur ist 2   2 der Ton- oder Bildtonfilm, welcher VOn   dem Sprossenrad 7 und der glatten Rolle 1 in der angegebenen Pfeilrichtung angetrieben wird. Durch zwei Andruckrollen 3 wird der Film an die glatte Rolle angedrückt, während zwei Rollen 8 den Film auf der Zackenrolle 7 halten. Die glatte Rolle ist zweckmässig über eine an sieh bekannte Kupplung mit veränderlichem Übersetzungsverhältnis mit dem Antrieb des Gerätes gekuppelt, wodurch die richtige lineare Filmgeschwindigkeit, auch wenn der Film geschrumpft ist, beibehalten werden kann. 



   Von der glatten Rolle aus wird der Film auf die konkav gewölbte Filmbahn 4, die gleichzeitig als Führungskörper 5 dient, gestaut und an der Tonsteuerstelle 6 vorbeigeführt, wo die Tonaufzeichnung von dem Objektiv 9 beleuchtet und von der Photozelle 12 abgetastet wird. Diese Photozelle ist in der Bohrung 11 der Filmbahn gegen mechanische Beschädigung geschützt und mit einer Bohrung 10 mit der Tonabtaststelle verbunden. Zur zusätzlichen Führung des Films über die Filmbahn ist die Rolle 13 am Ende der Bahn angeordnet.

   Durch diese Rolle bleibt der Film bis an das Ende der Führungsbahn mit ihr in   Berührung,   obwohl es sich in der Praxis gezeigt hat, dass die zwischen   Führungs-   bahn 5 und Zackenrolle 7 befindliche freie Schleife 14 oft entgegen der Stauwirkung der Rolle einen genügenden Druck ausübt, durch den der Film ohne zusätzliche Führungsrolle 13 mit der Bahn in Berührung bleibt. 



   Die dargestellte Anordnung ist besonders zur mechanischen Herstellung von optisch wiederzugebenden Tonaufzeichnungen auf einem reinen Tonfilm geeignet, welche später auf den Positivfilm kopiert werden sollen. In diesem Falle gewährleistet nämlich das Sprossenrad 7 einen mit dem zugehörigen Bildfilm synchronen Filmlauf. Die mechanische Tonaufzeichnung wird mittels eines Meissels 15 auf der glatten Rolle vorgenommen. Die Kontrollwiedergabe kann an der Tonsteuerstelle an der Filmbahn vorgenommen werden. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Ton-oder Bildtonfilmgerät mit fest angeordneter Filmbahn an der Tonsteuerstelle, dadurch gekennzeichnet, dass der Film zwischen Tonsteuerstelle und dem Organ, das die Aufgabe hat, die Film- geschwindigkeit an der Tonsteuerstelle konstant zu halten, zwangsläufig geführt ist, u. zw. derart, dass Sehleifenbildung oder Grössenänderung der Schleife, die infolge der Starrheit des Films bei wechselnder <Desc/Clms Page number 3> Spannung in dem Filmteil zwischen Tonsteuerstelle und dem erwähnten Organ auftreten würde, in diesem Filmteil vermieden ist.
    2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwangsmässige Führung des Films von der Tonsteuerstelle bis zu dem zur Konstanthaltung der Filmgeschwindigkeit dienenden Organ von einem gewölbten Körper und einem an der Ab-bzw. Auflaufstelle des Films auf das erwähnte Organ angeordneten Andruckorgan vorgenommen wird.
    3. Gerät nach Anspruch 2, insbesondere für Synchronanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass der Film an der einen Seite der Tonsteuerstelle von einer glatten Rolle und an der andern Seite von einer Zackenrolle angetrieben wird und dass der Film zwischen Tonsteuerstelle und Zackenrolle eine freie Schleife bildet, durch deren Spannung der Film gegen die Führungsbahn anliegt.
    4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Film von der glatten Antriebs- rolle längs der konkaven Seite der Filmbahn gestaut wird.
    5. Gerät nach Anspruch 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ende der Filmbahn, an dem der Film die Schleife bildet, eine Druckrolle angeordnet ist.
    6. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die glatte Antriebs- rolle als Aufzeichnungsstelle einer mechanisch herzustellenden, optisch wiederzugebenden Tonauf- zeichnung und die Steuerstelle an der Filmbahn als optische Abtaststelle dient. EMI3.1
AT156410D 1936-11-27 1937-11-26 Ton- oder Bildtonfilmgerät. AT156410B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE156410X 1936-11-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT156410B true AT156410B (de) 1939-06-26

Family

ID=5677795

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT156410D AT156410B (de) 1936-11-27 1937-11-26 Ton- oder Bildtonfilmgerät.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT156410B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1214068B (de) * 1959-02-09 1966-04-07 Milton Alden Vorrichtung zum Konstanthalten der Spannung eines Bandes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1214068B (de) * 1959-02-09 1966-04-07 Milton Alden Vorrichtung zum Konstanthalten der Spannung eines Bandes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT156410B (de) Ton- oder Bildtonfilmgerät.
DE1096629B (de) Filmbildwerfer mit Einrichtung zur Tonwiedergabe
DE3048322A1 (de) Vorrichtung zum transportieren und fuehren eines bandfoermigen fotografischen aufzeichnungstraegers in einer fotosetzmaschine
DE710955C (de) Geraet zur Ton- oder Bildtonaufzeichnung oder Wiedergabe
DE597945C (de) Beruhigungsvorrichtung fuer Filme mittels gedaempfter Rollen
CH201639A (de) Ton- und Bildtonfilmgerät.
DE683460C (de) Schaltvorrichtung fuer Schmalfilme
DE1052236B (de) Magnetischer Tonabnehmer fuer Filmprojektionsapparate
AT136533B (de) Vorrichtung zur Aufnahme oder Wiedergabe von Tonfilmen.
DE299948C (de)
DE958875C (de) Tonaufzeichnungs- und Wiedergabegeraet
DE650466C (de) Filmfuehrungseinrichtung fuer kinematographische Geraete
AT218383B (de) Tonabnahmevorrichtung für Kinofilme mit magnetischer Tonspur
DE561782C (de) Filmantriebsvorrichtung
CH244070A (de) Apparat mit einer Vorrichtung zur ruckweisen Fortbewegung eines Bildfilms.
AT166412B (de) Vorrichtung zur Führung dünner Bänder, wie z. B. aus völlig oder teilweise regenerierter Cellulose hergestellter Filme zur Aufnahme oder Wiedergabe von Aufzeichnungen, insbesondere von Bildern und/oder Schallaufzeichnungen
DE710394C (de) Einrichtung zur Filmfuehrung fuer Tongeraete, insbesondere fuer Schmalfilmzwecke
DE644762C (de) Tonfilmantriebsvorrichtung
AT152398B (de) Einrichtung zum Projizieren stehender Bilder, Bildreihen oder kinematographischer Bilder gleichzeitig nach verschiedenen Richtungen.
DE1572481C3 (de) Vorrichtung an Magnetband-Aufzeichnungsgeräten, insbesondere an solchen mit Drei-Motoren-Antrieb und federnden Bandspannmitteln
DE707347C (de) Aufwickelvorrichtung fuer Baender, insbesondere fuer Bild- oder Tonfilme
AT278528B (de) Kinematographisches Aufnahme- oder Wiedergabegerät mit selbsttätiger Schleifenbildung
DE757783C (de) Bildtonfilmprojektor
DE902796C (de) Tonaufnahme- oder Tonwiedergabegeraet fuer Tonfilme
DE500871C (de) Einrichtung fuer die Schallwiedergabe vermittels Tonfilms