DE58850C - Streichklavier - Google Patents

Streichklavier

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Publication number
DE58850C
DE58850C DENDAT58850D DE58850DA DE58850C DE 58850 C DE58850 C DE 58850C DE NDAT58850 D DENDAT58850 D DE NDAT58850D DE 58850D A DE58850D A DE 58850DA DE 58850 C DE58850 C DE 58850C
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DE
Germany
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strings
piano
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58850D
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English (en)
Original Assignee
O. LlNHARDT in München, Dachauerstr. 149/3 1
Publication of DE58850C publication Critical patent/DE58850C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/12Zithers, e.g. autoharps

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Dieses Instrument, ä'ufserlich einem Klavier oder Harmonium ähnlich und ebenfalls mittelst einer Klaviatur gespielt, hat den Zweck, statt der Anschlagetöne des Klaviers oder der Pfeifentöne des Harmoniums Streichtöne zu erzeugen. Dies wird dadurch erreicht, dafs auf der Unterfläche der Untertasten Saiten angebracht sind, welche beim Anschlagen der Tasten auf einen durch Pedaltritte in stetem Umlauf erhaltenen, unterhalb der Klaviatur befindlichen endlosen Riemen gedrückt, hierdurch in Schwingungen versetzt werden und auf diese Weise Töne erzeugen.
Fig. ι der Zeichnung zeigt das Instrument mit aufgeklapptem Deckel von vorn und Fig. 2 die Innenansicht bei weggelassener rechter Seitenwand der Fig. 1; Fig. 3 zeigt die Vorderansicht nach der Schnittlinie A-B und Fig. 4 den Seitenschnitt zu Fig. 3 nach C-Z); Fig. 5 und 6 endlich zeigen Einzelansichten, und zwar Fig. 5 den Schnitt nach E von Fig. 6, und diese Figur die Schnittansicht bei F von Fig. 5.
An jede der Untertasten α ist auf ihrer Unterseite der ganzen Länge nach eine Saite gespannt, welche den sogenannten ganzen Ton als Grundton hat. Diese Tasten, welche sich nach der Tonhöhe in ihrer Länge abstufen, sind mittelst gefalzter Backen a1 an einer abgestuften Falzleiste b aufgehängt und durch eine kleine Körnerspitze in ihrer Lage festgelegt. Auf den Untertasten liegen die Obertasten c in freier Bewegung und nur durch je einen Stift d der Untertasten gehalten. An ihrem hinteren Ende ist je ein Haken e befestigt, der durch eine Ausfräsung der. betreffenden Untertaste hindurch unter die Saite derselben greift. Die Untertasten haben auf ihrer Oberfläche je zwei Ausschnitte von verschiedener Tiefe, deren Bedeutung später erläutert wird.
Unter den Saiten liegt der endlose Riemen^, der aus Haaren, Leder, Kautschuk, Stahl oder einer Verbindung zweier oder mehrerer splcher Materialien bestehen kann. Er ist um die beiden Riemscheiben g g gespannt, die. ihre Bewegung mittelst der Uebersetzung hi k von der Achse / erhalten, welche durch den Fufstritt m umgetrieben wird. Das Schwungrad η bezweckt dabei die Herbeiführung einer gleichmäfsigen Umdrehungsgeschwindigkeit. Bei Nachlassen der erforderlichen Spannungen können die Riemen durch die Spannvorrichtungen 0 0 nebst beweglichen Lagern ρ ρ* nachgezogen werden. Zur Unterstützung des Riemens beim Druck der Saiten auf ihn sind unter ihm an der Leiste q, welche auch die Lager ρ trägt, kleine Rollen r r r so angebracht, dafs je eine solche zwischen zwei Saiten trifft. Wie im Besonderen Fig. 5 und 6 zeigen, sind diese Rollen mit Körnerspitzen versehen und können durch die Stellschrauben s eingestellt werden, so dafs sie immer einen guten Gang haben und kein Geräusch verursachen. Damit der Riemen, der durch das Spielen Neigung erhält, von den Riemscheiben rückwärts abzugleiten, hieran verhindert wird, sind an der Leiste q noch zwei senkrecht stehende Rollen r1 angebracht. In den Raum t kann ein Stück Kolophonium eingelegt werden, welches, auf dem Riemen aufliegend, diesen stets etwas harzt.
Wird eine Untertaste gegriffen, so wird also mit ihr die Saite entsprechend auf den Riemen gedrückt und dieser streicht sie an. Damit
der Druck der Saiten und hierdurch die Tonerzeugung gleichmäfsig wird, verhindert der Ansatz u ein zu weites Niederdrücken der Taste. Greift man nun eine Obertaste, so senkt diese sich in den Ausschnitt ν der betreffenden Untertaste und diese geht mit ihr herab. Gleichzeitig wird die Saite hinten durch den Haken e nach oben gezogen und hierdurch der halbe Ton hervorgebracht. Damit aber mit dem zusammengehörigen Paar Tasten nicht auch die rechts liegende Nebentaste herabgeht, ist der nebenan liegende Ausschnitt w so tief, dafs die Obertaste sich hineinsenken kann, ohne sie abwärts zu drücken.
Da die Falzleiste b unmittelbar am Resonanzboden χ angeschraubt ist, so wird der Ton durch die Backen a1 auf ihn übertragen und verstärkt. Zur weiteren Verstärkung dient der durch einen Kanal jr} der an χ befestigt ist, mit diesem verbundene gleich grofse Resonanzboden %, der sich unterhalb der Saiten befindet.
Piano und Forte werden durch schwächeres oder stärkeres Antreiben des Riemens erzielt. Zum Zwecke des Stimmens kann der ganze obere Theil mit Tasten und Saiten aufgehoben und umgelegt werden.
Die ganze Anordnung kann auch für aufrecht stehende Resonanzböden und Saiten variirt werden. Ferner können die Obertasten ebenfalls mit Saiten versehen und von den Untertasten unabhängig gemacht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Streichklavier, bei welchem die Saiten auf den unteren Flächen der Untertasten (a) angeordnet sind und mit diesen gegen ein umlaufendes endloses Streichband (f) gedrückt werden, während die Obertasten (c) derart drehbar auf den Untertasten gelagert und mit Haken (e) versehen sind, dafs beim Niederdrücken einer Obertaste gleichzeitig die betreffende Untertaste niedergedrückt und der schwingende Theil der unter dieser Taste angebrachten Saite durch den Haken der Obertaste verkürzt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT58850D Streichklavier Expired - Lifetime DE58850C (de)

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DE58850C true DE58850C (de)

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ID=333114

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DENDAT58850D Expired - Lifetime DE58850C (de) Streichklavier

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE58850C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2799196A (en) * 1952-11-12 1957-07-16 Alvarez Octavio Jose Electrical musical instrument

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