DE175943C - - Google Patents

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DE175943C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/12Zithers, e.g. autoharps

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Streichinstrument, das in ähnlicher Weise wie die Klaviere mittels Tasten gespielt wird, so daß bei gleichzeitigem Anschlagen von mehreren Tasten dieselbe Tonwirkurig hervorgebracht wird wie beim gleichzeitigen Spielen von mehreren Streichinstrumenten.
Auf der Zeichnung ist das den Gegenstand der Erfindung bildende Streichinstrument in
ίο einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt des Instrumentes,
Fig. 2 eine schematische Zeichnung der Vorrichtung zur Bewegung des Streichbogens.
Das in seiner äußeren Gestalt einem Klaviere ähnliche Instrument ist mit Tasten 1 (Fig. 1) versehen, deren jede eine wagebalkenartig gelagerte, um den Keil 2 drehbare
ao Stange 3 beeinflußt, die mit Stiften 4 in Bohrungen einer wagerechten Platte 5 geführt ist. Auf der Stange 3 ist in der Nähe eines jeden Stiftes 4 eine mit Versteifungsrippen versehene Widerlagsplatte 6, 7 angeordnet, an deren äußerer Kante ein Winkeleisen 8, 9 befestigt ist. Die wagerechten Schenkel dieser Winkeleisen tragen je einen aufwärts reiqhenden Stift jo, der mit einer Schraubenfeder 11 umwunden und in einem Querbalken 12 ge-
führt ist, wodurch das ganze, von der Taste 1 zu bewegende System außer der Führung mittels der Stifte 4 noch eine zweite federnde Führung erhält.
Zwischen den Widerlagsplatten 6, 7 ist ein länglich gestalteter Resonanzkasten 13 eingesetzt, über dem eine Saite 14 ausgespannt ist, die von dem Befestigungsstift 16 über einen Steg 15 zur Stimmschraube 17 geführt ist, wobei dieser Steg auf der oberen Platte des Kastens 13 steht, während der Stift 16 und die Schraube 17 in dem oberen Flantsch der Widerlagsplatten 6, 7 sitzen.
Das Winkeleisen 8 trägt außer dem Stift 10 noch einen zweiten, aufwärts reichenden Stift 18, der gegen das Ende eines zweiarmigen, um den Zapfen 20 drehbaren Hebels 19 stößt. Der linke Arm des Hebels 19 steht unter ,der Wirkung einer Feder 21, während in den rechten Arm dieses Hebels zwei miteinander durch eine Querstange 22 verbundene Stifte 23 verschiebbar eingesetzt sind, die unter der Wirkung von Federn 24 stehen. Der Hebel 19 ist an entsprechender Stelle seitlich ausgebogen, so daß die Stifte 23 seitlich zur zugehörigen Saite 14 zu liegen kommen. Zwischen den Stiften 23 ist eine Spindel 25 drehbar gelagert, unter der ein aus Seidenfaden gebildetes endloses Band 26 läuft, das- den Streichbogen bildet. Die Bewegung dieses Bandes kann in beliebiger Weise mechanisch, z."B. wie in Fig. 2 schematisch dargestellt, mittels einer Tretkurbel erfolgen, wobei das Band um Rollen 27 geführt ist, die mittels einer durch die Tretkurbel 28 in Umdrehung versetzten Seilscheibe.29 und Transmission 30, 31, 32 gedreht werden.
Die beschriebene Anordnung wiederholt sich bei jeder Taste so, daß das ganze Instrument für jede Taste ein selbständiges, von den übrigen Tasten unabhängig wirkendes Streichinstrument enthält.
Beim Anschlagen einer Taste wird die linke Seite des auf der zugehörigen Stange 3 gelagerten Systemes aufwärts geschwenkt und dadurch die betreffende Saite 14 dem Band 26 genähert; gleichzeitig wird aber auch infolge Verschwenkung des Hebels 19 das Band 26 durch die Spindel 25 an der entsprechenden Stelle mit nachgiebigem Drucke gegen die angehobene Saite 14 angedrückt, so daß diese durch das in Bewegung gesetzte Band in Schwingung gebracht wird und den gewünschten Ton erzeugt, dessen Dauer und Stärke von der Dauer und der Stärke des Tastendruckes abhängt. Da es bei Streichinstrumenten erwünscht ist, daß die Entfernung des Sattels von dem Berührungspunkt des Bogens mit den Saiten bei den tieferen Saiten größer sei als bei den höheren Saiten, so kann man dementsprechend mehrere (z. B. zwei oder drei) in der Längsrichtung der Saiten gegeneinander versetzte Bänder 26 anordnen, die . aber in beliebiger Weise von einem gemeinschaftlichen Antrieb aus zu bewegen sind.
Das beschriebene Instrument kann auch bei mechanischen Musikwerken (Leierkasten, Automaten u. dgl.) verwendet werden.

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch:
    Mittels Tasten spielbares Streichinstrument, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anschlagen einer Taste (1) der zugehörige wagebalkenartig gelagerte Resonanzkasten (13) mit Saiten (14) und das mittels eines Hebels (19) bewegte Streichband (26) gegeneinander gedrückt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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