DE667513C - Vorrichtung zur Aufrechterhaltung der Stimmung von Musikinstrumentensaiten - Google Patents

Vorrichtung zur Aufrechterhaltung der Stimmung von Musikinstrumentensaiten

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DE667513C
DE667513C DEB168171D DEB0168171D DE667513C DE 667513 C DE667513 C DE 667513C DE B168171 D DEB168171 D DE B168171D DE B0168171 D DEB0168171 D DE B0168171D DE 667513 C DE667513 C DE 667513C
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musical instrument
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/14Tuning devices, e.g. pegs, pins, friction discs or worm gears

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Aufrechterhaltung der Stimmung von Musikinstrumentensaiten Es sind bereits Vorrichtungen zur Aufrechterhaltung der Stimmung von Saiteninstrumenten bekannt, bei denen die Spannung der Saite auf einen doppelarmigen Hebel am einen Schenkel desselben wirkt, während eine durch eine Sehraube regelbare Feder im entgegengesetzten Sinne drehend am anderen Schenkel angreift. Ferner sind Stimmungshaltevorrichtungen bekannt, bei denen eine veränderliche Gegenkraft am Saitenwirbel angreift. Die vorliegende Erfindung betrifft Stimmungshalter für Saiteninstrumente mit durch eine Gegenkraft ausgeglichener Saitenspannung derart, daß an dem mit einer . Kopplungsvorrichtung versehenen Saitenspannwirbel außer der Saite ein dieser Saitenspannung entgegenwirkendes Zugorgan angreift, dessen Zugkraft entsprechend den in der Saite auftretenden Spannungsänderungen durch ein im Inneren des Resonanzkörpers des Instrumentes angeordnetes Hebelwerk geregelt wird. Die Vorrichtung ist leicht, so daß das Gewicht des Musikinstrumentes dadurch nur kaum merklich erhöht, also das Spielen des Instrumentes nicht erschwert wird, und sicher in der Wirkung sowie bequem in der Handhabung. Sie kann auch nachträglich in jedes vorhandene Instrument eingebaut werden; es ist also keine besondere Bauart des Instrumentes für die Verwendung der neuen Einrichtung erforderlich.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung gemäß der Erfindung an einer Geige gezeigt, die nur mit einer Saite, also nur teilweise bespannt in Fig. 3 in Ansicht gegeben ist. Die Fig. z stellt im senkrechten Längsmittelschnitt den in den Resonanzkörper der Geige eingebauten Teil dar und Fig. 2 in Draufsicht, teilweise im waagerechten Schnitt einen Spannwirbel des Instrumentes gemäß der Erfindung mit Einbau in die Schnecke oder den Spannstock der Geige.
  • In dem Resonanzkörper, von dem in -Fig. i nur die Zargenrückwand b angedeutet ist, ist mittels Nieten oder Schrauben c ein Winkel a aus geeignetem Material eingesetzt, an dem für eine jede Saite um einen Zapfen d schwenkbar ein Winkelhebel e, j, j' und am vorderen Ende um einen Zapfen 15 schwenkbar ein einarmiger Hebel gelagert ist. An diesem greift bei 16 in der Nähe des Zapfens 15 ein Zugseil S nach vorn ziehend an und am freien Ende bei 17 ein schmiegsamer Draht S', der mit einem Haken m am anderen Ende an dem ungefähr in Gestalt eines Kurvenstückes ausgebildeten Hebelarm f, j' des Winkelhebels angeschlossen ist. An dem Arm f greift ferner noch eine Stellstange 18 bei n an, die den Ausschlag des Winkelhebels begrenzt. Sie ist durch die Rückwand b nach außen geführt und hat dort einen Anschlagknopf a. Auf dem als zylindrischer Zapfen ausgeführten Arm e des Winkelhebels sitzt drehbar, aber unverschiebbar eine außen mit Gewinde versehene Hülse z, die unten ein Kegelrad f aufweist. In dieses greift ein am Hebelarm j, y' gelagertes Kegelrad a ein, dessen Achse o durch ein Gelenk u) mit einer Welle y und weiter durch ein Kardangelenk p und eine in einem Lager x gelagerte Welle durch die Rückwand b nach außer, geleitet und dort mit einem Stellknopf y aii" @; gerüstet ist. Auf der Schraubhülse z ist et Mutter k drehbar und verschiebbar angeordnet;:; an der über eine Stange i eine Zugfeder lt angreift, deren Spannung durch Verschieben der Hülse z verstellbar ist. Die Feder la ist andererseits an der Rückwand b bei ! befestigt.
  • Die Spannwirbel werden gemäß der Erfindung in folgenderW eise ausgebildet: Inder Schnecke 7, 7' des Geigenhalses ist jeder M'irbel4 von drei Saiten, die mit der Vorrichtung versehen werden sollen, während die niedrigste Saite eine solche Vorrichtung nicht benötigt, mit Handgriffrädchen 8 mit dem freien Ende in der Schneckenwand 7' gelagert und dicht neben dieser Wand mit einer Rolle 3 und einem Sperrrade 13 ausgerüstet, in das eine Sperrklinke i i, mit Schwenkzapfen ii' an der Wand 7' gelagert, eingreift. An der Rolle 3 ist das Zugseil S befestigt. An der inneren Seite besitzt die Rolle radial gerichtete Speri zähne z2, mit denen entsprechende Sperrzähne einer Rolle 6 zusammenarbeiten. Diese Rolle 6 sitzt lose drehbar auf dein Zapfen 4 und ist mittels eines Rohransatzes, der gleichzeitig das Lager des Zapfens 4. in der Schneckenwand 7 bildet, durch diese Wand nach außen geführt und mit einem Handgriffrädchen d fest verbunden. An der Rolle 6 greift die betreffende Saite 5 an, in entgegengesetzter Richtung wirkend, wie das Seil S auf die Rolle 3, das durch den hohl auszubildenden Geigenhals aus dein Resonanzkörper nach der Schnecke 7, 7' geführt ist.
  • Die Wirkungs-und Benutzungsweise der neuen Vorrichtung sind wie folgt: Zunächst wird für eine jede Saite 5 durch Drehen ihres Griffrädchens 8 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn über den Zapfen 4 und die Rolle 3 ihr Zugseil S und damit über die Hebel 15, 16, 17, Draht S' und Winkelhebel j, j', e die Feder h gespannt, wobei die Sperrklinke ii durch Eingriff in das Sperrklinkenrad 13 den Rücklauf und die Entspannung verhindert. Sodann wird die Saite 5 mittels des Handgriffrädchens 9 durch Drehen im Uhrzeigerdrehsinn in der üblichen Weise gespannt und gestimmt, wobei nach genügender Spannung der Saite 5 die Sperizährie 12 der Rollen 6 und -3 ineinandergreifen und durch die Spannung des Seiles S einerseits und die Spannung der Saite 5 anderseits im Eingriff gehalten werden. Nachdem die Saite 5 richtig gestimmt ist, derart, daß sich die Spannungen der Saite 5 und des Seiles S bzw. der Feder h Ziber die Rollen 3 und 6 und die Sperrzähne 12 :käs Gleichgewicht halten, wird die Sperr-`,@.'iüke ii aus dem Sperrklinkenrad 13 aus-, gehoben. Dehnt sich die Saite 5, so gibt das Seil S entsprechend nach, und die Saite 5 behält immer dieselbe Spannung, d. h. den gleichen Ton. Im allgemeinen brauchen nur drei Saiten 5 des Musikinstrumentes auf diese Weise gesichert zu werden.
  • Zwischen die Rückwand b des Resonanzkörpers und den senkrecht stehenden Schenkel des Winkels a wird eine isolierende Filzschicht eingelegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung der Stimmung von Musikinstrumentensaiten, bei welcher die Änderung der Saitenspannung durch eine am Saitenwirbel angreifende Gegenkraft ausgeglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einem mit einer Kopplungsvorrichtung versehenen Saitenwirbel 6, 8, 9) außer der Saite (5) ein entgegen der Saitenspannung wirkendes Zugorgan (S) angreift, dessen Zugkraft entsprechend den in der Saite auftretenden Spannungsänderungen durch ein im Inneren des Resonanzkörpers unterhalb des Saitenhalters angeordnetes einstellbares Hebelwerk geregelt wird. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Resonanzkörpers in der Nähe des Saitenhalterknopfes (bei B) ein Winkelhebel (e, j, j') schwenkbar eingebaut ist, an dessen einem Arm (e) eine Zugfeder (h) und an dessen anderem, ein Kurvenstück tragenden Arm (j, j') das Zugorgan (.S) über eine von außerhalb des Resonanzköipers (b) bedienbare Regelvorrichtung (y, r, o, f, k), vorzugsweise mittels einer Hebelübersetzung (i5, 16, 17, Seil S'), angreift. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannwirbel aus zwei miteinander kuppelbaren Teilen bestehen (6, 9 einerseits und 8, 4 andererseits), an deren einem Teil, dem Saitenspannwirbel (6, 9), die Saiten (5) und an deren anderem Teil, dem Gegenkraftwirbel (8, 4 mit Rolle 3), das Zugorgan (Seil S) angreift, und daß der Kraftwirbel (8, 4) reit einer selbsttätigen Rücklaufsperrung (Klinkenrad 13 und Klinke ii) versehen ist.
DEB168171D 1935-01-03 1935-01-03 Vorrichtung zur Aufrechterhaltung der Stimmung von Musikinstrumentensaiten Expired DE667513C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4019415A1 (de) * 1989-08-19 1991-09-26 Liebchen Lars Gunnar Vorrichtung zum automatischen ausgleichen der stimmungsaenderung der saiten des instrumentes, die bei temperaturschwankungen entstehen (automatische temperaturstimmvorichtung mit feinstimmvorrichtung)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4019415A1 (de) * 1989-08-19 1991-09-26 Liebchen Lars Gunnar Vorrichtung zum automatischen ausgleichen der stimmungsaenderung der saiten des instrumentes, die bei temperaturschwankungen entstehen (automatische temperaturstimmvorichtung mit feinstimmvorrichtung)

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