DE24973C - Neuerung an Doppel-Pedal-Harfen - Google Patents
Neuerung an Doppel-Pedal-HarfenInfo
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- DE24973C DE24973C DENDAT24973D DE24973DA DE24973C DE 24973 C DE24973 C DE 24973C DE NDAT24973 D DENDAT24973 D DE NDAT24973D DE 24973D A DE24973D A DE 24973DA DE 24973 C DE24973 C DE 24973C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D1/00—General design of stringed musical instruments
- G10D1/04—Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres
-
- G—PHYSICS
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- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D3/00—Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
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- Auxiliary Devices For Music (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sl: Musikalische Instrumente.
ERICH MEYER & CO. in BRAUNSCHWEIG. Neuerung an Doppel-Pedalharfen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. April 1883 ab.
Um auf der diatonisch gestimmten Harfe eine chromatische Tonleiter spielen zu können, bedarf
es entweder der Einschaltung neuer Saiten, wozu an dem in seiner Gröfse begrenzten Instrumente
kein Platz vorhanden ist* oder einer mechanischen Vorrichtung, vermittelst deren
man die vorhandenen Saiten umstimmen kann, um auf diese AVeise sich die fehlenden halben
Töne zu verschaffen.
In Fig. ι bis 3 der Zeichnung ist eine Mechanik dargestellt, welche den Spieler befähigt,
jeden Ton der in ces-dur gestimmten Harfe zu gleicher Zeit durch alle Octaven hindurch
nach Belieben um einen halben oder einen ganzen Ton durch mechanische Verkürzung
der betreffenden Saiten zu erhöhen. Der Spieler kann also mittelst dieses mechanischen
Hülfsmittels sämmtliche ces der Harfe zu gleicher Zeit in c oder auch in eis, des in d oder dis,
es in e oder eis u. s. w. verwandeln.
Die ganze Mechanik besteht, den sieben Tönen der Scala entsprechend, aus sieben in ihrer Construction
gleichen und conform wirkenden Einzelmechanismen.
Fig. ι und 3 zeigen, dafs jede Saite, von dem Resonanzboden r ausgehend, ein Paar
unter ihr liegende Rollen EE1 kreuzt, über
einen Schränkungsstift ί geht und durch den Wirbel w gespannt wird. Die in Fig. 1 ersichtlichen,
je auf eine Achse aufgeschraubten Rollen sind so construirt, dafs dieselben bei einer
Drehung vermittelst der sich auf jeder derselben befindlichen zwei Stifte die Saiten genau so
fassen, dafs dieselben durch die oberen Rollen E einem halben, durch die unteren E1 einem
ganzen Ton entsprechend verkürzt werden.
Sämmtliche Rollen bezw. die Achsen, auf denen sie sitzen, eines jeden Tones der Scala sind
durch alle Octaven hindurch vermittelst Kurbeln e e1, Fig. 1 und 4, und Stangen derart
mit einander verbunden, dafs dieselben bei Anziehung der Verbindungsstangen stets sämmtlich
den gleichen Winkelweg zurücklegen. Durch die Drehung der Rollen werden die gegen die
Saiten rechtwinklig stehenden Stifte in Verticalstellung, d. h. Parallelstellung zu den Saiten
gebracht und kneifen dadurch die Saiten ein, so dafs dieselben nunmehr nur von dem unteren
Stift einer jeden Rolle aus schwingen können.
Die Drehung der Rollen geht aus von dem für jeden Ton der Scala vorhandenen Pedal P,
welches' in seiner Winkelbewegung durch drei Stufen einschnitte fest begrenzt wird. Vermittelst
in der Harfensäule liegender Stangen wird die Winkelbewegung nach oben fortgepflanzt. Steht
das Pedal, Fig. 3, auf der oberen Stufe O, so stehen sämmtliche Rollen in Normallage, d. h.
die Stifte berühren die Saiten nicht, sondern stehen rechtwinklig zu denselben, wie bei allen
ausgezogenen Saiten. Bei Bewegung des Pedals von O nach M werden die oberen Rollen E
um einen rechten Winkel gedreht, ihre Stifte klemmen die Saiten ein und erhöhen den betreffenden
Ton um einen halben Ton (s. die strichpunktirten Saiten). Wird dasselbe Pedal
nochmals um eine Stufe heruntergedrückt, so klemmen in entsprechender Weise die Stifte der
unteren Rollen Ex die Saiten ein und erhöhen
den Ton abermals um einen halben Ton (s. die gestrichelten Saiten).
Je nachdem nun diese Pedale in entsprechender Combination auf die Stufen O, M oder U
eingestellt werden, können alle Kreuz- und b-Tonarten auf der in ces-dur gestimmten Harfe
hervorgebracht und Uebergänge von einer zur anderen Dur- oder Moll-Tonart durch Umtreten
der entsprechenden Pedale sehr leicht hergestellt werden.
Den wichtigsten Theil dieses Mechanismus
bildet der in Fig. 4 dargestellte Coulissenhebel C, der, durch eine Stange mit dem Pedal P verbunden,
eine der Pedalbewegung entsprechende Winkelbewegung macht. In dem Hebel befinden
sich zwei Curvenschlitze fg, welche theils concentrisch, theils excentrisch zum Drehpunkt verlaufen.
In diesen bewegen sich zwei Stifte h i, welche an den Hebeln A und B festsitzen.
Hebel A und B bewegen sich um Drehpunkte a und b.
Bei Bewegung des Pedals von O nach M macht der Coulissenhebel C die entsprechende
Bewegung O M und führt den Stift h in dem
entsprechenden Theile des Curvenschlitzes / nach /ι1 und dadurch den Hebel A nach A1
und die Kurbel e von ο nach m. Infolge dessen
werden gleichzeitig sämmtliche verbundenen Rollen E so gedreht, dafs sie nun die Saiten
einklemmen. Bei dieser Bewegung ist der Hebel B, dessen Stift i in dem concentrischen
Theil des Schlitzes g geführt wurde, in seiner Stellung geblieben.
Bewegt sich der Hebel C von M nach U, das Pedal also auf die unterste Stufe, so führt
sich jetzt Stift h in dem concentrischen Theil des Schlitzes/, d. h. Hebel A verharrt in seiner
Stellung A\ während der Stift i in dem excentrischen
Theil des Schlitzes g läuft und den Hebel B in die Stellung B1 zieht, die damit
verbundenen Achsen dadurch so drehend, dafs jetzt die entsprechenden unteren Rollen E1 die
Saiten einklemmen und um einen weiteren halben Ton verkürzen.
Bei dem Rückgang der Pedale, der durch die Feder F bewirkt wird, werden diese Bewegungen
entsprechend rückwärts gemacht und kommen dadurch die Rollen in ihre Anfangslage
zurück.
Claims (2)
1. Die Anordnung eines Coulissenhebels C mit Curvenschlitzen / und g für je einen Ton
der Scala und der in / und g gleitenden Stifte h und i, in Combination mit den diese
Stifte haltenden, um Punkte α und b schwingenden Hebeln A und B.
2. Die Einrichtung, mittelst welcher die Rollen E Ex unabhängig von einander für jeden
der sieben Töne der Scala gleichzeitig in sämmtlichen Octaven bewegt werden, bestehend
aus den auf den Rollenwellen sitzenden Hebeln e e' und deren Verbindungsstangen in Combination mit den Hebeln A
und B und den in C befindlichen Curvenschlitzen / und g.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE24973C true DE24973C (de) |
Family
ID=301445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT24973D Active DE24973C (de) | Neuerung an Doppel-Pedal-Harfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE24973C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2430056A1 (fr) * | 1978-06-27 | 1980-01-25 | Allard Claude | Mecanique pour harpe de concert a double mouvement |
-
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- DE DENDAT24973D patent/DE24973C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2430056A1 (fr) * | 1978-06-27 | 1980-01-25 | Allard Claude | Mecanique pour harpe de concert a double mouvement |
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