DE160053C - - Google Patents

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DE160053C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/06Necks; Fingerboards, e.g. fret boards
    • G10D3/08Fingerboards in the form of keyboards

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Tastenbrett für eine Violine, Viola, ein Cello und ähnliche Saiteninstrumente mit einstellbar angeordneten Tasten und besteht im wesentlichen darin, daß die Tasten für die halben und ganzen Töne an paarweise um je einen wagerechten Zapfen federnd schwingenden Hebeln befestigt sind. Die genaue Einstellung des Tastenbrettes über den Saiten wird dadurch ίο bewirkt, daß am oberen und unteren Ende des Tastenbrettes Schlitze angeordnet sind, welche als Führung für Befestigungsschrauben dienen und eine Verschiebung des .Tastenbrettes in der Längsrichtung gestatten.
Der Erfindungsgegeristand ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht des auf den Hals einer Violine aufgesetzten Tastenbrettes, Fig. 2 eine Ansicht eines Stückes des Tastenbrettes von unten,
Fig. 3 eine Ansicht eines anderen Stückes des Tastenbrettes von oben.
Fig. 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 11 zeigen Einzelheiten der Vorrichtung, und zwar stellt
Fig. 8 ein Schaubild der umgewendeten Seitenrippen, welche die Tasten für die halben Töne tragen,
Fig. 9 eine ähnliche Ansicht des Trägers einer Taste für die ganzen Töne,
Fig. 10 die Verbindung der Tasten träger
nach Fig. 8 und 9 in umgekehrter Lage, bei welcher die Taste des halben Tones aus dem Zwischenraum des Tastenträgers des ganzen Tones hervorsieht, und
Fig. 11 eine Taste in umgekehrter Lage ohne Tragrippen dar.
Das Tastenbrett 5 wird über dem Griffbrett 3 und über den Saiten des Instrumentes ι befestigt (Fig. 1). Zu dem Zweck ist es an seinem schmalen Ende mit einem Schlitz 6 und an dem breiteren Ende mit Schlitzen 10 versehen. Durch den Schlitz 6 ist eine Stellschraube 16 (Fig. 1 und 5) hindurchgeführt, welche in das blockartig verdickte Ende 17 des Tastenbretthalters (Fig. 5) eingeschraubt wird. Dieser ist mit Schlitzen versehen und liegt in einer Aussparung des Griffbrettes 3. An der Spitze des Halters ist eine Stellschraube 18 angeordnet, auf welche eine Klemmbacke 19 aufgeschraubt ist, die sich gegen die Schnecke 4 des Instrumentes stützt. Beim Anziehen der Schraube ■ wird das entgegengesetzte Ende des Tastenbretthalters an die Wand der Gwffbrettaussparung gepreßt, so daß ein fester Zusammenhang zwischen Griffbrett und Tastenbretthalter geschaffen ist. Das breite Ende des Tastenbrettes ruht auf den Bunden 12 (Fig. 4) zweier Stellschrauben 11, die durch die Schlitze 10 hindurchgesteckt sind und in die oberen Arme von Bügeln 14 eingreifen, welche mittels Klemmschrauben 15 (Fig. 1) am Kasten 1 des Instrumentes und unmittelbar vor dem Hals 2 desselben befestigt sind.
In dem Tastenbrett 5 (Fig. 1, 2 und 3) sind Schlitze 7 ausgespart, deren Lage der Richtung und dem Abstande der Saiten des Instrumentes entspricht, so daß diese bei aufgesetztem Tastenbrette genau in der Mitte
der über ihnen liegenden Schlitze 7 verlaufen. Auf den Zwischenwänden des , Tastenbrettes sind auf der den Saiten zugewendeten Oberfläche desselben und parallel zu den Schlitzen vorspringende Leisten 26 angeordnet, deren Abstände größer sind als die Breite der Schlitze. In den Zwischenräumen der Leisten sind die Tastenpaare (Fig. 10) drehbar gelagert, derart, daß die Köpfe der Tasten
ίο durch die Schlitze 7 des Tastenbrettes an der oberen Fläche desselben hervorragen. Die Träger 21 der Tasten, welche den Obertasten bei Klavieren entsprechen, sind zweckmäßig mit Drehzapfen 27 (Fig. 8) versehen, welche gleichzeitig als Drehachse für die den Untertasten entsprechenden Tasten (Fig. 9) dienen. Zu dem Zweck sind die Trägerenden dieser Tasten mit Augen versehen, durch welche die Zapfen 27 von innen hindurchgesteckt und in entsprechende Lager in den Leisten 26 hineingesteckt werden. Die Tastenpaare schwingen demnach je um eine und dieselbe Achse. Der Raum zwischen den Trägern der Obertaste jedes Tastenpaares ist derart, daß sich die Untertaste unabhängig von der Obertaste drehen kann. Zweckmäßig werden Tasten von gleicher Breite hergestellt; darum sind die Trägerteile der Obertasten, innerhalb deren sich die Untertasten bewegen, nach außen ausgebogen.
Damit die Tasten in ihrer Ruhelage die Saiten nicht berühren, sind Federbügel 25 (Fig. 6, 7 und 10) am Tastenbrett angeordnet, welche in Aussparungen 24 der Tastenträger (Fig. 8 und 9) eingelegt und deren Schenkel an den Leisten 26 des Tastenbrettes befestigt werden. Diese Federn halten die Tasten frei schwebend und werden beim Niederdrücken der letzteren durchgebogen, worauf sie beim Loslassen der Tasten diese wieder emporheben. Die Anordnung der Federn an der unteren Seite des Tastenbrettes ist besonders aus der Fig. 2 ersichtlich. Fig. 3 läßt dagegen eine Ansicht der aus den Schlitzen des Tastenbrettes hervorstehenden Köpfe der Tasten erkennen, während die Tastenträger, die Feder und die übrigen Teile durch die Zwischenwände des Brettes verdeckt sind. Die Bewegung der Obertasten ist vollkommen unabhängig von derjenigen der Untertasten; dagegen folgen diese der Bewegung der Obertasten beim Niederdrücken der letzteren, weil hierbei gleichzeitig die Feder der Untertaste mit herabgedrückt wird. Hierdurch wird jedoch das Spiel nicht beeinflußt. Beim Niederdrücken der Obertasten werden stets zwei Federn durchgebogen, so daß entsprechend dem längeren Hebelarm der Obertaste der gleiche Durchbiegungswiderstand beim Greifen derselben überwunden wird wie beim Andrücken der Untertaste.
Eine Ausführungsform der Verbindung" der Tastenkörper mit ihren Trägern ist in den Fig. 8, 9 und 11 veranschaulicht. Die Tastenkörper sind mit Nuten 20 versehen, in welche die Trägerenden eingelegt werden. Durch Schrauben 23, welche durch Schlitze 22 der Tastenträger hindurchgeführt werden, werden die Tasten festgehalten. Diese sind entsprechend den Unter- und Obertasten eines KIaviers weiß bezw. schwarz gefärbt. Die letzteren werden zweckmäßig aus Guttapercha gefertigt.
Um das Tastenbrett abzunehmen, braucht man nur die Schrauben 11 und 16 zu lösen und die Griffe dieser Schrauben parallel zu den Schlitzen 6 bezw. 10 zu stellen.
Die Anordnung nach den Fig. 9 und 10 wird nur für hohe Noten, z. B. E und F der G-Saite oder B und C der D-Saite angewendet.

Claims (2)

Patent-A NSprüche:
1. Abnehmbares Tastenbrett für Saiteninstrumente mit einstellbar angeordneten Tasten, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (8, 9) für die halben und ganzen Töne an paarweise um je einen wagerechten Zapfen (27) federnd schwingenden Hebeln (21) befestigt sind.
2. Ausführungsform des abnehmbaren Tastenbrettes gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genaue Einstellung desselben dadurch bewirkt wird, daß am oberen und unteren Ende des Tastenbrettes Schlitze (6, 10) angeordnet sind, welche als Führung für durch sie hindurchgreifende Befestigungsschrauben (il, 16) dienen und eine Verschiebung des Tastenbrettes gegen das Griffbrett gestatten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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