DE95129C - - Google Patents

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DE95129C
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/06Necks; Fingerboards, e.g. fret boards
    • G10D3/08Fingerboards in the form of keyboards
    • G10D3/09Fingerboards in the form of keyboards for zithers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende, durch Tasten zu bethä'tigende Anreifsvorrichtung für Zithern kennzeichnet sich durch hebelartige Anreifsfinger, welche drehbar und sammt ihrem Träger (Schlitten) quer zu den Seiten verschiebbar sind, derart, dafs durch Niederdrücken der Taste die Finger zuerst in den Bereich der Saiten gebracht und dann mit dem Träger über die anzureifsenden hinweggeführt werden^ wie umgekehrt beim Loslassen der Taste die Finger zunächst ausgehoben und dann mit dem Träger in die Anfangsstellung zurückgebracht werden. Die Vorrichtung kann ebensowohl zum Anreifsen einzelner Saiten wie mehrerer Saiten zugleich (Accorde) eingerichtet werden. Im letzteren Fall sitzen die zusammengehörigen Finger auf gemeinsamem Träger, und eine solche Ausführungsform der Erfindung ist zeichnerisch dargestellt.
Fig. ι giebt im Grundrifs ein Gesammtbild der mit den Anreifsvorrichtungen ausgestatteten Zither, Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt durch das Instrument mit Ansicht einer Accord-Anreifsvorrichtung, während die Fig. 3 bis 5 Theilansichten in verschiedenen Stellungen der Vorrichtung geben. Zu Fig. 2 gehört hinsichtlich der Stellung Fig. 6 als Grundrifs der wesentlichen Theile der Vorrichtung. Endlich geben Fig. 7 und 8 in Aufrifs und Grundrifs einen Träger (Schlitten) mit anders geformten Fingern wieder.
Quer über die Besaitung des Instrumentes erstrecken sich die Balken A (Fig. 1 und 2), an deren Flanken je eine oder zwei (wie bei A\ Fig. 1) Vorrichtungen gelagert sind. Die bei A x ersichtliche einzelne Taste gehört übrigens zu einem Finger, welcher die tiefere Octave vom Grundton desjenigen Accordes anreifst, welcher durch die andere Taste desselben Balkens angerissen wird. Die beiderends auf dämpfendem Material α gelagerten Balken mögen in senkrechter Ebene um ein Weniges schwingend beweglich sein, damit die mit Handhaben a1 versehenen Enden entgegen dem Federdruck des in diesem Fall elastischen Dämpfermaterials niedergedrückt werden können. Je tiefer der Balken liegt, desto schärfer reifsen nämlich die Finger die Saiten an und desto lauter erklingen die Töne, so dafs durch entsprechende Handhabung der Balken die Tonstärke geregelt werden könnte.
Als Träger der Anreifsfinger ist an der Balkenflanke zwischen zwei festen Anschlägen bb1 der Schlitten B verschiebbar und wird durch Längseinschnitte und von diesen umfafste Schraubenbolzen geführt. An dem Schlitten B schwingen um Stifte c die Anreifsfinger C, bestehend aus zweiarmigen Hebeln, welche winkelförmig (Fig. 2 bis 5) oder mehr gestreckt (Fig. 7) sein können und an ihrem freien, durch Umbiegen verbreiterten Arm so gestaltet sind, dafs sie in der Angriffsstellung (Fig. 3) der anzureifsenden Saite eine Schrägfläche entgegenstellen. Die aufwärts gerichteten Hebelarme sind an die Verbindungsstange d gelenkig angeschlossen und diese ist mit dem Tastenhebel E durch eine Schubstange e verbunden. Eine Feder e1 strebt den Tastenhebel in der Ruhelage (Fig. 2) zu erhalten. Die Reibungs-
widerstände an den Gelenken der Anreifsfinger müssen geringer sein wie diejenigen des Schlittens, damit unter allen Umständen zuerst die schwingende Bewegung der Finger, dann erst die Gleitbewegung des Schlittens erfolge.
Zum besseren Verständnifs der nunmehr zu beschreibenden Wirkungsweise der Vorrichtung sind die mit den Fingern in Berührung kommenden Saiten im Querschnitt (Fig. 2 bis 5) schwarz angelegt und mit 5 bezeichnet (im Gegensatz zu den benachbarten, nicht in Frage kommenden Saiten, deren Querschnitt als lichter Kreis erscheint).
Drückt man — von der Ruhestellung (Fig. 2) ausgehend — auf die Taste E \ so stellen sich bei zunächst noch ruhendem Schlitten B die Anreifsfinger C, um c schwingend, in die Stellung nach Fig. 3; ihre unteren Arme treten in den Bereich der Saiten ein und stellen sich den anzureifsenden Saiten gegenüber. Dabei legt sich aber die Verbindungsstange d den vorstehenden Stiften c auf und es hört die Möglichkeit weiterer Relativbewegung zwischen Schlitten und Fingern auf. (Dasselbe liefse sich natürlich auch durch besondere Anschläge für C oder d erreichen.) Die weitere Bewegung von E hat nun eine Verschiebung des Schlittens zur Folge, wobei dieser mit den Fingern in die Stellung nach Fig. 4 übergeht. Dabei erfassen die Finger die Saiten S, biegen sie durch, lassen sie an den Schrägflächen entlang abwärts gleiten und nach dem Vorbeigang der Spitze abspringen, ähnlich wie es der von der Hand geführte »Schlagring« thut; so wird die angerissene Saite zum Ertönen gebracht. Läfst man jetzt E1 frei, so erfolgt zunächst wieder die schwingende Bewegung der Finger. Sie nehmen die Stellung nach Fig. 5 an und dann geht der Schlitten mit den Fingern wirkungslos über die Saiten hinweg und in die Anfangsstellung (Fig. 2) zurück.
Die Vorrichtung kann in einem Gehäuse G angeordnet werden, welches nur die Tasten E1 und die Handhaben a1 (sofern diese vorhanden) hervortreten läfst. An baulichen Einzelheiten kann manches geändert werden, so können z. B. die Tasten J?1, statt unmittelbar an den Hebeln E befestigt zu sein, auf gerade geführten Stäben sitzen, die auf den Hebeln E ruhen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Durch Tasten zu bethätigende Anreifsvorrichtung für Zithern, dadurch gekennzeichnet,
. dafs hebelartige Anreifsfinger (C) an einem quer zu den Saiten verschiebbaren Schlitten (B) drehbar und durch eine Schubstange (e) mit dem Tastenhebel (E E1) verbunden sind, so zwar, dafs durch Bethätigung des Tastenhebels der Finger bei zunächst ruhendem Schlitten in den Bereich der anzureifsenden Saite gedreht, darauf, an weiterer Bewegung gegen den Schlitten durch Anschläge gehindert, mit dem nunmehr in Bewegung kommenden Schlitten über die Saite hinweggeführt und umgekehrt beim Freigeben der Taste zunächst gehoben und schliefslich mit dem Schlitten in die Anfangsstellung zurückgeführt werden.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Anreifsvorrichtung, bei welcher zwecks gleichzeitigen Anreifsens der zu einem Accord gehörigen Saiten die betreffenden Finger an einem gemeinsamen Schlitten angebracht und mit einander durch eine an die. Schubstange (e) angelenkte Stange (d) verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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