DE79381C - Anreifsvorrichtung für Klaviaturzithern - Google Patents

Anreifsvorrichtung für Klaviaturzithern

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DE79381C
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J. J. A. MINDER, Köln
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/06Necks; Fingerboards, e.g. fret boards
    • G10D3/08Fingerboards in the form of keyboards
    • G10D3/09Fingerboards in the form of keyboards for zithers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTMa
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Zither, deren Saiten durch eine mittelst Tasten bethätigte Anreifsvorrichtung zum Tönen gebracht werden.
Die Anordnung dieser Vorrichtung ist, aus der beiliegenden Zeichnung zu ersehen, in welcher Fig. ι einen Schnitt längs und Fig. 2 einen solchen quer zu den Zithersaiten darstellen, während die Fig. 3, 4, 5 und 6 Einzelheiten der Vorrichtung erläutern.
Die Anreifsvorrichtung ist in einem auf der Griffbrettseite des Instrumentes an dem Resonanzkasten R angebrachten Gehäuse eingeschlossen. An der Rückenwand desselben sind die Tasten α α entsprechend den Klaviertasten befestigt; der Ausschlag derselben beim Spielen wird durch die an der Vorderwand des Gehäuses entlang geführte Anschlagleiste b begrenzt.
In dem Gehäuse befindet sich nun eine quer durch dasselbe hindurchgehende Leiste c, welche an beiden Enden an Leisten d befestigt ist, die je in einer Nuth in der betreffenden Seitenwand des Gehäuses geführt werden und in diesen Nuthen verschiebbar sind. Die Leiste c ist mit einer der Anzahl der Saiten entsprechenden Anzahl Durchbohrungen versehen, die der Eintheilung der Klaviatur in Unter- und Obertasten entsprechend in zwei parallelen Reihen gegen einander versetzt angeordnet sind; jede dieser Durchbohrungen ist zur Aufnahme der Anreifsvorrichtung einer Saite bestimmt. Diese Anreifsvorrichtung besteht zunächst aus einem auf der Unterseite der Querleiste c befindlichen gekrümmten Finger /, welcher in einem Bügel e geführt und mittelst Gelenks h beweglich mit dem durch die Durchbohrung der Leiste geführten Stift g verbunden ist. Dieser Finger liegt im Ruhezustand unmittelbar unter der Leiste c, wie in den Fig. 1 und 6 gezeichnet ist. Der Stift g ist oben mit dem seitlich abgeflachten Kopf k versehen, welcher in einer entsprechenden schlitzartigen Höhlung an der Unterseite der Taste α Aufnahme findet. Der im Ruhezustand der Taste oberhalb der Leiste c befindliche Theil des Stiftes g ist von einer Feder / umschlossen, welcher einerseits durch die Leiste, andererseits durch den Kopf k bezw. die Taste α Halt verliehen wird. Unterhalb der Querleiste c ist vor derselben eine in den Seitenwänden des Gehäuses gelagerte Welle q angebracht, an der sich zwei oder mehrere unter die Leiste greifende Hebel 0 und zwei kleine Arme ρ befinden. An diesen letzteren werden Zugbänder angehängt, die sich je nach der Höhe des Tisches, auf dem die Zither ruht, verlängern oder verkürzen lassen, und die an ihren unteren Enden mit dem Trittbrett r verbunden sind, so dafs bei Beschwerung des Pedals r- durch den Fufs die Walze q so gedreht wird, dafs die Hebel die Querleiste c nach oben schieben. Diese verticale Verschiebung wird in ihren Hub durch die oben in die Führungsleisten d eingesetzten Schräubchen u, die sich mit ihren Köpfen an den Deckel des Gehäuses anlegen, begrenzt und nach Bedürfnifs einstellbar gemacht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun die folgende:
Durch das Niederdrücken der Taste α wird der Stift g in der Durchbohrung der Leiste
nach unten geschoben, wobei die Feder / zusammengedrückt und gespannt wird. Bei diesem Niedergang nimmt der Stift g den Finger f mit, bis dessen Spitze direct neben der Saite angekommen ist. In diesem Augenblick legt sich der Finger aber auf den unteren Quersteg des Bügels / und führt, da er die weitere Abwärtsbewegung des Stiftes nicht mehr mitmachen kann, nunmehr eine Drehbewegung um das Gelenk h aus. Dabei wird die Saite durch die Fingerspitze etwas nieder- und zur Seite gedrängt und bei weiterer Drehung des Fingers plötzlich wieder losgelassen; durch dieses Anreifsen geräth sie in Schwingungen und ertönt. Beim nunmehrigen Loslassen der Taste tritt die Feder in Thätigkeit. Indem dieselbe sich wieder ausdehnt, drängt sie die Taste und den Stift in die Ruheläge zurück. Dabei stöfst der aufwärtsgehende Finger/ mit dem Scheitelpunkt seines Winkels an die Unterseite der Leiste c und macht nun, da er der Aufwärtsbewegung des Stiftes g nicht weiter folgen kann, eine Abwärtsdrehung um seinen Befestigungspunkt in dem Gelenk h so lange, bis er wieder in seiner ganzen Länge an der Leiste c, d. h. in seiner Ruhelage liegt. Durch einen Druck auf das Pedal- wird, wie schon erwähnt, die Leiste c und somit die ganze Anreifsvorrichtung so weit gehoben, dafs beim nunmehrigen Spielen die Finger f die Saiten nur ganz leicht berühren, worauf die Zither dann gedämpft erklingt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Anreifsvorrichtung für Klaviaturzithern, dadurch gekennzeichnet, dafs der Finger f, welcher mittelst Gelenks direct am unteren Ende des Druckstiftes g angebracht ist, beim Niederdrücken der Taste zunächst durch Reibung in unveränderter Lage erhalten und sodann durch Anschlag am Quersteg eines Bügels (e) zur Saite gedreht wird, wobei er die letztere anreifst, während er beim Wiederemporgehen der Taste und des Stiftes g (durch Wirkung der beim Niedergang der Taste zusammengedrückten Feder /) durch Anstofsen an die Leiste c wieder in die Anfangslage zurückgelangt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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