DE43592C - Harfen-Piano - Google Patents

Harfen-Piano

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DE43592C
DE43592C DENDAT43592D DE43592DA DE43592C DE 43592 C DE43592 C DE 43592C DE NDAT43592 D DENDAT43592 D DE NDAT43592D DE 43592D A DE43592D A DE 43592DA DE 43592 C DE43592 C DE 43592C
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harp
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C1/00General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards
    • G10C1/06General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards of harpsichords spinets or similar stringed musical instruments

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  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sl: Musikalische Instrumente.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 17. April 1887 ab.
Die Erfindung hat den Zweck, die Saiten der Harfe durch besondere Mechanismen anzureifsen, welche vermittelst einer Klaviatur bewegt werden.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig.. ι und 2 bezw. die perspectivische Vorder- und Hinteransicht des Instrumentes;
Fig. 3 den mit einer Taste verbundenen Mechanismus zum Anreifsen einer Harfensaite;
Fig. 4 eine Seitenansicht dieses Mechanismus in vergrößertem Mafsstabe;
Fig. 5 eine neue Construction des Resonanzbodens der Harfe;
Fig. 6 die Seitenansicht einer Klammer, welche zur Führung des Mechanismus dient;
Fig. 7 eine durchschnittene perspectivische Ansicht des Instrumentes, aus welcher die Anbringung und Wirkungsweise des Mechanismus ersichtlich ist;
Fig. 8 und 9 den Anreifsmechanismus im Grundrifs.
Die inneren Enden der Tasten A sind mit verticalen Stäben α versehen, deren Länge nach dem Discant oder den höheren Octaven des Instrumentes zu zweckmäfsig zunimmt. Auf jeder Seite der Saiten ist eine Schiene B parallel mit der Saitenbespannung angeordnet. Diese Schienen sind mit Metallgabeln oder Klammern C C, Fig. 6, und zwar zwei für jede Saite, versehen. Dieselben sind mit Tuch oder einem anderen geeigneten Material überzogen und dienen als Führung und Träger für die Drähte D, welche zwischen den Saiten hindurchgehen. Es können die Führungen auch dadurch hergestellt werden, dafs man die Schienen mit einer Reihe von Schlitzen etc.
versieht. An jedem Draht D ist ein Rupfer E drehbar angebracht und mit einem mit Leder, Filz oder dergleichen bekleideten Finger e versehen, um die Saite anzureifsen. Die Saiten können Metallsaiten sein; die gewöhnlichen Harfensaiten sind jedoch vorzuziehen, da sie einen milderen Ton erzeugen.
An dem Rupfer E ist ein Draht F befestigt, der andererseits mit dem Draht G verbunden ist. Durch Bewegung dieses Drahtes und damit auch des Drahtes F wird der Finger e gegen die Saiten der Harfe hin oder von denselben fortbewegt und dadurch das Anreifsen der Saiten bewirkt.
Zur Regulirung des Mafses der Bewegung der Drähte G F sind Lederplättchen K und K1 mit den Scheiben k und k1 aus Tuch, Filz oder einer anderen zusammendrückbaren oder nachgebenden Substanz auf dem Drahte G vorgesehen, die gegen einen auf dem Draht D befindlichen und mit diesem fest verbundenen Anschlag c treffen, der den Weg der Anreifsvorrichtung nach beiden Seiten begrenzt.
Wird eine Taste heruntergedrückt, so neigt sich der Stab α gegen den Spieler hin, und da dieser Stab α, wie aus Fig. 3 und 7 ersichtlich, mit dem Draht G durch einen Haken g verbunden ist, wird der Draht G ebenfalls nach dem Spieler hin angezogen, bis das auf ihm befindliche Lederplättchen K mit seiner Scheibe k gegen den Anschlag c stöfst. Dieses Anziehen des Drahtes ist Veranlassung, dafs sich der Rupfer E theilweise dreht und sein Finger e die Saite anreifst. Läfst man die Taste los, so geht der Stab α in seine normale Lage zurück und das Plättchen K1 stöfst mit der
Scheibe fr1 gegen den Anschlag c. Der Rupfer E wird hierbei durch die Stangen G F um seinen Zapfen gedreht und nimmt eine Lage ein, welche gestattet, dafs der Finger e zwischen zwei Saiten hindurch wieder hinter eine Saite tritt. Der Draht D, auf welchem sich der Rupfer E dreht, wird durch das Niederdrücken der Taste A gleichfalls ein wenig gegen den Spieler hingezogen und kehrt in seine ursprüngliche Lage zurück, sobald die Taste freigegeben wird. Hierbei wird der Rupfer E mitgenommen und in seine erste Lage gebracht, nämlich hinter die Harfensaite, um dieselbe bei wiederholtem Niederdrücken der Taste wieder anreifsen zu können. Die Bewegung des Anreifsmechanismus braucht nur etwa ι cm zu betragen.
Erforderlichenfalls können unter den Tasten Federn angebracht werden, welche das Zurückgehen des Rupfers und der damit verbundenen Theile in die normale Lage erleichtern.
Der Resonanzboden der Harfe kann zweckmäfsig derart constrain und angeordnet werden, dafs die Saiten, ähnlich wie bei einem Piano, vorn an dem Boden angebracht werden, anstatt von oben nach unten durchzugehen, wie dies gewöhnlich bei Harfen der Fall ist. Durch diese Construction und Anordnung des Resonanzbodens, die in Fig. 5 besonders zur Anschauung gebracht ist, wird eine gröfsere Widerstandsfähigkeit gegen die Anspannung der Saiten erzielt und die Möglichkeit einer Beschädigung des Resonanzbodens durch die Beanspruchung vermindert.
Besonders wichtig ist bei der Construction die Einrichtung, wonach laute und leise Töne nach Belieben des Spielers erzeugt werden können, je nachdem stark oder weniger stark auf die Tasten gedrückt wird; denn die Platten k, welche die Bewegung des Mechanismus, wie angeführt, regeln, sind Veranlassung, wenn sie stark zusammengedrückt werden, dafs der Finger e des Rupfers stärker auf die Saite drückt und dadurch eine gröfsere Schwingung derselben erzeugt, als wenn die Taste nur ein wenig heruntergedrückt und die Saite weniger stark angerissen wird.
Diese Einrichtung des Mechanismus zur Erzeugung von verschieden starken Tönen bildet einen wesentlichen Unterschied des beschriebenen Mechanismus gegenüber dem des alten Spinet, bei welchem die Saiten zwar auch angerissen werden, aber stets Töne derselben Klangfülle erzeugen , gleichgültig, wie stark der auf die Tasten ausgeübte Druck ist.

Claims (3)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Harfen - Piano, gekennzeichnet durch:
    ι. den Mechanismus zum Anreifsen der Saiten, bestehend aus einem drehbaren Rupfer E mit Finger e auf dem durch Klammer C geführten Draht D;
  2. 2. die Vorrichtung zur Bewegung des Rupfers, bestehend aus den durch den Stab a mit der Taste A verbundenen Drähten G und F\
  3. 3. die Anbringung der Platten KK1 mit den elastischen Scheiben k und kl auf dem Draht G, in Verbindung mit dem Anschlagstück C auf dem Draht D zur Regulirung des Bewegungsmechanismus für den Rupfer.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT43592D Harfen-Piano Expired - Lifetime DE43592C (de)

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