DE481871C - Spielmechanik fuer Klaviere und aehnliche Tasteninstrumente - Google Patents

Spielmechanik fuer Klaviere und aehnliche Tasteninstrumente

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DE481871C
DE481871C DEH108373D DEH0108373D DE481871C DE 481871 C DE481871 C DE 481871C DE H108373 D DEH108373 D DE H108373D DE H0108373 D DEH0108373 D DE H0108373D DE 481871 C DE481871 C DE 481871C
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/16Actions
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    • GPHYSICS
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    • G10C3/16Actions
    • G10C3/24Repetition [tremolo] mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

  • Spielmechanik für Klaviere und ähnliche Tasteninstrumente Die heute allgemein zur Verwendung gelangenden Mechaniken für Klaviere (Flügel und Pianinos) sind infolge Herstellung aus wenig widerstandsfähigen Materialien (Filzen, Tuchen u. dgl.) Veränderungen der verschiedensten Art in hohem Grade unterworfen. Die Verwendung dieser Baustoffe ist bedingt durch die Eigenarten der Stoßzungenmechanik. Auch die verschiedenen Federn sind notwendige Übel, von Repetition und Spielart ganz zu schweigen. Die auftretenden Veränderungen aber geben Veranlassung zu häufigen Reparaturen.
  • Alle diese Nachteile sind den Fachleuten längst bekannt und hat es daher an Versuchen, von der Stoßzungenmechanik loszukommen, nicht gefehlt. So ist bereits eine Mechanik mit Gelenkstäbchen vorgeschlagen, bei der der Hammer bei bzw. nach dem Anschlagen an die Saite durch Einknicken des Gelenkstabes zurückgezogen wurde. Es liegt auf der Hand, daß das plötzliche Einknicken nicht gerade günstig auf die Spielart wirken kann, auch brachte die Feder, die den Gelenkstab wieder in Strecklage zu bringen hatte, noch weitere Unsicherheit in die Konstruktion hinein.
  • Ferner sind bereits Mechaniken bekannt geworden, bei denen der Tastenanschlag durch Gelenkhebel zwangläufig auf den Hammer übertragen wird. Bisher mußte man aber bei diesen Mechaniken den Hammer in der Endlage zu weit von der Saite entfernt halten, denn ein geringes Tiefergehen der Taste durch festes Anschlagen oder Zusammenschlagen des Polsters hätte sonst zur Folge, daß der Hammer fest gegen die Saite gedrückt und ein Halten des Tones unmöglich wird. Um den Hammer nun trotz des weiten Abstandes gegen die Saite zu schnellen, war erst recht ein festes Anschlagen nötig. Die Spielart war also schlecht. Auch bei der nachstehend beschriebenen Spielmechanik für Klaviere und ähnliche Tasteninstrumente wird der Anschlag von der Taste auf den Hammer durch Gelenkhebel zwangläufig übertragen. Erfindungsgemäß werden hierbei die die Verbindung herstellenden, einerseits an der Taste, anderseits an einem Hebelarm der Hammernuß angreifenden, gegebenenfalls unter= sich gelenkig verbundenen Übertragungshebel mit einem weiteren, an einem festen Teil angelenkten Hebel gelenkig derart verbunden, daß beim Niedergang der Taste der Hammer zunächst zum Anschlag, bei Klavieren an die Saite, vorgetragen wird und beim weiteren N federgang der Taste infolge des Durchgangs zweier aneinanderstoßender Gelenkhebel durch die Strecklage wieder etwas zurückgebracht wird. Diese Konstruktion gestattet nun aber den Hammer bis nahe an die Saite heranzuführen, denn bei weiterem Niedergang der Taste wird der Hammer zwangläufig wieder von der Saite entfernt.
  • In der Zeichnung sind zwei für Pianinos bestimmte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Fortlassung der Dämpfungseinrichtung und sonstiger Einzelheiten schema- Lisch dargestellt. In beiden Abbildungen bedeuten v den vorderen, h den hinteren Teil einer in L, gelagerten Taste, die mit dem Hebelarm za der Hammernuß durch zwei Gelenkhebel d und b zwangläufig verbunden ist. c ist ein weiterer Hebel, der bei L3 an einem festen Teil gelagert ist und bei der Ausführung nach Abb. i mit den Hebeln a und b in einem gemeinsamen Gelenk verbunden ist, bei der Ausführung nach Abb. 2 dagegen am Hebel a angelenkt ist. Die stark ausgezogenen Linien in der Zeichnung zeigen jeweils die Mechanik in Ruhelage, die gestrichelten Linien dieselbe in Anschlagstellung, und die strichpunktierten Linien zeigen die Mechanik nach weiterem Niedergang der Taste. Beim Anschlagen der Taste gehen also in beiden Fällen zwei Hebel durch die Strecklage, nämlich bei der Ausführung nach Abb. i die Hebel b und c, bei Ausführung nach Abb. 2 die Hebel a und b., so daß der Hammer beim weiteren Niedergang der Taste wieder etwas zurückgeht. Beim Rückgang der Taste werden die angegebenen Lagen in umgekehrter Reihenfolge eingenommen bzw. durchlaufen, doch findet dabei kein Anschlag des Hammers an die Saite statt, da der Schwung, der durch den Anschlag der Taste den Hammer beim Vorwärtsgang leicht über den obenerwähnten geringen Abstand zwischen Hammer und Saite schnellt, fehlt. Das Vorschnellen des Hammers ist ermöglicht durch die den einzelnen Teilen stets innewohnende Elastizität, die bei der vorliegenden Konstruktion .im Gegensatz zu den vorhergenannten nur sehr gering zu geln braucht. Praktisch wird man den Rückgang des Hammers bei weiterem Niedergang der Taste nur so weit gehen lassen, wie es für eine gute Spielart vonnöten (Nachdruck) und angebracht ist; es ergibt sich dann gleichzeitig eine- von der Stoßzungenmechanik nicht zu erreichende, sehr schnelle Repetition, weil der Hammer nahezu immer anschlagbereit ist.
  • Für Flügel ist diese Erfindung ebenfalls brauchbar, es sind bei der Konstruktion der Flügelmechanik nur die entsprechenden Verhältnisse zu berücksichtigen. Auch andere Tasteninstrumente, z. B. die Anschlagvorrichtung der Trommel, lassen sich nach der Erfindung gestalten. Aus der vorstehenden Beschreibung wird man erkennen, daß die neue Mechanik trotz der erzielten Verbesserungen an Repetition und Spielart bei gleichzeitiger Gewinnung eines kraftvollen und sehr ausdrucksfähigen Anschlags eine große Vereinfachung bedeutet, wodurch nicht nur die Herstellung wesentlich verbilligt wird, sondern auch dadurch, daß Stoffpolster und Federn fast ganz wegfallen, die Widerstandsfähigkeit bedeutend erhöht wird, so daß Veränderungen und Abnutzungen nur in viel geringerem Maße auftreten können. Da die Mechanik vollständig zwangläufig arbeitet, ist sie auch für die Herstellung aus Metall besonders geeignet, wodurch Abnutzung und äußere Einflüsse noch in weit höherem Grade unwirksam werden. Versuche nach dieser Richturig hin sind ja auch schon verschiedentlich angestellt, führten aber nicht zum Ziele, weil Mechaniksysteme, die auf Polster aus Filz o. dgl. nicht verzichten können, für die Herstellung aus Metall nicht geeignet sind und die bisherige zwangläufige Mechanik die oben geschilderten Nachbeile hat. Das Regulieren der beschriebenen Mechanik wird nur noch einen Bruchteil der bisher aufzuwendenden Arbeit kosten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Spielmechanik für Klaviere und ähnliche Tasteninstrumente, bei der die Übertragung des Anschlags von der Taste auf den Hammer durch Gelenkhebel zwangläufig erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verbindung herstellenden, einerseits an der Taste (h), anderseits an einem Hebelarm (n) der Hammernuß angreifenden, gegebenenfalls unter sich gelenkig verbundenen Hebel (a, b) mit einen weiteren, an einem festen Teil angelenkten Hebel (c) gelenkig derart verbunden sind, daß beim Niedergang der Taste der Hammer zunächst zum Anschlag, bei Klavieren an die Saite, vorgetragen wird und beim weiteren Niedergang der Taste infolge des Durchgangs zweier aneinanderstoßender Gelenkhebel durch die Strecklage wieder etwas zurückgebracht wird.
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