DE393967C - Tasteninstrument mit Vorrichtung zum Anreissen der Saiten - Google Patents

Tasteninstrument mit Vorrichtung zum Anreissen der Saiten

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DE393967C
DE393967C DESCH67409D DESC067409D DE393967C DE 393967 C DE393967 C DE 393967C DE SCH67409 D DESCH67409 D DE SCH67409D DE SC067409 D DESC067409 D DE SC067409D DE 393967 C DE393967 C DE 393967C
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DE
Germany
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pusher
keys
keyboard instrument
strings
scribing
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Expired
Application number
DESCH67409D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Maendler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
M J SCHRAMM FA
Original Assignee
M J SCHRAMM FA
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Publication date
Application filed by M J SCHRAMM FA filed Critical M J SCHRAMM FA
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Application granted granted Critical
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C1/00General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards
    • G10C1/06General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards of harpsichords spinets or similar stringed musical instruments

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

  • Tasteninstrument mit Vorrichtung zum Anreißen der Saiten. Die Erfindung betrifft ein Tasteninstrument rnit Vorrichtung zum Anreißen der Saiten, Kielflügel o. dgl. Es ist bereits bei derartigen Instrumenten bekannt, daß die Anreißkörper an Tiber den Tastenenden stehenden und in Führungen verschiebbaren Stößern drehbar gelagert sind und unter Federwirkung stehen. Die Neuerung gemäß der Erfindung beruht in erster Linie darin, daß die Stößer bei ihrem Hub durch die Tasten eine seitliche Verlagerung aus der Senkrechten erfahren, die sich beim Rückgang der Stößer in die Ausgangsstellung durch Federeinfluß wieder ausbleicht. Dadurch wird eine modulationsfähige Tongebung jt nach der Anschlagkraft herbeigeführt, welchebesonders'Jlusikinstruinente, wie Kielflügel, Cembali o. dgl., zur Wiedergabe xler Begleitung alter Kammer- und Orchestermusik im Konzertsaal geeignet macht. Die-es Verlangen konnte bisher praktisch nicht befriedigt werden. Wohl ist versucht worden, die Tonstärke von Saiteninstrumenten der Stärke des Tastenanschlages entsprechend beliebig zu verändern. Allein die hierzu verwendeten Eirichtungen sind von so umständlicher Bauart und selbst so empfindlich gewesen, daß die angestrebte Wirkung meist nicht oder tour ganz unbefriedigend erreicht wurde.
  • Bei dem Tasteninstrument der Erfindung wird dagegen in einfachster Weise die Veränderung der Tonstärke durch die seitliche Verlagerung der Stößer bei ihrem Hub> herbeigeführt, und zwar erfolgt diese durch ein zwischen der Stößerunterseite und den Tasten eingeschaltetes, einen exzentrischen Angriff der letzteren bewirkendes Glied, Keil, Kugel o. dgl., welches durch Abkröpfung des oberen Endes der Stößer im Bereich der Anreißkörper wirksam unterstützt wird. Die Rückkehr der Stößer in die Ausgangsstellung erfolgt jedoch unabhängig von dem die seitliche Verlagerung bewirkenden Glied unter Unterstützung durch besonders angeordnete Federn. Dadurch wird eine große Stabilität der an sich feinen Mechanik erreicht, welche ohne jede störenden Nehengeräusche arbeitet.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar: Abb. i und 2 den Stößer in zwei zueinander senkrechten Ansichten und Abb. 3 eine Draufsicht zu Abb. i. I n Abb. i und 3 ist der Tastangriff und die Stößerführung mit dargestellt.
  • Die Taste a ist beispielsweise am hinteren Ende mit einer Keilfläche b versehen, welche mit dem Unterteil des Stößers c, der der Docke der alten Kielflügel entspricht, oder mit einer in .diesen eingeschraubten Stellschraube d zusammenarbeitet.
  • Statt eines Keiles b könnte auch ein anderes exzentrisch wirkendes Glied, eine Kugel o. dgl., vorgesehen sein. Ebenso könnte der Unterteil des Stößers c keil- oder kugelförmige Gestalt aufweisen.
  • Der Stößer (Docke) c führt sich in den mit kreuzförmigen (Abb.3) oder sonstigen Ausschnitten e versehenen Stegen f, g unter Ver.-mittelung der Federn lt und i.
  • Der bei k entsprechend abgekröpfte Oberteil des Stößers (Docke) c nimmt den Anreißkörper (Springer) 1 auf, welcher als zweizirnüger, um die Achse m. drehbarer Hebel ausgebildet ist, unter dem Einfluß zweier auf der Vorder- und Rückseite angebrachter Feiern n und o steht und den Zupfer (Reißer oder Kiel) p trägt, welcher die Saite q (Abb.2) anreißt. Die Schraube r dient zum Begrenzen des Reißerweges innerhalb des Stößers (Docke), die Federn o zum Zurückführen des Anreißkörpersl nach dein Anreißen der Saite q heim Niedergang des Stößers c, dessen Hub sich heim Angriff des Keiles b unter seitlicher Verlagerung gegen die Saite hin vollzieht. Bei Freigabe der Taste a kann der Stößen c am Keil b nachrutschen und seine Ausgangslage unter dein Einfluß der Führungsfedern 1a, i stets geräuschlos wieder einnehmen.
  • Das durch das Einschalten von derartigen Gleitbahnen bewirkte Anheben der St@ ißer vollzieht sich stets im Einklang und im Ausmaß des Tastenanschlages und ebenso auch das Anreißen der Saiten.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Tasteninstrument mit Vorrichtung zurr Anreißen der Saiten, bei dem die Anreißkörper an über den Tastenenden stehenden und in Führungen verschiebbaren Stößern drehbar gelagert sind und unter Federwirkung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößer (c) durch Zwischenanordnungen derart rillt den Tasten (a) verbunden sind, daß die Stößer (c) beim Hub durch die Tasten (a) eine seitliche Verlagerung aus der Senkrechten erfahren, die sich beim Rückgang der Stößer in die Ausgangsstellung durch Federeinfluß wieder ausgleicht.
  2. 2. Tasterlinstrwrient nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein zwischeil deni unteren Ende des Stößers (c) und den Tasten (a) eingeschaltetes, einen exzentrischen Angriff der Tasten bewirkendes Glied, Keil, Kugel o. dgl. (b), das die seitliche Verlagerung der Stößer (c) mittelbar oder unmittelbar bewirkt, deren Rückkehr in die Ausgangsstellung jedoch unabhängig davon erfolgt.
  3. 3. Tasteninstrument nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (k) der Stößer (c) im Bereiche der Anreißkörper (d) zum Unterstützen der Anreißwirkung der Stößer (c) abgekröpft ist, und daß auf die Anreißkörper (L) einwirkende Federn (o) angeordnet sind, die im Verein mit den Führungsfedern (h, i.) den Rückgang aus der verlagerten Seitenstellung in die Ausgangslage erleichtern.
DESCH67409D 1923-03-25 1923-03-25 Tasteninstrument mit Vorrichtung zum Anreissen der Saiten Expired DE393967C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3832576A1 (de) * 1988-09-26 1990-03-29 Vogel Marc Springer fuer ein kielinstrument

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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