DE921908C - Springermechanik fuer Cembalo, Virginal und Spinett - Google Patents

Springermechanik fuer Cembalo, Virginal und Spinett

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DE921908C
DE921908C DEW4573A DEW0004573A DE921908C DE 921908 C DE921908 C DE 921908C DE W4573 A DEW4573 A DE W4573A DE W0004573 A DEW0004573 A DE W0004573A DE 921908 C DE921908 C DE 921908C
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DE
Germany
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jumper
springer
spring
tongue
virginal
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Expired
Application number
DEW4573A
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English (en)
Inventor
Kurt Wittmayer
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Individual
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C1/00General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards
    • G10C1/06General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards of harpsichords spinets or similar stringed musical instruments

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Springermechanik für Cembalo, Virginal und Spinett Die bisher übliche Springermechanik bei Cembalo, Virginal und Spinett ist in den Fig. i bis 3 dargestellt. Ein schmaler Holzspan, der Springer i, sitzt lose auf dem Tastenende des Instruments. Durch das Niederdrücken der Taste wird er aufwärts geschnellt. Wird die Taste losgelassen, fällt er durch sein Eigengewicht wieder auf das Tastenende zurück. Die Führung, die das senkrechte Bewegen des Springers bedingt, sind zwei Führungsleisten, Rechen genannt, durch deren Löcher, die die Größe des Springerquerschnittes haben, der Springer läuft. Am oberen Ende des Springers bewegt sich auf einer Querachse eine Holzzunge 3. Am oberen Ende dieser Zunge ist ein Lederkiel 5 befestigt, der die Saite 9 anzupft und dadurch zum Klingen bringt. Die Zunge wird durch eine kleine Feder, die Zungenfeder io, in der Springerebene gehalten. Das untere Zungenende stößt gegen eine Madenschraube i i, die im Springer drehbar befestigt ist. Durch Verstellen dieser Madenschraube kann die Zunge ganz wenig nach vorn oder nach hinten geneigt werden, so daß sie mehr oder weniger aus dem Springer hervorsteht und dadurch ihr Lederkiel die Saite mehr oder weniger stark anreißt.
  • Wird nun die Taste niedergedrückt und dadurch der Springer emporgehoben, reißt der Lederkiel, der etwa i mm unter der Saite liegt, die Saite an, daß sie schwingt. Wird die Taste losgelassen, dann fällt der Springer zurück, wobei seine leicht bewegliche Zunge mit ihrem Lederkiel der Saite ausweicht, um sie nicht wieder zu erregen. Der Springer fällt in seine Ruhelage zurück. Am oberen Springerende ist ein Filz, der Dämpferfilz 1a, angebracht, der, wenn der Springer in der Ruhelage ist, auf der Saite liegt und diese dämpft.
  • Die Nachteile dieser Mechanik sind folgende: i. Durch Feuchtigkeitseinwirkungen und Temperaturschwankungen quillt der Springer, da er aus Holz ist, und klemmt dann im Springerloch fest. Macht man nun das Springerloch im Rechen so groß, daß der Springer auch im gequollenen Zustand nicht klemmt und auf und ab gleiten kann, so ist das Loch wiederum zu groß, falls der Springer austrocknet. Dann hat der Springer zu viel Spielraum und klappert im Springerloch hin und her, was zur Folge hat, daß die Zunge unregelmäßig bald näher, bald weiter von der Saite entfernt ist und ihr Lederkiel die Saite bald stärker bald schwächer anzupft.
  • 2. Eine frühere Springerkonstruktion bediente sich einer Feder, die am Springer angebracht war. Die Feder drückte den Springer an die hintere Wand des Springerloches, so daß der Springer nicht klappern konnte und immer in derselben Ebene lief. Diese Konstruktion hatte jedoch den Nachteil, daß der Springer klemmen konnte, wenn die Feder nicht genau eingestellt war. Die Feder drückte in diesem Fall den Springer zu stark an die hintere Wand, so daß er steckenblieb.
  • 3. Wenn die Zunge durch die Madenschraube verstellt werden soll, muß der Springer jedesmal aus dem Rechen herausgezogen werden, weil man nur so an die Madenschraube herankam.
  • Durch die erfindungsgemäße Konstruktion der Springermechanik, die in den Fig. q. bis 7 dargestellt ist, werden diese Mängel behoben.
  • Das Springerloch, in dem der Springer i läuft, ist so groß, daß der Springer nicht klemmen kann, selbst wenn er noch so sehr gequollen ist (vgl. Fig. 7). Der Springer würde nun immerzu klappern, d. h. seitlich hin und her schwanken. Das wird aber bei der neuen Konstruktion dadurch vermieden, daß der Springer durch eine Feder, die Springerhaltefeder 8, ständig an die hintere Wand des Springerloches gedrückt wird, somit nicht klappern kann und immer in derselben Ebene läuft. Die Springerhaltefeder 8 ist aus Stahldraht von etwa 0,4 mm Durchmesser gefertigt. Ihr eines Ende ist am Rechen 2 festgeschraubt, das andere Ende greift in ein Häkchen 7 an der Zunge 3 und hält die Zunge beständig in der Ebene ihres Springers i, ersetzt also obendrein die Zungenfeder an den sonst üblichen Springern.
  • Ist der Springer in der Ruhelage, -wirkt der Federdruck nur in waagerechter Richtung und drückt den Springer an die hintere Wand des Springerloches.Wird die Taste niedergedrückt und damit der Springer hochgeschnellt, wirkt der Federdruck auch lotrecht. Der Springer fällt also nicht nur durch sein Eigengewicht wieder auf das Tastenende zurück; sondern wird außerdem durch den lotrechtwirkenden Druck der Springerhaltefeder 8 in seine Ruhelage gebracht. Dieser nach zwei Seiten wirkende Druck ist ermöglicht durch die Befestigung der Springerhaltefeder 8 am Rechen 2.
  • Ferner fällt bei der neuen Springermechanik die Madenschraube, die die Zunge 3 einstellt, weg. Sie wird durch eine Exzenterschraube 4. ersetzt. Diese Exzenterschraube hat ihren Sitz am oberen Ende des Springers. Das obere Ende der Springerzunge liegt am Schraubenkopf der Exzenterschraube. Durch leichtes Drehen am Schraubenkopf der Exzenterschraube wird erreicht, daß sich die Zunge vor oder zurück neigt, wodurch der Lederkiel an der Zunge die klingende Saite stärker oder schwächer anreißt.
  • Die Exzenterschraube hat der Madenschraube gegenüber den großen Vorteil, daß man sie, da sie sich über dem Rechen befindet, drehen kann, ohne jedesmal den Springer aus dem Rechen herausnehmen zu müssen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Springermechanik bei Cembalo, Virginal und Spinett, gekennzeichnet durch eine Springerhaltefeder (8), die dem Springer (i) nur eine Schwenkung in einer Ebene ermöglicht und ihn in der Ruhestellung ständig an die Hinterwand des Springerloehes drückt.
  2. 2. Springermechanik nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Springerhaltefeder (8) am Rechen (2) befestigt ist und mit dazu beiträgt, daß der Springer (i) nach Loslassen der niedergedrückten Taste durch lotrecht wirkenden Druck der Springerhaltefeder (8) wieder in seine Ruhelage zurückfällt.
  3. 3. Springermechanik nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Springerende einen Exzenter (:I) aufweist, mit dem der Abstand des an der Springerzunge (3) befestigten Lederkiels (5) von der Saite (9) einstellbar ist, ohne daß der Springer (i) aus dem Rechen (2) herausgenommen -werden muß.
DEW4573A 1950-11-19 1950-11-19 Springermechanik fuer Cembalo, Virginal und Spinett Expired DE921908C (de)

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