DE3832576C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
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- Acoustics & Sound (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Springer für ein Kiel
instrument mit einem auf einer Taste aufsitzenden
Springerschaft, mit welchem eine um eine Drehachse,
Drehpunkt od. dgl. zu einer Saite hin schwenkbare Zunge
in einer Ausnehmung od. dgl. verbunden ist, an der
ein Kiel bzw. Plektrum befestigt ist, welches eine
Saite in Ruhelage untergreift.
Bei den sogenannten Kielinstrumenten (Cembalo, Spinett
od. dgl.) wird die Saite wie bei einer Gitarre oder
Harfe gezupft. Anstelle des Fingers tritt hier der
sogenannte Kiel, der aus Federkiel, Kunststoff, Leder
od. dgl. besteht. Dieser Kiel ist an einem Stab, dem
sogenannten Springer, angebracht, der auf dem Tasten
ende steht und beim Drücken der Taste angehoben wird,
so daß der Kiel die Saite anreißt. Beim Loslassen der
Taste fällt der Springer zurück, jedoch ohne die Saite
von neuem zu erregen.
Dies wird dadurch ermöglicht, daß der Kiel an einer
drehbaren Zunge befestigt ist, welche beim Herabfallen
des Springers ausschwenkt. Das Maß dieser Ausschwenkung
ist bei den meisten bekannten Springerausführungen
durch einen Anschlag begrenzt, um die Berührung der
Zunge mit der Nachbarsaite zu verhindern. Eine Feder,
welche entweder am Springerschaft oder an der Zunge
befestigt ist, besorgt die Rückstellung der Zunge in
die Anzupfstellung, welche ebenfalls durch einen
Anschlag definiert ist. Dieser besteht bei vielen
Springern aus einer Stellschraube im Springerkopf,
welche auf das entsprechend abgeschrägte Oberende der
Zunge greift.
Ein oben genannter Springermechanismus ist beispiels
weise aus der DE-PS 12 33 241 bekannt. Ebenso zeigt die
CH-PS 4 99 166 einen ähnlichen Erfindungsgegenstand.
Vom Künstler aus wird als häufiges Argument gegen die
Kielinstrumente angeführt, daß bei allen bekannten
Springermechanismen die Anreißstärke nur durch
mechanische Regulierungsarbeit, nie aber während des
Spiels des Künstlers beeinflußt werden kann. Dies
führte in vergangener Zeit zur Entwicklung des Klaviers
mit der Hammermechanik, wo je nach Stärke des Hammer
aufschlages die Spielweise piano bis fortissimo möglich
ist.
In der DE-PS 3 93 967 wird beispielsweise eine derartige
Möglichkeit aufgezeigt. Dort wird ein Stößer
dargestellt, der bei einem Hub durch die Tasten eine
seitliche Verlagerung aus der Senkrechten erfährt.
Der Erfinder hat sich zum Ziel gesetzt, einen Springer
der o. g. Art zu entwickeln, welcher diese Nachteile
nicht aufweist, bei welchem eine Variation der Laut
stärke des entsprechenden Kielinstrumentes durch
Tastendruck selbst gewährleistet ist und zwar nur in
Abhängigkeit der Stärke des Anschlags. Ferner soll der
Springer nur einem geringen Verschleiß unterliegen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß der Zunge ein
Gewicht so zugeordnet ist, daß es die Zunge in Ruhelage
in der Ausnehmung hält, unter Ausnutzung seines Träg
heitsmomentes jedoch bei beschleunigtem Anheben des
Springers das Verschwenken der Zunge bzw. des Plektrums
zur Saite hin zuläßt, wobei dem Gewicht zum Halten in
seiner Ruhelage eine Feder zugeordnet ist.
Die vorliegende Erfindung macht sich somit die Beobach
tung zunutze, daß die Anzupfstärke mit dem Maß zunimmt,
mit welchem der Kiel die Saite untergreift. Um dieses
Maß während der Aufwärtsbewegung des Springers zu ver
ändern, muß das Plektrum bzw. die ganze Zunge in
entsprechender Weise geneigt werden. Diese Neigung
geschieht nach der vorliegenden Erfindung in
Abhängigkeit des Trägheitsmomentes des Gewichts. Wird
das Gewicht bei einem sanften Anschlagen der Taste
langsam angehoben, so folgt es ohne weiteres dem
Springer, ohne daß eine Drehung um die Drehachse
stattfindet. Wird dagegen die Taste stark angeschlagen,
so bleibt das Gewicht infolge seines Trägheitsmomentes
relativ zur Bewegung des Springers stehen, so daß eine
Drehung um seine Drehachse erfolgt.
Diese Drehung bewirkt, daß die Zunge, vorzugsweise
unter dem Druck einer Feder od. dgl. Kraftspeichers
nach vorne gekippt wird und der Kiel damit die Saite
weiter untergreift. Dies hat zur Folge, daß die Saite
stärker angezupft wird, was sich auf den Ton auswirkt.
Außer einer Ausnutzung der Drehung des Gewichtes um
eine Drehachse ist auch beispielsweise daran gedacht,
daß das Gewicht auf eine Schräge trifft, wobei das
Gewicht beispielsweise an einer Zugfeder aufgehängt
ist. Wesentlich ist allein, daß durch die Trägheit des
Gewichtes ein Verstellen des Plektrums zur Saite hin
erfolgt.
Durch ein Verstellen bzw. Verändern der Federkräfte
kann eine bestimmte Einstellung des Trägheitsmomentes
des Gewichtes erfolgen.
Im Rahmen der Erfindung soll von nachgeordneter Bedeu
tung sein, wie die Übertragung der Drehung des
Gewichtes um die Drehachse auf die Zunge, d. h. auf
deren Lageänderung erfolgt. Bevorzugt soll die Zunge
eine Schräge besitzen, welche von einer rückseitigen
Zungenspitze nach vorne geneigt verläuft. Das Gewicht
stützt sich dabei auf der geneigten Schräge so ab, daß
die Zunge bei Drehung des Gewichtes in Drehrichtung
nach vorne zur Saite hin kippt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht das
Gewicht aus einem Gewichtskopf, welcher auf der
Frontseite, d. h. der zur Saite hin gerichteten Front
fläche des Springerschaftes an diesen anschlägt. Mit
einem Halsstück greift dieser Gewichtskopf in eine Aus
nehmung ein und ist dort über eine Drehachse mit dem
Springerschaft verbunden. Dieses Halsstück besitzt eine
zur Zunge hin geneigte Unterfläche, an welcher die
Zungenschräge anschlägt. Die Neigung dieser Unterfläche
ist geringer als die Neigung der Schräge. Wird somit
das Halsstück in Richtung x um die Drehachse gedreht,
so neigt sich auch die Unterfläche des Halsstückes
stärker, so daß die Zungenschräge an dieser Unterfläche
entlanggleiten kann und die Zunge ggfs. unter dem Druck
einer entsprechenden Feder nach vorne kippt. Damit
gelangt der Kiel weiter unter die Saite, so daß diese
stärker angezupft wird.
Bevorzugt ist die Unterseite des Gewichtskopfes, wenn
er zur Saite hin angeordnet ist, mit einem Dämpfer
belegt. In der Ruhestellung des Springers drückt die
Saite den Gewichtskopf ebenfalls in seine Ausgangslage
zurück. Das hat den Vorteil, daß ein sicheres
Wiederholen möglich ist und der ganze Dynamikprozeß von
vorne beginnen kann. Dies ermöglicht wiederum
beispielsweise ein sauberes Pianotrillern.
In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung
besitzt das Gewicht ein Drehstück, welches sich auf der
Schräge abstützt. Dieses Drehstück weist eine abge
schrägte Fläche od. dgl. auf, welche wiederum ein
Kippen der Zunge bei Drehung des Drehstückes zuläßt.
Einerseits oder beidseits des Drehstücks kann sich ein
Hebelarm befinden, wobei in der beidseitigen Aus
führungsform der eine Hebelarm mit einer Feder zum
Halten des Gewichtes in einer Ruhelage verbunden ist.
Andererseits ist dem zweiten Hebelarm eine Masse
aufgelegt, welche das Trägheitsmoment hervorruft.
Wird nun der Springer mittels Tastendruck emporge
schnellt, so dreht das Gewicht infolge seiner Massen
trägheit um seine Drehachse. Je nach Beschleunigungs
geschwindigkeit ist die Bewegung groß oder klein. Bei
den Extremfällen "pianissimo" und "fortissimo"
geschieht entweder gar keine Drehbewegung, weil die Be
schleunigung zu gering ist, oder das Teil kippt bis zum
Maximum, welches ggfs. durch einen Anschlag bestimmt
wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Er
findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der
Zeichnung; diese zeigt in:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Springer für ein Kielinstrument;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Springers gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Rückansicht des Springers gemäß Fig. 1;
Fig. 4 einen vergrößert und nur teilweise darge
stellten Ausschnitt aus dem Springer gemäß
Fig. 1 zur Darstellung des erfindungsgemäßen
Bewegungsablaufes einer Zunge mit Kiel bzw.
Plektrum;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungs
form eines Springers.
Ein erfindungsgemäßer Springer R für ein nicht näher
dargestelltes Kielinstrument, wie beispielsweise ein
Cembalo oder ein Spinett, weist einen Springerschaft 1
auf, der eine Ausnehmung 2 besitzt, in welche eine
insbesondere in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Zunge
3 eingesetzt ist. Von dieser Zunge 3 kragt ein Kiel
oder Plektrum 4 ab, welches in Gebrauchslage eine in
Fig. 5 angedeutete Saite 5 eines Kielinstrumentes
untergreift.
In Ruhelage liegt der Saite 5 ein Dämpfer 6 aus bei
spielsweise einem geeigneten Filzmaterial auf. In Fig.
5 ist dieser Dämpfer 6 a direkt an dem Springerschaft 1 a
festgelegt, während er gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 sich an der Unterseite eines Gewichtes 7
befindet. Dieses Gewicht 7 besitzt eine Drehachse 8 mit
dem Springerschaft 1. Dabei ist das Gewicht 7 aus einem
querschnittlich viertelkreisartigen Gewichtskopf 9 und
einem daran angesetzten Halsstück 10 gebildet. Die oben
genannte Drehachse 8 durchsetzt dieses Halsstück 10,
während der Gewichtskopf 9 von der Frontseite her an
den Springerschaft 1 anschlägt. In dieser Lage wird das
Gewicht 7 durch eine Torsionsfeder 25 gehalten.
In Ruhelage ist die Zunge 3 im Verhältnis zu dem Hals
stück 10 des Gewichtes 7 so angeordnet, daß eine
Zungenspitze 11 an einer geneigt ausgebildeten
Unterfläche 12 des Halsstückes 10 anschlägt. Die
Neigung dieser Unterfläche 12 des Halsstückes 10 ist,
wie insbesondere in Fig. 4 dargestellt, geringer als
eine Neigung einer Schräge 13 der Zunge 3, welche von
der Zungenspitze 11 zur Frontseite 14 der Zunge 3 hin
verläuft.
Die Zunge 3 selbst besitzt ebenfalls eine Drehachse 15,
welche den Springerschaft 1 durchsetzt. Um diese
Drehachse 15 ist die Zunge 3 nach vorne, d. h. zur
Saite 5 hin und nach hinten, kippbar, so daß das
Plektrum 4 die Saite 5 mehr oder weniger untergreift.
Das Drehen der Zunge 3 um die Drehachse 15 nach vorne
wird durch eine Feder 16 bewirkt, welche, wie in Fig.
3 gezeigt, aus einem einfach nach vorne vorgespannten
Federdraht bestehen kann.
Selbstverständlich ist hier auch eine am Springerschaft
1 festliegende Feder möglich, welche beispielsweise
jenseits der Drehachse 15 auf die Zunge 3 drückt, so
daß diese nach vorne gekippt werden kann.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung gezeigt, wobei hier lediglich das Gewicht 7 a
anders ausgestaltet ist. Eine dem Gewicht 7 a zugeordne
te Masse 17 ist auf einem Hebel 18 außerhalb des
Springerschaftes 1 a angeordnet. Andererseits eines
Drehstücks 19 befindet sich ein Hebelstück 20, an
welchem eine Schraubenfeder 21 befestigt ist, die über
eine Anlenkung 22 mit dem Springerschaft 1 a verbunden
ist.
Das Drehstück 19 ist so ausgebildet, daß es in der in
Fig. 5 dargestellten Ruhelage die Zunge 3 innerhalb
des Springerschaftes 1 hält, daß jedoch bei einer
Drehung um eine Drehachse 23 in Richtung x die Zunge 3
etwas freigegeben wird, so daß sie unter dem Druck
einer entsprechenden, nicht gezeigten Feder nach vorne
aus der Ausnehmung 2 a des Springerschaftes 1 a heraus
treten kann. Einer diesbezüglichen Ausgestaltung des
Drehstückes 19 im Rahmen des handwerklichen Könnens
soll im vorliegenden Fall keine Grenze gesetzt sein.
In Fig. 5 besitzt der Springerschaft 1 a noch eine
Pilotschraube 24, welche der Festlegung der Höhe des
Springerschaftes 1 a zur Saite 5 dient.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Springer R und
R 1 ist folgende:
In Gebrauchslage steht der Springerschaft 1 bzw. 1 a auf
einem Tastenende auf. Dabei untergreift der Kiel bzw.
das Plektrum die Saite 5. Beim Drücken der Taste wird
der Kiel 4 angehoben, so daß er die Saite 5 anreißt.
Beim Loslassen der Taste fällt der Springer R zurück,
jedoch ohne die Saite von neuem zu erregen. Dies
geschieht dadurch, daß der Kiel 4 an der drehbaren
Zunge 3 befestigt ist, welche beim Herabfallen des
Springers R nach hinten ausschwenkt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Beobachtung zu
grunde, daß die Anzupfstärke mit dem Maß zunimmt, mit
welchem der Kiel 4 die Saite 5 untergreift. Untergreift
der Kiel 4 nur ganz gering die Saite 5, so ergibt dies
einen leisen Ton. Je mehr der Kiel 4 die Saite 5 unter
greift, um so lauter wird der Ton.
Wird deshalb im Rahmen der Erfindung ein schneller
Tastendruck ausgeübt, so hebt sich auch der Springer R
bzw. R 1 gegen die Kraft der Torsionsfeder 25 bzw.
Schraubenfeder 21 relativ schnell an. Diesem schnellen
Anheben kann das Gewicht 7 bzw. 7 a infolge seines
Trägheitsmomentes und einer voreingestellten Kraft der
Torsionsfeder 25 bzw. Schraubenfeder 21 nicht sofort
folgen, so daß es in Drehrichtung x um die Achse 8 bzw.
23 schwenkt. Dabei erlaubt das Halsstück 10 bzw.
Drehstück 19 der Zunge, sich um ein bestimmtes Maß
unter dem Druck der Feder 16 nach vorne zu bewegen, so
daß der Kiel 4 die Saite 5 weiter untergreift. Auf
diese Weise ist es möglich, ein Kielinstrument sowohl
piano wie auch fortissimo zu spielen.
Claims (13)
1. Springer für ein Kielinstrument mit einem auf einer
Taste aufsitzenden Springerschaft, mit welchem eine
um eine Drehachse, Drehpunkt od. dgl. zu einer Saite
hin schwenkbare Zunge in einer Ausnehmung od. dgl.
verbunden ist, an der ein Kiel bzw. Plektrum
befestigt ist, welches eine Saite in Ruhelage
untergreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zunge (3) mit einem Gewicht (7, 7 a) so zugeordnet
ist, daß es die Zunge (3) in Ruhelage in der
Ausnehmung (2) hält, unter Ausnutzung seines Träg
heitsmomentes jedoch bei beschleunigtem Anheben des
Springers (R, R 1) ein Verschwenken der Zunge (3) bzw.
des Plektrums (4) zur Saite (5) hin zuläßt, wobei
dem Gewicht (7, 7 a) zum Halten in seiner Ruhelage
eine Feder (21, 25) zugeordnet ist.
2. Springer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewicht (7, 7 a) um eine Drehachse (8, 23) od.
dgl. unter Ausnutzung seines Trägheitsmomentes bei
beschleunigtem Anheben des Springers (R, R 1) dreht.
3. Springer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Verstellen bzw. Verändern
der Federn (16, 21, 25) eine Einstellung eines
gewünschten Trägheitsmomentes des Gewichtes (7, 7 a)
erfolgt.
4. Springer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschwenken der Zunge (3)
nach vorne zur Saite (5) hin unter dem Druck einer
Feder (16) erfolgt.
5. Springer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (3) eine
Schräge (13) aufweist.
6. Springer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Gewicht (7, 7 a) auf dieser Schräge (13)
so abstützt, daß die Zunge (3) bei Drehung des
Gewichtes (7, 7 a) in Drehrichtung (x) nach vorne zur
Saite (5) hin kippt.
7. Springer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewicht (7) aus einem Gewichtskopf (9) und
einem Halsstück (10) besteht, welches in die Aus
nehmung (2) eingreift und dort an der Drehachse (8)
angeordnet ist.
8. Springer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halsstück (10) zur Zunge (3) hin eine
geneigte Unterfläche (12), Exzenter, Nocken od. dgl.
besitzt, an welche die Zungenschräge (13) anschlägt.
9. Springer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigung der Unterfläche (12) geringer ist
als die Neigung der Schräge (13) der Zunge (3).
10. Springer nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gewichtskopf (9) auf der
Frontseite, d. h. der Saitenseite, des Springer
schaftes (1) an dieser anschlägt.
11. Springer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite des Gewichtskopfes (9) mit einem
Dämpfer (6) belegt ist.
12. Springer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewicht (7 a) sich mit einem Drehstück (19)
an der Schräge (13) abstützt, wobei dieses Dreh
stück eine abgeschrägte Fläche, Exzenter, Nocken
od. dgl. besitzt.
13. Springer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehstück (19) von der Drehachse (23)
durchsetzt ist und einerseits ein Hebelstück (20)
zum Festlegen der Feder (21) und andererseits einen
Hebel (18) zum Festlegen eines Massepaketes (17)
aufweist.
Priority Applications (1)
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DE19883832576 DE3832576A1 (de) | 1988-09-26 | 1988-09-26 | Springer fuer ein kielinstrument |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19883832576 DE3832576A1 (de) | 1988-09-26 | 1988-09-26 | Springer fuer ein kielinstrument |
Publications (2)
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DE3832576A1 DE3832576A1 (de) | 1990-03-29 |
DE3832576C2 true DE3832576C2 (de) | 1990-06-28 |
Family
ID=6363690
Family Applications (1)
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DE19883832576 Granted DE3832576A1 (de) | 1988-09-26 | 1988-09-26 | Springer fuer ein kielinstrument |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3832576A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4102553A1 (de) * | 1991-01-29 | 1992-08-06 | Sigfrid Kammerer | Saitenmusikinstrument |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4318458C1 (de) * | 1993-06-03 | 1994-06-23 | Sigfrid Kammerer | Saiten-Musikinstrument mit Tastatur und jeweils durch die Taste bewegtem Springer |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE393967C (de) * | 1923-03-25 | 1924-04-12 | M J Schramm Fa | Tasteninstrument mit Vorrichtung zum Anreissen der Saiten |
DE1233241B (de) * | 1964-05-13 | 1967-01-26 | Rainer Schuetze Dipl Ing | Springermechanismus fuer Cembali, Spinette und aehnliche Instrumente |
US3777612A (en) * | 1972-11-03 | 1973-12-11 | E Barron | Plectrum operating means |
-
1988
- 1988-09-26 DE DE19883832576 patent/DE3832576A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4102553A1 (de) * | 1991-01-29 | 1992-08-06 | Sigfrid Kammerer | Saitenmusikinstrument |
Also Published As
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DE3832576A1 (de) | 1990-03-29 |
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