DE506397C - Vorrichtung mit Druckrollen zum Greifen der Saiten bei Zupfinstrumenten - Google Patents

Vorrichtung mit Druckrollen zum Greifen der Saiten bei Zupfinstrumenten

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DE506397C
DE506397C DET37479D DET0037479D DE506397C DE 506397 C DE506397 C DE 506397C DE T37479 D DET37479 D DE T37479D DE T0037479 D DET0037479 D DE T0037479D DE 506397 C DE506397 C DE 506397C
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Germany
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string
rollers
strings
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gripping
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/06Necks; Fingerboards, e.g. fret boards
    • G10D3/08Fingerboards in the form of keyboards

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Vorrichtung mit Druckrollen zum Greifen der Saiten bei Zupfinstrumenten Die Erfindung bezieht sich auf Saitendrükker für Akkordgreifvorrichtungen für Zupfinstrumente. Bei diesen Vorrichtungen werden die Saiten durch Saitendrückerkörper gedrückt, die durch Hebelwerke gruppenweise entsprechend den verschiedenen Akkorden zusammengeschlossen und an Tastenhebel angeschlossen sind.
  • Als Saitendrückerkörper sind auf den Saiten abrollbare Rollen bekannt, die insbesondere für Geigen und ähnliche Instrumente benutzbar sind. Derartige Rollen haben wegen des notwendigen Lagerspieles, insbesondere bei Zupfinstrumenten, den Nachteil, daß sie störende Nebengeräusche verursachen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung mit Druckrollen zum Greifen der Saiten beiZupfinstrumenten, und das Wesentliche besteht darin, daß die vom Andrückwerk gegen die Saiten zu drückenden Saitendrückerrollen unverdrehbar gelagert sind. Die Achsen der Saitendrückerrollen sind in bekannter Weise quer zur Saite angeordnet, und die Rollen haben eine solche Länge, daß mehrere sie antreibende Gestänge nebeneinander an ihnen angreifen können. Die Ausführung der Saitendrückerrollen als unverdrehbar gelagerte Rollen ergibt den Vorteil, daß die Saitendrückerkörper einerseits in bekannter einfacher Weise genau herstellbar und nach Abnutzung auch nötigenfalls durch Abdrehen wiederverwendbar sind, und andererseits gewährleistet die unverdrehbare Lagerung der Rollen auf ihrem Antriebsgestänge bzw. auf besonderen Schwenkhebeln die Vermeidung jeglicher störender, durch Lagerspiel verursachter Nebengeräusche beim Zupfen der durch die Saitendrückerrollen gedrückten Saiten. Die Rundwalzenfläche der Saitendrückerrollen ergibt dabei die Möglichkeit, an beliebiger Stelle unmittelbar an der Saitendrückerrolle das Antriebshebelwerk drückend oder schiebend angreifen zu lassen, so daß hierdurch vielerlei Antriebshebel- oder Gestängewerke verwendbar werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausbildungsform ergibt sich, indem die Saitendrückerrollen aus hartem Stoff mit glatter Oberfläche, wie insbesondere Glas oder glasiertem Porzellan, bestehen. Diese Stoffe sind leicht zu der einfachen Walzenform auszugestalten und geben nicht nur hohe Ausführungsgenauigkeit, sondern durch ihre Härte behalten sie auch in langer Benutzung ihre Form bei, und sie widerstehen auch besonders gut den Reibungseinwirkungen eines unmittelbar an ihnen angreifenden Antriebshebelwerkes und geben infolge der geringen Reibung leichten Gang.
  • Die unverdrehbare Lagerung der Saitendrückerrollen ergibt sich in besonders vorteilhafter Weise, indem die Tragarme der Saitendrückerrollen nach innen umgebördelte Bohrungsränder aufweisen, die in Bohrungen der Rolle durch einen eingepreßten Stift unverdrehbar festgelegt sind. Hiermit ergibt sich eine einfache Hebellagerung der Saitendrückerkörper. Die Einbörderung der Hebelbohrungsränder in die Walzenlochungen ergibt dabei genügend Sicherheit gegen Verdrehen der Rollen in ihren Tragarmen und gleichzeitig Verwendungssicherheit der Tragarme, so daß auch bei nicht genau zentrischem Angriff des Andrückwerkes oder der Saite ein einwandfreies Andrücken erfolgt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar sind Abb. i und 2 Teillängsschnitte eines Saitendrückerantriebes in Ruhe- und Betriebsstellung, Abb. 3 ein waagerechter Schnitt einiger Saitendrücker.
  • Ein Gehäuserahmen i trägt vier Stützfüße 2 (Abb. 3), auf denen er am Halse einer Gitarre oder Laute aufruht, indem er durch starke Gummibänder festgehalten ist. Ein Deckelgehäuse 4 umkleidet den Rahmen i und weist Schlitze 5 zum Durchlassen von Tasthebeln 6 auf, und zwar beispielsweise in vierreihiger Anordnung zu je sechs Hebeln, wobei die Hebel einer Reihe beispielsweise die Dur-Grundakkorde, die der zweiten Reihe die Dur-Septimenakkorde, die der dritten und vierten Reihe die entsprechenden Moll-Grund-und Septimenakkorde aufweisen.
  • Die durch die Schlitze hindurchreichenden Tasten 6 sitzen auf innenliegenden Achsen 7 und tragen je einen Flügel 8 zum Längsverschieben von Stangen 9, die in kammartigen Führungen io des Rahmens i gelagert sind. Die Stangen 9 sind zu je vieren oberhalb jeder Saite des Instrumentes dicht nebeneinander vorgesehen, und jede von ihnen trägt über einem der vier von ihnen zu drükkenden Bunde einen abwärts gerichteten Fortsatz i i. Außerdem trägt jede Stange 9 nach aufwärts gerichtete Fortsätze 12 an den Stellen, wo die Tastenflügel 8 der Akkorde liegen, zu deren Greifung die betreffende Stange bewegt werden muß.
  • Im unteren Teil des Rahmens sind auf Achsen 13 Tragarme 14 mit Saitendrückerrollen 15 gelagert, und zwar bestehen die Saitendrückerkörper 15 aus je einer glasierten Porzellanwalze oder Glaswalze, die zwischen den Tragarmpaaren 14 erfaßt ist, indem eingebördelte Bohrungsränder 16 der Tragarme in eine Mittelbohrung des Körpers 15 eingreifen und ein vernieteter Preßstift 17 die Teile derart unverdrehbar vereinigt, daß der ganze Saitendrücker nebst seinem Hebel ein steifes Ganzes bildet, das auch bei seitlichem Angriff einer Saite nicht kippt. Federn 18 verbinden jeden Saitendrücker 14, 15 mit der zugehörigen Stange 9, derart, daß der zugehörige Fortsatz i i und die Saitendrückkerrolle 15 in eine Ruhelage gezogen werden, bei der sich die Stange gegen einen Anschlag legt und die Saitendrückerrolle 15 am Fortsatz i i der Stange anliegt. Die Fortsätze i i haben ihre vom Saitendrücker zu berührenden Kanten schräg geschnitten, so daß diese beim Bewegen der Stangen keilartig am Saitendrücker angreifen, und außerdem liegen die Saitendrückerachsen 13 etwas höher als die Angriffspunkte der Fortsätze ii an den Saitendrückern 15. Beide Maßnahmen wirken auf ein sicheres Abwärtsdrücken der Saitendrücker mittels Längsverschiebung der Stange hin.
  • Die Tastenhebel 6 sind derart schräg gebogen, daß sie, zumal in Verbindung mit der schrägen Anordnung der Tastenquerreihe im Apparatdeckel, sämtlich leicht vom Finger zu erfassen und niederzudrücken sind. Außerdem wird hierdurch erreicht, daß bei einer tiefsten Lage die Tastenhebel im Apparatdeckel abgefangen werden und ein Außereingriffgeraten des Getriebes vermieden ist sowie vermöge ihrer Elastizität nie eine übermäßig große Kraft auf das innere Getriebe ausgeübt werden kann.
  • Leder- oder Filzplättchen 20 sind an den Berührungsstellen zwischen Tasten 6 und Apparat aufgeklebt, so daß nicht nur Anstoßgeräusche an diesen Stellen verhütet sind, sondern durch die Elastizität der Plättchen auch die Tasten mit ihren Flügeln 8 immer in unmittelbarer Anlage an den Fortsätzen 12 der Stangen 9 gehalten sind und dementsprechend auch an diesen Stellen toter Gang und daraus folgendes Klappern verhütet ist.
  • Die Arbeitsweise ist folgende. Der Apparat wird, wie ersichtlich, so aufgesetzt, daß jeder Saitendrücker 15 dicht über einem der Griffbrettbunde des Instrumentes liegt. `'Wird eine Taste 6 gedrückt, so nimmt der Flügel 8 die Stangen 9 mit, die an ihm mit Ansätzen 12 anliegen, und jede dieser Stangen drückt auf der ihr zugeordneten Saitendrückerrolle 15, geräuschlos gleitend, diese unter Schwingung um ihre Hebelarrmachse 13 zur Abbindung auf die Saite. Die Anfangs- und Endstellung dieses Vorganges sind in Abb. i und 2 deutlich veranschaulicht.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜCIIE: i. Vorrichtung mit Druckrollen zum Greifen der Saiten bei Zupfinstrumenten, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Andrückwerk gegen die Saiten zu drückenden Saitendrückerrollen (i5) unverdrehbar gelagert sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Saitendrükkerrollen aus hartem Stoff mit glatter Oberfläche, wie insbesondere Glas oder glasiertem Porzellan, bestehen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme der Saitendrückerrollen (i5) nach innen umgebördelte Bohrungsränder (i6) aufweisen, die in Bohrungen der Rolle durch einen eingepreßten Stift (i7) unverdrehbar festgelegt sind.
DET37479D 1927-04-12 1927-04-12 Vorrichtung mit Druckrollen zum Greifen der Saiten bei Zupfinstrumenten Expired DE506397C (de)

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DE (1) DE506397C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075929B (de) * 1957-04-30 1960-02-18 Franz Happ Tastatureinrichtung fuer Saiteninstrumente

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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