DE504450C - Vorrichtung zum Greifen der Saiten bei Zupfinstrumenten - Google Patents

Vorrichtung zum Greifen der Saiten bei Zupfinstrumenten

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DE504450C
DE504450C DET33332D DET0033332D DE504450C DE 504450 C DE504450 C DE 504450C DE T33332 D DET33332 D DE T33332D DE T0033332 D DET0033332 D DE T0033332D DE 504450 C DE504450 C DE 504450C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/06Necks; Fingerboards, e.g. fret boards
    • G10D3/08Fingerboards in the form of keyboards

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Greifen der Saiten bei Zupfinstrumenten Bei Akkordgreifvorrichtungen für Zupfinstrumente ist es bekannt, von flügelartigen Tastenkörpern aus Schiebestangen zu bewegen, die an Hebeln angreifen, auf denen Saitendrückerkörper sitzen; hierbei ergeben sich durch das Übersetzungsverhältnis dieser Hebel Unzuträglichkeiten, sofern eine nicht .äußerst genaue Ausführung vorliegt. Ein ähnlicher Nachteil besteht auch bei Akkordgreifvorrichtungen, bei denen die Schiebestangen mittels streckhebelartiger Stößel die Saitendrücker abwärts drücken.
  • Die Erfindung besteht darin, daß Saitendrückerkörper, die an Führungshebeln oder sonstigen Führungsteilen abwärts beweglich gelagert sind, unmittelbar von abwärts gerichteten Fortsätzen der Schiebestangen erfaßt werden. Hierdurch wird erreicht, daß eine Mindestzahl von Teilen vorhanden ist, diese ständig in unmittelbarer Berührung untereinander stehen und größtmögliche Hebelanne für die Bewegungsübertragung ausgenutzt sind, so daß nur geringer Genauigkeitsgrad erforderlich ist und mangels toten Ganges das sonst unvermeidliche störende Klappergeräusch beseitigt ist.
  • Wertvoll für die Erfindung ist noch eine Reihe später näher beschriebener Einzelheiten, so insbesondere die Ausbildung der Saitendrücker mit hebelartigen Tragarmen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar sind Abb. i ein Längsschnitt, Abb. 2 eine Oberansicht, Abb.3 und ¢ vergrößerte Teillängsschnitte eines Saitendrückergetriebes in Ruhe- und Betriebsstellung, Abb. 5 ein vergrößerter waagerechter Schnitt einiger Saitendrücker.
  • Ein Gebäuserahmen i trägt vier Stützfüße z, auf denen er am Halse einer Guitarre oder Laute aufruht, indem er durch starke Gummibänder 3 festgehalten ist. Ein Dekkelg6häuse q. umkleidet den Rahmen i und weist Schlitze 5 zum Durchlassen von Tastenhebeln auf, und zwar im dargestellten Beispiel in vierreihiger Anordnung zu je sechs Hebeln, wobei die Hebel der Reihe a beispielsweise die Dur-Grundakkorde, die der Reihe b die Dur-,Septimenakkorde, die. der Reihen c und d die entsprechenden Moll-Grund- und Septimenakkorde .aufweisen.
  • Die durch die Schlitze hindurchreichenden Tasten 6 sitzen auf innenliegenden Achsen 7 und tragen je einen Flüge18 zum L.ängsversc:hieben von Stangen g, die in kammartigen Führungen i o des Rahmens i gelagert sind. Die Stangen g sind zu je vieren . oberhalb jeder Saite des Instrumentes dicht nebeneinander vorgesehen, und jede von ihnen trägt über einem der vier von ihnen zu drückenden Bunde einen abwärts gerichteten Fortsatz i i. Außerdem trägt jede Stange g nach aufwärts gerichtete Fortsätze i z an den Stellen, wo die Tastenflüge18 der Akkorde liegen, zu deren Erfassung die betreffende Stange bewegt werden muß.
  • Im unteren Teil des Rahmens sind auf Achsen 13 Tragarme i q. mit Saitendrückern 15 gelagert, und zwar bestehen die Saitendrückerkörper 15 aus je einer Glaswalze, die zwischen den Tragarrnpaaren 1¢ gefaßt ist, indem eingebördelte Bohrungsränder 16 der Tragarme in einer Mittelbohrung des Körpers 15 .eingreifen und ein vernieteter Preßstift 1 7 die Teile derart unverdrehbar vereinigt, daß der ganze Saitendrücker nebst seinem Hebel ein steifes Ganzes bildet, das auch bei seitlichem Angriff einer Saite nicht kippt. Federn 18 verbinden jeden Saitendrücker 1q., 15 mit der zugehörigen Stange 9 derart, daß der zugehörige Fortsatz i i und der Saitendrückerkörper 15 in eine Ruhelage gezogen werden, bei der sich die Stange gegen einen Anschlag i9 legt und der Saitendrückerkörper 15 am Fortsatz i i der Stange anliegt. Die Fortsiätze i i sind an ihren vom Saitendrücker zu berührenden Kanten schräg geschnitten, so daß diese beim Bewegen der Stange keilartig am Saitendrücker angreifen, und außerdem liegen die Saitendrückerachsen 13 etwas höher als die Angriffspunkte der Yortsätze i i an den Saitendrückern 15. Beide Maßnahmen wirken auf ein sicheres Abwärtsdrücken der Saitendrücker mittels Längsverschiebung der Stange hin.
  • Die Tastenhebe16 sind derart schräg gebogen, daß sie, zumal in Verbindung mit der schrägen Anordnung der Tastenquerreihen im Apparatdeckel, sämtlich leicht vom Finger zu erfassen und niederzudrücken sind. Außerdem wird 'hierdurch erreicht, daß, bei einer tiefsten Lage die Tastenhebel im Apparatdeckel abgefangen werden und ein Außereingriftgeraten des Getriebes vermieden ist sowie vermöge ihrer Elastizität nie eine übermäßig große Kraft auf das innere Getriebe ausgeübt werden kann.
  • Leder- oder Filzplättchen 2o sind an den Berührungsstellen zwischen Tasten 6 und Gehäuse aufgeklebt, und ähnliche Plättchen sind zweckmäßig auch am Anschlag i 9 der Stangen.9 vorgesehen, so daß nicht nur Anstoßgeräusche an diesen Stellen verhütet sind, sondern durch die Elastizität der Plättchen auch die Tasten mit inneren Flügeln 8 immer in unmittelbarer Anlage an den Fortsätzen 12 der Stangen 9 gehalten sind und dementsprechend auch an diesen Stellen toter Gang und daraus folgendes Klappern verhütet ist. Die Arbeitsweise ist folgende: Der Apparat wird so aufgesetzt, daß jeder Saitendrücker 15 dicht über einem der Griffbrettbunde des Instrumentes liegt. Wird eine Taste 6 gedrückt, so nimmt der Flügel 8 die Stangen 9 mit, die an ihm mit Ansätzen 12 anliegen, und jede dieser Stangen drückt den ihr zugeordneten Saitendrücker 15 unter Schwingung um seine Hebelarmachse 13 zur Abbindung auf die Saite. Die Anfangs- und Endstellung dieses Vorganges sind in Abb.3 und ¢ deutlich veranschaulicht.
  • Eine für die Fabrikation wertvolle Einzelheit besteht noch darin, daß in den Stangen 9 an. einer freien Stelle ihrer unteren Ränder im Beispiel bei 21 Kerben vorgesehen sind, und zwar in jeder Stange an einer etwas anderen Stelle, dergestalt, daß bei richtiger Reihenfolge der Stangen die Kerben eine Schräglinie quer durch den Apparat hindurch bilden. Auf diese Weise ist das richtige Anordnen der Stangen ohne jede Numerierung in rein mechanischer Weise ermöglicht.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜcHR: i. Vorrichtung zum Greifen der Saiten bei Zupfinstrumenten mit längs den Saiten verschieblichen Stangen, die durch Tasten bewegt werden und mittels abwärts gerichteter Fortsätze auf die unter ihnen liegenden Saitendrücker einwirken, dadurch gekennzeichnet; daß die Stange (9) mit ihren abwärts gerichteten Fortsätzen (i i) unmittelbar an den Saitendrückerkörpern (15) angreifen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangenfortsätze (i i) mit schrägen Kanten keilartig unmittelbar an den Saitendrückerkörpern (15) angreifen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die SaitendrückerkörPer (15) mittels an sich bekannter schwingbarer Hebel gehalten sind, die als Tragarme (14) wirken und deren Drehpunkt (13) in der Ruhestellung oberhalb, des. vom Stangenfortsatz erfaßten Berührungspunktes des Saitendrückerkörp ers (15) liegt.
DET33332D 1927-04-12 1927-04-12 Vorrichtung zum Greifen der Saiten bei Zupfinstrumenten Expired DE504450C (de)

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