DE356086C - Vorrichtung fuer Klaviere zur Milderung des Hammeranschlages - Google Patents

Vorrichtung fuer Klaviere zur Milderung des Hammeranschlages

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DE356086C
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Germany
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rail
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pusher
hammer
pianos
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/26Pedals or pedal mechanisms; Manually operated sound modification means
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/16Actions
    • G10C3/161Actions specially adapted for upright pianos

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Vorrichtung für Klaviere zur Milderung des Hammeranschlaües. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Klaviere zur Milderung des Hammeranschlages.
  • Blei derartigen Vorrichtungen war bisher die Einrichtung getroffen, daß vom Pedal aus ein Mitnehmer derart gesteuert wurde, daß er an den in der Ruhelage befindlichen Hammer herantrat und diesen um ein Stück (etwa die Hälfte) den Saiten näherte. Wenn also der so eingestellte Hammer danach durch den Stöß.er zum Ausschwingen gebracht wurde, verblieb für den Hammer nur noch die Hälfte des Schwingungsweges.. Man rechnete dabei damit, daß der Hammer auf dieser Weghälfte nicht dieselbe, Beschleunigung mehr erhalten könne, als wenn er den ganzen Schwingungsweg. zurücklegen muß. Diese Rechnung ist aber falsch. Zunächst ist zu bemerken, daß, wenn der Hammer durch den Mitnehmer etwa um die Hälfte seines Weges verdreht wird, dabei die Verbindung zwischen Stößer und Hammeruuß aufgehoben wird. Geht, dann die Taste nieder, so legt der Stößer zunächst eine Wegstrecke zurück, ehe er sich in die Kerbe der Hammernuß einlegt. Abgesehen davon, daß das. Spiel unsicher wird, wenn der Spieler beim Niederdrücken der Taste keinen Widerstand vorfindet, wird ein erheblicher Stoß beim Zusammenprall des Stößers mit der Hammernuß unvermeidlich. Dieser Stoß ist nicht nur für die Klaviermechanik schädlich, sondern auch für den Spieler nachteilig. Er trägt keineswegs zur Verbesserung des Tones bei. Vor allem aber teilt sich die Beschleunigung des Stößers dem Hammer mit, und wenn dann der Stößer schließlich die Hammernuß verläßt, ist doch wieder die erhebliche Beschleunigung des Hammers eingetreten.
  • Demgegenüber beruht der Pianozug gemäß der Erfindung auf einer Verstellung eines Anschlages, der etwa der bekannten Stellpuppe für den Stößer entspricht. Der Anschlag kann während des Spieles so verstellt werden, daß er aus der normalen Lage in eine Stellung gelangt, in welcher er das Abheben des Stößers von der Hammernuß zu einem beträchtlich früheren Zeitpunkt herbeiführt. Die bekannte Verstellbarkeit der Stellpuppe hat hiermit nichts zu tun, denn wenn die Stellpuppe einmal eingestellt war, so verharrte sie in dieser Stellung für immer. Durch den verstellbaren Anschlag wird erreicht, daß der Stößer genau wie sonst auch beim Pianospiel von vornherein mit der Hammernuß im Eingriff steht, so daß der Spieler den gewohnten Tastenwiderstand vorfindet und auf die Hammernuß vom Stößer kein plötzlicher Stoß ausgeübt wird. Dadurch aber, daß der Stößer früher als beim gewöhnlichen Spiel von der Hammernuß losgelöst wird, wird erreicht, daß der freie Flug des Hammers beginnt, noch ehe diesem die sonst eintretende beträchtliche Beschleunigung vom Stößer mitgeteilt ist. Die Folge davon ist, daß der Hammer mit viel geringerer Kraft gegen die Saite fliegt und ein leiser Ton erzeugt wird.
  • Zweckmäßig besteht der Anschlag aus einer für alle Stößer gemeinsamen Schiene, welche um ihre Längsachse drehbar gelagert ist und einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt hat. Diese Schiene wird so eingestellt, daß ihre untere Seite in der Normalstellung dem Stößer als Anschlag dient, dagegen bei einer Verdrehung der Schiene eine ihrer Kanten den Anschlag bildet. Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform, und zwar: Abb. t und 2 die Klaviermechanik mit den zwei Hauptstellungen des Schienenanschlages, Abb. 3 und q. Vorderansichten entsprechend den Stellungen der Anschlagschiene in den Abb. = und 2, Abb. 5 und 6 senkrechte Querschnitte nach den Linien 5-5 oder 6-6 der. Abb. 3 und q..
  • Der Stiel des Hammers a wird von- der Hammernuß b getragen. In den Kerben c der Nuß legt sich der Stößer d ein, welcher drehbar an der Wippe e gelagert ist und durch die Feder f in die Kerbe c gedrückt wird. Der Hämmer ist, drehbar gelagert an der Schiene g, an der auch die Wippe e drehbar gelagert ist.
  • Erfindungsgemäß wirkt der bekannte Fortsatz 1a des Stößers d mit einer Vierkantschiene i zusammen, welche an den drei ,für ihre Wirkung in Betracht kommenden Seiten mit einem Überzuge k versehen ist, der durch Stellschrauben l eingestellt werden kann in der Weise, daß ein Abspreizen des Überzuges von dem Vierkantgrnndkörper stattfindet. Hierbei handelt es sich aber nur um ganz geringe Veränderungen, wie sie zur Feineinstellung erforderlich sind.
  • In Abb. 2 ist die Vierkantschiene i in der normalen Stellung gezeigt. Bei der durch die Stange m erfolgenden Aufwärtsbewegung der Wippe e trifft schließlich der Fortsatz h des Stößers d gegen die untere Vierkantseite und verhindert dadurch, daß der Stößer die Hammernuß weiter verschieben kann. Infolge der aber bereits eingetretenen Hammerbeschleunigung löst sich der Hammer von dem Stößer los und schwingt im freien Flug gegen die Saite.
  • Zur Milderung des Hammeranschlages wird die Vierkantschiene i um ihre Längsachse gedreht, wie das in Abb. z gezeigt ist. Infolge dieser Verdrehung stellt sich die Kante n dem Fortsatz h des Stößers il entgegen. Da nun die Entfernung der Kante n von der mittleren Längsachse der Schiene i größer ist als die Entfernung der vordem als Anschlag dienenden unteren Seite der Schiene, so trifft der Stößer früher gegen den Anschlag als vordem. Infolgedessen wird der Stößer früher äus der Kerbe c der Hammernuß ausgehoben, so daß der Hammer noch nicht die beträchtliche Beschleunigung erhalten hat und dementsprechend der Schlag des Hammers gegen die Saite noch nicht so kräftig ausfällt.
  • In der Mitte der Schiene i ist ein Hebelarm o (Abb. 5) befestigt, an welchen eine Schubstange p angreift, die vom Pedal ausgeht. Eine um die Schubstange gewundene Feder q, welche sich einerseits gegen einen an der Schubstange befestigten Anschlag y legt und andererseits gegen eine feste Schiene s, durch welche die Schubstange hindurchgeht, sorgt dafür, daß die Vierkantschiene i ständig in der .normalen Stellung (Abb. 2, q. und 6) gehalten wird. Sobald, aber ein Anheben der Schubstange p unter .Zusammendrücken der Feder q stattfindet, schwingt der Hebel o aus und verdreht dadurch die Vierkantschiene i um ihre mittlere Längsachse (Abb. i, 3 und 5).
  • Die Lagerung der Schiene ist nun in der Weise geschehen, daß das Vierkantprofil der Schiene an mehreren Stellen t auf ein kreisrundes Profil - gebracht ist. 'Dort "umfassen Lageraugen u, welche nach oben oder unten offen sind, die zylindrischen Teile t der Schiene.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung für Klaviere zur Milderung des Hammeranschlages, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen der Stößer (d) durch einen Anschlag (i) erfolgt, welcher während des Spieles durch eine Schaltvorrichtung(Pedalo.dgl.) vom Spieler aus der Normalstellung in eine Stellung gebracht werden kann, bei welcher das Auslösen des Stößers früher erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag gebildet wird von einer für alle Stößer (d) gemeinsamen, um ihre mittlere Längsachse drehbar gelagerten Vierkantschiene (a), an der eine von einem Pedal ausgehende Schubstange (p) angreift und die durch eine Vorrichtung, Feder (q) o. dgl., in der Normalstellung gehalten wird, in welcher die untere Seite der Schiene als Anschlag für den Stößer dient, und daß bei einer Verdrehung - der Schiene l entgegen dem Druck der Feder (q) eine Kante (n) der Schiene als Anschlag dient.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich über die Breite des Klaviers erstreckende Anschlagschiene (a) an mehreren Stellen (t) einen kreisrunden Querschnitt hat und dort von nach oben oder unten offenen- Lageraugen (u) umfaßt wird. q.. Vorrichtung nach Anspruch x und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vierkantschiene (i) mit einem nachgiebigen Überzug (k) - versehen ist, der durch Stellschrauben (L) ein wenig von dem Schienengrundkörper abgehoben werden kann.
DEA35039D 1921-03-10 1921-03-10 Vorrichtung fuer Klaviere zur Milderung des Hammeranschlages Expired DE356086C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0655729A2 (de) * 1993-11-30 1995-05-31 Yamaha Corporation Flügel ähnliches Tastaturinstrument zur selektiven Erregung von akustischen oder synthetischen Schall
EP0675480A2 (de) * 1994-03-31 1995-10-04 Yamaha Corporation Klaviermusikinstrument mit variabelem Kontaktpunkt zwischen Stosszunge und einstelbaren Knopf

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0655729A2 (de) * 1993-11-30 1995-05-31 Yamaha Corporation Flügel ähnliches Tastaturinstrument zur selektiven Erregung von akustischen oder synthetischen Schall
EP0655729A3 (de) * 1993-11-30 1997-12-10 Yamaha Corporation Flügel ähnliches Tastaturinstrument zur selektiven Erregung von akustischen oder synthetischen Schall
EP0675480A2 (de) * 1994-03-31 1995-10-04 Yamaha Corporation Klaviermusikinstrument mit variabelem Kontaktpunkt zwischen Stosszunge und einstelbaren Knopf
EP0675480A3 (de) * 1994-03-31 1998-12-30 Yamaha Corporation Klaviermusikinstrument mit variabelem Kontaktpunkt zwischen Stosszunge und einstelbaren Knopf

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