DE347305C - Klavier mit Repetitionsmechanik - Google Patents
Klavier mit RepetitionsmechanikInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
- G10C3/00—Details or accessories
- G10C3/16—Actions
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Description
- Klavier mit Repetitionsmechanik. Die Erfindung betrifft eine Repetiermechanik für Klaviere, welche ein schnelleres Wiederanschlagen der Töne dadurch ermöglicht, daB niedergedrückte Tasten, nach nur kleinem Rückgang zur Ausgangsstellung, die Töne durch neuen Niederdruck sogleich wieder anschlagen, um somit die Fingerbewegungen des Spielers enger zu begrenzen und technisch schwierige Ausführungen in musikalischen Vorträgen zu erleichtern.
- Den bekannten Repetitionsmechaniken gegenüber bestehen die technischen Neuheiten in i. einer hakenförmigen Ausbildung des Stößerkopfes mit einer. Abflachung auf dem Rücken des Hakens, 2. dem Anbringen eines tiefen Loches in der Hammerruß, welches Spielraum für eine Zugschnur gewährt, die auf dem Grunde des Loches nahe und oberhalb der Hammerachse befestigt wird und mit einer am Stößer angebrachten Zugfeder in Verbindung steht.
- Diese Gestaltung vereinfacht die Gesamtanlage der Repetitionsmechanik gegenüber bisherigen wesentlich.
- Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform, und zwar Abb. i die Gesamtanordnung in der Ruhelage, Abb. 2 dieselbe bei niedergedrückter Taste, Abb.3 dieselbe in der Fangstellung des Hammers, Abb, q. Einzelteile während der Repetition. Die auf einem Polster ruhende Taste a ist durch eine Auflage a1 erhöht. Auf dieser ist eine Wippe b aufgeschraubt. Sie ist mit einem Ansatz b1 versehen, der durch eine gepolsterte schräge Fläche dem Stößer s, welcher am unteren Ende vermittels einer Achse P mit der Wippe verbunden ist, als fester Stützpunkt dient, da er durch eine in der Mitte angebrachte Feder t in Verbindung mit einer in einem Loche g der Hammerruß h angebrachten Zugschnur l gespannt ist, so daß er gegen den Ansatz b1 drückt. Durch eine im Stößer angebrachte Stellschraube m mit gepolsterter Holzkugel, die an dem Ansatz b. anliegt, wird die Auslösestellung des Stößers geregelt. Der Kopf des Stößers bildet einen Haken n, sein Rücken hat eine schiefe Abflachung o, die senkrecht zu einer von der Hammerachse zum Ruhelagepunkt der Taste gezogenen Linie y steht. Der Kopf des Stößers greift in eine gepolsterte Aussparung y der Hammernuß ein, um den Hammer hl beim Niederdrücken der Taste gegen die Saite x zu schleudern. Der in der Wippe mittels einer Stange befestigte Fanger i und der Gegenfanger h2 setzen dem von dem Anschlage der Saite zurückprallenden Hammer auf 1/3 seines Rückganges durch Ineinandergreifen ein Hemmnis entgegen, daß derselbe in dieser Stellung stehenbleibt.
- Wird Taste a, a1 am vorderen Ende niedergedrückt, so drückt der Stößer gegen die gepolsterte Aussparung der Nuß, so daß der Hammer gegen die Saite geschleudert wird. In dieser Stellung (Abb. 2) ist der Stößerkopf n von der gepolsterten Aussparung y der Hammerruß h durch seine Drehbewegung um den Tastenauflagepunkt herausgetreten und gibt dem von dem Anschlage der Saite zurückprallenden Hammer lt., freie Bahn, bis er durch den Fanger i und den Gegenfanger h2 auf 1/3 seines Rückweges festgehalten wird.
- In der Fangstellung des Hammers (Abb.3) drückt die äußere kurze Rundung der gepolsterten Aussparung y der Hammernuß h durch den Rückprall des Hammers auf die schiefe Abflachung o am Rücken des Hakens, so daß der Stößer s weiter zurückgedrückt und die Feder t ein wenig mehr gespannt ist. Infolge der eigenartigen Anlage der Zugschnur l auf dem Grunde des der Zugschnur freien Spielraum gewährenden Loches nahe der Hammerachse mit der schiefen Abflachung am Rücken des Hakens drückt die Feder t nun in vielfach stärkerem Maße den Stößerkopf n aus seiner Angriffsstelle in die gepolsterte Aussparung y der Hammernull h als auf den Rückgang des Hammers. Der Hammer verweilt in seiner Fangstellung (Abb. q.), während der Stößerkopf n vermittels Federkraft und Abflachung so weit unter die gepolsterte Aussparung y der Hammerruß h geschlüpft ist, daß ein neuer Anschlag des Hammers erfolgen kann, oder daß er durch Eingreifen des Hakens weiter in seine Ausgangsstellung gezogen wird.
- Es wird bemerkt, däß gleichartige Anlagen an Stößern mit Winkelauslösungen durch schnelleres Unterschlüpfen in die Ausgangsstellung noch bessere Wirkung ergeben werden als die oben beschriebene Art der Auslösung, die aus Gründen der Billigkeit den Zeitverhältnissen entsprechend gewählt wurde.
Claims (2)
- PATENT-ANsPRÜcHE: i. Klavier mit Repetitionsmechanik, bei der der Stößer am Kopfe hakenförmig ausgebildet ist und in seiner Mitte eine Zugfeder trägt, die an ihrem oberen Ende durch eine Zugschnur mit der Hammernuß in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zugschnur (l) an der Hammerruß (h) im Grunde eines tiefen, der Zugschnur Spielraum gewährenden, Loches (g) nahe der Hammernußachse angebracht ist.
- 2. Klavier nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken des Hakens am Kopfe des Stößers (s) eine Abflachung (o) hat, die senkrecht verläuft zu der gedachten Verbindungslinie (y) zwischen Hammernußachse und Tastenauflagepunkt, und die geeignet ist, nach dem Anschlagen der Taste den Hammer in seiner Fangstellung zu halten, bis der Stößer wieder in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE347305T | 1920-10-17 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE347305C true DE347305C (de) | 1922-01-19 |
Family
ID=6256080
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1920347305D Expired DE347305C (de) | 1920-10-17 | 1920-10-17 | Klavier mit Repetitionsmechanik |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE347305C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| WO1987003125A1 (en) * | 1985-11-19 | 1987-05-21 | Herrburger Brooks Plc | Upright piano action |
-
1920
- 1920-10-17 DE DE1920347305D patent/DE347305C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| WO1987003125A1 (en) * | 1985-11-19 | 1987-05-21 | Herrburger Brooks Plc | Upright piano action |
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