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Repetitionsmechanik. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage
vom z. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldungen in England vom ig. November
igig und zz. Juni igzo beansprucht. Die Erfindung betrifft eine Repetitionsmechanik,
die die Wiederholung eines bestimmten Tones durch eine teilweise Freigabe der Taste
dadurch erleichtert, daß der Hammer nach dem Anschlagen der Saite bei der Rückpralrbewegung
in einem kurzen Abstand von der Saite angehalten. wird. Die bekannten Repetitionsmechaniken
haben den Nachteil, daß das Festhalten des Hammers nicht sicher erfolgt, und daß
dieser oder sein Gegenfänger von dem Fänger wieder abgleitet und eine Rückwärtsbewegung
ausführt, bevor ein Wiedereingriff des Hammers finit dem Stößer gesichert ist. Dieser
Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, (laß ein an sich bekanntes, an
dem Stößer befestigtes Repetitionsglied an seinem Ende so gebogen ist, daß es sich
oberhalb des Schaftes des Gegenfängers an diesen lehnt, und daß die Nase des Gegenfängers
so angeordnet ist, daß sie sich oben an den Fänger legt, so daß der Hammer nach
dem Rückprall von der Seite zwischen Fänger und Repetitionsglied während des ersten
Teiles der nachträglichen teilweisen Freigabe der Taste festgehalten wird und seine
Rückwärtsbewegung bis zum Wiedereingriff des Stößers in die Hammerruß ganz oder
bis auf sehr geringen Betrag verhindert wird.
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Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform.
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Abb. i ist eine schematische Ansicht der Mechanik in dein Ruhezustand
der Taste. Abb.2 ist eine ähnliche Ansicht in dem Zustande nach dem Niederdrücken
der Taste und nach dem Festhalten des Hammers. Abb.3 ist eine ähnliche Ansicht im
Zustande, nachdem die Taste leicht freigelassen worden ist.
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Abb.4 zeigt eine Einzelheit.
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In Abb. i bis 4 bezeichnet i die Taste, z- die Stützschiene für die
Taste, 3 d'en Lenker, welcher durch die Taste betätigt wird und hierzu an seinem
unteren Ende an den Hebel 5 ailgelenkt ist, der um einen Zapfen eines Vorsprunges
der Schiene 6 drehbar ist. Das obere Ende des Lenkers 3 ist mit der Wippe e gelenkig
verbunden, welche bei 8 an einem Vorsprung der Hammerbank 9 drehbar gelagert ist.
io ist der Stößer, welcher bei i i an die Wippe 7 aasgelenkt ist und den bekannten
Ansatz ioa trägt, zwischen dem und der Wippe 7 die übliche Feder 12 angeordnet ist.
13 ist der Hammer, welcher die Hammerruß 13a, den Stiel 13° und den Kopf 13(z aufweist.
Die Hammerruß 130' ist bei an einem Vorsprung der Hammerbank 9 drehbar gelagert
und mit der üblichen Schulter 13b ausgestattet, welche für den Eingriff mit dem
(ibe!rerl Ende des Stößers io bestimmt ist. 14 ist der Schaft des Gegenfängers 15,
welcher von der Hammerruß 139' getragen wind. 16 ist (las Zugband, welches den Gegenfänger
15 mit einer Klammer 17 der Wippe 7 verbindet. ?2 ist der Fänger, welcher
mit dem Gegenfänger zusammenwirkt. Der Gegenfänger 15 ist mit einer Nase 23 versehen,
welche bei der Rückprallbewegung des Hammers, während die Taste noch; niedergehalten
wird, mit dem oberen Rande des Fängers 22 il: Eingriff kommt.
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An dem Stößer io ist ein Repetitionsglied l8 befestigt, welches 'mit
einem Schenkel i8b versehen ist und; mit dem Gegenfänger 15 zusalnmenw@irkt. Das
Repetitionsglied 18 besteht aus dickem Draht, welcher bei 18° zu einer Schleife
gebogen ist, die zur verstellbaren Befestigung des Repetitionsgliedes an dein Stößer
io mittels der Schraube ig dient; (fier Schenkel 18b liegt in gewissem Abstande
von dem Schaft 14 des Gegenfängers 15. Sein Endteil 181' ist im rechten Winkel abgebogen,
um mit dem Gegenfänger 15 oberhalb des Schaftes 14 an seiner vom Fänger 22 abgekehrten
Seite in Eingriff zu kommen.
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Auf Abb. i befinden sich die Arbeitsteile in der Ruhelage. Die Schulter
13b der
Hammernuß 13a steht mit dem Endteil des Stößers io in Berührung,
so daß beim Niederdrücken der Taste i die Betätigung des Hammers und das Anschlagen
der Saite 2i erfolgt, worauf der Stößer io und die Schulter 13b außer Eingriff gelangen,
sobald! der Ansatz ioa des Stößers mit der üblichen Stell-F:uppe 20 in Berührung
kommt. Beim Rückprall .des Hammers von der Saite greift der Gegenfänger 15 mit der
Nase 23 an dem Fänger 22 derart an, daß die Nase 23 am Rande des Fängers 22 aufruht.
Der Endteil 18e des Gliedes i8 legt sich hierbei oberhalb des Schaftes 14 an den
Gegenfänger 15 an der dem Fänger 22 gegenüberliegenden Seite an (vgl. Abb. 2). Der
Gegenfänger 15 wird somit zwischen dem Fänger 22 und dem Endteil 18e eingeklemmt,
so daß der Hammer mittels des Schaftes 14 so lange nach jeder Richtung hin angehalten
wird, wie die Taste niedergedrückt wird.
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Wird rinn die Taste leicht, d. h. teilweise freigegeben, so werden
der Gegenfänger 15 und der Hammer dadurch noch weiter gehalten, daß die Nase 23
des Gegenfängers i 5 über den oberen Rand des Fängers 22 gleitet, bis dür Stößer
wieder mit der Hammernuß 13" oder ihrer Schulter 13 b in Eingriff
kommt (Abb.3). Hierbei tritt keine oder eine nur unwesentliche Rückwärtsbewegung
des Haminers während des Wiedereingriffs des Stößers ein.
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Kommt der Stößer io außer Eingriff mit der Schulter 13b, so drückt
das Ende 18e des Repetitionsgliedes 18 noch gegen den Gegenfänger 15, sichert den
Hammer beim Rückprall oder seiner Rückwärtsbewegung von der Saite und klemmt den
Gegenfänger 15 zwischen dem Repetitionsglied und dem Fänger 22 ein, so daß der Hammer
in kurzem Abstand von der Saite angehalten und seine Rückwärtsbewegung beim Freilassen
der Taste verringert und der Stößer wieder in Eingriff kommt, ohne daß der Gegenfänger
des Hammers von dem Fänger abspringt.
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Um die Rückwärtsbewegung des Hammers während der geringen Freigabe
der niedergedrückten Taste noch weiter zu hemmen und zu regeln, ist eine Bremsvorrichtung
vorg g Sehen, welche aus einem Bremsschuh24 e besteht, der mit einem Arm
25 an der Hammernuß i3a gelenkig angeordnet ist und mit der Bremsfläche 26 in Form
einer in ihrer Neigung einstellbaren Schiene zusammenwirkt, und zwar .derart, daß
der Bremsschuh 24 auf dieser Schiene mit Reibung gleitet. Hierzu können der Bremsschuh,
und die Schiene mit Filz, Leder oder rauhen Oberflächen 27, 28 versehen sein.. Der
Bremsschuh ist mit der abgeschrägten Bremsfläche 28 ausgestattet. Die Schiene 26
ist auf einem Zapfen 3o derart gelagert, dä.ß durch ihr Verstellen der Reibungswiderstand
zwischen der Fläche 27, der Schiene 26 und der Bremsfläche 28 des Bremsschuhes 24
regelbar ist.