DE442897C

DE442897C - An- und Abstellvorrichtung fuer Laufwerke von Sprechmaschinen

Info

Publication number: DE442897C
Application number: DEM90861D
Authority: DE
Original assignee: CARL LINDSTROEM A G
Current assignee: CARL LINDSTROEM A G
Priority date: 1925-08-07
Filing date: 1925-08-07
Publication date: 1927-04-09

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBENAM 9. APRIL 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVi 442897 KLASSE 42g GRUPPE

(MgoSoi IX142g)

Carl Lindström A. G. in Berlin.

An- und Abstellvorrichtung für Laufwerke von Sprechmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. August 1925 ab.

Bei bisher bekannten Vorrichtungen zum An- und Abstellen von Sprechmaschinenwerken, welche durch die Bewegung des Tonarmes in Wirkung gesetzt werden, findet der Tonarm vielfach während oder kurz vor Beendigung seiner Spielbewegung an den die Bremse betätigenden Gliedern einen Widerstand, zu dessen Überwindung eine: Kraftwirkung des Tonarmes erfordert wird.

Bei der zur guten Wiedergabe der Schallaufzeichnung notwendigen genauen Begrenzung der Kraftwirkung des Antriebswerkes

Claims

gibt der Widerstand der Bremseinrichtung während des Spiels manchmal zu Störungen Anlaß. Auch kommt es vor, daß die Abstellvorrichtung versagt.

Femer benötigten die bisherigen von dem Tonarm in Tätigkeit gesetzten Abstellvorrichtungen teilweise verhältnismäßig verwickelte Einrichtungen, welche eine sehr genaue Einstellung erforderten und aus diesem Grunde to weiteren Anlaß zu Störungen der Spielbewegung gaben. Eine sichere Wirkungsweise der Bremsvorrichtung war nicht immer gewährleistet.

Die Erfindung betrifft eine An- und Ab-Stellvorrichtung für Laufwerke von Sprechmaschinen mit einem dauernd der Tonannbewegung folgenden, die Brjemsvorrichtung auslösenden Glied, Hebel o. dgl. Qemäß der Erfindung wird eine sichere Wirkungsweise dadurch erzielt, daß das dem Tonarm folgende Glied, Hebel o. dgl., und eine dieses Glied bewegende Feder derart angeordnet sind, daß sie beim Spiel die Schwenkbewegung des Tonarmes unterstützen.

Zwischen dem dem Tonarm folgenden Glied oder Hebel und dem eigentlichen Bremshebel wird zweckmäßig eine Zahnradühersetzung angeordnet, welche den Ausschlag des dem Tonarm folgenden Hebels auf den Bremshebel überträgt.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

An den über die Schallplatte schwenkbaren Tonarm α legt sich ein am Gestell der Spnechmaschine oder an dem Lager des Tonarmes drehbar gelagerter, unter Wirkung leiner Federt stehender Fühlhebel c an.

Die Feder d ist in der Weise angeordnet, daß der Fühlhebel c der Bewegung des Tonarmes α nach der Mitte der Schallplatte oder nach dem Ende der Schallaufzeichnung: zu folgt und den Tonarm in seiner Bewegung unterstützt.

Mit dem Fühlhebel c ist ein Zahnsegment b fest verbunden, welches mit «inem mittels einer weiteren Achse an dem Gestell der Sprechmaschine gelagerten Zahnrads in Eingriff steht.

Mit dem Zahnrad e ist ein an sich bekannter, als Plattentellerbremae dienender Bremshebel/ verbunden.

Der Bremshebel/ schwingt bei Anwendung eines geeigneten ÜbeTsetmngsveriiältnisses zwischen dem Zahnsegment & und dem Zahnrads bei der Bewegung des Tonarmes« und des an ihn anliegenden Fühlhebels c von der Stellung;/ nach der Stellung ζ und umgekehrt um etwa 360⁰ und legt sich, in den Endstellungen gegen den Plattenteller g· des Sprech.- 6& maschinenwerkes, wodurch das Werk gebremst wird. Diese Bremswirkung wird jedoch sofort wieder aufgehoben und das Sp'rechmaschinenantriebswerk angestellt, sobald der Tonarm und der Fühlhebel c um einige Grade von den Endstellungien y oder 2 vor- oder zurückgedreht wird.

Auf der in der Zeichnung dargestelltjen Ausführung ist der Punkt ζ als diejenige Stelle angenommen, in welcher sich der Tonarm vor Beginn des Spieles in der Ruhelage befindet, während der Punkt y das Ende der Schallaufzeichnung darstellen soll.

Infolge des Anliegens des unter Federwirkung stehenden Fühlhiebels c an dem Tonarm α wird einerseits 'eine Entlastung des Tonarmes und eine Unterstützung desselben in der Spielbewegung bewirkt und anderseits eine hohe Sicherheit für das Abstellen des Sprechmaschinenwerkes am Ende der Schallrille gewährleistet.

Statt der Zahnsegmentübertragung kann die Übertragung der Bewegung des Fühlhebels auf den Bremsknebel auch durch andere geeignete Mittel, Hebel o. dgl., vorgenommen werden. Ebenso kann die Einrichtung in der Weise getroffen werden, daß der Tonarm seine Spielbewegung von der Mitte der Platte aus zum Rande derselben ausführt. In diesem Falle müßte der Fühlhebel nach der anderen Seite des Tonarmes verlegt werden, damit der Fühlhebel dem. Tonarm in seiner Bewegungsrichtung folgt.

Pa τ Ji ν τ α jM s ρ κ ü c u ε :

ι. An- und Abstellvorrichtung für Laufwerke von Sprechmaschinen mit einem dauernd der Tonarmbewegung folgenden, die Bremsvorrichtung auslösenden Gliede, Hebel o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das dem Tonarm (a) folgende Glied, Hebel (c) o. dgl., und eine dieses Glied (r) bewegende Feder (d) derart angeordnet sind, daß sie beim Spiel die Schwenkbewegung des Tonarmes (a) unterstützen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit auf den Plattenteller oder die Schallplatte wirkendem, schwenkbarem Bremshebel, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem dem Tonarm (ä) folgenden Gliede (c) und dem Briemshebel (/) eine Zahnradübersetzung (&, e) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.