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Zeilenbegrenzungsvorrichtung. Den Gegenstand der Erfindung bildet
im wesentlichen eine verbesserte, Zeilenbegrenzüngsvorrichtung mit Verriegelung
des Anschlagwerks am Ende jeder Zeile für Schreibmaschinen. Das Wesentliche der
Erfindung besteht darin, daß ein Schieber des Verriegelungsgestänges 'an einer Wagenführungsschiene
gelagert ist und durch ein auf ihm drehbar gelagertes Verbindungsglied mit dem verschiebbar
und drehbar angeordneten Zeilenbegrenzungsanschlag in Antriebsverbindung steht,-
und däß Rückbringefedern, und zwar eine für den Schieber und eine für das Verbindungsglied,
vorgesehen sind, die in einer durch den Schieber verdeckten Aussparung der Wagenführungsschiene
gegen Beschädigung geschützt liegen.
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Die Zeichnung zeigt ein. Ausführungsbeispiel, und. zwar in Fig. i
eine Vorderansicht in vergrößertem Maßstabe, teilweise abgebrochen, welche den die
Verriegelung herbeiführenden Anschlag der verbesserten Zeilen begrenzungsvorrichtung
und Nachbarteile erkennen läßt; Fig.2 ist eine Draufsicht von unten gesehen; Fig.
3 ist ein Einzelquerschnitt nach der Linie x-x der Fig. i in der Richtung des Pfeiles
an dieser Schnittlinie gesehen; Fig. 4 ist ein vergrößertes Schaubild der die Verriegelung
herbeiführenden Teile der Zeilenbegrenzungsvörrichtung.
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Die Tastenhebel i sind jeder mit einem aufwärts ragenden Haken 2 versehen,
unter deren Angriffskante 3 ein -Sperrflansch- 4 der Verriegelüngässtange 5 eingeschoben
werden kann, um die Abwärtsbewegung jeder Taste zu begrenzen bzw. zu verhindern,
so daß ein Typenanschlag und eine Wagenschaltung, wie sehbn bekannt, nicht erfolgen
kann.
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Die Riegelstange 5 ist bei 6 an dem Maschinengestell-drehbar und hat
einen nach vorn gerichteten Arm 7, an welchem das untere Ende einer herabhängenden
zweiteiligen Lenkstange drehbar ist. Das obere Ende der Lenkstange ist bei g an
einem Winkelhebel io aus Blech drehbar, der bei i Z an einer Stütze i2 an der Deckplatte
13 der Maschine gelagert ist. Der Hebel io ist bei 14 gegabelt für den Eintritt
eines abwärts gerichteten Flansches 15 eines Blechschiebers 16. Dieser Schieber
gleitet der Länge nach an einem festen Halter, welcher im vorliegenden Falle - die
vordere feststehende Wagenführungsschiene 17 ist, die mittels Schrauben 18 an der
Stütze 12 und an einer weiteren Stütze an der anderen Seite der Deckplatte befestigt
ist. Der Schieber 16 hat Schlitze ig, um die abgesetzten Kopfschrauben 2o aufzunehmen,
deren Gewindeteil in einer verjüngten Öffnung in der unteren Seite der Schiene 17
eingeschraubt ist. Die Schiene 17 hat eine Längsnut2i in der unteren Seite und bildet
so, ein Gehäuse, in welchem Teile der Verriegelungseinrichtung Aufnahme finden.
Wie ersichtlich, bedeckt der Schieber 16 den Boden bzw. die offene Seite der Aussparung,
so daß diese allseitig geschlossen ist. Ein Ansatz 22 geht von dem Schieberkörper
16 aus und tritt in die Aussparung 21 ein; eine Zugfeder 23 ist in der Aussparung
untergebracht und mit dem. einen Ende an dem Ansatz 22, mit dem anderen Ende an
einem Stift 24 befestigt, der mit einem Ende in einer Bohrung 25 der Schiene 17
sitzt und in die Aussparung
21 hineinragt. Der Federzug 23 zieht
den Schieber 16 nach rechts, bis die linken Endwandungen der Schlitze 19 mit den
Schrauben 2ö in Berührung kommen.
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Ein Verbindungsstück 26 aus Blech ist an dem Schieber 16 durch eine
abgesetzte, in dem Schieber vernietete Kopfschraube 27 drehbar angeordnet. Das linke
Ende des Verbindungsstückes 26 hat einen nach oben gebogenen Anschlag 28, der in
eine Öffnung 29 des Schiebers tritt und mit der einen Endwandung 30 derselben zusammentrifft,
um die Drehbewegung des Verbindungsstückes 26. in die Regelstellung zu begrenzen.
Ein Ansatz 31 geht von dem Verbindungsstück 26 aus und ragt aufwärts durch einen
Schlitz 32 des Schiebers 16 in die Aussparung 21. Eine Rückbringefeder 33 ist in
der Aussparung 2z untergebracht und mit ihrem einen Ende an dem Ansatz 31, mit dem
anderen Ende an einem Ansatz 34 befestigt, der von dem Schieber 16 ausgehend in
die Aussparung 21 ragt. Der Federzug 33 hält in der Regel das VerbindungsStuck 26
in der Stellung gemäß Fig. 2, in welcher der Anschlag 28 gegen die Rückwand
30 der Öffnung 29 anliegt. Rechts vom Drehpunkt 2o ist das Verbindungsstück
schwanenhalsförmig "ausgebildet und endigt in eine Gabel 35, die um eine Verlängerung
36 des Anschlags 37 für die Zeilenverriegelung greift. Dieser Anschlag 37
ist an einem Gußstück 38 angebracht, welches an der vorderen Schiene 17 mittels
Schrauben 39 befestigt ist. In dem Gußstück 38 dienen Bohrungen zur Aufnahme der
Zapfen 40 und 41 am Anschlag 37, durch welche dieser so gelagert ist, daß er sich
verschieben und drehen läßt. Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß ein Teil 42, am Anschlag
in einen Ausschnitt 43 in der Wagenführungsschiene 17 hineinragt, und daß die rechtsseitige
Fläche des Teiles 42 mit der rechten Wand 44 des Ausschnittes in Berührung ist,
während die linke Fläche des Teiles 42 mit der linken Wand 45 des Ausschnittes in
Berührung kommen kann, um die Gleitbewegung des Anschlags 37 nach beiden Seiten
zu begrenzen. . Mit Hilfe der Fingertaste 46 kann außerdem der Anschlag 37 um seine
Zapfen gedreht werden, ohne daß,der Teil 42 aus dem Schienenausschnitt 43 heraustritt.
Diese Drehbewegung des Anschlags dient dazu, den gewöhnlich am Wagen sitzenden Zeilenbegrenzungsanschlag
47 freizugeben und dadurch den Benutzer der Maschine in die Lage zu versetzen, die
Zeilenbegrenzungsvorrichtung der gewöhnlichen Schreibmaschinen aus ihrer wirksamen
Stellung auszulösen. Es ist zu beachten, ,daß, wenn der Anschlag 37 gedreht wird
oder, wie beschrieben, ausgerückt wird, die Verbindung zwischen Anschlag 37 und
Stück 26 bewirkt, daß sich letzteres um den Zapfen 27 am Schieber 16 entgegen der
Wirkung der Feder 33 dreht. Die Verbindung zwischen Anschlag 37 und Schieber 16,
welche diese zusammen gleiten läßt, wird hierbei nicht unterbrochen. Wenn der Anschlag
37 durch Aufhebung des Fingerdruckes freigegeben wird, kommt die Feder 33 zur Wirkung,
um das Verbindungsstück 26 in seine Regelstellung zurückzudrehen und durch dieses
Verbindungsstück den Anschlag 37 in die Regelstellung zurückzuführen.
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Wenn sich :der Wagen von rechts nach links bewegt, so wirkt der am
Wagen sitzende Zeilenbegrenzungsanschlag 47 mit einem Ansatz 37a des Anschlags 37
zusammen und führt diesen mit dem Wagen entlang. Diese Bewegung des Anschlags 37
wird durch das Verbindungsstück 26 auf den Schieber 16 übertragen und verschiebt
diesen entgegen der Wirkung der Feder 23, wodurch der Hebel To gedreht wird und
die Riegelstange 5 in die Sperrstellung bringt. Wird der Wagen nach rechts zurückgebracht,
so bringt die Feder 23 den Schieber 16 nach rechts und führt den Anschlag 37 mit
dem Schieber 16 zurück. Zu dieser Zeit bewegt sich die Feder 33 mit dem Schieber
16 mit, ohne in Wirkung zu treten. Aus der Beschreibung geht hervor, daß die Ausbildung
-der Teile für die leichte Zusammensetzung günstig ist und die Federn zum Rückbringen
verdeckt und somit gegen Beschädigung_sicher geschützt liegen und bei der Handhabung
der Maschine nicht abgebrochen werden können. Die ganze Ausbildung ist weiter sehr
standfest und gebrauchswirksam und kann nicht festklemmen oder sonst in Unordnung
geraten, wenn die Maschine fehlerhaft gehandhabt wird.