DE364647C - Tasteninstrument (Klavier, Fluegel o. dgl.) mit Vorrichtung zur wahlweisen Erzeugungdes Klavizimbeleffektes - Google Patents

Tasteninstrument (Klavier, Fluegel o. dgl.) mit Vorrichtung zur wahlweisen Erzeugungdes Klavizimbeleffektes

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DE364647C
DE364647C DEM72728D DEM0072728D DE364647C DE 364647 C DE364647 C DE 364647C DE M72728 D DEM72728 D DE M72728D DE M0072728 D DEM0072728 D DE M0072728D DE 364647 C DE364647 C DE 364647C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C5/00Combinations with other musical instruments, e.g. with bells or xylophones
    • G10C5/10Switching musical instruments to a keyboard, e.g. switching a piano mechanism or an electrophonic instrument to a keyboard; Switching musical instruments to a silent mode

Description

  • Tasteninstrument (Klavier, Flügel o. dgl.) mit Vorrichtung zur wahlweisen Erzeugung des Klavizimbeleffektes. Unsere gewöhnlichen Hammerklaviere lassen den: Zi.mbeleffekt, wie er eigentlich den Musikstücken alter Meister, zu deren: Zeiten andere Klaviere nicht zur Verfügung standen, zugrunde liegt, nicht zur Geltung kommen und damit auch nicht den ursprünglichen Reiz und Gehalt des betreffenden Musikstückes. Um nun wahlweise bei einem gewöhnlichen Hammerklavier auch; den Zimbeleffekt hervorrufen zu können, ist gemäß der Erfindung außer dem gewöhnlichen Hammersystem ein zweites von diesem getrennt gelagertes Hilf shammersystem, das zur Hervorhringung des Zimbeleffektes eingerichtet ist, .derart im Bereich des Haupthammersystems des Klavieres ein- und ausrückbar angeordnet, d:aß es: nach Belieben durch die Haupthämmer oder durch die diesen zugeordneten Dämpfer in Tätigkeit gesetzt werden kann. Es sind zwar schon aus- und einrückbare Vorrichtungen zur Tonänderung bei Hammerklavieren bekannt; diese bestehen in der Hauptsache aus federnden:, zwischen Hammer und .Saite zu liegenden Zungen. Diese Zungen haben aber nicht die Anschlagwirkung, wie die hier vorgeschlagenen schwingbaren: Hilfshämmer infolge ihrer Eigenmasse und leichten Beweglichkeit, die ihnen ein sofortiges Zurückschnellen in die Ruhelage .ermöglicht, ohne daß tönende und dadurch störende Eigenschwingungen wie bei den Zungen, auftreten würden. Damit die Hilfshämmer nicht nur als Zwischenlage, sondern frei schwingend die Saiten anschlagen, ist mit dem Hilfshammersystem eine zwangläufig ein- und ausrückbare Hemmung für die Haupthämmer verbunden; mit Einrückung des Hilfahammersystems wird dadurch das Haupthammersystem auf einem Teil seines Schwingungsweges abgefangen und mit Ausrückung wieder zur vollen unmittelbaren Wirkung auf .die Saiten freigegeben.
  • In Abb. r und: 2 der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt, bei welcher Hilfshammersystem und Haupthammersystem auf verschiedenen Seiten der Saitenebene liegen. Abb. 3 zeigt eine Anordnung des Hilfshammersystems auf der gleichen Seite .der Saitenebene wie das Haupthammersystem, und zwar ein- und ausgerücU. Abb. 4 zeigt, wie das Hilfshammersystein zur Betätigung durch die Dämpfer des Klavieres angeordnet sein kann.
  • In Abb. i und a bedeutet a die in einer wagerechten Ebene liegenden Saitenchöre, über welchen ein Hilfshanimersystem b angeordnet ist, dessen Anschlagköpfe c beispielsweise aus Metall bestehen und somit beim Anschlag der Saiten a den bekannten Zimbeleffekt hervorrufen. Die anderen Enden dieser Hilfshämmer greifen .mit senkrechten Stäben d durch die Ebene der Saitenchöre hindurch und gelangen so in das Bereich der Haupthämmer e, deren Teile in beliebiger Art aufgebaut sein können. Die Hilfshämmer b ruhen gemeinsam auf einer das ganze Klavier quer durchziehenden Leiste f, die in ihrer Lage so verschoben werden kann, daß die Stifte d aus dem Bereich der Haupthämmer e kommen. Mit der zugehörigen Bewegungseinrichtung, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, hängt auch eine ebenfalls das ganze Klavier quer durchziehende Leiste g zusammen, die zeitweise als Fänger für die Stiele der Hämmer e dient und deshalb mit einem dämpfenden Leder- oder Filzbelag h ausgestattet ist. Die Leiste g ist dann in ihre dämpfende Stellung eingerückt, wenn das Hilfshammersystem b in die Wirkungslage gebracht ist. In diesem Falle fängt die Leiste die Hämmere so weit ab, daß sie gerade die Stifte d erreichen können, um die Hilfsbäminer b zu betätigen : dagegen wird eine weitere Bewegung verhindert. Ist das Hilfshammersystem b ausgerückt und damit auch die Leiste g dann sind die Hämmer e wieder zum vollen Schwingungsweg freigegeben und schlagen unmittelbar die Saitenchöre a an. Man hat es also in der Hand, den Zimbeleffekt wahlweise zu erzielen.
  • Bei der Ausführungsform der Abb. 3 liegt das Haupthammersystem e und das Hilfshammersystem b auf der gleichen Seite der Saitenebene a. Auch in diesem Fall sitzen die Hilfshämmer b an einer gemeinsamen Leiste f, die durch irgendeine Hebelvorrichtung, wie punktiert dargestellt, verschoben werden kann, so daß die Hilfshämmer b einmal in, das Wirkungsbereich der Haupthämmer e gebracht und dann diesem Bereich wieder entzogen werden können. Die Hilfshämmer b sind wieder mit Metall belegt oder bestehen aus Metall oder sind sonst entsprechend den alten Zimbelvorrichtungen eingerichtet, damit sie den Zimbeleffekt an den Saiten ca hervorrufen. Die Leiste g, dient wieder zur Bremsung und Wegbegrenzung für die Haupthämmer e und wird zwangläufig mit der Tragleiste f für das Hilfshammersystem b ein- und ausgerückt.
  • Bei der Ausführungsform der Abb. d. wird das Hilfshammersystem b durch die Dämpferstangen i. betätigt, die gleichzeitig mit den Haupthämmern .durch die Tastenhebel bewegt werelen. Das Hilfshammersystem ist dabei entsprechend der Ausführungsform nach Abb. i über der Ebene der Saitenchöre a mit seiner Tragleiste f verschiebebar angeordnet; um wahlweise in das Bereich der Dämpferstangen i gebracht oder ihm entzogen werden zu können. Ebenso wie bei den vorher erläuterten. Ausführungsformen fnuß auch hier eine Hemmung für die Haupthämmer angebracht sein, die in der Hemmungslage liegt und die Hauptlämmer an einem Anschlag der Saiten behindert, wenn das Hilfshammersystem b eingerückt ist. Die Hemmungsleiste ist wieder zur gleichzeitigen. und zwangläufigen Bewegung mit der Tragleiste f des Hilfsharnmersystems b eingerichtet.

Claims (1)

  1. P ATENT-A@V sPRÜcHE: i. Tasteninstrument (Klavier, Flügel o. dgl.) finit Vorrichtung zur wahlweisen Erzeugung des Klavizimbeleffektes, dadurch gekennzeichnet, daß außer idem gewöhnlichen Hammersystem (e) ein zweites, von diesem getrennt gelagertes und zur Erzeugung des Zimbeleffektes ausgestattetes Hilfshammersystem (b) derart verschiebbar am Klavier angebracht ist, daß es zur Betätigung durch die gewöhnlichen Hämmer (e) oder Dämpfer (i) in deren Wirkungsbereich eingerückt und wieder ausgerückt werden kann. Tasteninstrument nach Anspruch i. gekennzeichnet durch eine Bremseinrichtung (g) für das Haupthammersvstem, die derart zwangläurfig mit dem Hilfshammersystem (b) aus- und einrückbar angeordnet ist, daß sie bei Einschaltung des Hilfshammersvstems (b) das Haupthammersvstem (c) in. seiner Wirkung begrenzt und bei Ausrückung des Hilfshammersvst°ins (b) das Hauptharninersystein (e) zur vollen Wirkung wieder freigibt. 3. Tasteninstrument nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß Haupt- und Hilfshammersystem auf verschied:en:en Seiten der Saitenebene (a) liegen und Stifte (d) des Hilfshammersvstems (b) in dessen eingerückter Lage die Saitenebene (a) durchsetzen und die Verbindung mit den Haupthämmern (e) herstellen.
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