DE598164C - Einrichtung zur Tonverbesserung bei Saiteninstrumenten - Google Patents

Einrichtung zur Tonverbesserung bei Saiteninstrumenten

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DE598164C
DE598164C DEP67479D DEP0067479D DE598164C DE 598164 C DE598164 C DE 598164C DE P67479 D DEP67479 D DE P67479D DE P0067479 D DEP0067479 D DE P0067479D DE 598164 C DE598164 C DE 598164C
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improving
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DEP67479D
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HERMANN RICHARD PFRETZSCHNER F
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HERMANN RICHARD PFRETZSCHNER F
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/02Resonating means, horns or diaphragms

Description

  • Einrichtung zur Tonverbesserung bei Saiteninstrumenten Es ist bekannt, bei Saiteninstrumenten auf der Innenseite der Resonanzdecke unter dem Saitensteg einen Quersteg anzuordnen sowie einen bis an den Rand der Resonanzdecke durchgehenden bzw. an den Stirnhölzern des Instrumentes befestigten mittleren Längsbalken und einen seitlichen, unterhalb des einen Stegfußes befindlichen Baßbalken vorzusehen. Hierbei hat der mittlere Längsbalken die Aufgabe, den Stegdruck völlig unschädlich für die Resonanzbodenschwingungen aufzunehmen, während der Quersteg mit dem einen Ende mit dem Baßbalken verbunden ist, so daß die Schwingungen des Quersteges auf die Decke und auf den Baßbalken übertragen werden. Durch die Rückwirkung der Schwingungen des Baßbalkens tritt aber eine Störung der Ouerstegschwingungen ein, bzw. die Schwingungsmöglichkeit des Querbalkens wird unterbunden.
  • Gegenüber dem Bekannten unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand darin, daß der mit den Enden in die Schwingungszentren der Resonanzflächen reichende Baßbalken in der Mitte oder annähernd in der Mitte -der Resonanzdecke angeordnet ist und ein dem Holz des Instrumentes angepaßter, an sich bekannter Quersteg unterhalb des Seitensteges gegen die Innenseite der Decke luftdicht gepreßt gehalten wird oder an derselben durch Leimung befestigt ist, derart, daß der Quersteg die Decke unter Spannung hält und als eigentlicher Träger, der Baßbalken dagegen als Regulator der Schwingungen wirkt.
  • Bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung von Quersteg und Baß'balken schwingt der Quersteg mit der Decke frei mit. Der Baßbalken reguliert die Schwingungen der tieferen Saiten, trägt aber nicht zurVergrößerung des Tones bei, was ausschließlich vom Quersteg bewirkt wird. Der Quersteg wird dem Holz des Instrumentes genau angepaßt und so gearbeitet, daß er bei luftdichter Anlage an der Decke mit dieser genau mitschwingt, und zwar unbeeinflußt vom Baßbalken, dessen seitliche Lage sich nach der Bauart des Instrumentes bestimmt. Es werden infolgedessen die Saitenschwingungen nur vom Quersteg auf die Resonanzdecke störungsfrei übertragen und dem Baßbalken nur die Regulierung der Schwingungen der tiefen Töne überlassen. Die versuchsweise Ausbildung von Geigen, Celli und Kontrabässen gemäß der Erfindung hat eine wesentliche Verbesserung der Tonbildung gegenüber den bekannten Instrumenten ergeben.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Abb. z die Innenansicht der Decke einer Geige, Abb. z einen senkrechten Querschnitt durch den Klangkörper einer Geige.
  • Es bezeichnet a den Baßbalken, der in der Mitte der Decke b angeordnet ist. Unterhalb des Steges c ist auf der Innenseite der Decke b ein Querbalken d vorgesehen, der den Baßbalken in einem Ausschnitt des letzteren kreuzt und durch den Baßbalken luftdicht gegen die Decke gepreßt gehalten wird. Der Querbalken d kann auch angeleimt werden. Der Querbalken d weist eine solche Länge auf, daß beide Füße des Steges c über dem Querbalken d sich befinden. Die Stärkeverhältnisse im Klangkörper können selbstverständlich beliebig vorgesehen sein. Auch kann die Anordnung der Stimme und Ausbildung des Steges in beliebiger Weise vorgesehen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Tonverbesserung bei Saiteninstrumenten mit einem unter dem Saitensteg auf der Innenseite der Resonanzdecke angeordneten Quersteg und einem als Längsbalken angeordneten Baßbalken, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Enden in die Schwingungszentren der Resonanzflächen reichende Baßbalken (a) in der Mitte oder annähernd in der Mitte der Decke (b) angeordnet ist und ein dem Holz des Instrumentes angepaßter, an sich bekannter Quersteg (d) unterhalb des Seitensteges gegen die Innenseite der Decke luftdicht gepreßt gehalten wird oder an derselben durchLeimung befestigt ist, derart, daß der Quersteg die Decke unter Spannung hält und als eigentlicher Träger, der Baßbalken dagegen als Regulator der Schwingungen wirkt.
DEP67479D Einrichtung zur Tonverbesserung bei Saiteninstrumenten Expired DE598164C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3383970A (en) * 1966-05-17 1968-05-21 Sibio Vincenzo Di Violin bass bar and sound post construction
US4372189A (en) * 1982-02-11 1983-02-08 Johnson Charles S Amplification arrangement for violin sound bars

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3383970A (en) * 1966-05-17 1968-05-21 Sibio Vincenzo Di Violin bass bar and sound post construction
US4372189A (en) * 1982-02-11 1983-02-08 Johnson Charles S Amplification arrangement for violin sound bars

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