DE14556C - Neuerungen an Zithern - Google Patents

Neuerungen an Zithern

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DE14556C
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DENDAT14556D
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E. SA-LOMON in Aachen, Adalbertstr. 78
Publication of DE14556C publication Critical patent/DE14556C/de
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/12Zithers, e.g. autoharps

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 61: Musikalische Instrumente.
ELIAS SALOMON in AACHEN. Neuerungen an Zithern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. October 1880 ab.
Durch nachstehend beschriebene Einrichtungen kann eine Elegiezither in eine Primzither verwandelt werden, so dafs dasselbe Instrument zum Spielen sowohl getragener, als auch munterer Melodien benutzt werden kann.
Um eine derartige Zither herzustellen, wird eine Elegiezither,- Fig. 1, benutzt, deren Griffbrett 29 Bünde umfafst, wovon der -höchste Ton D ist. Die Stimmung des Instrumentes ist F. Durch /Aufsetzen eines Drucksteges, welcher zwischen dem dritten und vierten Griffbrettbund quer über alle Saiten der Elegiezither aufgeschraubt wird, wird dieses Instrument in eine kurze Prim-, oder ihrer Form wegen Reisezither genannt, umgewandelt. Hierbei wird der fünfte Griffbrettbund also der erste der kurzen Zither und werden sämmtliche Saiten um vier halbe Töne verkürzt, infolge dessen die Zither die erforderliche Stimmung A erhält.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Drucksteges. Derselbe ist ausschliefslich des Gummibandes ganz aus Eisen gefertigt und besteht aus dem Bügel a, der Druckplatte b, der Gummilage c, der Schliefsstange d und den Schrauben e. Mit Ausnahme der Schrauben haben alle Theile eine Breite von einem starken Centimeter. Der Bügel α ist 3 mm, die Druckplatte b 2 mm, die Gummilage 7 mm, die Schliefsstange 3 mm dick. Die Schrauben gehen mit ihren Gewinden durch den Bügel und sind in die Druckplatte eingenietet. Die Schliefsstange ist . am Ende f an den Bügel genietet, am anderen Ende g hat dieselbe einen eingefeilten Einschnitt, wie aus Fig. 4 zu ersehen. Einen gleichen Einschnitt hat der Bügel bei h. Beim Gebrauch wird die Schliefsstange geöffnet, zurückgeschlagen, und hierauf werden die seitlichen Theile des Bügels über die Seitenwände der Zither geschoben; die Schliefsstange wird dann unterhalb der Zither zurückgeführt und mit ihrem Einschnitt in die des Bügels bei h eingehakt.
Unterhalb sämmtlicher Begleitungssaiten ist auf der Decke der Zither ein Sattel, Fig. 2, aus Holz mit einem darüber herlaufenden Draht aufgeleimt. Der Endpunkt dieses Drahtes schneidet dicht hinter dem vierten Griffbrettbund ab, wie in Fig. 1 erkennbar. Dieser Sattel liegt so tief unter den Saiten, dafs beim Spielen ohne aufgesetzten Drucks'teg keine Saite von demselben berührt wird. Sobald aber der Drucksteg, Fig. 3, aufgesetzt und durch die an demselben befindlichen drei Flügelschrauben e befestigt wird, drückt die eine der drei Schrauben die Melodiesaiten fest gegen die Griffbrettbünde, die zweite und dritte Schraube die Bafssaiten auf den darunter befindlichen Sattel. Unter dem Drucksteg wird ein Gummiband eingelegt, wodurch das Klirren der Saiten vermieden wird. Die Entfernung des erwähnten Sattels bis zu dem Sattel der Elegiezither ist so genau berechnet und abgemessen, dafs nach dem Aufschrauben und Abnehmen des Drucksteges keine Saite nachgestimmt zu werden braucht. Durch den Druck, welchen der Drucksteg auf die Saiten ausübt, soll der Klang des Instrumentes weich und mild und dem einer Harfe sehr ähnlich werden.
Da das Griffbrett durch Aufsetzen des Drucksteges um vier halbe Töne verkürzt wird, so ist durch eine kleine Verlängerung des Griffbrettes um ι Y2 cm nach der anderen Seite die

Claims (2)

Hinzufügung von vier halben Tönen hinter dem höchsten D ermöglicht. Der Abstand zwischen Saitenhalter und Griffbrett ist grofs genug, dafs sich der höchste Ton ohne Lagenänderung der rechten Hand bequem spielen läfst. Das Griffbrett hat demnach statt 29 im Ganzen 33 Bünde. Beim Spielen der Elegiezither sind die vier oben angebrachten Bünde zwar überflüssig, jedoch nicht hinderlich. Wie Fig. 5 zeigt, ist das Griffbrett an sieben Stellen durchlöchert. Die Decke ist ebenfalls an diesen sieben Stellen durchbrochen, und zwar, um das Durchlassen kleiner Räder zu gestatten. Fig. 6 ist eine Axe aus hartem, weifsem Holz mit sieben Rädchen; die Lage derselben ist unter dem Griffbrett durch gestrichelte Linien angegeben. Axe und Rädchen sind aus einem Stück gedreht. Alle Rädchen sind am Rande halb weifs, halb schwarz, mit Ausnahme des Rades 2, welches ganz weifs ist. Die weifse Seite ist mit einem harten, weifsen Lack bestrichen, während die andere Seite schwarz gebeizt ist. Die Räder 1, 2, 3 und 5 zeigen die weifse, die Räder 4, 6 und 7 die schwarze Seite. Wird die Axe mit ihren Rädern nun unter die Löcher des Griffbrettes, Fig. 5, gebracht, so ist die weifse Seite der Räder 1, 2, 3 und 5 in den Löchern sichtbar, die schwarze Seite der Räder 4, 6 und 7 nicht erkennbar, da sie in der Farbe mit dem Griffbrette übereinstimmt. Erstere dienen als Anhaltepunkte für das Griffbrett der Elegiezither. Dreht man die Axe um i8o° herum, so erscheinen die Räder 4, 6 und 7 weifs, und 1, 3 und 5 werden schwarz. Diese Zeichen dienen für die kurze Zither. Die Axe liegt mit ihren Zapfen in drei Holzklötzchen α b und c, Fig. 5 und 6. α verbindet Decke und Boden der Zitzer, b und c sind unter die Decke geleimt. Der Knopf d dient zum Drehen der Axe. · Fig. 7 zeigt die Seitenansicht eines Rades und den Querschnitt von Decke b und Griffbrett a. Fig. 8 zeigt in Aufrifs und Grundrifs eine Brücke von Holz, welche 24 mm breit, 8 mm dick ist und genau unter dem Sattel zwischen Decke und Boden der Zither eingeleimt wird. Durch dieselbe soll beim Spielen der kurzen Zither ein hohler Klang vermieden werden. Die Umänderung der Elegie- zur Primzither, und umgekehrt, erfordert, nach Angabe des Erfinders, nur eine Zeitdauer von je Y4 bis höchstens ya Minute. Paten τ-Ansprüche:
1. Die aus einem unteren Hülfssteg und einem aufzuschraubenden Drucksteg bestehende Einrichtung an einer Elegiezither, vermittelst welcher man die Zither leicht1 in eine Primzither verwandeln kann.
2. Die zur Orientirung auf dem Griffbrett dienende Vorrichtung, bestehend aus einer unter dem Griffbrett liegenden Axe mit halb weifs, halb schwarz geränderten Scheiben, für welche im Griffbrett entsprechende Oeffnungen angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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