DE2165908A1

DE2165908A1 - Steg fuer saiteninstrumente

Info

Publication number: DE2165908A1
Application number: DE19712165908
Authority: DE
Inventors: Stephan Langmar
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-12-31
Filing date: 1971-12-31
Publication date: 1973-07-12
Also published as: DE2165908B2; DE2165908C3

Description

Steg für Saiteninstrumente Bei Saiteninstrumenten, insbesondere bei Gitarren, dient zur Übertragung der Saitenschwingungen auf die Decke des Instrumentes ein Steg. Hierbei ist der Steg mit der Decke des Instrumentes verleimt, um eine optimale Übertragung der Saitenschwingungen zu ermöglichen. Durch den hohen Saitenzug wird der Steg und seine Verbindung mit der Decke des Instrumentes sehr beansprucht.
Bisher hat man einen im Querschnitt U-förmig gestalteten, einteiligen Steg verwendet. Die Herstellung eines derartigen Steges war sehr schwierig und zeitraubend, da die besondere Form des Steges durch Fräsen hergestellt werden mußte.
Die Brfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die genannten Nachteile zu vermeiden und einen Steg für Saiteninstrumente, insbesondere Gitarren zu schaffen, der alle Anforderungen in einfachster Weise efülltc Erfindungsgemäß ist der Steg zweiteilig ausgebildet. Er besteht aus einem mit der Decke des Instrumentes verleimten Stegunterteil und einem mit diesem verbundenen Stegoberteil. Die Verbindung von Stegunterteil mit dem Stegoberteil kann durch Verschraubung erfolgen. Für die Verschraubung dienen im Stegunterteil angeordnete Gewindebuchsen, welche Schrauben zur Halterung des Stegoberteiles aufnehmen.
Der mit der Decke des Instrumentes verleimte Stegunterteil besteht aus Holz und der Stegoberteil aus einem Formteil aus Kunststoff0 Der Stegoberteil kann auch aus Holz bestehen. Die Ausbildung des Stegoberteiles als Formteil aus Kunststoff bringt wesentliche Vorteile in Bezug auf die Herstellung und die Formgebung. Der Stegunterteil, welcher mit der Decke des Instrumentes verleimt ist, kann als einfache Holzleiste ausgebildet sein, die lediglich Bohrungen aufweist, in welchen die Gewindebuchsen mit einem Flansch gehalten sind. Der Stegoberteil kann federnd auf dem Stegunterteil gelagert sein.
Das Stegoberteil weist vorteilhafterweise einen U-förmigen Querschnitt oder zwei Rippen auf, in dessen einem eil die GewindebuchBen mit den Befestigungsschrauben und die Führungsbohrungen für die Aufnahme der Saiten angeordnet sind, während der andere Teil mit einer Saitenauflage versehen ist. Die Saitenauflage kann nach innen geneigt sein.
In den Pig. 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßer Steg für eine Gitarre dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Querschnitt des Steges und seine Befestigung auf der Decke der Gitarre, Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Steges.
Der Steg 1 besteht aus einem Stegunterteil 2 und einem Stegoberteil 3. Der Stegunterteil 2 ist von einer an der Oberseite gewölbten Holzleiste, z.B. aus Palisander oder Ebenholz, gebildet, die mit der Decke 4 des Instrumentes verleimt ist.
Der Stegunterteil wird auf die Rohgitarre aufgeleimt und gemeinsam mit dem Gitarrenkörper lackiert und poliert. Hierdurch ergibt sich ein wesentlicher Vorteil bei der Fertigung, da ein Arbeitsgang gespart wird und der Stegunterteil besser auf dem rohen Gitarrenkörper haftet.
Der Stegoberteil 3 besteht au s einem U-förmigen Formteil oder zwei Rippen (8, 9) aus Kunststoff und kann somit in einfachster Weise hergestellt werden.
Die Verbindung des Stegunterteiles 2 mit dem Stegoberteil erfolgt durch Verschraubungen, die von den Gewindebuchsen 5 und den Schrauben 6 gebildet sind. Die beiden Gewindebuchsen 5 sind in entsprechenden Bohrungen im Stegunterteil 2 durch die beiden Plansche 7 fest auf der Decke 4 der Gitarre gehalten.
Der aus Kunststoff bestehende Stegoberteil 3 wird somit durch die beiden Schrauben und die Gewindebuchsen 5 festgehalten.
Hierbei können beide Schrauben 6 in dem Stegunterteil 3 versenkt angeordnet und durch eine in der Figur nicht dargestellte meiste aus Kunststoff oder Perlmutt abgedeckt werden.
Der eine 'l'eil 8 des Stegoberteiles 3 weist zwischen den Buchsen 5, 6 Führungsbohrungen 10 auf, in denen die Saiten befestigt sind. Der andere eil 9 des Stegoberteiles 3 trägt eine Saitenauflage 11, die auch aus Kunststoff oder einem anderen Werkstoff bestehen kann. Diese Saitenauflage 10 kann in verschiedener Höhe auswechselbar verwendet werden. Die Höhe der Saitenauflage 11 bestimmt dann auch die Gesamthöhe des Steges. Vorteilhafterweise ist die Saitenauflage 11 nach innen geneigt angeordnet, wodurch der widerstand gegen den Saitenzug verbessert wird.
Der eil 9 des Stegoberteiles 3 ist durch Zwischenlage von ledern 11, es können Schrauben oder Blattfedern sein, federnd gelagert.
9 Patentansprüche 2 Figuren

Claims

Patentansprüche 1. Steg für Saiteninstrumente, insbesondere für @itarren, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg aus einem mit der D@eke (4) des Instrumentes verleimten Stegunterteil (2) und einem mit diesen verbundenen Stegoberteil (3) besteht.
2. Steg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stegunterteil (2) mit den Stegorberteil (3) durch Verschraubung (w, 6) vernunden ist.
3. Steg nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubung im Stegunterteil (2) angeordnete gewindebuschse (5) aufweist, welche Schrauben (6) zur Halterung des Stegoberteiles (3) aufnehmen.
4. Steg nach Pnsvruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dai3 der mit der Decke (4) des Instrumentes verleimte Stegunterteil (1) aus Ifolæ und der Stegoberteil (3) aus einem Formteil aus Kunststoff besteht.
5. Steg nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stegunterteil aus einer Holzleiste gebildet ist, die Bohrungen aufweist, in welche die Gewindebuchsen (5) mit einem Flansch 7 gehalten sind.
6. Steg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stegoberteil (3) auf dem Stegunterteil (2) federnd gelagert ist.
7. Steg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stegoberteil (3) einen U-förmigen Querschnitt oder zwei @ippen (8, 9) aufweist, in dessen einem Teil (8) die Gewindebuchsen (5) mit den Befestigungsschrauben (6) und die Führungsbohrungen (10) für die Aufnahme der Saiten angeordnet sind und der andere Teil (9) mit einer Saitenauflage (11) versehen ist.
8. Steg nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Saitenauflage (11) im eil (9) des Stegoberteiles (3) nach innen ge@eigt ist.
9. Steg nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einen Teil (9) des Stegoberteiles (3), welcher die Saitenauflage (11) trägt, und dem Stegunterteil (2) Federn (12) gelagert sind.

L e e r s e i t e