DE2614714B2 - - Google Patents

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DE2614714B2
DE2614714B2 DE19762614714 DE2614714A DE2614714B2 DE 2614714 B2 DE2614714 B2 DE 2614714B2 DE 19762614714 DE19762614714 DE 19762614714 DE 2614714 A DE2614714 A DE 2614714A DE 2614714 B2 DE2614714 B2 DE 2614714B2
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Mirko Prof. 4300 Essen Dorner
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/02Bowed or rubbed string instruments, e.g. violins or hurdy-gurdies

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Saiteninstrument, insbesondere auf ein Cello oder auf einen Kontrabaß, — mit Korpus, abnehmbarem Hals und angeschlossenen Ergänzungsbauteilen, wobei der Korpus eine Zarge mit Zargenlängsteilen sowie oberen und unteren Zargenstimteil aufweist und der Hals mit seinem Halsstock in eine Auskammerung am oberen Zargenstimteil abnehmbar eingesetzt ist.
Bei den bekannten gattungsgemäßen Saiteninstrumenten (DT-Gbm 18 22 367, DT-PS 3 94 566) schafft die durch den beschriebenen Aufbau erreichte Zerlegbarkeit die Voraussetzung dafür, daß das Saiteninstrument zum Zwecke des Transportes in einem hinreichend festen Behälter untergebracht werden kann, der kleiner ist, als das montierte Saiteninstrument. So wird zwar das Verpackungsvolumen reduziert, der Behälter ist jedoch ein zusätzliches, aufwendiges Bauteil.
Im übrigen ist es bekannt, bei einem Saiteninstrument den Korpus als aufblasbaren Balg auszuführen (DT-OS 22 63 995). Das macht zwar den Korpus zusammenfaltbar, hat jedoch in der Praxis Probleme um den Transport von Saiteninstrumenten nicht beeinflußt, da ein solches Saiteninstrument eine ausreichende Klangqualität nicht besitzt.
Der Erfindung liegt die Aufgab zugrunde, die Bauteile eines gattungsgemäßen Saiteninstruments so weiter auszubilden, daß sie eine Transporteinheit bilden, die ohne weiteres gleichsam als Koffer transportiert werden kann. Es versteht sich von selbst, daß die Lösung dieser Aufgabe die musikalische Qualität des Saiteninstrumentes nicht störend beeinträchtigen darf.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das untere Zargenstimteil als Schieber herausnehmbar in den Korpus eingesetzt ist, welcher gerade und parallele Zargenlängsteile aufweist, und daß in den Korpus eine Palette schubfachartig einführbar ist, die für zumindest den abmontierten Hals eine Aufnahme besitzt. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besitzt die Palette außerdem Aufnahmen für die Ergänzungsbauteile.
Bei dem erfindungsgemäßen Saiteninstrument läßt sich der Hals auf verschiedene Weise abnehmbar in die zugeordnete Auskammerung am oberen Zargenstimteil einsetzen. Eine in mechanischer und in akustischer Hinsicht allen Anforderungen genügende Ausführungsform dazu ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in der Auskammerung am oberen Zargenstimteil ein Gelenkbolzen angeordnet ist, der sich orthogonal zur Längsachse des Korpus erstreckt, und daß der Halsstock mit einer U-förmigen Gelenkbolzenaufnahme auf den Gelenkbokeri aufgesetzt sowie außerdem mit einer Halseinstellspindel am oberen Zargenteil abgestützt ist.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei dem erfindungsgemäßen Saiteninstrument ein zusätzliches Bauteil in Form eines Behälters zur Aufnahme der Bauteile des Instrumentes nicht mehr erforderlich ist, weil der Korpus selbst für Transportzwecke als Behälter genutzt wird. — Ein erfindungsgemäßes Saiteninstrument ist hauptsächlich als Übeinstrument für Künstler, Kammermusiker, Orchesterchellisten und ähnliche, angehende Berufs- oder Amateurmusiker gedacht. Obwohl das Saiteninstrument zerlegbar ist, genügt es in bezug auf Klangqualität und Spielbarkeit allen Anforderungen. Es ist als Streichmusikinstrument in Form eines Cellos oder Kontrabasses wohlklingend und auch für Kammermusik u. dgl. geeignet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
F i g. 1 die Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Saitenmusikinstrument in der Ausführungsform als Cello,
Fig.2 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach F i g. 1 mit vom Korpus entferntem Hals,
Fig.3 einen Längsschnitt durch den Gegenstand nach F i g. 2 mit eingeschobener Palette,
« F i g. 4 in gegenüber den F i g. 1 und 2 vergrößertem Maßstab einen Schnitt in Richtung A-A,
F i g. 5 eine Ansicht des Gegenstandes der F i g. 4 aus Richtung des Pfeiles ßbei entferntem Hals,
F i g. 6 im Maßstab der F i g. 3 und 4 einen Schnitt in Richtung C-C durch den Gegenstand nach F i g. 1 bei teilweise herausgezogenem Schieber und
F i g. 7 eine Draufsicht auf die in den Korpus des Saitenmusikinstrumentes nach den F i g. 1 und 2 einschiebbare Palette.
Das in den Figuren dargestellte Saitenmusikinstrument ist im Ausführungsbeispiel ein Cello. Es besteht aus dem Korpus 1, dem Hals 2 und an Korpus 1 und Hals 2 angeschlossenen Ergänzungsbauteilen, 3, 4, 5, 6, 7. Der Korpus 1 ist seinerseits aus einer Zarge mit zwei Zargenlängsteilen 8 sowie einem unteren und einem oberen Zargenstimteil 9, 10 ausgerüstet, wobei Boden 11 und Decke 12 am die Zarge in üblicher Weise angeschlossen ist. Der Hals 2 ist mit einer Halterung 13 mit dem oberen Zairgenstirnteil 9 verbunden, wobei h5 diese Halterung 13; einen Halsstock 14 an der Halsunterseite 15 aufweist. — Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 bis 5 entnimmt nnan, daß die Halterung 13 für den FIaIs 2 als Einrichtung zur lösbaren
Befestigung des Halses 2 am oberen Zargenstirnteil 9 ausgebildet ist. Außerdem ist ein Zargenteil entfernbar, ^o daß der Korpusinnenraum 16 zugänglich ist. Im Ausführungsbeispiel ist das untere Zargenstirnteil 10 entfernbar und als Schieber in den Korpus 1 einschiebbar. In den Korpusinnenraurn 16 ist eine Palette 17 herausnehmbar eingepaßt, diese Palette 17 besitzt Aufnahmen für zumindest den abmontierten Hals 2, im Ausführungsbeispiel aber auch für die Ergänzungsbauteile 3,4,5,6,7.
Im Ausfühi jngsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besitzt der Korpus 1 gerade und parallele Zargenlängsteile 8, so daß die Palette 17 ohne weiteres schubfachähnlich in den Korpus 1 einführbar ist. Die Decke 12 ist zylindrisch gestaltet.
Aus der Fig.4 entnimmt man, daß die Einrichtung zur lösbaren Befestigung des Halses 2 zugleich als Halseinstellvorrichtung 18 ausgebildet ist. Die Einrichtung zur lösbaren Befestigung des Halses 2 weist eine Auskammerung 19 am oberen Zargenstirnieil 9 auf, in der orthogonal zur Längsachse des Korpus 1, ein Gelenkbolzen 20 angeordnet ist. Andererseits ist der Halsstock 14 mit einer U-förmigen Gelenkbolzenaufnahme 21 auf den Gelenkbolzen 20 aufgesetzt, er ist außerdem mit einer Halseinstellspindei 22 am oberen Zargenstirnteil 9 abgestützt. Die Halseinstellspindel 22 kann mittels Schlüssel 23 betätigt werden. — Im Ausführungsbeispiel gehört zum Zargenstirnteil 9 ein Block 9a, der zur Aufnahme aller Beanspruchungen eingerichtet ist und ein Widerlager 9b aufweist.
Die Palette 17 mag aus Schaumkunststoff geformt sein. Dabei lassen sich ohne Schwierigkeiten die Aufnahmen 24 so formen, daß sie den demontierbaren Teilen 2,3,4,5,6, 7 angepaßt sind. Im Ausführungsbeispiel ist der Kopf 25 des Saitenmusikinstrumentes in der Form eines Brettes ausgebildet. Die Wirbel 26 sind hängend untergebiacht, die Wirbelenden 27 mit den Löchern 28 zum Einfädeln der Saiten 7 ragen oben aus dem Brett 25 heraus. Zwischen den Wirbeln 26 und dem Sattel 29 befindet sich ein Saitenklemmer 30, der die Funktion hat, die Saiten 7 beim Abmontieren des Halses 2 am Abwickeln vcn den Wirbeln 26 zu hindern, ohne beim Stimmen zu stören. Die Halseinstellvorrichtung 18 ermöglicht es, die Neigung des Halses 2, damit aber auch den Abstand zwischen den Saiten 7 und dem Griffbrett 3f, stufenlos zu verstellen. Der Saitenklemmer 30 und
to die Halseinstellvorrichtung 18 lassen sich mit demselben Schlüssel 23 bedienen. — Das Material entspricht dem bei Saitenmusikinstrumenten üblichen. Handelt es sich um ein Streichinstrument, so wird mar. Fichte für die Decke 12, Ahorn für den Boden 11 und die Zargen 8,9, 10 einsetzen. Gleichfalls aus Ahorn wird zweckmäßigerweise der Hals 2 gefertigt. Für das Griffbrett 31, die Sättel 29 und die Wirbel 26 wird Ebenholz genommen. — Handelt es sich um ein Cello, so ist an der Innenseite der Decke 12 z. B. rechtsseitig, ein Baßbalken 32 angebracht und wie bei einem üblichen Cello wird die Spannung zwischen der Decke 12 und dem Boden U von einem Stimmstock 6 aufrechterhalten. Dieser wird vor einem Transport herausgenommen. Zweckmäßigerweise wird das Wiedereinsetzen bei der Montage durch eine Markierung im Korpusinnenraum 16 erleichtert. Weitere Markierungen 33 befinden sich zweckmäßigerweise an der Außenseite der Decke 12. Es kann sich dabei um eingebrannte Maßstriche handeln, die beispielsweise längs des linken Schallochs 34 verlaufen und jedem Benutzer es ermöglichen, die Mensur, also den Abstand zwischen dem oberen Sattel 29 und dem Steg 5 genau nach dem Instrument einzustellen, auf dem er sonst immer spielt. Das ist gerade beim Einsatz eines erfindungsgemäßen Saitenmusikinstrumentes als Übungsinstrument wichtig und einwandfrei sowie einfach nur möglich, wenn die Einrichtung zur lösbaren Befestigung des Halses 2 zugleich als Halseinstellvorrichtung 18 in der beschriebenen Weise ausgebildet ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Saiteninstrument, insbesondere Cello oder Kontrabaß, — mit Korpus, abnehmbarem Hals und angeschlossenen Ergänzungsbauteilen, wobei der Korpus eine Zarge mit Zargenlängsteilen sowie oberem und unterem Zargenstirnteil aufweist und der Hals mit seinem Halsstock in eine Auskammerung am oberen Zargenstimteil abnehmbar eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Zargenstimteil (10) als Schieber herausnehmbar in den Korpus (1) eingesetzt ist, welcher gerade und parallele Zargenlängsteile (8) aufweist, und daß in den Korpus (1) eine Palette (17) schubfachartig einführbar ist. die für zumindest den abmontierten Hals (2) eine Aufnahme (24) aufweist
2. Saiteninstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette (17) außerdem Aufnahmen (24) für die Ergänzungsbauteile (3, 4, 5, 6,7) besitzt.
3. Saiteninstrument nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auskammerung (19) am oberen Zargenstimteil (9) ein Gelenkbolzen (20) angeordnet ist, der sich orthogonal zur Längsachse des Korpus (1) erstreckt, und daß der Halsstock (14) mit einer U-förmigen Gelenkbolzenaufnahme (21) auf den Gelenkbolzen (20) aufgesetzt sowie außerdem mit einer Halseinstellspindel (22) am oberen Zargenstirnteil (9) abgestützt ist.
DE19762614714 1976-04-06 1976-04-06 Saiteninstrument Expired DE2614714C3 (de)

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DE2614714B2 true DE2614714B2 (de) 1978-03-16
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