DE2614714A1 - Saitenmusikinstrument, insbesondere cello oder kontrabass - Google Patents

Saitenmusikinstrument, insbesondere cello oder kontrabass

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DE2614714A1 DE19762614714 DE2614714A DE2614714A1 DE 2614714 A1 DE2614714 A1 DE 2614714A1 DE 19762614714 DE19762614714 DE 19762614714 DE 2614714 A DE2614714 A DE 2614714A DE 2614714 A1 DE2614714 A1 DE 2614714A1
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/02Bowed or rubbed string instruments, e.g. violins or hurdy-gurdies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Saitenmusikinstrument, insbesondere Cello
  • oder Kontrabaß" Die Erfindung bezieht sich auf ein Saitenmusikinstrument, insbesondere auf ein Cello oder auf einen Kontrabaß, - mit Korpus, Hals und an Korpus und Hals angeschlossenen Ergänzungsbauteilen, wobei der Korpus aus Zarge mit Zargenlängsteilen sowie unterem und oberem Zargenstirnteil, Boden und Decke besteht und wobei der Hals mit Hilfe einer Halterung mit Halsstock an der Halsunterseite an das obere Zargenstirnteil angeschlossen ist. - Ergänzungsbauteile bezeichnet all diejenigen Bauteile, die erforderlich sind, um aus den Elementen Korpus und Hals ein funktionsfähiges Musikinstrument zu machen.
  • Die (vielfach und aus der Praxis) bekannten Saitenmusikinstrumente sind einheitliche Gegenstände. Zwar lassen sich die Saiten und danach einige Ergänzungsbauteile lösen, Korpus und Hals sind jedoch nicht demontierbar. Insbesondere in der Ausführungsform mit Cello oder Kontrabaß sind derartige Saitenmusikinstrumente folglich sperrig und für Transport und Reise wenig geeignet.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Saiteninstrument so weiter auszubilden, daß es zum Zwecke von Transport und Reise demontiert, im übrigen aber auch leicht wieder zusammengesetzt werden kann. - Ein erfindungsgemäßes Saitenmusikinstrument ist hauptsächlich als Übeinstrument für Künstler, Kammermusiker, Orchestercellisten und ähnliche, angehende Berufs- oder Amateurmusiker gedacht, die z.B. auch während einer Urlaubsreise nicht auf ihr Instrument verzichten können. Nichtsdestoweniger soll das demontierbare Saitenmusikinstrument in bezug auf Klangqualität und Spielbarkeit allen Anforderungen genügen, z.B. als Streichmusikinstrument in Form eines Cellos oder eines Kontrabasses wohlklingend und auch für Kammermusik oder dergleichen geeignet sein.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Halterung für den Hals als Einrichtung zur lösbaren Befestigung des Halses am oberen Zargenstirnteil ausgebildet und (zumindest) ein Zargenteil entfernbar ausgeführt ist, so daß der Korpusinnenraum zugänglich ist, und daß in den Korpusinnenraum eine Palette herausnehmbar eingepaßt ist, die Aufnahmen für zumindest den abmontierten Hals aufweist. Soweit nicht die Ergänzungsbauteile bei Transport und Reise besonders untergebracht werden sollen, empfiehlt die Erfindung, die Anordnung so zu treffen, daß die Palette außerdem Aufnahmen für die Ergänzungsbauteile aufweist. Es versteht sich von selbst, daß im montierten Zustand sich die Palette nicht im Korpusinnenraum befindet.
  • Nach der Lehre der Erfindung ist bei einem Saitenmusikinstrument nicht nur der Hals demontierbar, um dadurch für Transport und Reise die eingangs beschriebene Sperrigkeit zu beseitigen.
  • Es ist vielmehr außerdem der Korpus einer zusätzlichen Funktion zugeführt. Er dient als Behälter für die demontierbaren und danach durch die Palette vereinigten Bauteile des Instrumentes.
  • Nach Unterbringung der Palette mit den demontierten Bauteilen im Korpusinnenraum kann der Korpus noch in einem Futteral untergebracht werden.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung, die sich durch einfache Handhabung beim Demontieren und bei der damit verbundenen Vorbereitung für den Transport auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß das untere Zargenstirnteil entfernbar und als Schieber in den Korpus einsetzbar ausgeführt ist. Dieses untere Zargenstirnteil weist regelmäßig auch eine Einrichtung zur lösbaren Befestigung eines Stachels auf. - Eine solche Ausführungsform hat zugleich den Vorteil, daß die Klangqualität durch das entfernbare Zargenteil in keiner Weise beeinträchtigt ist. Das gilt insbesondere dann, wenn der Schieber in seine Schieberaufnahme stramm einführbar ist. Damit die Palette in den Korpusinnenraum leicht eingeführt und aus diesem auch leicht wieder herausgenommen werden kann, empfiehlt die Erfindung, den Korpus mit geraden und parallelen Zargenlängsteilen auszurüsten, so daß die Palette schubfachähnlich in den Korpus einführbar ist. Zumeist wird man bei dieser Ausführungsform die Decke als Ausschnitt eines Zylindermantels gestalten, und zwar mit zu den Zargenlängsteilen paralleler Zylinderachse. - Bei dem beschriebenen Aufbau sind Geometrie und Werkstoff insgesamt ohne weiteres so wählbar, daß in klanglicher Hinsicht allen Anforderungen genügt werden kann. Um zu erreichen, daß nach Demontage und erneuter Montage ohne Schwierigkeiten der "Zustand" auch in spieltechnischer Hinsicht wieder hergestellt werden kann, den der Spieler des Instrumentes oder an einem Instrument, auf dem er zu spielen gewohnt ist, kennt, empfiehlt sich eine zusätzliche Maßnahme, der besondere und selbständige Bedeutung zukommt. Diese ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur lösbaren Befestigung des Halses zugleich als Halseinstellvorrichtung ausgebildet ist, die es erlaubt, die Neigung des Halses in bezug auf die Korpuslängsachse in Grenzen zu variieren.
  • Dazu empfiehlt die Erfindung im Detail, die Anordnung so zu treffen, daß die Einrichtung zur lösbaren Befestigung des Halses eine Auskammerung am oberen Zargenstirnteil aufweist, in der, orthogonal zur Längsachse des Korpus, ein Gelenkbolzen angeordnet ist, und aß der Hals stock mit einer U-förmigen Gelenkbolzenaufnahme auf den Gelenkbolzen aufgesetzt sowie außerdem mit einer Halseinstellspindel am oberen Zargenstirnteil abgestützt ist. Dazu kann das obere Zargenstirnteil mit einem Block versehen sein, der entsprechend gestaltet ist und alle Beanspruchungen aufnimmt.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 die Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Saitenmusikinstrument in der Ausführungsform als Cello, Fig. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 1 mit vom Korpus entferntem Hals, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 2 mit eingeschobener Palette, Fig. 4 in gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrößertem Maßstab einen Schnitt in Richtung A-A, Fig. 5 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 4 aus Richtung des Pfeiles B bei entferntem Hals, Fig. 6 im Maßstab der Fig. 3 und 4 einen Schnitt in Richtung C-C durch den Gegenstand nach Fig. 1 bei teilweise herausgezogenem Schieber und Fig. 7 eine Draufsicht auf die in den Korpus des Saitenmusikinstrumentes nach den Fig. 1 und 2 einschiebbare Palette.
  • Das in den Figuren dargestellte Saitenmusikinstrument ist im Ausführungsbeispiel ein Cello. Es besteht aus dem Korpus 1, dem Hals 2 und an Korpus 1 und Hals 2 angeschlossenen Ergänzungsbauteilen, 3, 4, 5, 6, 7. Der Korpus 1 ist seinerseits aus einer Zarge mit zwei Zargenlängsteilen 8 sowie einem unteren und einem oberen Zargenstirnteil 9, 10 ausgerüstet, wobei Boden 11 und Decke 12 an die Zarge in üblicher Weise angeschlossen ist.
  • Der Hals 2 ist mit einer Halterung 13 mit dem oberen Zargenstirnteil 9 verbunden, wobei diese Halterung 13 einen Halsstock 14 an der Halsunterseite 15 aufweist. - Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 bis 5 entnimmt man, daß die Halterung 13 für den Hals 2 als Einrichtung zur lösbaren Befestigung des Halses 2 am oberen Zargenstirnteil 9 ausgebildet ist.
  • Außerdem ist ein Zargenteil entfernbar, so daß der Korpusinnenraum 16 zugänglich ist. Im Ausführungsbeispiel ist das untere Zargenstirnteil 10 entfernbar und als Schieber in den Korpus 1 einschiebbar. In den Korpusinnenraum 16 ist eine Palette 17 herausnehmbar eingepaßt, diese Palette 17 besitzt Aufnahmen für zumindest den abmontierten Hals 2, im Ausführungsbeispiel aber auch für die Ergänzungsbauteile 3, 4, 5, 6, 7.
  • Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besitzt der Korpus 1 gerade und parallele Zargenlängsteile 8, so daß die Palette 17 ohne weiteres schubfachähnlich in den Korpus 1 einführbar ist. Die Decke 12 ist zylindrisch gestaltet.
  • Aus der Fig. 4 entnimmt man, daß die Einrichtung zur lösbaren Befestigung des Halses 2 zugleich als Halseinstellvorrichtung 18 ausgebildet ist. Die Einrichtung zur lösbaren Befestigung des Halses 2 weist eine Auskammerung 19 am oberen Zargenstirnteil 9 auf, in der orthogonal zur Längsachse des Korpus 1, ein Gelenkbolzen 20 angeordnet ist. Andererseits ist der Halsstock 14 mit einer U-förmigen Gelenkbolzenaufnahme 21 auf den Gelenkbolzen 20 aufgesetzt, er ist außerdem mit einer Halseinstellspindel 22 am oberen Zargenstirnteil 9 abgestützt. Die Halseinstellspindel 22 kann mittels Schlüssel 23 betätigt werden. - Im Ausführungsbeispiel gehört zum Zargenstirnteil 9 ein Block 9a, der zur Aufnahme aller Beanspruchungen eingerichtet ist und ein Widerlager 9b aufweist.
  • Die Palette 17 mag aus Schaumkunststoff geformt sein. Dabei lassen sich ohne Schwierigkeiten die Aufnahmen 24 so formen, daß sie den demontierbaren Teilen 2, 3, 4, 5, 6, 7 angepaßt sind. Im Ausführungsbeispiel ist der Kopf 25 des Saitenmusikinstrumentes in der Form eines Brettes ausgebildet. Die Wirbel 26 sind hängend untergebracht, die Wirbelenden 27 mit den Löchern 28 zum Einfädeln der Saiten 7 ragen oben aus dem Brett 25 heraus. Zwischen den Wirbeln 26 und dem Sattel 29 befindet sich ein Saitenklemmer 30, der die Funktion hat, die Saiten 7 beim Abmontieren des Halses 2 am Abwickeln von den Wirbeln 26 zu hindern, ohne beim Stimmen zu stören. Die Halseinstellvorrichtung 18 ermöglicht es, die Neigung des Halses 2, damit aber auch den Abstand zwischen den Saiten 7 und dem Griffbrett 31, stufenlos zu verstellen. Der Saitenklemmer 30 und die Halseinstellvorrichtung 18 lassen sich mit demselben Schlüssel 23 bedienen. - Das Material entspricht dem bei Saitenmusikinstrumenten üblichen. Handelt es sich um ein Streichinstrument, so wird man Fichte für die Decke 12, Ahorn für den Boden 11 und die Zargen 8, 9, 10 einsetzen. Gleichfalls aus Ahorn wird zweckmäßigerweise der Hals 2 gefertigt. Für das Griffbrett 31, die Sättel 29 und die Wirbel 26 wird Ebenholz genommen. - Handelt es sich um ein Cello, so ist an der Innenseite der Decke 12, z.B. rechtsseitig, ein Baßbalken 32 angebracht und wie bei einem üblichen Cello wird die Spannung zwischen der Decke 12 und dem Boden 11 von einem Stimmstock 6 aufrecht erhalten. Dieser wird vor einem Transport herausgenommen.
  • Zweckmäßigerweise wird das Wiedereinsetzen bei der Montage durch eine Markierung im Korpusinnenraum 16 erleichtert. Weitere Markierungen 33 befinden sich zweckmäßigerweise an der Außenseite der Decke 12. Es kann sich dabei um eingebrannte Maßstriche handeln, die beispielsweise längs des linken Schallochs 34 verlaufen und jedem Benutzer es ermöglichen, die Mensur, also den Abstand zwischen dem oberen Sattel 29 und dem Steg 5 genau nach dem Instrument einzustellen, auf dem er sonst immer spielt. Das ist gerade beim Einsatz eines erfindungsgemäßen S ai tenmus ikins trumentes als Übungs instrument wichtig und einwandfrei sowie einfach nur möglich, wenn die Einrichtung zur lösbaren Befestigung des Halses 2 zugleich als Halseinstellvorrichtung 18 in der beschriebenen Weise ausgebildet ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: Saitenmusikinstrument, insbesondere Cello oder Kontrabaß, - mit Korpus, Hals und angeschlossenen Ergänzungsbauteilen, -wobei der Korpus aus Zarge mit Zargenlängsteilen sowie unterem und oberem Zargenstirnteil, Boden und Decke besteht und wobei der Hals der Hals mit einer Halterung mit Halsstock an der Halsunterseite an das obere Zargenstirnteil angeschlossen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Halterung (13) für den Hals (2) als Einrichtung zur lösbaren Befestigung des Halses (2) am oberen Zargenstirnteil (9) ausgebildet und ein Zargenteil entfernbar ausgeführt ist, so daß der Korpusinnenraum (16) zugänglich ist, und daß in den Korpusinnenraum (16) eine Palette (17) herausnehmbar eingepaßt ist, die für zumindest den abmontierten Hals (2) eine Aufnahme (24) aufweist.
  2. 2. Saitenmusikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette (17) außerdem Aufnahmen (24) für die Ergänzungsbauteile (3, 4, 5, 6, 7) besitzt.
  3. 3. Saitenmusikinstrument nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Zargenstirnteil (10) entfernbar und als Schieber in den Korpus (1) einsetzbar ausgeführt ist.
  4. 4. Saitenmusikinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (1) gerade und parallele Zargenlängsteile (8) aufweist und die Palette (17) schubfachähnlich in den Korpus (1) einführbar ist.
  5. 5. Saitenmusikinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur lösbaren Befestigung des Halses (2) als Halseinstellvorrichtung (18) ausgebildet ist.
  6. 6. Saitenmusikinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur lösbaren Befestigung des Halses (2) eine Ausklammerung (19) am oberen Zargenstirnteil (9) aufweist, in der, orthogonal zur Längsachse des Korpus (1), ein Gelenkbolzen (20) angeordnet ist, und daß der Hals stock (14) mit einer U-förmigen Gelenkbolzenaufnahme (21) auf den Gelenkbolzen (20) aufgesetzt sowie außerdem mit einer Halseinstellspindel (22) am oberen Zargenstirnteil (9) abgestützt ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4191085A (en) * 1978-09-25 1980-03-04 Litwin Bradley N Fold-away stringed musical instrument
FR2863763A1 (fr) * 2003-12-16 2005-06-17 Patrick Avigdor Instrument de musique a cordes comprenant un manche amovible
USD780832S1 (en) * 2014-04-28 2017-03-07 Erika Harrsch LED cello
CN108039161A (zh) * 2010-12-28 2018-05-15 安德里亚斯·赫林格 改善弦乐器声音品质的元件

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