DE29616771U1 - Saiteninstrument - Google Patents

Saiteninstrument

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Description

12.06.1996
Saiteninstrument
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Saiteninstrument nach Oberbegriff von Anspruch 1.
Bekannt sind Saiteninstrumente, zum Beispiel Gitarre oder Hawaigitarre, bestehend aus einem Korpus, der als Klangkörper dient und der mit einer Schallöffnung versehen ist, aus einem Kopfstück, das mit dem Korpus verbunden ist und mit ausgehend vom Kopfstück über den Korpus gespannten Saiten. Dabei werden die Saiten über einen auf dem Korpus befestigten, schwingungsübertragenden Steg geführt. Der Steg hat dabei auch die Funktion der Saitenführung.
Solch ein Saiteninstrument weist eine komplexe Gestalt und Mechanik auf und ist deshalb aufwendig zu fertigen. Die Nutzung setzt das Beherrschen schwieriger Griffe und Anschlagtechniken sowie langjährige Übung voraus. Zudem ist ein solches Saiteninstrument empfindlich gegen äußere Einflüsse.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein robustes Saiteninstrument mechanisch einfacher und kompakter Bauweise bereitzustellen, welches besonders geeignet ist, musikalische, insbesondere tonale Eigenschaften in Form offensichtlieher, physikalischer Merkmale auszuweisen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Es ist die Funktion der knickfesten Längsträger, unter den vorgegebenen Zugverhältnissen der Saiten der Saitenspannung praktisch verformungsfrei standzuhalten. Das aus dem Saitenspannrahmen und dem Korpus zusammengebaute Saiteninstrument ist mechanisch stabil und, insbesondere durch die halslose Bauweise, kompakt. Der Saitenspannrahmen kann separat sein oder in den Korpus integriert werden. Er ist von diesem akustisch entkoppelt, so daß ein solches Saiteninstrument statische und akustische Eigenschaften auf vorteilhafte Weise miteinander vereint. Das erfindungsgemäße Saiteninstrument weist zudem eine erhöhte Variabilität hinsichtlich der Form und der Saitenführung auf.
Es wird vorteilhaft im pädagogischen Bereich, insbesondere als didaktisches Mittel, in den bevorzugten Ausführungsformen eingesetzt.
Wenn das Kopfstück und Fußstück endseitig am Korpus sitzen, wird die Saitenspannung auf die in Längsrichtung verlaufenden Längsträger übertragen. Sind die Längsträger in den Korpus integriert, kann der Korpus problemlos die Saitenspannung aufnehmen. Sind die Längsträger nicht in den Korpus integriert, bietet dies den Vorteil, daß nicht der Korpus die Saitenspannung abfangen muß, so daß der Korpus relativ dünnwandig ausgeführt werden kann. Außerdem wird auf diese Weise die Verbindung von Saitenspannrahmen und Korpus unabhängig von der Zugkraft der Saiten.
Zweckmäßigerweise ist zwischen Kopfstück und Fußstück zumindest ein schwingungsübertragender Steg angeordnet, der sich auf dem Korpus abstützt. Auf diese Weise wird, wie bei der Gitarre, eine direkte Übertragung der Schwingungsenergie auf den Korpus erzielt.
Es ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform, daß die Decke des Korpus unterhalb der Saiten eine glatte und ebene Oberfläche aufweist und daß zumindest ein schwingungsübertragender Steg auf dem Korpus unterhalb der Saiten in deren Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist. Damit ist eine
große Anzahl verschiedener Stimmungen durch Verschiebung eines Steges oder mehrerer Stege unterhalb der Saiten einstellbar.
Sind zwischen Kopfstück und Fußstück zwei Stege schwingungsübertragend angeordnet, wird eine größere Anzahl direkt anschlagbarer Töne erreicht. Wenn auf dem Korpus Positionsmarkierungen für zwei verschiebbare Stege angebracht sind, so lassen sich besonders vorteilhafte Stimmungen des Saiteninstruments einfach einstellen. Es kann beispielsweise durch Aufstellung der zwei Stege genau mittig auf den Positionsmarkierungen ein ganz besonderes, definiertes Längenverhältnis der einzelnen Teilstrecken ausgewiesen werden. Auf diese Weise entstehen pro Saite drei einzelne Teilstrecken, in Spielhaltung gesehen, also das Saiteninstrument im wesentlichen horizontal angeordnet mit dem Kopfstück linker Hand und dem Fußstück rechter Hand, eine linke, eine mittlere und eine rechte Teilstrecke. Wählt man bei vorhandenen mindestens drei Saiten Saitenlängen und Saitenspannungen geeignet aus, so entsteht auf allen drei Teilstücken jeweils zumindest ein Dreiklang. Diese Dreiklänge verhalten sich dann wie Tonika, Dominante und Subdominante. Werden beispielsweise die Saiten des mittleren Teilstücks zu dem Dreiklang C,E,G gestimmt, so ergibt sich auf dem linken Teilstück ebenfalls ein Dreiklang, nämlich F,A,C, der im Intervallverhältnis 1:4 zum mittleren Abschnitt steht, also eine Subdominante. Bei dieser Methode ergibt sich dann am rechten Teilstück ebenfalls ein Dreiklang, nämlich G,H,D, welcher im Intervallverhältnis 1:5 zum mittleren Saitenabschnitt steht, also die Dominante. In diesem Ausführungsbeispiel steht damit eine einfache Grundkadenz zur Verfügung, in der alle Töne der gestimmten Tonart enthalten sind, in dem Ausführungsbeispiel C-Dur. Pädagogisch besonders wertvoll ist in diesem Ausführungsbeispiel, daß, wie auch der graphischen Darstellung des Quintenzirkels zu entnehmen ist, die Tonika zwischen der Subdominante und der Dominante durch allein zwei zusätzliche Stege physikalisch eingebettet ist.
Wenn die Saiten über zumindest einen am Kopfstück oder am Fußstück angeordneten und die Saiten parallelisierenden
• C · ·
Führungssteg geführt ■sind, wird die Parallelstellung der Saiten gewährleistet und es werden die Saiten gegen seitliche Verschiebung stabilisiert. Dies ergibt eine einfachere Spielbarkeit und eine erhöhte Sicherheit gegen Verstimmung.
5
Weist der Führungssteg Führungsschlitze auf, wobei in jeden Führungsschlitz jeweils eine der Saiten eingelegt ist, bietet dies den Vorteil einer erhöhten Stabilität der Saiten gegen seitliche Verschiebung.
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Es ist zweckmäßig, wenn mehrere der Saiten gruppenweise in unterschiedlichen Gruppenrichtungen über den Korpus gespannt sind. Durch die räumliche Trennung entstehen zwei separat stimmbare und spielbare Saitengruppen. Dadurch wird eine Unterscheidung von Saiten möglich, welche beispielsweise in unterschiedlichen Tonarten gestimmt sein können.
Wenn für jede der Saiten eine Stimmmechanik zur Einstellung der Saitenspannung vorgesehen ist, ist die Saitenspannung jederzeit einfach vom Benutzer einzustellen.
Zweckmäßig ist es, am Saitenspannrahmen und unterhalb der aufgespannten Saiten ein Griffbrett mit Griffbünden anzubringen. Durch die Anbringung des Griffbretts am Saitenspannrahmen bleiben die akustischen Eigenschaften des Saiteninstruments insgesamt unbeeinflußt, und es wird eine der Gitarre vergleichbare Spielbarkeit gewährleistet.
Wenn der Korpus als endseitig offenes Schallrohr ausgebildet ist, weist das Saiteninstrument gute akustische Eigenschaften mit bevorzugter Schallaustrittsrichtung sowie eine kompakte, mechanische Bauweise auf.
Eine besonders einfache und bevorzugte Ausführungform wird dadurch erreicht, daß der Korpus von einem Hohlprofil gebildet wird, dessen Querschnittsabmessung im Verhältnis zu dessen Längserstreckung die knickfeste Stabilität gibt. Ein Hohlprofil besitzt eine vergleichsweise große Steifigkeit und ist aufgrund seiner Resonanzeigenschaften als Klangkörper geeignet.
• m
Schon ein als Rohr ausgebildetes Hohlprofil weist die erforderlichen Eigenschaften auf.
Es ist auch vorteilhaft, wenn das Hohlprofil aus einer Decke mit angefügten Seitenwangen zusammengesetzt ist. Die Seitenwangen können an die Decke angefügt und so dimensioniert werden, daß sie die Funktion der knickfesten Abstandshalter erfüllen. Solch ein Hohlprofil ist einfach aus Tonholz zu fertigen.
Wenn das Hohlprofil ein angefügtes Bodenbrett aufweist, hat das Saiteninstrument eine umfangsseitig geschlossene Form. Dies ergibt eine verbesserte Stabilität und Handhabbarkeit.
Eine weitere, bevorzugte Ausführungsform ist es, wenn der Saitenspannrahmen ein vom Korpus unabhängiges Bauteil ist, welches mit dem Korpus fest verbindbar ist. Das erbringt den großen Vorteil, daß der Saitenspannrahmen von dem Korpus effektiv akustisch entkoppelbar ist; auf diese Weise wird im wesentlichen der Korpus durch den schwingungsübertragenden Steg in Schwingung versetzt, während der Saitenspannrahmen dem Saiteninstrument mechanische Stabilität verleiht und die Spannung der Saiten aufnimmt.
Wird der Korpus von längs und außerhalb des Korpus verlaufenden Stützstreben eingefaßt, welche die knickfesten Längsträger zwischen Kopfstück und Fußstück bilden, so ist die mechanische Stabilität in Spannrichtung gegen die Zugkraft der Saiten gewährleistet.
Besonders effektiv ist der Korpus von dem Saitenspannrahmen akustisch entkoppelt, wenn die Längsträger unter Belassung von in Längsrichtung und/oder Querrichtung verlaufenden Luftspalten mit Abstand vom Korpus verlaufen.
Weist der Korpus am Fußende eine Hintergreifzone auf, welche das Fußstück mit einem Anker untergreift, so wird eine
Klemmbefestigung des Korpus am Fußende erzielt, welche durch die Zugkraft der Saiten automatisch unterstützt wird.
Weist das Schallrohr an dem der Schallöffnung gegenüberliegenden Ende einen stabilisierenden Massivklotz zur Befestigung des Kopfstückes auf, vorzugsweise mittels einer in eine Befestigungsbohrung eindrehbaren Schraube, bietet dies den Vorteil, daß die vergleichsweise große Masse des Massivklotzes zusätzlich zur akustischen Entkopplung des Kopf-Stückes von dem Korpus beiträgt. Durch die Massivausführung wird zudem die kompakte Bauweise und Haltbarkeit der Verbindung von Kopfstück und Saitenspannrahmen erzielt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig.l. ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung in Aufsicht,
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Fig.2. eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß
Fig.l, wobei die Richtung der Seitenansicht in
Fig.l. mit II gekennzeichnet ist.
Fig.3. eine Frontalansicht von vorne, wie in Fig.l und
Fig.2 mit III dargestellt,
Fig.4a ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung in Aufsicht,
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Fig.4b eine Seitenansicht dieses Ausführungsbeispiels.
Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die Beschreibung stets für alle Figuren.
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In Fig.l ist eine Aufsicht eines Ausführungsbeispiels des Saiteninstruments 1 zu sehen. Das Saiteninstrument 1 besteht in dem Ausführungsbeispiel aus einem trapezförmigen Korpus 2 mit Schallöffnung 3, welche in Fig.l nicht direkt zu sehen und durch einen Pfeil markiert ist. Es sind weiterhin
9 9 m* &Iacgr;
sechs Saiten 4 dargestellt, welche zwischen Kopfstück 8 und Fußstück 9 gespannt sind und über zwei schwingungsübertragende Stege 5 laufen. Diese schwingungsübertragenden Stege 5, 5a stützen sich auf der Decke 6 des Korpus 2 ab.
5
In dem Ausführungsbeispiel· nach Fig.l ist der Korpus 2 von einem ebenfalls trapezförmigen Saitenspannrahmen 7 allseitig eingefaßt, welcher aus einem Kopfstück 8 und einem Fußstück 9 besteht, die in dem Ausführungsbeispiel über seitliehe Längsträger fest miteinander verbunden sind, beispielsweise durch Verleimung. Verdeckt dargestellt ist in Fig.l der Anker 10, welcher vom Fußstück ausgehend die Decke &bgr; untergreift. Der Anker 10 ist langgestreckt in Querrichtung zu den Saiten und führt im Ausführungsbeispiel zu einer Klemmung des Korpus 2 zwischen Fußstück 9 und Kopfstück 8. Der Saitenspannrahmen 7 weist im wesentlichen in Saitenspannrichtung verlaufende Stützstreben 11 und 12 auf, welche ebenfalls in Trapezform angeordnet sind. Zwischen den Stützstreben 11 und 12 und dem Korpus 2 befinden sich im wesentlichen in Spannrichtung der Saiten verlaufende Luftspalte 13 und 14, wodurch in dem Ausführungsbeispiel eine seitliche Einspannung und eine Berührung des Saitenspannrahmens 7 mit dem Korpus 2 entfallen kann. Die kopfseitigen Saitenenden 15 und die fußseitigen Saitenenden 16 sind über einen kopfseitigen Führungssteg 17 sowie über einen fußseitigen Führungssteg 18 geführt. Mindestens einer dieser Führungsstege weist auf der Oberseite Schlitze auf, von denen jeder eine Saite aufnimmt und führt. Durch die Stege 17 und 18 kann so eine Parallelisierung der Saiten 4 erreicht. Die fußseitigen Saitenenden werden durch Durchgangsbohrungen geführt und treten, in Fig.l nicht dargestellt, an der Unterseite des Fußstücks 9 aus dem Fußstück 9 aus. Das Kopfstück 8 ist mit einer Schraube 21 am Korpus 2 befestigt. Das Kopfstück 8 trägt in dem Ausführungsbeispiel die Stimmechaniken 22.
Fig.2 zeigt eine Ansicht des Saiteninstruments 1 mit dem Korpus 2, welcher in dem Ausführungsbeispiel als endseitig offenes Schallrohr mit konstanter Höhe ausgeführt ist. Der Saitenspannrahmen 7 verläuft parallel zur Oberfläche des Korpus 2. Der schwingungsübertragende Steg 5 sowie die Führ-
ungsstege 17 und 18 weisen einen im wesentlichen dreieckigen Querschnitt auf, wobei auf der Spitze des Dreiecks die Saiten 4 aufliegen. Der kopfseitige Führungssteg 17 weist einen definierten Sitz mit Aussparung und Anschlagkante zur Positionierung am Korpus auf. Die fußseitigen Saitenenden 16 sind durch jeweils eine Durchgangsbohrung bis zur Unterseite des Fußstücks 9 geführt, wo sie mechanisch befestigt sind. Kopfseitig weist das Schallrohr einen Massivklotz 19 auf, an welchem das Kopfstück mittels einer Schraube 21, welche in die Befestigungsbohrung 20 eingedreht ist, befestigt ist.
Fig.3 zeigt eine Frontalansicht des Saxteninstrumentes gemäß Fig.l und Fig.2. In dieser Frontalansicht ist die Schallöffnung 3 des Schallrohres, welche einen freien Schallaustritt gewährleistet, zu erkennen. Das Schallrohr weist einen rechteckigen Querschnitt auf. Es ist aus dem Bodenbrett 25, der Decke &bgr; und seitlichen Wangenbrettern 23,24, beispielsweise aus Tonholz, zusammengesetzt.
In Fig.4a bzw.4b ist eine Frontal- bzw. Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Saiteninstrument 1 ist zusammengesetzt aus dem Korpus 2, der durch das Kopfstück 8 und das Fußstück 9 eingefaßt wird. Der Korpus 2 ist ein hohler Quader, der zusammengesetzt ist aus der Decke 6, daran angefügten, seitlichen Wangenbrettern 23,24 und einem angefügten Bodenbrett 25. Das Bodenbrett 25 ist durchgängig ausgeführt und verbindet das Kopfstück 8 mit dem Fußstück 9. Die Wangenbretter 23,24 erfüllen dabei die Funktion von knickfesten Längsträgern. Auf diese Weise bildet der Korpus 2 ein Hohlprofil, dessen Querschnittsabmessung im Verhältnis zu dessen Längserstreckung die knickfeste Stabilität gibt. Hierdurch entsteht der Vorteil einer leichten und stabilen Bauweise. Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß den Saitenwangen eine Doppelfunktion aufgeprägt wird. Neben der Trägerfunktion sind sie intregaler Bestandteil des Klangkörpers und bestimmen damit die akustischen Eigenschaften des Saiteninstruments. Zwischen Kopfstück 8 und Fußstück 9 sind drei Saiten 4 gespannt; für jede der drei Saiten 4 befindet sich eine Stimmechanik 22 am
Kopfstück. Die Saiten 4 laufen über die Führungsstege 17,18 und über die schwingungsübertragenden Stege 5 und 5a.
12.06.1996
Bezuaszei chenaufstelluna
1 Saiteninstrument
2 Korpus
3 Schallöffnung
4 Saiten
5 schwingungsübertragender Steg
5 a schwingungsübertragender Steg
6 Decke
7 Saitenspannrahmen
8 Kopfstück
9 Fußstück
10 Anker
11 Stützstrebe
12 Stützstrebe
13 Luftspalt
14 Luftspalt
15 Saitenenden
16 Saitenenden
17 Führungssteg
18 Führungssteg
19 Massivklotz
20 Befestigungsbohrung
21 Schraube
22 Stimmechaniken
23 Wangenbrett
24 Wangenbrett
25 Bodenbrett

Claims (1)

12.06.1996
Ansprüche
1. Saiteninstrument (1), bestehend aus einem Korpus (2) mit Schallöffnung (3) und einer oder mehreren in Längsrichtung über den Korpus (2) gespannten Saite(n) (4), die sich über einen schwingungsübertragenden Steg (5) an dem Korpus (2) abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Saiten (4) an einem starren Saitenspannrahmen (7) aufgespannt sind, der zusammengesetzt ist aus einem Kopfstück (8) und einem Fußstück (9) , welche den Korpus (2) praktisch endseitig einfassen und wo jeweils die Saitenenden (14,15) eingespannt sind und die mittels knickfester Längsträger (11,12) beabstandet miteinander verbunden sind.
2. Saiteninstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß Kopfstück (8) und Fußstück (9) endseitig am Korpus (2) sitzen.
3. Saiteninstrument nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kopfstück (8) und Fußstück (9) zumindest ein schwingungsübertragender Steg
(5) angeordnet ist.
4. Saiteninstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (6) des Korpus (2) unterhalb der Saiten (4) eine glatte und ebene Oberfläche aufweist und daß zumindest ein schwingungs-
übertragender Steg auf dem Korpus (2) unterhalb der Saiten (4) in deren Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist.
5. Saiteninstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kopfstück (8) und Fußstück (9) zwei Stege (5,5a) schwingungsübertragend angeordnet sind.
6. Saiteninstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Saiten (4) über zumindest einen am Kopfstück (8) oder am Fußstück (9) angeordneten und die Saiten parallelxsierenden Führungssteg (17,18) geführt sind.
7. Saiteninstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstege (17,18) Führungsschlitze aufweisen, wobei in jeden Führungsschlitz jeweils eine der Saiten (4) eingelegt ist.
8. Saiteninstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der Saiten (4) gruppenweise in unterschiedlichen Gruppenrichtungen über den Korpus (2) gespannt sind.
9. Saiteninstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der Saiten (4) eine Stimmechanik (22) zur Einstellung der Saitenspannung vorgesehen ist.
10. Saiteninstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Saitenspannrahmen (7) und unterhalb der aufgespannten Saiten (4) ein Griffbrett mit Griffbünden oder parallel zu den Saiten (4) verlaufende Griffmarkierungen angebracht sind.
11. Saiteninstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (2) als endseitig offenes Schallrohr ausgebildet ist.
12. Saiteninstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (2) von einem Hohlprofil gebildet wird, dessen Querschnittsabmessung im Verhältnis zu dessen Längserstreckung die knickfeste Stabilität gibt.
13. Saiteninstrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil als Rohr ausgebildet ist.
14. Saiteninstrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil aus einer Decke (6) mit angefügten Seitenwangen (23,24) zusammengesetzt ist.
15. Saiteninstrument nach Anspruch 14, dadurch gekenn- zeichnet, daß das Hohlprofil ein angefügtes Bodenbrett
(25) aufweist.
16. Saiteninstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, daß der Saitenspannrahmen (7) ein vom Korpus (2) unabhängiges Bauteil ist, welches mit dem Korpus (2) fest verbindbar ist.
17. Saiteninstrument nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (2) von längs und außerhalb des Korpus (2) verlaufenden Stützstreben (11,12) eingefaßt wird, welche die knickfesten Längsträger zwischen Kopfstück (8) und Fußstück (9) bilden.
18. Saiteninstrument nach Anspruch 17, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Stützstreben (11,12) unter Belassung von in Längsrichtung und/oder Querrichtung verlaufenden Luftspalten (13,14) mit Abstand vom Korpus (2) verlaufen.
19. Saiteninstrument nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (2) am Fußende eine Hintergreifzone aufweist, welche das Fußstück (9) mit einem Anker (10) untergreift.
20. Saiteninstrument nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Schallrohr an dem der Schallöffnung (3) gegenüberliegenden Ende einen stabilisierenden Massivklotz (19) zur Befestigung des Kopfstückes (8) aufweist, vorzugsweise mittels einer in eine Befestigungsbohrung (20) eindrehbaren Schraube (21).
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