DE8902359U1 - Musikinstrument - Google Patents

Description

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Musikinstrument

Die Erfindung bezieht sich auf ein Musikinstrument, das der Begleitung mit Akkorden zu Liedern und Melodien dient und das insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, für den Einsatz mit behinderten Schülern und in der musikalischen Früherziehung geeignet ist.

Die häufigste Art, Lieder zu begleiten, ist die mit der Gitarre. Dabei muß jeder Akkord durch entsprechendes Abgreifen der Saiten erst gebildet werden.

Bei der Akkordzither sind bereits fertige Akkorde angebracht, die mit der rechten Hand angerissen werden, während die linke Hand auf den Melodiesaiten eine Melodie spielt.

Zur Liedbegleitung mit der Gitarre gehört eine gewisse Fertigkeit, die erst erlernt werden muß. Für jünger Kinder und schwach begabte Kinder (z.B. Lernbehinderte) ist das Erlernen dieser Griffe recht mühsam und oft nicht möglich. Zumindest stellen sich Erfolgserlebnisse relativ spät ein, sodaib die Lust am Musizieren meist vorzeitig nachläßt.

Relativ schnelle Erfolge lassen sich erzielen, wenn man Lieder mit den Akkorden dor Akkordzither begleitet.Doch bedarf es auch hier gewisser motorischer Fertigkeiten, da die Saiten eng beieinander liegen.Die Saiten können nur durch Anzupfen in Schwingung versetzt werden,die Einsatzmöglichkeiten sind dadurch begrenzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,ein Instrument zu schaffen, das ohne Vorkenntnisse und ohne besondere Fertigkeiten zu bedienen ist, das geeignet ist. gängige Melodien wie Volkslieder u.ä.zu begleiten und das dennoch kreative Aktionen zuläßt.

Dies ist erreicht dadurch, daß über einen Resonanzkorper von über 1 m Länge Sai.ten gespannt sind, die zu Akkorden gruppiert sind, sodaß ganze Akkorde angeschlagen bzw angezupft werden können.

Diese Saitengruppen können mittels Stege im Verhältnis 2:3 bzw 3:4 usw. unterteilt werden, so daß Akkorde im Quint- bzw Quartabstand usw entstehen.

Fur einfache Kinder 1 ied'i , die auf den Harmonien Tonika und Dominante basieren, genügen vier zu einem Akkord gestimmte Saiten, die durch einen Stege im Verhältnis 2:4 unterteilt w.rden, wodurch man Tonika und Dominante erreicht.

Ein Vurteil dieser Anordnung besteht darin, daß ich nur pinen Akkord stimmen muß und automatisch au^h den zweiten Akkord y est irrimt bekomme .

Für Lieder, die auf drei Akkorden basieren,werden zwei Saitengruppen jeweils im Verhältnis 3:4 unterteilt, sodaß man vier Akkorde erhält, die Liedbegleitungen in verschiedenen Tonlagen zulassen, z.B.:

C-Dur-Akkord ; F-Dur-Akkord

D-Dur-Akkord : G-Dur-Akkord,

womit Liedbegleitung in C-Dur (mit den Akkorden CF und G), in G-Dur (mit den Akkorden G,C und D) und begrenzt in F-Dur (mit der. Akkorden F und C ohne Subdominante) möglich sind.

Das Instrument wurde in einer Sonderschule für Lernbehmderte mit bestem Erfolg erprobt.Aber auch bei Tests in der Realschule konnte es auf eine:.i den Realschülern adäquaten Niveau verwendet werden, z.B. in Form von Akkordbegleitung mittels uriterschiedl icher rhythmischer Parameter.

Die Instrumente, die bei der Erprobung eingesetzt wurden, waren mit Stahlsaiten (Durchmesser 0.4 mm - 0,2 mrn) bestückt. die vor jeder Unterrichtsstur de nachgestimmt v/erden mußten, vergleichbar einem Spinett (auch was den Klang betrifft.!. Ein weiter Variant? ist ein robusteres Instrument mit K!aviersaite.;,das die Stimmung langer hält. Dieses Instrument karr, mit groben Holzhämmern bedient werden und eignet sich beispielsweise für den Einsatz bei Körperbehinderten, die aufgrund motorischer Schwierigkeiten bishei keine Möglichkeiten ^u harmonisierender Begleitung hatten.

Claims (1)

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