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Auswerfvorrichtung für bedruckte Umschläge, Bogen od. dgl. an Adressendruckmaschinen.
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Auf dieser Klinke 44 ruht in der Anfangslage der Teile (Fig. 2) die Nase 21 eines segmentförmigen Armes 22 auf, der auf dem Zapfen 23 im Gestell der Vorrichtung drehbar gelagert ist.
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richtung befestigt ist, dauernd gegen die Nase 24 des Hebels 22 angezogen. Eine an einem Zapfen 29 an dem Gestellteil14 und einem Zapfen 30'an dem Arm 22 befestigte starke Feder 30, deren Mittel- achse in der Ruhestellung der Teile durch die Mitte des Drehzapfens 23 hindurchgeht, sucht den Arm 22 dauernd in der in Fig. 2 gezeichneten Drehlage zu halten bzw., wenn er aus dieser Drehlage heraus- geschwenkt ist, in diese Drehlage wieder zurückzuführen.
Die Teile der Auswerfvorriehtung sind derart auf dem Tisch der Adressendruckmaschine ange- ordnet, dass beim Abwärtsgang des Druckarme 2 aus der in Fig. 1 gezeichneten Lage ein an dem
Druckarm 2 angeschraubter, winkelförmiger Ansatz 31 gegen die Nase 24 des Armes 22 trifft. Beim
Abwärtsgang des Druckarme 2 wird demnach durch den Ansatz 31 der Arm 22 aus der Lage nach Fig. 2 entgegen seiner Feder 30 in Richtung des Pfeiles 32 abwärtsgeschwenkt, wie dies Fig. 3 zeigt, und sobald bei dieser Abwärtsschwenkung die Nase 24 am Arm 22 an der Sperrnase 26 der Klinke 25 vorbeigegangen ist, springt, wie dies Fig. 3 zeigt, die Sperrnase 26 der Klinke 25 unter der Wirkung der Feder 27 über die Nase 24 am Arm 22 und hält diesen fest.
Beim Abwärtsschwenken des Armes 22 aus der Lage nach Fig. 2 in die Lage nach Fig. 3 gelangt der Schlagansatz 21 am Arm 22 hinter die Klinke 44 am Klotz 16.
Bei einer Lage der Teile nach Fig. 3 erfolgt nunmehr das Bedrucken des auf dem Anlegeblatt 8 aufliegenden Umschlages 7 od. dgl. Nach dem Abdruck der an der Abdruckstelle befindlichen Druckplatte auf den Umschlag 7 kehrt in bekannter Weise der Druckarm 2 aus der abwärtsgeschwenkten Lage in die aufwärtsgeschwenkte Lage nach Fig. 1 wieder zurück, und demnach geht auch der Anschlag 31 am Druckarm 2 aus der in Fig. 3 gezeichneten Lage wieder aufwärts. Während dieser Aufwärtsbewegung des Druckarme 2 trifft hiebei der Anschlag 31 bei seiner Aufwärtsbewegung gegen den vorspringenden Teil. 35 der Klinke 25 (s. Fig. 4) ; dies hat zur Folge, dass die Klinke aus der Lage nach Fig. 3 für kurze Zeit in Richtung des Pfeiles 36 entgegen der Wirkung der Feder 27 rückwärtsgeschwenkt wird.
Hiedurch wird die Nase 24 an dem Arm 22 von der Sperrnase 26 an der Klinke 25 freigegeben und der Arm 22 durch die starke Feder 30 aus der Lage nach Fig. 3 in die Lage nach Fig. 4 sehr schnell zurückgeschwenkt ; diese Lage des Armes 22 nach Fig. 4 entspricht der Anfangslage des Armes 22 entsprechend Fig. 2.
Bei dem Aufwärtsschwenken des Armes 22 aus der Lage nach Fig. 3 in die Lage nach Fig. 4 trifft die Schlagnase 21 am Arm 22 gegen die Klinke 44 am Klotz 16 und erteilt hiedurch dem Klotz 16 einen derartigen Schlag, dass der Klotz 16 mit der Auswerfstange 13 der Schiene 11, 12 und dem Anlegeblatt 8 in Richtung des in Fig. 3 gezeichneten Pfeiles 37 entgegen der Wirkung der Feder 19 vorwärtsschnellt, wodurch in an sich bekannter Weise der bedruckte Umschlag 7 od. dgl. in der gleichen Richtung 37 aus der Adressendruckmaschine herausgeschleudert wird und in einem entsprechend angeordneten Aufnahmebehälter aufgefangen werden kann.
Bei dieser Vorwärtsbewegung der Stange 13 in Richtung des Pfeiles 37 trifft ein an dem Klotz 16 angeordneter zweiter Puffer 38 aus Eisen gegen einen in einer Bohrung des Gestellteils 14 angeordneten Dämpfer 39 aus Filz od. dgl., wodurch in geräuschloser Weise die Vorwärtsbewegung der Abwerfstange 13 in Richtung des Pfeiles 37 begrenzt wird.
Unmittelbar nach Beendigung der Auswerfbewegung der Auswerfstange 13 in Richtung des Pfeiles 37 infolge des dem Klotz 16 erteilten Schlages, bei dem der Arm 22 nur aus der Lage entsprechend Fig. 3 bis in die Lage entsprechend Fig. 4 bzw. 2 vorbewegt wird, gelangt die Rückholfeder 19 wieder zur Wirkung und bringt die Auswerfstange 13 nebst den mit ihr starr verbundenen Teilen aus der Lage nach Fig. 4 in die Anfangslage nach Fig. 2 zurück, bei der der Klotz 16 mit seiner Klinke 44 wieder unter die Nase 21 des Schlagarmes gelangt, da bei dieser Lage des Schlagarmes 22 entsprechend Fig. 2 das untere Ende der Nase 21 so hoch liegt, dass bei der Rückführung des Klotzes 16 aus der Lage nach Fig. 4 in die Lage nach Fig. 2 die Klinke 44 nicht gegen diese Nase 21 trifft.
Die Auswerfvorrichtung ist dann zu einer neuen Betätigung bereit. Diese erfolgt beim nächsten Abwärtsgang des Druckarme, wenn die an der Abdruckstelle nunmehr befindliche Druckplatte abgedruckt werden soll.
Handelt es sich jedoch bei dieser Druckplatte um eine solche, die nicht abgedruckt werden soll, so verhindert nach dem Abwärtsgang des Druckarme 2 die in folgendem beschriebene Einrichtung das Wiederaufwärtssehwenken des Armes 22 aus der Lage nach Fig. 3 in die Lage nach Fig. 4 und hiemit die Betätigung der Auswerfvorrichtung.
Diese Einrichtung besteht aus einer parallel zur Auswerfstange 13 angeordneten Stange 18, die in den beiden Gestellteilen 14 und 15 drehbar gelagert ist und durch einen gabelförmigen Ansatz des Klotzes 16 hindurchgeht. Das nach der Abdruckstelle zu liegende Ende 46 der Stange 18 ist in Art eines Kurbelarmes gekröpft und durch eine Feder 47 mit einem Stift 48 verbunden, an den die Stange 49 eines Gestänges angreift, das in an sich bekannter Weise mit dem Steuergestänge der Überspringvorrichtung der Adressendruekmasehine verbunden ist. Bei einer Stellung des Steuergestänges
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die in den Figuren der Zeichnung gezeichnete Drehlage einnimmt.
Bei dieser Drehlage der Stange 18 nimmt ein auf dem hinteren Ende der Stange 18 festsitzender Sperrklotz 50 eine solche mit Bezug auf
Fig. 2 nach vorn verschwenkte Lage ein, bei der er ausserhalb des Weges eines an dem Arm 22 sitzenden
Stiftes 61 liegt und somit die Bewegung des Armes 22 aus der Lage nach Fig. 3 in die Lage nach Fig. 4 bzw. Fig. 2 nicht hindert.
Ist jedoch die an die Abdruckstelle gelangte Druckplatte eine solche, die nicht abgedruckt werden soll, so wird bei dem Abwärtsschwenken des Druckarmes 2 von dem Steuergestänge der Über- springvorrichtung die Stange 49 in entgegengesetzter Richtung zum Pfeile 52 verschoben und hiedurch dem Kurbelarm 46 eine solche Drehung erteilt, dass die Stange 18 so verdreht wird, dass der Drehklotz 50 bei der Lage der Teile nach Fig. 3 auf den Arm 22 zu geschwenkt wird und somit vor den Stift 51 gelangt und hiedurch verhindert, dass der Arm 22 auch nach dem Verschwenken der Klinke 25 aus der Lage nach Fig. 3 in die Lage nach Fig. 4 hochschwenken kann. Infolgedessen erfolgt keine Betätigung der
Auswerfvorrichtung und der nicht bedruckte Umschlag bleibt auf der Abdruckstelle liegen, u. zw. so lange, bis er abgedruckt ist.
Sobald eine abzudruckende Druckplatte an die Abdrueklage gelangt, wird der Sperrklotz 50 durch das Steuergestänge der Überspringvorrichtung wieder aus dem Weg des Stiftes 51 an dem Arm 22 herausgeschwenkt.
Ist die Auswerfvorrichtung an einer Maschine angebracht, bei der bei dem Überspringen einer
Druckplatte der Druckarm in der oberen Lage stehenbleibt, so kann, wenn jede abzudruckende Druckplatte nur einmal abgedruckt werden soll, die eben beschriebene Einrichtung fehlen, da dann sowieso, wenn eine zu überspringende Druckplatte an die Abdruckstelle gelangt, die Auswerfvorrichtung nicht betätigt wird.
Soll die Auswerfvorrichtung vollständig ausser Tätigkeit gesetzt werden, so ist es hiezu nur notwendig, den Anschlag 31 am Druckarm 2 abzunehmen oder derart am Druckarm 2 zu verstellen, dass er beim Abwärtsgange des Druckarme 2 nicht mehr gegen die Nase 24 des Armes 22 trifft. Dies kann, wie dies in Fig. 1 eingezeichnet ist, in einfacher Weise dadurch erzielt werden, dass der Anschlag 31 um seine Befestigungsstelle am Druekarm 2 um 900 in die in Fig. 1 strichpunktiert gezeichnete Lage verschwenkt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mechanische Auswerfvorrichtung für bedruckte Umschläge, Bogen od. dgl. an Adressendruckmaschinen mit einer in ihrer Ruhelage gegen den auf der Abdruckstelle liegenden Umschlag od. dgl. anliegenden, auf der Tischplatte der Adressendruckmaschine in ihrer Längsrichtung hin und her verschiebbaren Auswerfstange, die sowohl bei ihrem Vorwärtsgang zwecks Auswerfens des bedruckten Umschlages od. dgl.
wie auch bei ihrem Rückwärtsgang je unter der Wirkung einer Feder steht, dadurch gekennzeichnet, dass zum Vorschnellen der zwischen zwei festen Ansätzen (14, 15) des Maschinengestells hin und her verschiebbaren Auswerfstange (1 in die Auswerflage ein in dem Gestell der Maschine schwenkbar gelagerter Arm (22) dient, der bei jedem Abwärtsgange des Druekarmes von diesem aus unter Spannen einer starken Sehlagfeder (30) abwärtsgeschwenkt und in dieser Lage durch eine federnd gegen einen nasenförmigen Ansatz (24) des Schlagarmes (22) anliegende Sperrklinke (26) festgehalten wird und der bei jedem Aufwärtsgang des Druckarme durch Zurüekschwenken der Sperrklinke (25)
durch einen Ansatz (31) des aufwärtsgehenden Druckarmes (2) freigegeben wird, worauf er unter der Wirkung der starken Schlagfeder (30) in die Anfangslage zurückschnellt und hiebei der Auswerfstange (13) einen die Auswerfstange (13) entgegen ihrer Rückholfeder (19) in die Auswerflage vorschnellenden Schlag erteilt.