DE351984C

DE351984C - Klaviermechanik

Info

Publication number: DE351984C
Application number: DENDAT351984D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-04-20

Description

Klaviermechanik. Die Erfindung bezieht sich auf Klaviermechaniken, bei welchen die Stoßzunge mit einer doppelarmigen Langfeder versehen ist, die auf denn Fänger (Gegenfänger) und die Hammernuß einwirkt.
Die bekannten Langfedern dieser Art waren in zwei Achsen gelagert und zweimal gebogen. Nur der eine Federteil trug eine Schlinge, die unmittelbar an der Innenseite der Hammerruß angebracht war. . Der andere Federteil trat nur zeitweise mit d'em Gegenfänger in Ve.rbirndung.
Die Erfindung erzielt eine bessere Repetition dadurch, daß die in einer einzigen Achse gelagerte Feder an beiden Enden der Feder Schlingen trägt, deren eine am Gegenfänger angebracht ist, und deren andere zu einem unteren Fortsatz der Hammerruß geführt ist. Diese Anordnung hat die Wirkung, daß infolge der gleichzeitigen Einwirkung der beiden Federarme -beim Nachlassen der Taste der Hammer so lange in der Fangstellung stillgehalten wird, bis die Stoßzunge wieder unter das Polster der Hammerruß untergeschlüpft ist.
Bei dieserAusbildung derMechanik kommt der bisher allgemein gebräuchliche Fänger und! -das, Bändchen mit seinem Halter in Fortfall; infolgedessen werden für .den Einbau von Spielapparaten 3 cm an Raum gewonnen.
Auf -der Zeichnung ist -der Gegenstandt der Erfindung beispielsweise in Seitenansicht dargestellt. Die Stoßzunge d ist an ihrem Oberende mit einer schrägen Bahn b versehen. Der Fänger c hat eine etwa unter 45 ° angeordnete, mit Leder gepolsterte Schrägfläche a. Diese wird mittels oder Schraube s in bekann-Per Weise so eingestellt, @daß -die Hämmer etwa i5 min von den Saiten abgefangen «erden.
Als Repetitionsfeder dient eine zweiarmige Langfeder, die mit ihrem kürzeren Teilfan einem nach unten verlängerten Fortsatz e der Hammerruß g in eine Schlinge eingehakt wird, und dadurch in bekannter Weise die Stoßzunge schnell zum Unterschlüpfen unter das Polster der Hammerruß bringt. Der längere Teil der Feder f1 ist in eine Schlinge am Gegenfänger c .eingehakt; er hält den Harniner in der Fangstellung einen Augenblick zurück und gibt dadurch dem kurzen Federteil f eine schnellere Wirkung. Beim Nachlassender Taste stellt er die Verbindung zwischen Ober- und Unterglied her.

Claims

PATENTANSPRUCH: -Klaviermechanik, bei welcher die Stoßzunge mit einer doppelarmigen Langfeder versehen ist, deren Enden mit dem Gegenfänger und der Hammerruß in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der doppelarmigen Langfeder (f, f1) in einer einzigen Achse stattfindet und beide Enden der Feder in Schlingen eingehängt sind, -deren eine mit dem Gegenfänger (c) deren andere mit einem nach unten gerichteten Fortsatz (e) der Hammerruß (g) verbunden ist, so daß infolge der gleichzeitigen Wirkung der beiden Federarme beire Nachlassen der Taste der Hammer so lange in der Fangstellung stillgehalten wird, bis die Stoßzunge wieder unter den Nacken untergeschlüpft ist.