DE106788C - - Google Patents

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DE106788C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/06Necks; Fingerboards, e.g. fret boards
    • G10D3/08Fingerboards in the form of keyboards
    • G10D3/09Fingerboards in the form of keyboards for zithers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Toys (AREA)

Description

* Blahe rf teil en-
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musik-Instrumente.
(New-York, V. St. Α.).
Anreirsvorrichtung für Saiteninstrumente.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1898 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Saiteninstrumente, vermittelst welcher nur jeweilig bestimmte Saiten selbsttätig angeschlagen werden.
Bekannt ist es bisher, bei Saiteninstrumenten gewisse Saiten zu dämpfen, andere dagegen frei schwingen zu lassen und dann sä'mmtliche Saiten mittels eines Anreifsstiftes anzuschlagen. Diese Vorrichtung weist jedoch nach Ansicht des Erfinders beträchtliche Uebelstände auf, welche namentlich darin bestehen, dafs beim Anreifsen sämmtlicher Saiten die gedämpften einen kratzenden Ton liefern, welcher von dem Ton der frei schwingenden Saiten absticht, so dafs infolge dessen die so erzeugte Musik unrein wird.
Vermittelst vorliegender Erfindung nun, welche im Wesentlichen. in einer Vorrichtung mit die Saiten überquerender, einen auf derselben verschiebbar gelagerten und geführten Anreifsstift zum Anschlag der Saiten tragender Führung nebst Vorrichtung zum Antrieb des Anreifsstiftes zu gegebenen Zeitpunkten während seiner Verschiebung über den Saitentheil des Instruments besteht, werden nur die Saiten angerissen, welche jeweilig angerissen werden sollen, die übrigen aber in vollständiger Ruhe erhalten.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 die Draufsicht auf ein mit der Anreifsvorrichtung versehenes Saiteninstrument, Fig. 2 eine Seitenansicht nach Linie 2-2 (Fig. 1) und Fig. 3 eine Schnitt ansicht nach Linie 3-3 (Fig. 1).
Nach vorliegender Erfindung besteht die Vorrichtung zum Anreifsen der Saiten aus einem senkrecht verschiebbar gelagerten Anreifsstift b und einer geeigneten Antriebsvorrichtung für denselben. Die Antriebsvorrichtung ist in folgender Weise zusammengesetzt. Träger c sind mit geeigneten Gelenken d versehen, an denen eine Führung e aufgehängt ist, welche mit einer Schiebe- bezw. Stellplatte f versehen ist. Letztere trägt eine wellenförmige Curvenbahn g, mit welcher geeignete, vom Abreifsstift b getragene Kugel- oder Rollenführungsvorrichtungen bl zusammenwirken.
Wie ersichtlich, wird der Anreifsstift b mittelbar von der Führung e durch Vermittelung des Schlittens und der Curvenbahn g auf der Platte f getragen, und zwar ist die letztere in folgender Weise an der Führung e gelagert.
Ein von der Platte f getragener Stift f1 tritt in einen Schlitz e1 der Führung ein, an deren gegenüberliegendem Ende die Platte/ durch, einen Schlitz des rechtwinklig umgebogenen Führungsendes c- hindurchgeführt ist, welches letztere durch eine Feder e3 mit dem Träger c verbunden ist (Fig. 2). Die Platte/ wird durch einen nach aufwärts gerichteten Handgriff e4 verschoben und ist durch ein Gelenkstück e" mit dem Instrumentenkörper verbunden, sowie ferner mit Aussparungen e" versehen, in welche das umgebogene Ende e'2 der Führung e eingeführt werden kann und durch eine von oben gegen die Platte f drückende Feder e7 in denselben erhalten wird.
Aufserdem ist das Instrument mit einer geeigneten Dämpferstange h (Fig. ι und 3) versehen, welche an jedem ihrer Enden vermittelst Gelenke A1 an den Trägern c drehbar gelagert und mit einem Handgriff A2 versehen ist, zusätzlich zu anderen Antriebsvorrichtungen, wie beispielsweise einem bei A4 schwingend gelagerten Hebel A3, welcher am einen Ende mit einem Träger des Dämpfers und am anderen Ende mit einem ähnlichen Hebel ■ h6 verbunden und mit einer Taste A7 versehen ist bezw. versehen sein kann.
Die Wirkungsweise des Dämpfers ist leicht verständlich.
Es kann eine beliebige Anzahl solcher Vorrichtungen zum Anreifsen der Saiten angewendet werden. Auf der Zeichnung ist der Deutlichkeit wegen nur eine einzige dargestellt. Der Träger c ist bei cl (Fig. 1) geschlitzt zur Aufnahme des Handgriffs e4 der die Curvenbahn g tragenden Platte f.
Um die Vorrichtung in Thätigkeit zu setzen, wird der Handgriff b'2 erfafst und nach abwärts gedrückt, wodurch die Führung e, entgegen der Spannkraft der Feder e3, nach abwärts gedrückt und der Anreifsstift b in eine solche Lage übergeführt wird, dafs er die Saiten anreifst, wenn er sich an den untersten Theilen der Curvenbahn g befindet. Hierauf wird der Handgriff b'2 an der Führung e entlanggeführt, wobei der Anreifsstift durch die Curvenbahn zum Anreifsen der geeigneten Saiten nach auf- und abwärts geführt wird, wobei jedoch jene Saiten, welche nicht angerissen werden sollen, vollständig aufser Berührung bleiben.
Bemerkt sei noch, dafs, um die Tonart ändern zu können, drei verschiedene Längsverschiebungen für die die Curvenbahn g tragende Platte f vorgesehen sind, welche letztere in ihrer Lage durch die über dem umgebogenen Ende e2 in der Führung e vorgesehenen Aussparungen eu festgehalten wird, so dafs bei der Anwendung von sieben Führungen cl, wie beim vorliegenden Instrument angenommen (Fig. 1), dreimal sieben Saiten für jede Führung angerissen werden können.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . EineAnreifsvorrichtungfürSaiteninstrumente, dadurch gekennzeichnet, dafs der Anreifsstift (b), einer quer über die Saiten sich erstreckenden Curvenbahn (g) folgend, mittels eines auf einer Führung (e) gleitenden Schlittens (b3) über die Saiten hinweggeführt wird, derart, dafs der Stift nur die den Wellenthälern der Curvenbahn entsprechenden Saiten anreifst, die den Wellenbergen entsprechenden Saiten dagegen unberührt läfst.
  2. 2. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Anreifsvorrichtung, bei welcher der Anreifsstift (b), mittels Rollen (bl) auf der Curvenbahn (g) laufend, in einem Handgriff (b^) senkrecht verschiebbar gelagert ist, derart, dafs der Anreifsstift bei der gradlinigen Verschiebung des Handgriffs über die Saiten den Wellungen der Curvenbahn zu folgen vermag.
  3. 3. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Anreifsvorrichtung, bei welcher die Curvenbahn (*g) mittels eines Handgriffs (el) entgegen der Wirkung einer Feder (e3) gegen die Saiten hin bewegt wird, um die Anreifsvorrichtung in die Arbeitsstellung zu bringen.
  4. 4. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Anreifsvorrichtung, bei welcher zum Wechsel der Tonart die die Curvenbahn (g) tragende Platte (f) in verschiedenen Stellungen eingestellt und durch an ihrer Unterseite vorgesehene, in das umgebogene Ende (e2) der Führung (e) eingreifende Aussparungen (e6) in denselben erhalten wird. . ' ■ '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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