DE245626C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J3/00—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
- B41J3/44—Typewriters or selective printing mechanisms having dual functions or combined with, or coupled to, apparatus performing other functions
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVi 245626 KLASSE 15g. GRUPPE
Dr. CARL KÜHN in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung für Schreib-, Stenographier-, Telegraphier-
und andere Tastenmaschinen, bei welcher auf einer Typenbezeichnungen tragenden Tafel ein Stift ohne Abheben von einer
der je eine Typenbezeichnung tragenden Stellen zur anderen bewegt werden kann und bei
seiner Berührung mit einer dieser Stellen die Bewegung der entsprechenden Type und damit
deren Abdruck veranlaßt. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die Typenbezeichnungen derart angeordnet, daß
beim Schreiben der Stift bei der Bewegung von einer der Typenbezeichnungen tragenden
Stellen zu den meisten anderen entweder, wenn er hierbei eine gerade Linie beschreiben
soll, von der Tafel abgehoben und über die dazwischen liegenden Stellen hinweg auf die
gewollte wieder herabgesenkt oder aber, wenn ein Abheben vermieden werden soll, in Bogen-
oder Zickzacklinien bewegt werden muß. In beiden Fällen wird durch die Bewegung des
Stiftes die Schreibgeschwindigkeit vermindert und zugleich die Schreibarbeit erhöht. Die
Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen. Zu diesem Zwecke sind gemäß der
Erfindung die Typenbezeichnungen auf der Tafel derart angeordnet, daß die einzelnen,
Typenbezeichnungen tragenden Stellen ohne Berührung der zwischenliegenden in ganz oder
annähernd geraden Linien durch den Schreibstift miteinander verbunden werden können.
Ferner wird gemäß der Erfindung eine solche der Schreibgeschwindigkeit und Kraftersparnis
zugute kommende Anordnung dieser Stellen durch eine besondere Ausbildung dieser Stellen
und der zur Bewegung der Typenhebel dienenden Vorrichtungen ermöglicht oder erleichtert.
Auf der Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 5 mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch veranschaulicht.
Fig. ι gibt eine Aufsicht auf die Typentafel. Fig. 2 stellt schematisch einen Schnitt
durch ein Ausführungsbeispiel, und zwar mit dem Typenhebel in unwirksamer Stellung dar,
während Fig. 3 dieselbe Ausführungsform mit dem Schreibstift und mit dem Typenhebel in
Anschlagstellung wiedergibt. Fig. 4 und 5 sind entsprechende schematische Darstellungen
anderer Ausführungsformen.
Bei dem in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
sind die verschiedenen Bezeichnungen auf konzentrischen Kreisen angeordnet. Sie könnten auch in irgendeiner
anderen Weise angeordnet sein; Voraussetzung ist nur, daß die Anordnung derart getroffen
ist, daß die einzelnen, Bezeichnungen tragenden Stellen ohne Berührung der zwischenliegenden
in ganz oder annähernd geraden Linien durch den Schreibstift miteinander verbunden
werden können.
Um eine Berührung der zwischen zwei miteinander zu verbindenden Stellen der Tafel e
liegenden Stellen durch den Schreibstift bei dessen Bewegung noch zu erschweren, sind ;
ferner gemäß der Erfindung die Stellen mit ! vertieften oder erhöhten und gezahnten Rändern
versehen. Es sind hierdurch die einzelnen Stellen schwerer zugänglich gemacht, so daß ein unbeabsichtigtes Berühren der
Stellen durch den Schreibstift mit großer Sicher- ' heit vermieden wird. Zu gleichem Zwecke '
ίο kann die Tafel e in bekannter Weise konkav ;
ausgebildet sein, da hierdurch dem Schreib- , stift bei seiner Bewegung das Bestreben erteilt
wird, sich nach innen, d. h. von der \ zwischen zwei zu verbindenden Stellen liegenden
Stelle fortzubewegen.
Um in der der Erfindung entsprechenden Anordnung der die Typenbezeichnungen tragenden
Stellen auf der Tafel möglichst unbehindert durch die Vorrichtung zum Bewegen der
Typen zu sein, sind gemäß der Erfindung entweder der Schreibstift oder die nahe den die
Typenbezeichnungen tragenden Stellen befindlichen Teile der Antriebverbindungen der Typenträger
magnetisch. Die letztere Ausführungsform ist in den Fig. 2 und 3 schematisch ; veranschaulicht. Bei dieser sind die bei c
drehbar gelagerten Hebel α mit Reitern b versehen, deren jeder oben unterhalb einer der !
mit Typenbezeichnungen versehenen Stellen endet, unten gelenkig mit den Hebeln α verbunden
und einerseits in der die Typenbe- ' zeichnungen tragenden Tafel e bei f und andererseits
in der Platte g bei ν isoliert geführt ; ist. Um die Reiter b magnetisch zu machen, |
ohne dadurch deren Anordnung irgendwie zu j beeinträchtigen, sind sie gemäß der Erfindung ι
in ihrer Gesamtheit von einem Solenoid d um- ; geben, welches an der Tafel e isoliert befestigt
ist und die Führungsplatte g, ebenfalls isoliert, trägt. Das Solenoid d erhält seinen Strom
von der Batterie i durch die Leitungen h, h', so daß die Reiter b stets magnetisch sind.
Das andere Ende des Hebels α ist durch die ■
Stange s mit dem Typenhebel t verbunden, \ welcher bei u drehbar gelagert ist. In der \
Ruhestellung befinden sich die Teile in der aus Fig. 2 ersichtlichen Lage. Wird aber ·■
beim Schreiben der Schreibstift /, welcher aus einem durch eine Glashülle isolierten Metallstift
bestehen kann, über einen Reiter b ge- ■■ bracht, so wird letzterer in der aus Fig. 3 I
ersichtlichen Weise nach oben gezogen und durch die oben beschriebene Hebelanordnung a, s
der Typenhebel t zum Anschlag gegen die Schreibwalze w gebracht, wodurch die der
durch den Schreibstift j berührten Stelle der Tafel e entsprechende Type zum Abdruck ge- i
langt.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 entspricht . 60 in der Antriebverbindung der Typenhebel t
völlig dem vorbeschriebenen Ausführungsbei- j spiel. Dagegen fehlt das Solenoid d und statt
dessen ist der Schreibstift f als Elektromagnet ausgebildet, der durch die Leitungen k, k'
mit der Batterie m verbunden ist. Die zur unteren Führung der Reiter b dienende Platte g'
ist bei dieser Ausführungsform isoliert an der Tafel e befestigt. Es ist ohne weiteres klar,
daß auch hier bei Berührung einer der die Typenbezeichnungen tragenden Stellen durch
den Schreibstift /' der Reiter b angezogen und durch die Hebelanordnung a, s, t die entsprechende
Type auf der Walze w zum Abdruck gebracht wird.
Die vorbeschriebenen Anordnungen können auch so getroffen werden, daß statt der Anziehung
der Reiter b eine Abstoßung derselben erfolgt, wenn der Schreibstift die mit der
Typenbezeichnung versehene Stelle berührt. Auch können zur Erhöhung der Wirkung sowohl
der Schreibstift wie auch die Reiter b magnetisch sein.
Ferner ist es möglich, die mit den gemäß der Erfindung angeordneten Typenbezeichnungen
versehene Tafel auch bei anderen Bewegungsvorrichtungen für die Typenhebel zu verwenden,
beispielsweise bei der Vorrichtung nach Fig. 5. Bei dieser ist für jeden Typenhebel
t ein besonderer Elektromagnet q vorgesehen, welcher unterhalb eines mit dem
bei u drehbar gelagerten und im Ruhezustande auf der Schiene χ aufliegenden Typenhebel t
gelenkig verbundenen Zuggliedes p angeordnet ist. Der Elektromagnet q ist einerseits
durch die Leitung n' mit der Batterie r und andererseits durch die Leitung η mit einem
der Kontakte 0 verbunden, deren jeder auf der Tafel e an einer der mit den Typenbezeichnungen
versehenen Stellen angebracht ist. Der leitende Schreibstift j" ist durch die Leitung
n" mit dem anderen Pol der Batterie r verbunden. Wird der Schreibstift /" beim
Schreiben auf einen der Kontakte 0 gebracht, so wird der Stromkreis geschlossen, der Elektromagnet
q zieht das Zugglied p an und bringt hierdurch den Typenhebel i zum Anschlag
gegen die Walze w und damit die zugehörige Type zum Abdruck.
Statt dieser Anordnung können die Metallkontakte 0 auch als federnde Druckkontakte
ausgebildet sein, so daß als Schreibstift ein gewöhnlicher Hornstift o. dgl. verwendet werden
könnte, durch welchen der federnde Druckkontakt beim Aufdrücken geschlossen und auf diese Weise der Elektromagnet q erregt
wird.
Die Zwischenraumschaltung kann in der Weise bewirkt werden, daß der Reiter b, welcher
die Walze w um einen Zwischenraum weiterrücken soll, oder die Leitung n, welche
zu dem zum Fortschalten der Walze w dienenden Elektromagneten führt, mit einem
Metallring verbunden sind, welcher sich bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 4
um sämtliche anderen Reiter b und bei der Ausführungsform nach Fig. 5 um sämtliche
anderen Kontakte 0 erstreckt, so daß also zum Fortschalten der Walze w lediglich erforderlich
ist, die mit dem Schreibstift ausgeführten Striche auf der Tafel e bis zu diesem
Metallring zu verlängern.
Die Umschaltung für die großen Buchstaben kann beispielsweise so geschehen, daß mit
dem einen Finger der freien linken Hand ein Kontakt geschlossen wird, dessen eine Leitung
zur Batterie und dessen andere Leitung zu einem Solenoid führt, das die Schreibwalze in
die zum Abdruck der oberen Type erforderliche Höhe rückt, oder in solcher Weise, daß
dieser Druckkontakt in das untere Ende des Schreibstiftes gelegt wird, so daß man, bevor
man den Stift auf den betreffenden Buchstaben setzt, erst auf den Kontakt drückt,
wodurch die Papierwalze gehoben wird, und dann mit dem Stift über den Buchstaben auf
der Scheibe hinwegfährt, um so den großen Buchstaben des Typenhebels zum Abdruck zu
bringen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung für Schreib-, Stenographier-, Telegraphier- und andere Tastenmaschinen, bei welcher durch einen auf einer Typenbezeichnungen tragenden Tafel bewegbaren Stift bei seiner Berührung einer der je eine Typenbezeichnung tragenden Stellen die Bewegung der entsprechenden Type und damit deren Abdruck veranlaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenbezeichnungen auf der Tafel derart angeordnet sind, daß die einzelnen, Typenbezeichnungen tragenden Stellen ohne Berührung der zwischenliegenden in ganz oder annähernd geraden Linien durch den Schreibstift miteinander verbunden werden können.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Typenbezeichnungen tragenden Stellen mit vertieften oder erhöhten und gezahnten Rändern versehen sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entweder der Stift (j) oder die nahe den die Typenbezeichnungen tragenden Stellen befindlichen Teile (b) der Antriebverbindungen der Typenträger oder der Stift und die Teile (b) magnetisch sind, derart, daß bei Berührung einer der die Typenbezeichnungen tragenden Stellen durch den Stift der entsprechende Teil (b) der zugehörigen Antriebverbindung aagezogen oder abgestoßen wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unterhalb der die Typenbezeichnungen tragenden Stellen angeordneten Teile (b) der Antriebverbindungen der Typenträger in ihrer Gesamtheit von einem Solenoid (d) umgeben sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=504571
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE245626C (de) |
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