DE518219C - Verfahren zum Senden von Morsezeichen, bei welchem ein bewegliches Kontaktorgan ueber einen Kontaktstreifen hin und her bewegt wird - Google Patents

Verfahren zum Senden von Morsezeichen, bei welchem ein bewegliches Kontaktorgan ueber einen Kontaktstreifen hin und her bewegt wird

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DE518219C
DE518219C DESCH85237D DESC085237D DE518219C DE 518219 C DE518219 C DE 518219C DE SCH85237 D DESCH85237 D DE SCH85237D DE SC085237 D DESC085237 D DE SC085237D DE 518219 C DE518219 C DE 518219C
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    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/04Apparatus or circuits at the transmitting end
    • H04L15/06Apparatus or circuits at the transmitting end with a restricted number of keys, e.g. separate key for each type of code element
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Description

sr
AUSGEGEBEN AM
16. FEBRUAR 1931
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Senden von Morsezeichen, bei welchem ein bewegliches Kontaktorgan über einer Kontaktbahn hin und her bewegt wird. Außer dem gewöhnlichen Morsesclilüssel gibt es verschiedene kleine Apparate, bei denen Kombinationen von Strich- und Punktkontakten, welche ein Morsezeichen bilden, auf bestimmte Weise,
z. B. nach dem Alphabet, geordnet sind. Dabei ist es notwendig, daß stets die gewünschten Kontaktkombinationen oder auch der betreffende Taster herausgesucht werden. Weiter sind auch schon Morseschlüssel mit zwei Tastern, einem für die Punkte und einem für die Striche, bekannt, bei denen jeder Taster nur einen einzigen festen Signalkontakt beherrscht und der Signalkontakt für den Strich an einer höheren Spannung angeschlossen ist als der Signalkontakt für den Punkt.
Von diesen bekannten Arten des Sendens von Morsezeichen unterscheidet sich das Verfahren nach der Erfindung dadurch, daß durch Bewegung des Kontaktorgans aus der Nullage nach einer Richtung und seine unmittelbare Rückkehr in die Nullstellung die Sendung eines oder mehrerer Punktzeichen erfolgt, während bei Bewegung des Kontaktorgans nach der anderen Richtung und seiner unmittelbaren Rückkehr in die Nullstellung ein oder mehrere Strichzeichen zur Übermittlung gelangen, indem sowohl bei der Hinwie bei der Herbewegung Kontakte geschlossen werden, deren Anzahl abhängig ist von dem Winkel, welchen der bewegliche Kontakt zurückgelegt hat.
Eine zur Ausübung dieses Verfahrens vorteilhafte Vorrichtung kann erfindungsgemäß dadurch erhalten werden, daß das bewegliche Kontaktorgan in der Ruhelage zwischen zwei sich aneinander anschließenden Kontaktreihen eingestellt wird und bei der Hin- und Herbewegung über diese festen Kontakte gleitet, deren Länge und gegenseitiger Abstand, derart gewählt sind, daß durch die eine Kontaktreihe nur Strichzeichen mit Unterbrechungen und durch die andere Kontaktreihe nur Punktzeichen mit Unterbrechungen zur Übermittlung gelangen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung veranschaulicht.
Die Abb. 1 bis 5 zeigen einen Morsesender, während die Abb. 6 bis 16 einen Morsesender mit Kontrollvorrichtung und Reservesender darstellen.
Abb. ι ist ein Schaubild des Morsesenders.
Abb. 2 ist eine Draufsicht auf den in Abb. 1 veranschaulichten Sender, in der deutlichkeitshalber der Handgriff fortgelassen ist.
Film
Abb. 3 stellt einen Querschnitt gemäß der Linie. ί/-ί/ der Abb. ι dar.
Abb. 4 ist ein Querschnitt gemäß Linie V-V der Abb. 3.
Abb. 5 ist eine Draufsicht auf den Handgriff.
Abb. 6 ist ein Schaubild des Morsesenders mit Kontrollvorrichtung und Reservesender. Abb. 7 ist eine Draufsicht unter Weglassung ίο des Hebels und Zeigers.
Abb. 8 ist ein Durchschnitt gemäß Linie W-W der Abb. 6.
Abb. 9 ist eine Draufsicht auf den Hebel und Zeiger.
Abb. 10 ist eine Vorderansicht und
Abb. 11 eine Seitenansicht eines zur Übermittlung des Punktzeichens dienenden Kontaktorgans, während
Abb. 12 ein zur Übermittlung eines Strichzeichens dienendes Kontaktorgan in Vorderansicht darstellt.
Abb. 13 stellt das innerhalb der Kontakte gemäß Abb. 10 bis 12 angeordnete bewegliche Element dar.
Abb. 14 gibt einen Querschnitt gemäß der Linie X-X der Abb. 8 wieder, und schließlich ist
Abb. 15 ein Querschnitt gemäß Linie Y-Y der Abb. 8.
Abb. 16 gibt in drei Projektionen ein anderes Ausführungsbeispiel für den Kontriollschreiber.
Der Kontaktstreifen gemäß der ersten Ausführungsform (Abb. 1 bis 5) ist als ein fest angeordneter Kontaktstreifen 2 ausgebildet, in dem Isolieiiamellen 3 vorgesehen sind, und zwar sind diese Isolierlamellen derart über den Kontaktstreifen 2 verteilt, daß bei regelmäßiger Verschiebung des Kontaktorgans über die leitenden Kontaktlamellen 4 und die Isolierlamellen 3 Stromstöße und Ruhepausen in den richtigen Morseverhältnissen erzielt werden.
Dieser Kontaktstreifen 2 ist in seiner Gesamtheit isoliert in die Vorrichtung eingebaut und mittels der Klemmschrauben 5 an das Telegraphennetz angeschlossen.
Das zum Hervorrufen der Morsezeichen dienende bewegliche Kontaktorgan besteht aus einem Läufer 7, an dem ein federnder Stift 6 befestigt ist. Dieser stromleitende Läufer 7 trägt einen abnehmbaren Handgriff 1 und stellt mittels der Organe 8 und der Kugeln 9, die in den Stromleitern ι ο angeordnet sind, die Verbindung mit dem anderen Pol her.
Auf der Vorrichtung befindet sich eine Skalenteilung 11, welche z. B. in positiver und in negativer Richtung von ο bis 5 eingeteilt ist.
Auf der einen Seite, z. B. der positiven Seite der Skalenteilung, sind jene Wendepunkte angegeben, die bei der Erzeugung der Puriktzeichen einschließlich der zugehörigen Intervalle Verwendung finden, während auf der anderen, also der negativen Seite jene Wendepunkte angegeben sind, welche bei der Erzeugung der Strichzeichen mit den zugehörigen Intervallen Verwendung finden.
Der Zeiger 12 ist an dem Lauf er 7 angeordnet und zeigt die jeweilige Stellung des federnden Stiftes 6 an.
Außer dieser für das Auge wahrnehmbaren Zeigerstellung können die Wendepunkte auch noch, für den Tastsinn und das Gehör wahrnehmbar gemacht werden, und zwar dadurch, daß am Lauf er 7 z.B. eine Feder 13 befestigt wird, welche in kleine Vertiefungen 14 des Randes 15 der Skalenteilung einspringen und beim Verschieben des Läufers 7 wieder ausspringen kann.
Die gleiche Aufgabe erfüllt der federnde Stift 6, der in die annähernd in der Mitte zwischen den Kontaktlamellen 4 angeordneten Vertiefungen einspringt.
Um ein müheloses Eintasten der Morsezeichen in den Sender zu gewährleisten, muß der Weg, den die Hand des Telegraphisten bei diesem Vorgang zurückzulegen hat, so kurz wie möglich sein. Dies >erfolgt am ziweckmäßigsten in der Weise, daß das Handgelenk als Stützpunkt dient und die Hand selbst aus dem Handgelenk die Pendelbewegungen ausführt. Es ergibt sich hierbei, daß für den Abstand vom Mittelpunkte M bis zum Handgriff 1 am zweckmäßigsten eine Lange von ungefähr 10,5 cm gewählt wird und für den größten Ausschlagswinkel ein Winkel von 37,5° bis 40°.
Die Betätigung des Senders erfolgt nun in der Weise, daß man von der die Grundstellung bildenden und auf der Skalenteilung' mit ο bezeichneten Mittelöffnung des Kontaktstreifens 2 das bewegliche Kontaktorgan mit Hilfe des Handgriffes 1 verschiebt, und zwar je nachdem man einen oder mehrere Striche bzw. Punkte in den Sender eintasten will, wahlweise bis beinahe zur Mitte der benachbarten langen oder kurzen Kontaktlamellen oder der darauffolgenden Isolierlamellen und danach zurück in die Grundstellung. ·
In der Zeichnung sind die annähernd in der Mitte der Isolierlamellen 3 gelegenen Wendepunkte mit geraden Ziffern, die annähernd in der Mitte der Kontaktlamellen 4 gelegenen Wendepunkte mit ungeraden Ziffern bezeichnet.
Soll nun ein Strichzeichen in den Sender eingetastet werden, so wird der Zeiger 12 mittels des Handgriffes 1 von der Grundstellung ο bis in die Stellung 1 auf der Seite der langen Kontaktlamellen verschoben und wie-
der in die Grundstellung zurückgeführt. Sollen zwei zusammengeliörige Strichzeichen eingetastet werden, so erfolgt die Verschiebung des Zeigers 12 von der Grundstellung ο auf derselben Seite bis in die Stellung 2 und zurück in die Grundstellung. Bei der Eintastung von drei zusammengehörigen Strichzeichen wird der Zeiger 12 von der Grundstellung ο bis in die Stellung 3 und von dieser Stellung in die Grundstellung zurückbewegt, und in ähnlicher Weise erfolgt das Eintasten von vier und fünf zusammengehörigen Strichzeichen. In entsprechender Weise werden auf der mit kurzen Kontaktlamellen versehenen Seite des Senders die Punktzeichen eingetastet, wobei in gleicher Weise, wie oben beschrieben, auf der Skalenteilung jenseits der Grundstellung die annähernd in der Mitte der Isolier- und Kontaktlamellen gelegenen Wendepunkte der Pendelbewegungen beim Eintasten angegeben sind.
In der Zeichnung ist die zum Eintasten von Punkten bestimmte Seite des Senders mit »Dot«, die zum Eintasten von Strichzeichen ag dienende Seite mit »Dash« bezeichnet.
Soll nun eine Kombination von PunKten und
Strichen, z.B. ·· ·, eingetastet werden.
so wird der Zeiger 12 zunächst aus der Grundstellung ο in die Stellung 2 Dot, von dieser in die Stellung 2 Dash, aus dieser wieder in die Stellung 2 Dot und schließlich zurück in die Grundstellung bewegt.
Die Ziffern der Skalenteilung sowie der Zeiger selbst können mit einem Leuchtstoff bestrichen werden, wodurch es auch einem im Telegraphieren nicht Geschulten ermöglicht wird, sogar in der Nacht und ohne Licht Morsezeichen zu übermitteln. Geübte TeIegraphisten werden zwar ohne dieses Hilfsmittel Morsezeichen übermitteln können, jedoch bietet 'der Sender gemäß der Erfindung den Vorteil, daß die Wendepunkte der Pendelbewegungen durch das Einspringen der federnden Organe des Senders in die Kerben deutlich wahrnehmbar gemacht werden.
Die Ausführungsform gemäß den Abb. 6 bis ιό unterscheidet sich in der Hauptsache von jener gemäß den Abb. 1 bis 5 dadurch, daß die Kontaktlamellen und die daztigehörigen Kontaktstreifen anders ausgebildet sind. Gemäß den Abb. 6 bis 16 ist der bewegliche Kontakt als ein um den Stift 17 drehbar angeordneter Kontaktzylinder 16 ausgebildet, der unter Mitwirkung der Kolben/5 und derKontakterhöhungen 18 den Stromkreis bei rollender Fortbewegung schließt (Abb. 13).
Der Kontakthebel 17 ist im Gelenk 20 mit
dem Zeiger 19 gelenkig verbunden (Abb. 8 und 9). Dieser Hebel 17 wird durch eine Feder 21 abwärts gedrückt und ist mit Hilfe einer mit einer Gegenmutter versehenen Schraube 22 verstellbar. Der Zeiger 19 ist um die Achse 23, welch letztere am Gestell
24 befestigt ist, drehbar angeordnet.
Die Kontaktreihe kann bei dieser Ausführungsform z. B. als Kontaktgruppe oder kammartig ausgebildet sein. Im ersteren Falle besteht die Kontaktreihe aus einer Anzahl, federnder Kolben/3, deren obere Enden derart ausgebildet sind, daß sie entweder zur Übermittlung von Strichzeichen (A) oder Punktzeichen (B) befähigt sind.
Jedes dieser als Federkontakt ausgebildeten Kontaktorgane besteht aus einem Kolben/5, einer Hülse 25 und einer innerhalb dieser Hülse angeordneten Spiralfeder 26. Diese Feder 26 übt ununterbrochen ihren Druck auf den Anschlag 27 des Kolbens P aus, und zwar derart, daß dieser sich in der Hülse 25 federnd bewegen kann und dabei ständig den eigentlichen Kontaktrücken 18 emporhebt.
Die Aufwärtsbewegung des Kolbens/3 wird durch den Schlitz 29 und den in der Hülse
25 angeordneten Stift 28 begrenzt.
Der Kolbenhals 30 ist an seinem unteren Ende mit einer scharfen Spitze 31 ausgestattet.
Bei der Bewegung des den Zeiger tragenden Handgriffes werden die Kolben/3 durch den Kontaktzylinder 16 heruntergedrückt, und zwar während eines Zeitraumes, der von der Länge des niedergedrückten Kontaktrückens abhängig ist. Diese Länge ist, wie bereits ausgeführt, verschieden, je nachdem der betreffende Kontaktrücken zur Übermittlung eines Strich- oder eines Punktzeichens dient. Die scharfe Spitze des Kolbens/3 prägt sich gleichzeitig in den unterhalb des Apparats geführten Kontrollstreifen bzw. durchlöchert denselben und macht auf diese Weise die Morsezeichen auf dem Kontrollstreifen sichtbar.
Der Kontrollstreifen muß demzufolge in einer Richtung durch den Sender geführt werden, die nicht allzusehr von der Richtung M-O abweicht.
Die Morsezeichen erscheinen auf dem Kontrollstreifen gruppenweise in girländenartiger Aufeinanderfolge.
Die in Abb. 16 veranschaulichte Ausführungsform ermöglicht die Eintragung der Morsezeichen in rechtliniger Aufeinanderfolge.
Zu diesem Zwecke sind die Kolben P statt mit spitzen Stiften 31 mit stumpfen Nocken 31 versehen, welche auf die zweiarmigen Hebei S3 einwirken. Diese letzteren sind um die scharfen Rücken 40 drehbar gelagert. Die scharfen Rücken 40 sind auf der Schiene 39 zweckmäßig angeordnet, und zwar derart, daß sie jeweils lotrecht zur Richtung der verschiedenen Hebel 33 stehen, während die Verbindungsstücke zwischen den scharfen Rücken
4° höher reichen als diese und somit zur seitlichen Führung der Hebel 33 befähigt sind.
Wird nunmehr die Nocke 31 des Kolbens P durch das Herabdrücken des betreffenden Kontaktrückens auf den einen Arm des Hebels 33 niedergedrückt, und zwar beispielsweise auf eine zu diesem Zwecke angeordnete Vertiefung oder Nase, so wird dieser Hebelarm hierdurch heruntergedrückt und gleichzeitig der jenseits des scharfen Kammes 40 befindliche Arm emporgehoben.
Wird der eine Hebelarm durch die zugehörige Nocke 31 des Kolbens P nicht niedergedrückt, so ruht der andere Hebelarm auf einer Schiene 42 auf. Diese letztere ist mit Rippen 41 versehen, welche beim Niederdrükken des einen Hebelarmes durch den Kolben P und dadurch bedingten Hochwippen des anderen Armes als seitliche Führungsorgane wirksam sind.
Diese vom Kolben/3 abgewendeten Hebelarme sind nun unmittelbar unter einem mit einer Schreibrolle 3 5 versehenen einarmigen Hebel 34 angeordnet, welch letzterer um den Punkt 36 drehbar gelagert ist und z. B. mittels einer Feder in seiner Ruhelage festgehalten wird.
Werden nun durch Einwirkung des KoI-bensP auf die zugehörigen Hebelarme die vom Kolben/3 abgewendeten Hebelarme unterhalb der Schiene 42 hochgewippt, so wird dadurch der Hebel 34 um den Punkt 36 gedreht, die Rolle 35 emporgehoben und gegen den um die Führungsrollen 3 8 gelegten Papierstreif en 3 7 angedrückt, wobei dieser Papierstreifen perforiert, eingedrückt oder beschrieben wird, sooft und solange als der Kolben P einen der Hebelarme 33 niederdrückt.
Jeder Kolben/3 wirkt auf einen ihm zugehörigen Hebel 33. Alle Hebel 33 wirken auf denselben Hebel 34, so daß die Eintragung auf den Kontrollstreifen durch das Emporheben derselben Rolle 3 5 erfolgt, gleichgültig, welcher Kolben niedergedrückt und somit welcher der Hebel 33 in Bewegung gesetzt wird. Damit nun die Schreibrolle 35 trotz der Verschiedenheit der Hebel 33 bzw. des Ab-Standes der Angriffspunkte am Hebel 34 dieser Hebel 33 vom Drehpunkte 36 stets mit der gleichen Kraft gegen den Papierstreifen angedrückt wird, ist erstens die Schiene 39 und sind zweitens die durch die scharfen Kämme 40 dargestellten Drehpunkte der Hebel33 so angeordnet, daß die Rolle 3 5 stets um denselben Weg aus ihrer Ruhelage gehoben wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß man das jeweilige Verhältnis der beiden Hebelarme 33 zueinander so gewählt hat, daß die durch dieses Verhältnis bestimmten Aufwärtsbewegungen der vom Kolben/3 abgewendet en Hebelarme 33 derart untereinander verschieden sind, daß sie unter Berücksichtigung der verschie- $5 denen Angriffspunkte der Hebel 33 am Hebel 34 die Rolle 3S stets um denselben Betrag emporheben.
Der Kontaktrücken eines jeden federnden Kontaktes ist ungefähr in der Mitte mit einer leichten Einkerbung 32 versehen, wodurch die Wendepunkte der Pendelbewegungen für den Tast- und den Gehörsinn wahrnehmbar gemacht werden.
Zur besseren Abstützung des Hebels 19 ist die leicht konisch ausgebildete Rolle 33 angeordnet. Diese Rolle dient außerdem als Kontaktpunkt für eine Reservesendevorrichtung. Zu diesem Zwecke wird die Rolle 33 über einen Kontaktstreifen34, der z.B.kammartig ausgebildet sein kann, geführt. Dieser Kontaktstreifen ist in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, in Kontakt- und Isolierlamellen verteilt, deren annähernd jeweils der Mitte der Lamellen gelegenen Wendepunkte mit den auf der Skalenteilung bereits angegebenen übereinstimmen.
Die Wendepunkte der Pendelbewegungen werden bei dieser Reservesendevorrichtung dem Gehör- bzw. Tastsinn durch die Feder 12 wahrnehmbar gemacht, welche beispielsweise mit einem Kugelkopf ausgebildet sein kann, der in dazu auf der Skalenteilung angeordnete Pfannen einspringen kann. Erübrigt sich aus irgendwelchen Gründen die Aufzeichnung des übermittelten Telegramms auf dem unterhalb des Senders geführten Kontrollstreifen oder tritt eine Betriebsstörung z. B. infolge Versagens eines der federnden Kolben/3 ein, so bleibt die Möglichkeit bestehen, die Sendevorrichtung durch. Verwendung des Reservesenders weiterzubenutzen.
Das Übermitteln, von Morsezeichen findet bei der Ausführungsform gemäß den Abb. 6 bis 16 durch die Bewegung des mit einem Zeiger 12 versehenen Hebels 19 statt, und zwar in ähnlicher Weise, wie dies für die Ausführungsform gemäß den Abb. ι bis S beschrieben worden ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Senden von Morsezeichen, bei welchem ein bewegliches Kontaktorgan über einem Kontaktstreifen hin und her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Bewegung des Kontaktorgans aus der Nullage nach einer Richtung und der unmittelbaren Rückkehr desselben in die Nullstellung die Sendung eines oder mehrerer Punktzeichen erfolgt,
    während bei Bewegung des IContaktorgans nach der anderen Richtung und der unmittelbaren Rückkehr desselben in die Nullstellung ein oder mehrere Strichzeichen zur Übermittlung gelangen, dadurch, daß sowohl bei der Hin- als bei der Herbewegung Kontakte geschlossen werden, deren Anzahl abhängt von dem Winkel. den das bewegliche Kontaktorgan zurückgelegt hat.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein bewegliches Kontaktörgan in der Ruhestellung sich zwischen zwei aneinander sich anschließenden Kontaktreihen befindet und bei seiner Hinundherbewegung über diese festen Kontakte gleitet, deren Länge und gegenseitiger Abstand derart gewählt sind, daß durch die eine Kontaktreihe nur Strichzeichen mit Unterbrechungen und durch die andere Kontaktreihe nur Pimktzeichen zur Übermittlung gelangen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Kontaktorgan (Abb. 1, 3, 4) aus einem mit Kugellagern (9) und einem Zeiger (12) versehenen Läufer (7) besteht, welcher mittels eines Handgriffes (1) zwischen Führungsflächen über den Kontaktstreifen (2) derart bewegt wird, daß ein an ihm befestigter federnder Stift (6) mit den festen Kontakten (4) Kontakt herstellt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Kontaktorgan (Abb. 6, 8, 9) aus einem um eine Achse (23) drehbaren Hebel (19) besteht, welcher einen Handgriff (i) und einen Zeiger (12) trägt und mit einer federnden und gelenkigen Kontaktrolle (16) versehen ist, die in einer bestimmten Höhe oberhalb der festen Kontakte einstellbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Kontakte (Abb. 10 bis 12) durch in ihrer Mitte etwas ausgehöhlte Strich- oder Punktkontaktrücken (18) gebildet werden, welche auf einem sich federnd in einer Büchse (25) bewegenden Kolben (P) angeordnet sind, während ein an der Büchse (25) befestigter Stift (28) mit einem im Kolben (P) ausgesparten Schlitz (29) derart zusammenwirkt, daß er die Bewegung der Kontaktrücken (18) begrenzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH85237D 1927-05-20 1928-01-24 Verfahren zum Senden von Morsezeichen, bei welchem ein bewegliches Kontaktorgan ueber einen Kontaktstreifen hin und her bewegt wird Expired DE518219C (de)

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