DE518219C - Verfahren zum Senden von Morsezeichen, bei welchem ein bewegliches Kontaktorgan ueber einen Kontaktstreifen hin und her bewegt wird - Google Patents
Verfahren zum Senden von Morsezeichen, bei welchem ein bewegliches Kontaktorgan ueber einen Kontaktstreifen hin und her bewegt wirdInfo
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- DE518219C DE518219C DESCH85237D DESC085237D DE518219C DE 518219 C DE518219 C DE 518219C DE SCH85237 D DESCH85237 D DE SCH85237D DE SC085237 D DESC085237 D DE SC085237D DE 518219 C DE518219 C DE 518219C
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L15/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
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Description
sr
AUSGEGEBEN AM
16. FEBRUAR 1931
16. FEBRUAR 1931
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Senden von Morsezeichen, bei
welchem ein bewegliches Kontaktorgan über einer Kontaktbahn hin und her bewegt wird. Außer dem gewöhnlichen Morsesclilüssel
gibt es verschiedene kleine Apparate, bei denen Kombinationen von Strich- und Punktkontakten, welche ein
Morsezeichen bilden, auf bestimmte Weise,
z. B. nach dem Alphabet, geordnet sind. Dabei ist es notwendig, daß stets die gewünschten
Kontaktkombinationen oder auch der betreffende Taster herausgesucht werden. Weiter
sind auch schon Morseschlüssel mit zwei Tastern, einem für die Punkte und einem für
die Striche, bekannt, bei denen jeder Taster nur einen einzigen festen Signalkontakt beherrscht
und der Signalkontakt für den Strich an einer höheren Spannung angeschlossen ist
als der Signalkontakt für den Punkt.
Von diesen bekannten Arten des Sendens
von Morsezeichen unterscheidet sich das Verfahren nach der Erfindung dadurch, daß
durch Bewegung des Kontaktorgans aus der Nullage nach einer Richtung und seine unmittelbare
Rückkehr in die Nullstellung die Sendung eines oder mehrerer Punktzeichen erfolgt, während bei Bewegung des Kontaktorgans
nach der anderen Richtung und seiner unmittelbaren Rückkehr in die Nullstellung ein oder mehrere Strichzeichen zur Übermittlung
gelangen, indem sowohl bei der Hinwie bei der Herbewegung Kontakte geschlossen werden, deren Anzahl abhängig ist von
dem Winkel, welchen der bewegliche Kontakt zurückgelegt hat.
Eine zur Ausübung dieses Verfahrens vorteilhafte Vorrichtung kann erfindungsgemäß
dadurch erhalten werden, daß das bewegliche Kontaktorgan in der Ruhelage zwischen zwei
sich aneinander anschließenden Kontaktreihen eingestellt wird und bei der Hin- und
Herbewegung über diese festen Kontakte gleitet, deren Länge und gegenseitiger Abstand,
derart gewählt sind, daß durch die eine Kontaktreihe nur Strichzeichen mit Unterbrechungen
und durch die andere Kontaktreihe nur Punktzeichen mit Unterbrechungen zur Übermittlung gelangen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der zur Durchführung des Verfahrens
dienenden Vorrichtung veranschaulicht.
Die Abb. 1 bis 5 zeigen einen Morsesender, während die Abb. 6 bis 16 einen Morsesender
mit Kontrollvorrichtung und Reservesender darstellen.
Abb. ι ist ein Schaubild des Morsesenders.
Abb. 2 ist eine Draufsicht auf den in Abb. 1 veranschaulichten Sender, in der deutlichkeitshalber
der Handgriff fortgelassen ist.
Film
Abb. 3 stellt einen Querschnitt gemäß der
Linie. ί/-ί/ der Abb. ι dar.
Abb. 4 ist ein Querschnitt gemäß Linie V-V der Abb. 3.
Abb. 5 ist eine Draufsicht auf den Handgriff.
Abb. 6 ist ein Schaubild des Morsesenders mit Kontrollvorrichtung und Reservesender.
Abb. 7 ist eine Draufsicht unter Weglassung ίο des Hebels und Zeigers.
Abb. 8 ist ein Durchschnitt gemäß Linie W-W der Abb. 6.
Abb. 9 ist eine Draufsicht auf den Hebel und Zeiger.
Abb. 10 ist eine Vorderansicht und
Abb. 10 ist eine Vorderansicht und
Abb. 11 eine Seitenansicht eines zur Übermittlung
des Punktzeichens dienenden Kontaktorgans, während
Abb. 12 ein zur Übermittlung eines Strichzeichens dienendes Kontaktorgan in Vorderansicht
darstellt.
Abb. 13 stellt das innerhalb der Kontakte
gemäß Abb. 10 bis 12 angeordnete bewegliche
Element dar.
Abb. 14 gibt einen Querschnitt gemäß der
Linie X-X der Abb. 8 wieder, und schließlich ist
Abb. 15 ein Querschnitt gemäß Linie Y-Y
der Abb. 8.
Abb. 16 gibt in drei Projektionen ein anderes Ausführungsbeispiel für den Kontriollschreiber.
Der Kontaktstreifen gemäß der ersten Ausführungsform (Abb. 1 bis 5) ist als ein
fest angeordneter Kontaktstreifen 2 ausgebildet, in dem Isolieiiamellen 3 vorgesehen sind,
und zwar sind diese Isolierlamellen derart über den Kontaktstreifen 2 verteilt, daß bei
regelmäßiger Verschiebung des Kontaktorgans über die leitenden Kontaktlamellen 4
und die Isolierlamellen 3 Stromstöße und Ruhepausen in den richtigen Morseverhältnissen
erzielt werden.
Dieser Kontaktstreifen 2 ist in seiner Gesamtheit isoliert in die Vorrichtung eingebaut
und mittels der Klemmschrauben 5 an das Telegraphennetz angeschlossen.
Das zum Hervorrufen der Morsezeichen dienende bewegliche Kontaktorgan besteht
aus einem Läufer 7, an dem ein federnder Stift 6 befestigt ist. Dieser stromleitende
Läufer 7 trägt einen abnehmbaren Handgriff 1 und stellt mittels der Organe 8 und der Kugeln
9, die in den Stromleitern ι ο angeordnet sind, die Verbindung mit dem anderen Pol
her.
Auf der Vorrichtung befindet sich eine Skalenteilung 11, welche z. B. in positiver und
in negativer Richtung von ο bis 5 eingeteilt ist.
Auf der einen Seite, z. B. der positiven Seite der Skalenteilung, sind jene Wendepunkte
angegeben, die bei der Erzeugung der Puriktzeichen einschließlich der zugehörigen
Intervalle Verwendung finden, während auf der anderen, also der negativen Seite jene
Wendepunkte angegeben sind, welche bei der Erzeugung der Strichzeichen mit den zugehörigen
Intervallen Verwendung finden.
Der Zeiger 12 ist an dem Lauf er 7 angeordnet und zeigt die jeweilige Stellung des
federnden Stiftes 6 an.
Außer dieser für das Auge wahrnehmbaren Zeigerstellung können die Wendepunkte auch
noch, für den Tastsinn und das Gehör wahrnehmbar gemacht werden, und zwar dadurch,
daß am Lauf er 7 z.B. eine Feder 13 befestigt wird, welche in kleine Vertiefungen 14 des
Randes 15 der Skalenteilung einspringen und beim Verschieben des Läufers 7 wieder ausspringen
kann.
Die gleiche Aufgabe erfüllt der federnde Stift 6, der in die annähernd in der Mitte zwischen
den Kontaktlamellen 4 angeordneten Vertiefungen einspringt.
Um ein müheloses Eintasten der Morsezeichen in den Sender zu gewährleisten, muß
der Weg, den die Hand des Telegraphisten bei diesem Vorgang zurückzulegen hat, so
kurz wie möglich sein. Dies >erfolgt am ziweckmäßigsten in der Weise, daß das Handgelenk
als Stützpunkt dient und die Hand selbst aus dem Handgelenk die Pendelbewegungen
ausführt. Es ergibt sich hierbei, daß für den Abstand vom Mittelpunkte M bis zum
Handgriff 1 am zweckmäßigsten eine Lange von ungefähr 10,5 cm gewählt wird und für
den größten Ausschlagswinkel ein Winkel von 37,5° bis 40°.
Die Betätigung des Senders erfolgt nun in der Weise, daß man von der die Grundstellung
bildenden und auf der Skalenteilung' mit ο bezeichneten Mittelöffnung des Kontaktstreifens
2 das bewegliche Kontaktorgan mit Hilfe des Handgriffes 1 verschiebt, und
zwar je nachdem man einen oder mehrere Striche bzw. Punkte in den Sender eintasten
will, wahlweise bis beinahe zur Mitte der benachbarten langen oder kurzen Kontaktlamellen
oder der darauffolgenden Isolierlamellen und danach zurück in die Grundstellung. ·
In der Zeichnung sind die annähernd in
der Mitte der Isolierlamellen 3 gelegenen Wendepunkte mit geraden Ziffern, die annähernd
in der Mitte der Kontaktlamellen 4 gelegenen Wendepunkte mit ungeraden Ziffern
bezeichnet.
Soll nun ein Strichzeichen in den Sender eingetastet werden, so wird der Zeiger 12 mittels
des Handgriffes 1 von der Grundstellung ο bis in die Stellung 1 auf der Seite der
langen Kontaktlamellen verschoben und wie-
der in die Grundstellung zurückgeführt. Sollen zwei zusammengeliörige Strichzeichen eingetastet
werden, so erfolgt die Verschiebung des Zeigers 12 von der Grundstellung ο auf
derselben Seite bis in die Stellung 2 und zurück in die Grundstellung. Bei der Eintastung
von drei zusammengehörigen Strichzeichen wird der Zeiger 12 von der Grundstellung
ο bis in die Stellung 3 und von dieser Stellung in die Grundstellung zurückbewegt,
und in ähnlicher Weise erfolgt das Eintasten von vier und fünf zusammengehörigen Strichzeichen.
In entsprechender Weise werden auf der mit kurzen Kontaktlamellen versehenen Seite des Senders die Punktzeichen eingetastet,
wobei in gleicher Weise, wie oben beschrieben, auf der Skalenteilung jenseits der
Grundstellung die annähernd in der Mitte der Isolier- und Kontaktlamellen gelegenen
Wendepunkte der Pendelbewegungen beim Eintasten angegeben sind.
In der Zeichnung ist die zum Eintasten von Punkten bestimmte Seite des Senders mit
»Dot«, die zum Eintasten von Strichzeichen ag dienende Seite mit »Dash« bezeichnet.
Soll nun eine Kombination von PunKten und
Strichen, z.B. ·· ·, eingetastet werden.
so wird der Zeiger 12 zunächst aus der Grundstellung
ο in die Stellung 2 Dot, von dieser in die Stellung 2 Dash, aus dieser wieder in die
Stellung 2 Dot und schließlich zurück in die Grundstellung bewegt.
Die Ziffern der Skalenteilung sowie der Zeiger selbst können mit einem Leuchtstoff
bestrichen werden, wodurch es auch einem im Telegraphieren nicht Geschulten ermöglicht
wird, sogar in der Nacht und ohne Licht Morsezeichen zu übermitteln. Geübte TeIegraphisten
werden zwar ohne dieses Hilfsmittel Morsezeichen übermitteln können, jedoch
bietet 'der Sender gemäß der Erfindung den Vorteil, daß die Wendepunkte der Pendelbewegungen
durch das Einspringen der federnden Organe des Senders in die Kerben deutlich wahrnehmbar gemacht werden.
Die Ausführungsform gemäß den Abb. 6 bis ιό unterscheidet sich in der Hauptsache
von jener gemäß den Abb. 1 bis 5 dadurch, daß die Kontaktlamellen und die daztigehörigen
Kontaktstreifen anders ausgebildet sind. Gemäß den Abb. 6 bis 16 ist der bewegliche
Kontakt als ein um den Stift 17 drehbar angeordneter
Kontaktzylinder 16 ausgebildet, der unter Mitwirkung der Kolben/5 und derKontakterhöhungen
18 den Stromkreis bei rollender Fortbewegung schließt (Abb. 13).
Der Kontakthebel 17 ist im Gelenk 20 mit
dem Zeiger 19 gelenkig verbunden (Abb. 8 und 9). Dieser Hebel 17 wird durch eine
Feder 21 abwärts gedrückt und ist mit Hilfe
einer mit einer Gegenmutter versehenen Schraube 22 verstellbar. Der Zeiger 19 ist
um die Achse 23, welch letztere am Gestell
24 befestigt ist, drehbar angeordnet.
Die Kontaktreihe kann bei dieser Ausführungsform z. B. als Kontaktgruppe oder
kammartig ausgebildet sein. Im ersteren Falle besteht die Kontaktreihe aus einer Anzahl,
federnder Kolben/3, deren obere Enden derart ausgebildet sind, daß sie entweder zur
Übermittlung von Strichzeichen (A) oder Punktzeichen (B) befähigt sind.
Jedes dieser als Federkontakt ausgebildeten Kontaktorgane besteht aus einem Kolben/5,
einer Hülse 25 und einer innerhalb dieser Hülse angeordneten Spiralfeder 26. Diese Feder
26 übt ununterbrochen ihren Druck auf den Anschlag 27 des Kolbens P aus, und zwar
derart, daß dieser sich in der Hülse 25 federnd bewegen kann und dabei ständig den
eigentlichen Kontaktrücken 18 emporhebt.
Die Aufwärtsbewegung des Kolbens/3 wird
durch den Schlitz 29 und den in der Hülse
25 angeordneten Stift 28 begrenzt.
Der Kolbenhals 30 ist an seinem unteren Ende mit einer scharfen Spitze 31 ausgestattet.
Bei der Bewegung des den Zeiger tragenden Handgriffes werden die Kolben/3 durch
den Kontaktzylinder 16 heruntergedrückt, und zwar während eines Zeitraumes, der von der
Länge des niedergedrückten Kontaktrückens abhängig ist. Diese Länge ist, wie bereits
ausgeführt, verschieden, je nachdem der betreffende Kontaktrücken zur Übermittlung
eines Strich- oder eines Punktzeichens dient. Die scharfe Spitze des Kolbens/3 prägt sich
gleichzeitig in den unterhalb des Apparats geführten Kontrollstreifen bzw. durchlöchert
denselben und macht auf diese Weise die Morsezeichen auf dem Kontrollstreifen sichtbar.
Der Kontrollstreifen muß demzufolge in einer Richtung durch den Sender geführt werden,
die nicht allzusehr von der Richtung M-O abweicht.
Die Morsezeichen erscheinen auf dem Kontrollstreifen gruppenweise in girländenartiger
Aufeinanderfolge.
Die in Abb. 16 veranschaulichte Ausführungsform ermöglicht die Eintragung der
Morsezeichen in rechtliniger Aufeinanderfolge.
Zu diesem Zwecke sind die Kolben P statt mit spitzen Stiften 31 mit stumpfen Nocken
31 versehen, welche auf die zweiarmigen Hebei
S3 einwirken. Diese letzteren sind um die scharfen Rücken 40 drehbar gelagert. Die
scharfen Rücken 40 sind auf der Schiene 39 zweckmäßig angeordnet, und zwar derart, daß
sie jeweils lotrecht zur Richtung der verschiedenen Hebel 33 stehen, während die Verbindungsstücke
zwischen den scharfen Rücken
4° höher reichen als diese und somit zur seitlichen Führung der Hebel 33 befähigt
sind.
Wird nunmehr die Nocke 31 des Kolbens P
durch das Herabdrücken des betreffenden Kontaktrückens auf den einen Arm des Hebels
33 niedergedrückt, und zwar beispielsweise auf eine zu diesem Zwecke angeordnete
Vertiefung oder Nase, so wird dieser Hebelarm hierdurch heruntergedrückt und gleichzeitig
der jenseits des scharfen Kammes 40 befindliche Arm emporgehoben.
Wird der eine Hebelarm durch die zugehörige Nocke 31 des Kolbens P nicht niedergedrückt,
so ruht der andere Hebelarm auf einer Schiene 42 auf. Diese letztere ist mit
Rippen 41 versehen, welche beim Niederdrükken des einen Hebelarmes durch den Kolben
P und dadurch bedingten Hochwippen des anderen Armes als seitliche Führungsorgane wirksam sind.
Diese vom Kolben/3 abgewendeten Hebelarme
sind nun unmittelbar unter einem mit einer Schreibrolle 3 5 versehenen einarmigen
Hebel 34 angeordnet, welch letzterer um den Punkt 36 drehbar gelagert ist und z. B. mittels
einer Feder in seiner Ruhelage festgehalten wird.
Werden nun durch Einwirkung des KoI-bensP
auf die zugehörigen Hebelarme die vom Kolben/3 abgewendeten Hebelarme unterhalb
der Schiene 42 hochgewippt, so wird dadurch der Hebel 34 um den Punkt 36 gedreht,
die Rolle 35 emporgehoben und gegen den um die Führungsrollen 3 8 gelegten Papierstreif
en 3 7 angedrückt, wobei dieser Papierstreifen perforiert, eingedrückt oder beschrieben
wird, sooft und solange als der Kolben P einen der Hebelarme 33 niederdrückt.
Jeder Kolben/3 wirkt auf einen ihm zugehörigen
Hebel 33. Alle Hebel 33 wirken auf denselben Hebel 34, so daß die Eintragung
auf den Kontrollstreifen durch das Emporheben derselben Rolle 3 5 erfolgt, gleichgültig,
welcher Kolben niedergedrückt und somit welcher der Hebel 33 in Bewegung gesetzt wird.
Damit nun die Schreibrolle 35 trotz der Verschiedenheit der Hebel 33 bzw. des Ab-Standes
der Angriffspunkte am Hebel 34 dieser Hebel 33 vom Drehpunkte 36 stets mit
der gleichen Kraft gegen den Papierstreifen angedrückt wird, ist erstens die Schiene 39
und sind zweitens die durch die scharfen Kämme 40 dargestellten Drehpunkte der Hebel33
so angeordnet, daß die Rolle 3 5 stets um denselben Weg aus ihrer Ruhelage gehoben
wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß man das jeweilige Verhältnis der beiden Hebelarme 33
zueinander so gewählt hat, daß die durch dieses Verhältnis bestimmten Aufwärtsbewegungen
der vom Kolben/3 abgewendet en Hebelarme 33 derart untereinander verschieden sind,
daß sie unter Berücksichtigung der verschie- $5 denen Angriffspunkte der Hebel 33 am Hebel
34 die Rolle 3S stets um denselben Betrag
emporheben.
Der Kontaktrücken eines jeden federnden Kontaktes ist ungefähr in der Mitte mit einer
leichten Einkerbung 32 versehen, wodurch die Wendepunkte der Pendelbewegungen für den
Tast- und den Gehörsinn wahrnehmbar gemacht werden.
Zur besseren Abstützung des Hebels 19 ist die leicht konisch ausgebildete Rolle 33 angeordnet.
Diese Rolle dient außerdem als Kontaktpunkt für eine Reservesendevorrichtung. Zu diesem Zwecke wird die Rolle 33
über einen Kontaktstreifen34, der z.B.kammartig
ausgebildet sein kann, geführt. Dieser Kontaktstreifen ist in ähnlicher Weise, wie
oben beschrieben, in Kontakt- und Isolierlamellen verteilt, deren annähernd jeweils der
Mitte der Lamellen gelegenen Wendepunkte mit den auf der Skalenteilung bereits angegebenen
übereinstimmen.
Die Wendepunkte der Pendelbewegungen werden bei dieser Reservesendevorrichtung
dem Gehör- bzw. Tastsinn durch die Feder 12 wahrnehmbar gemacht, welche beispielsweise
mit einem Kugelkopf ausgebildet sein kann, der in dazu auf der Skalenteilung angeordnete
Pfannen einspringen kann. Erübrigt sich aus irgendwelchen Gründen die Aufzeichnung
des übermittelten Telegramms auf dem unterhalb des Senders geführten Kontrollstreifen
oder tritt eine Betriebsstörung z. B. infolge Versagens eines der federnden Kolben/3 ein,
so bleibt die Möglichkeit bestehen, die Sendevorrichtung durch. Verwendung des Reservesenders weiterzubenutzen.
Das Übermitteln, von Morsezeichen findet bei der Ausführungsform gemäß den Abb. 6
bis 16 durch die Bewegung des mit einem Zeiger 12 versehenen Hebels 19 statt, und
zwar in ähnlicher Weise, wie dies für die Ausführungsform gemäß den Abb. ι bis S
beschrieben worden ist.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Senden von Morsezeichen, bei welchem ein bewegliches Kontaktorgan über einem Kontaktstreifen hin und her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Bewegung des Kontaktorgans aus der Nullage nach einer Richtung und der unmittelbaren Rückkehr desselben in die Nullstellung die Sendung eines oder mehrerer Punktzeichen erfolgt,während bei Bewegung des IContaktorgans nach der anderen Richtung und der unmittelbaren Rückkehr desselben in die Nullstellung ein oder mehrere Strichzeichen zur Übermittlung gelangen, dadurch, daß sowohl bei der Hin- als bei der Herbewegung Kontakte geschlossen werden, deren Anzahl abhängt von dem Winkel. den das bewegliche Kontaktorgan zurückgelegt hat.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein bewegliches Kontaktörgan in der Ruhestellung sich zwischen zwei aneinander sich anschließenden Kontaktreihen befindet und bei seiner Hinundherbewegung über diese festen Kontakte gleitet, deren Länge und gegenseitiger Abstand derart gewählt sind, daß durch die eine Kontaktreihe nur Strichzeichen mit Unterbrechungen und durch die andere Kontaktreihe nur Pimktzeichen zur Übermittlung gelangen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Kontaktorgan (Abb. 1, 3, 4) aus einem mit Kugellagern (9) und einem Zeiger (12) versehenen Läufer (7) besteht, welcher mittels eines Handgriffes (1) zwischen Führungsflächen über den Kontaktstreifen (2) derart bewegt wird, daß ein an ihm befestigter federnder Stift (6) mit den festen Kontakten (4) Kontakt herstellt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Kontaktorgan (Abb. 6, 8, 9) aus einem um eine Achse (23) drehbaren Hebel (19) besteht, welcher einen Handgriff (i) und einen Zeiger (12) trägt und mit einer federnden und gelenkigen Kontaktrolle (16) versehen ist, die in einer bestimmten Höhe oberhalb der festen Kontakte einstellbar ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Kontakte (Abb. 10 bis 12) durch in ihrer Mitte etwas ausgehöhlte Strich- oder Punktkontaktrücken (18) gebildet werden, welche auf einem sich federnd in einer Büchse (25) bewegenden Kolben (P) angeordnet sind, während ein an der Büchse (25) befestigter Stift (28) mit einem im Kolben (P) ausgesparten Schlitz (29) derart zusammenwirkt, daß er die Bewegung der Kontaktrücken (18) begrenzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL290652X | 1927-05-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE518219C true DE518219C (de) | 1931-02-16 |
Family
ID=19782736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH85237D Expired DE518219C (de) | 1927-05-20 | 1928-01-24 | Verfahren zum Senden von Morsezeichen, bei welchem ein bewegliches Kontaktorgan ueber einen Kontaktstreifen hin und her bewegt wird |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1780507A (de) |
DE (1) | DE518219C (de) |
FR (1) | FR654714A (de) |
GB (1) | GB290652A (de) |
NL (1) | NL20968C (de) |
-
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- NL NL20968D patent/NL20968C/xx active
-
1928
- 1928-01-24 DE DESCH85237D patent/DE518219C/de not_active Expired
- 1928-02-28 FR FR654714D patent/FR654714A/fr not_active Expired
- 1928-02-29 GB GB6364/28A patent/GB290652A/en not_active Expired
- 1928-03-20 US US263040A patent/US1780507A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB290652A (en) | 1928-10-04 |
NL20968C (de) | |
FR654714A (fr) | 1929-04-10 |
US1780507A (en) | 1930-11-04 |
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