DE164738C - - Google Patents

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DE164738C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/04Apparatus or circuits at the transmitting end
    • H04L15/16Apparatus or circuits at the transmitting end with keyboard co-operating with code discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
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Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 164738 KLASSE 21 a. s
Telegraphischer Klaviaturtaster. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1903 ab,
Es ist bekannt, daß in einer mit Morseapparaten ausgerüsteten Telegraphenleitung die Benutzung der beiden zur Bildung von Morsegruppen dienenden Elementarzeichen — Punkt und Strich — unter der Voraussetzung, daß die Höchstzahl der Elementarzeichen einer jeden je einen Buchstaben bildenden Gruppe η beträgt, eine Gesamtheit von Kombinationen zuläßt, die ausgedrückt wird durch
ίο die Formel: χ — 2η+τ — 2. Umfaßt daher, wie bei der üblichen Morseschrift, die je einen Buchstaben des Alphabets verkörpernde Zeichengruppe ι bis 4 Elementarzeichen, so ist die mögliche Anzahl der Kombinationen 25 — 2 = 30 Gruppen.
Man weiß ferner, daß beim Gebrauche einer aus m Tasten zusammengesetzten Klaviatur — unter der Voraussetzung, daß jede Stellung der Tasten auch je einer anderen Kombination entspricht, oder mit anderen Worten jede Ruhe- und Gebrauchslage der Tasten die Bildung zweier Variationen zulassen wird — die Gesamtzahl der überhaupt möglichen Verbindungen durch die Gleichung ausgedrückt werden kann: F= 2tn— 1. Besteht daher eine Klaviatur aus 5 Tasten, so würde man mit derselben die Möglichkeit haben, 25 — 1 = 31 Verbindungen hervorzubringen. Die Differenz^ — X= 1 oder mit anderen Worten: die Klaviatur mit η plus einer Taste ergibt daher ein Zeichen mehr, als die Höchstanzahl η der Elemente der Morsegruppen beträgt.
Aus der vorstehenden Betrachtung ergibt sich, daß, wenn man eine Tastatur von {n = 4) + I Tasten zur Anwendung bringt und dafür Sorge trägt, daß eine der möglichen Kombinationen der Tasten kein direktes Zeichen, sondern nur eine zur Bildung der anderen unerläßliche Maßnahme darstellt, man imstande sein wird, mit einer solchen Tastatur die 30 verschiedenen Kombinationsgruppen des, wie es üblich ist, mit 1 bis 4 Elementen pro Gruppe arbeitenden Morsetelegraphiersystems hervorzubringen.
Auf solchen Erwägungen beruht die vorliegende Erfindung, welche eine zum Gebrauche mit Morseempfängern ohne weiteres anwendbare Tastenklaviatur zum Gegenstande hat. Dementsprechend besteht das Hauptkennzeichen des Erfindungsgegenstandes darin, eine Tastatur anzuwenden, welche eine Taste mehr wie die Höchstanzahl der Elemente der die Buchstaben des Alphabets verkörpernden Morsezeichen enthält, um hierdurch zwei Reihen von kurze Stromstöße stets gleicher Dauer aussendenden, an die Linienleitung: angeschlossenen Kontakten derart zu beeinflussen, daß durch Vermittlung einer bei Tastenklaviaturen an sich bekannten Schleifbürste und durch Niederdrücken ' einer oder mehrerer Tasten zugleich genau ebensoviele und gleiche Kombinationen von Punkten und Strichen (Doppelpunkten) übertragen werden, wie es bei der Morseschrift mit einer um 1 weniger als die Tastenzahl betragenden Höchstanzahl von Elementarzeichen pro Gruppe geschehen kann. Dabei ist vorausgesetzt, daß eine der Tasten kein unmittelbares Zeichen ergibt, sondern dazu dient, die durch etwa
sonst noch niedergedrückte Tasten erzeugten Zeichen zu vervollständigen.
Nimmt man daher an, daß bei dem nun zu beschreibenden Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes von den (n — 4) + ι = 5 vorgesehenen Tasten beispielsweise die letzte rechts gelegene Taste beim Niederdrücken an der Tastenstelle keine andere Wirkung hat als diejenige, allen ihr vorhergehenden, d. h.
ίο links von ihr gelegenen Tasten ein Schriftzeichenelement, z. B. einen Punkt, zu sichern, während das Niederdrücken einer der drei mittleren Tasten sowohl selbst an Ort und Stelle einen Punkt gibt, wie auch gegebenenfalls noch zwecks Bildung eines Striches den links von der niedergedrückten gelegenen anderen Tasten einen Punkt sichert, so ergibt sich, daß das. Niederdrücken nur der ersten Taste links ein Strichzeichen nicht zur Folge haben kann. Denn ein solches würde nur dann zustande kommen, wenn zu der Wirkung des Niederdrückens ■ der ersten Taste links auch die durch das Niederdrücken einer der Tasten rechts hervorgerufene Wirkung, der Punkt, hinzugetreten wäre.
In dem in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel stellt
Fig. ι eine schaubildliche Gesamtansicht . des Klaviaturmorsetasters,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach A-A der Fig. 1 dar.
Fig- 3 gibt einen Horizontalschnitt nach B-B der Fig. 2 wieder, während die
Fig. 4 bis 7 Ausführungseinzelheiten in verschiedenen Arbeitsstellungen darstellen.
Die fünf Tasten \a, \b, ic, id und ie sind .als Doppelhebel ausgebildet, welche um eine gemeinsame Achse 2 schwingen können. Ihre hinteren Enden sind belastet und haben das Bestreben, die Tasten stets in ihrer Ruhe-(wagerechten) Lage zu erhalten. Ein mit der Achse 2 verbundener Rahmen 3 wird durch das Niederdrücken der Tasten in einer den Bewegungen der letzteren genau entsprechenden Weise beeinflußt, wobei er die auf ihn ausgeübten Drehbewegungen durch : eine an seinem hinteren Teile befestigte, über die Führungsrolle 4 laufende Schnur 4a
o. dgl. auf eine um einen vertikalen Zapfen ζα drehbare Rolle 5 überträgt, über deren Umfang die Schnur mehrere Male geschlungen ist; das Ende der Schnur ist an einer Feder 7 befestigt.
Wird' eine der Tasten oder werden mehrere derselben zugleich niedergedrückt, so überträgt sich diese Bewegung auf die Rolle 5; auch diese dreht sich daher mit einem gewissen Winkelausschlag um ihren Zapfen, wobei ein auf ihrer Oberfläche befestigter, winkelförmig gebogener Hebel 6 von rechts nach links der Fig. 1 einen Kreisbogen beschreibt, dessen Mittelpunkt die Rollenachse bildet. Werden die niedergedrückten Tasten wieder freigegeben, so gelangen sie unter der Wirkung ihrer Hebelgewichte in die Ruhelage zurück, wobei Feder 7 ein Wiederaufwickeln des von der Rolle 5 durch die Rahmenbewegung abgewickelten Schnurstückes bewirkt, Rahmen 3 also ebenfalls in seine erste Stellung zurückkehrt. ,
Unter jeder der Tasten sind senkrechte Stifte 8' angeordnet, welche in Löchern eines ihnen als Führung dienenden Brettchens oder Tischchens 9 verschiebbar sind; diese Stifte 8 ruhen mit ihrem unteren Ende auf dem Vorderteil von Gegentasten 10 auf, welche um die feste und gemeinschaftliche Achse 11 schwingen können. Der hintere Teil der Gegentasten stützt sich gegen die an den Tasten ia bis ie befestigten Stäbe 12, so daß, wenn die letzteren durch Niederdrücken der Tasten gehoben werden, sich die vorderen Hebelarme der Gegentasten unter der Wirkung ihres Gewichtes senken und in die in Fig. 2 punktiert gezeichnete Lage gelangen. Auf den Stiften 8 sind unter Belassung freier Zwischenräume in zwei verschiedenen wagerechten Ebenen Daumen 13* bis 13s bezw. 14s bis 14^ befestigt. Die Daumen 14s bis 14^ der oberen Ebene sind nur auf den vier Stiften rechts vorhanden, die unteren Daumen 13* bis I3e nur auf den vier Stiften links. In korrespondierend mit der Entfernung der Daumen 13, 14 voneinander gelegenen Zwischenräumen sind an dem schwingenden Hebel 6 um einen gemeinsamen Zapfen drehbare Mitnehmerarme 16 und 18 isoliert voneinander in einer solchen Höhenlage angebracht, daß, wenn der Hebel 6 durch Druck, z. B. auf Taste ia, nach links ausschwingt, Mitnehmer 16, wie Fig. 4 und 5 zeigt, zwischen den Daumen 13, 14, Mitnehmer 18 aber unterhalb der Daumen 13 hindurchgehen wird, ohne die Daumen zu berühren. Befinden sich jedoch die Daumen ,105 13, 14, wie aus den Fig. 6 und 7 zu ersehen ist, durch Niederdrücken einer der Tasten ib bis ie zum Teil in der Arbeitsstellung, so werden sie entsprechend dem Niedergang der die Stifte 8 tragenden Gegentasten 10 in die Bewegungsebene der mit dem Hebel 6 ausschwingenden Mitnehmer 16, 18 gerückt. Dies hat zur Folge, daß durch den Anstoß an die den Mitnehmerweg sperrenden Daumen die Mitnehmer aus ihrer normalen Stellung heraustreten und durch Drehung um ihren Zapfen in eine Lage geraten, welche zu der erst innegehabten Stellung um einen gewissen Winkel verschoben ist. Werden die niedergedrückten Tasten wieder freigegeben,
so drücken die Stäbe 12 auch wieder auf die linken Arme der Gegentasten auf, mithin heben sich die rechten Arme der letzteren, so daß auch die Stifte 8 wieder in ihre Ruhelage zurücktreten.
Die Mitnehmer 16 und 18 sind nun metallisch je mit einer Schleifbürste 15 und 17 verbunden, welche bei der durch den Anstoß an die Daumen hervorgerufenen Angriffsstellung der Mitnehmer während des kreisförmigen Weges derselben mit zwei am Tische 9 angeordneten Gruppen von Kontakten I9a bis igd und 20α bis 20d in Berührung kommen können.
Von diesen auf zwei verschieden hohen Stufen gelegenen Kontaktreihen ist die untere Reihe 19" bis 19^ auf einem Kreisbogen gelegen, dessen Mittelpunkt mit der Achse 5a der Rolle 5 zusammenfällt; die Kontakte 20a, 2O^ liegen auf einem exzentrisch zu dem ersteren, mit dem Punkt 24 als Zentrum gelegenen Kreisbogen. Auf. der rechten Seite des Tischchens 9 sind zwei federnde Anschläge 25 vorgesehen; ein ähnlicher Anschlag 22 sowie ein fester Grenzstift 21 befindet sich auf der linken Seite des Tisches 9. Diese Anschläge haben neben ihrer Bestimmung, die Schwingungsausschläge des Hebels 6 zu begrenzen, auch noch den weiteren Zweck, durch Anstoß die Mitnehmer 16 und 18 an den Endlagen der Schwingungsbahn zu verdrehen und so in ihre jeweilige Ruhelage einzustellen. Da die Mitnehmer je mit den
. Kontaktfingern 15 und 17 verbunden sind, so gilt das mit Bezug auf sie Gesagte auch für jene. Bei der in Fig. 3 kenntlich gemachten Ruhestellung steht Mitnehmer 18 etwa in der gleichen Achsenrichtung wie Hebel 6, während Mitnehmer 16 einen spitzen Winkel hierzu einnimmt; der zum Mitnehmer 18 gehörige, über den Kontakten 2Oa bis 2Od spielende Schleif finger 17 nimmt eine von der Richtung des Mitnehmers 18 nur wenig abweichende Lage ein, während die Stellung der Teile 16 und 15 zueinander nahezu um 900 versetzt erscheint.
Die den Niedergang einer der vier ersten Tasten rechts bewirkende Tätigkeit eines Fingers des Telegraphisten hat, zur Folge, daß der nach links in Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeilweges ausschwingende Hebel 6 beim Passieren des von der niedergedrückten Taste nach unten verschobenen Stiftes 8 mit den beiden Mitnehmern 16, 18 gegen die durch das Niederdrücken in seine Schwingungsbahn gekommenen Daumen 13,14 anstößt. Ist z. B. nur Taste ia niedergedrückt worden, so kann der Mitnehmer 16 auch nur an dem ersten Daumen I4a anstoßen j da der Daumen 13" fehlt; es dreht sich daher der Mitnehmer 16 und mit ihm der zugehörige Kontaktfinger 15 so weit im Sinne des Uhrzeigers, bis sein vorderstes Ende an dem Umfange des Daumens glatt vorbei kann. Diese Drehung der Teile 16, 15 bewirkt, daß der Finger aus der Stellung nach Fig. 4 und 5 in diejenige nach Fig. 6 und 7, also indie Bahn der Kontakte iga bis 19^ zu liegen kommt. Im Verlaufe der weiteren Ausschwingung des Hebels 6 schleift daher der Kontaktfinger 15 der Reihe nach über sämtliche Kontakte 19" bis igd und erzielt hierdurch die Entsendung ebensovieler kurzer, durch gleich große Zwischenräume voneinander getrennter Stromstöße in die Linienleitung. Auf dem gleichmäßig fortbewegten Papierstreifen des Morseapparates der Empfangsstation werden auf solche Weise hintereinander vier gleich weit voneinander entfernte Zeichen oder Punkte erscheinen. Wird anstatt der Taste ia etwa ic niedergedrückt, so bleiben die rechts von igc gelegenen Kontakte unbeeinflußt, während beim Hinwegschleifen der Finger 15 die links gelegenen Kontakte igc und igd berührt, wodurch diesmal zwei kurze Stromstöße in die Linie entsendet werden. Würde Taste id niedergedrückt werden, so würde im Augenblicke des Vorbeiganges des Hebels 6 bezw. des Mitnehmers 15 über den Kontakt igd auch nur ein einziger Stromstoß in die Linie entsendet werden.
Ebenso wie die im vorhergehenden erklärten Erscheinungen auf der äußeren Kontakteihe eintreten, müßte auch auf der inneren ein Gleiches geschehen, wenn die Kurve, auf welcher die Kontakte 20 gelegen sind, das Zentrum der Scheibe 5 als Mittelpunkt hätte. Dies ist jedoch, wie bereits hervorgehoben, nicht der Fall; der seitlich von 'der Scheibe 5 gelegene Punkt 24 ist vielmehr das Zentrum des Kreisbogens der Kontaktreihe 20* bis 2Oe. Die gegenseitige Lage der Kreiskurven mit den Punkten sa und 24 als Mittelpunkten zueinander, sowie die Ausbildung oder Form der Daumen ist nun so gewählt, daß, wenn der Hebel 6 nach links ausschlägt, Mitnehmer 18 bezw. der zugehörige Finger 17 lediglich denjenigen Kontakt oder diejenigen Kontakte der Reihe 20 bestreichen und eine Anzahl kurzer Stromstöße in die Linie entsenden kann, welche den niedergedrückten Stiften der ersten vier Tasten links entsprechen. Ist also beispielsweise Taste ib niedergedrückt, so wird, abgesehen von den Kontaktschlüssen der Reihe 19 außerdem nur noch ein einziger Stromimpuls dadurch erzeugt werden, daß sich Mitnehmer 18 durch den Anstoß an Daumen 136 nach rechts dreht und hierdurch Kontaktfinger 17

Claims (3)

  1. auf den Kontaktknopf 20* gelangt. Weitere, als wie nur solche Kontakte, deren Lage etwa noch sonstigen niedergedrückten Tasten entspricht, werden von dem Finger 17 nun nicht mehr berührt werden, weil ja die Kontakte 20 auf einem anderen Kreisbogen als dem sich befinden, auf welchem sich Hebel 6 bewegt. Der Zeitraum, der zwischen den Kontaktschlüssen der Finger 17 und 15 auf den Kontakten 20 und 19 liegt, ist so bemessen, daß bei ein und derselben niedergedrückten Taste, beispielsweise ic, zunächst Kontakt 20c geschlossen, und erst dann wieder geöffnet wird, wenn Kontakt 19/ gerade geschlossen wird. Die Stromimpulse folgen sich also unmittelbar nacheinander mit nur verschwindend kleiner Unterbrechung.
    Das gleichzeitige Niederdrücken mehrerer
    Tasten gestattet auch die gleichzeitige Wiedergäbe der eben hervorgehobenen Wirkungen; werden daher zwei Tasten gleichzeitig niedergedrückt, so werden an den den niedergedrückten Tasten entsprechenden Kontakten 19 und 20. zweimal Stromstöße verschiedener Anzahl von kurzer Dauer nacheinander in die Linie entsendet werden. Es setzt sich daher auf den Papierstreifen des Morseapparates in der Empfangsstation neben eines der Zeichen, die durch die Kontaktschlüsse der Reihe 19 erzeugt werden, ein neues Zeichen, dessen Länge derjenigen der einzelnen durch die Kontaktschlüsse 19 hervorgerufenen entspricht; das endgültige Zeichen an jener Stelle wird also aussehen wie ein Doppelpunkt (··).
    Auf die vorbeschriebene Weise wird die Benutzung nur einer Taste die nachfolgenden Wirkungen hervorbringen:
    Das Herunterdrücken nur der
    Taste ia erzeugt die Punkte 2, 3, 4 und 5,
    - 1* - - - 3, 4 und S,
    ic 4 und 5,
    - id - 5.
    - ie - gar keine Punkte.
    Drückt man zwei Tasten, nämlich iaund ic, zu gleicher Zeit, so bringt die erstere die Punkte 2,3,4 und 5 wie eben beschrieben, die'zweite ic einen ferneren Punkt hervor, der sich einem der vorher genannten Punkte dort zu einem doppelten Punkt oder einem Strich zugesellt, wo die Taste links niedergedrückt wurde, und das ist bei ic der Fall. Das durch diese Kombination gebildete Zeichen wird also folgendermaßen aussehen (· ·—·).
    Werden drei Tasten ia, ib und ie gleichzeitig niedergedrückt, so erhält man im Empfänger die Morsezeichengruppe (·—·—).
    Die im vorbeschriebenen erklärte Tastatur ist nur für den Gebrauch mit einer Hand anwendbar. Man kann aber unter Anwen
    dung des gleichen Prinzips auch eine Tastatur in Anwendung bringen, die zur Bedienung für beide Hände geeignet ist und dann den Vorteil vor der ersteren hätte, daß die Zeiten des Zurückschiagens der gedrückten Tasten 65 und ihrer mit ihnen zusammenhängenden Teile nicht unbenutzt bleiben könnten. Der Zusammenhang der in zwei Tastaturen zu je fünf Tasten je für die linke und rechte Hand in Anwendung zu bringenden Vorrichtungen 70 müßte dann derart sein, daß ein Zusammentreffen der jeweils zu entsendenden Stromstöße vermieden wird, was etwa dadurch geschehen könnte, daß man den Tastenmechanismus so anordnet, daß, während Hebel 6, 75 den Bewegungen der rechten Hand entsprechend, den Stromlauf durch Niederdrücken der Tasten erzeugt, Hebel 6, der linken Hand entsprechend, ein Wiederaufrichten der bereits niedergedrückten Tasten vornimmt und um- 80 gekehrt.
    Hierbei könnte die' Einrichtung so getroffen werden, daß sich trotz der vorerwähnten Wirkungsweise beide Hände gleichzeitig senken und heben würden.
    Paten τ-Ansprüche:
    i. Telegraphischer Klaviaturtaster, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke, go denselben ohne weiteres zur Anwendung bei Morsetelegraphiersystemen zu bringen, die Anzahl der Tasten (ia bis ie) um eins höher als die Höchstanzahl (4) der Elementarzeichen der in dem Morsetelegraphiersystem benutzten Buchstabengruppen ist und diese Tastatur zwei Reinen von in ihrer jeweiligen Menge der Höchstanzahl der Elementarzeichen pro Buchstabengruppe entsprechenden, gleichartigen, an die Linie angeschlossenen Kontaktstücken (i9a bis 19^ bezw. 20* bis 2Oe) derart von an sich bekannten Anschlägen bezw. Schleifbürsten (16, 15, 18, 17) bestreichen läßt, daß durch Vermittlung bezw. durch Niederdrücken einer oder mehrerer Tasten zugleich hintereinander kurze oder verlängerte Stromstöße in einer der Anzahl und örtlichen Reihenfolge der Kontakte entsprechenden Aufeinanderfolge über die Linienleitung entsandt und auf dem Papierstreifen des Morseempfängers in bekannter Weise als ebensolche Morsezeichen oder Gruppen aufgezeichnet werden, wobei vorausgesetzt ist, daß durch den Anschlag einer der vorgesehenen Tasten (ia bis ie) kein längeres Zeichen (Strich) gegeben, wohl aber zufolge Berührung des von dieser Taste abhängigen Kontaktstückes mit der betreffenden Schleifbürste
    die Bildung der Strichzeichen vervollständigt bezw. gesichert wird.
  2. 2. Eine aus fünf Tasten bestehende . Tastenklaviatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Niederdrücken der Tasten mit Daumen (13, 14) ausgestattete entsprechende Stifte (8) verschoben und in eine solche Lage gebracht werden, daß die Daumen (13, 14) in die Bewegungsbahn des mit je einem Kontaktfiriger (15 mit Mitnehmer 16 bezw. 17 und 18) zur Beeinflussung der beiden Kontaktreihen (19, 20) versehenen drehbaren Armes (6) gelangen, wobei sie durch den Anstoß mit den Kontaktfingern die letzteren derart verschieben, daß einer (15) derselben auf der einen Kontaktreihe (i9abis 19d) sämtliche, von der ersten niedergedrückten Taste an gerechnet, in der Schwingungsrichtung des Armes (6) noch folgende Kontakte bestreicht, also ebensoviele kurze Stromstöße gleicher Dauer nacheinander in die Linienleitung schickt, während der andere Kontaktfinger (17) in eine solche Stellung gelangt, daß er nur an jenen Stellen, an denen die Tasten niedergedrückt sind, mit dem entsprechend gelegenen Kontakte (20) in Berührung gelangt und dort einen Stromstoß erzeugt, die noch folgenden, den nicht bewegten Tasten entsprechenden Kontakte aber unberührt läßt.
  3. 3. Eine Tastenklaviatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den durch die Tasten (ia bis ie) beeiriflußten Stiften (8) einer derselben, beispielsweise der äußerste rechts gelegene, von der Taste (ia) beeinflußte (8a) statt zweier Daumen (13, 14) nur einen Daumen (i4a), der durch Niederdrücken dieser Taste in die Bahn des einen Mitnehmers (16) gelangt, besitzt, so daß das Niederdrücken lediglich dieser einen Taste (ia) durch den Anstoß des einen Mitnehmers
    (16) an den Ansatz (14^) des niedergedrückten Stiftes (8a) eine derartige Verschiebung des Kontaktfingers (15) bewirkt, daß dieser der Reihe nach über sämtliche Kontakte (19^ bis 19°) einer der Kontaktbahnen hinwegschleift, welche die Drehachse (5α) des Armes (6) als Mittelpunkt besitzt, während die Kontakte der anderen Kontaktbahn (20) auf einem zu der ersteren exzentrischen Kreisbogen liegen und daher nur dort von dem anderen Kontaktfinger
    (17) berührt werden, wo die Ansätze (13) der niedergedrückten Stifte (8) einen Anstoß an den Mitnehmer (18) bewirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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