DE225586C - - Google Patents
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- Publication number
- DE225586C DE225586C DE1909225586D DE225586DA DE225586C DE 225586 C DE225586 C DE 225586C DE 1909225586 D DE1909225586 D DE 1909225586D DE 225586D A DE225586D A DE 225586DA DE 225586 C DE225586 C DE 225586C
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- contact device
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- movement
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- Expired - Lifetime
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/26—Devices for calling a subscriber
- H04M1/30—Devices which can set up and transmit only one digit at a time
- H04M1/31—Devices which can set up and transmit only one digit at a time by interrupting current to generate trains of pulses; by periodically opening and closing contacts to generate trains of pulses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Automatic Disk Changers (AREA)
- Push-Button Switches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV£ 225586 KLASSE
21 a. GRUPPE
Stromstoßsender mit selbsttätiger Wirkungsbegrenzung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. November 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromsendevorrichtung, deren Wirkungsweise durch
die Wahl eines von mehreren Handhabungsorganen selbsttätig bestimmt wird. Solche
Stromsender werden beispielsweise für die Sprechstellen von Selbstanschluß-Fernsprechämtern
erfordert, wo sie als sogenannte Nummernschalter dazu ■ dienen, eine der Anschlußziffer
des gewünschten Teilnehmers entsprechende Anzahl · von Stromsendungen in der Leitung herzustellen.
Es sind Schalter dieser Art bekannt, die mittels einer den Zahlen ι bis 9 und 0 entsprechenden
Lochreihe in der Weise gehandhabt werden, daß der Finger in das betreffende
Loch eingesteckt wird und alsdann als Anschlag für die Bewegungsbegrenzung des Schalters dient. Diese Bedienungsweise
ist nicht ungefährlich, da eine Beschädigung des Fingers nicht ausgeschlossen ist. Man
hat deshalb andere Vorrichtungen vorgeschlagen, welche im wesentlichen aus einer oder
mehreren Tasten bestehen, deren Hubbegrenzung durch einen in ein Lochfeld eingesteckten
Stöpsel geschieht. Diese Bedienungsweise ist umständlich und gibt leicht zu Fehlern
Anlaß.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die z. B. aus tastenähnlichen Hebeln bestehenden
Handhabungsorgane für den .Antrieb der Kontaktvorrichtung durch ein gemeinsames
bewegliches Gestell verbunden sind, durch dessen Bewegung aus der Ruhelage
die Ablaufkontaktvorrichtung aufgezogen wird. Die Dauer des Ablaufs wird durch
bewegliche Glieder der Tasten bestimmt, welche dem Druck der Hand folgen, und eine eigene, für jede Taste verschiedene Bej
wegung gegenüber dem erwähnten Gestell ausführen, mittels welcher sie die Lage vori
Anschlagvorrichtungen verändern, die sich in die Bahn des Gestells oder des ablaufenden
Kontaktorgans stellen und dadurch die Kontaktzahl bestimmen.
Beim Niederdrücken einer Taste bewegen sich die übrigen Tasten um jeweils dieselbe
Strecke mit und alle Tasten kehren gleichzeitig in die Ruhelage zurück. Indem nun
das Tastengestell, dessen Rücklauf zweckmäßig noch durch eine Bremse, wie üblich,
verzögert werden kann, die Ruhelage erst nach Ablauf der Kontaktvorrichtung wieder
erreicht, ist ein vorzeitiges Drücken einer neuen Taste verhindert und kann somit, ähnlich
wie bei der erwähnten Fingerscheibe, die selbsttätige Entsendung der Stromstöße durch
voreilige Handhabung der Vorrichtung nicht gestört werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in zwei Ansichten dargestellt,
bei welcher die Gestellbewegung je nach Wahl der Taste verschieden ist.
In einem Gehäuse χ mit der Grundplatte y
ist um eine Achse c ein Rahmen b, f, g beweglich, dessen einzelne Sparren b am freien ■
Ende t nach oben umgebogen sind und dort auf Stiften i, k je eine . mit einem Druckknopf
d versehene Schiene t' tragen. Diese Schiene besitzt Schlitze, in denen die Stifte
i, k gleiten, und wird durch eine Feder h ständig in die obere Lage gezogen. Der
Rahmen selbst wird durch eine Feder ζ für
gewöhnlich in der dargestellten (oberen) Lage gehalten. An ihm ist ein Zahnbogen m befestigt,
der durch einen Zahntrieb η die Achse α der Nockenscheibe p antreibt. Die
letztere ist durch ein laufendes Gesperre ο, welches Innenverzahnung besitzt, mit dem
Zahntrieb bzw. der Achse a so gekuppelt, daß sie nur bei Drehung der Achse α entgegen
der Pfeilrichtung mitgenommen wird.
ίο Hierbei wirken die Nocken auf Kontaktfedern
u, ν ein, und zwar vermittels einer umlegbaren Nase s, die in der bekannten Art durch Ausweichen
verhindert, daß bei zufälliger Rückwärtsdrehung der Scheibe p die Federn u, υ ebenfalls
in die Kontaktlage gebracht werden.
Wird nun eine Taste d gedrückt, so weicht zunächst die Schiene t' nach unten und zugleich
zufolge der schrägen Schlitzführung nach rechts in der Zeichnung aus, wobei die
Rückzugfeder h gespannt wird. Dabei tritt eine Nase r der Schiene t' so weit hervor, daß
sie auf eine Stufe der Leiste e aufschlägt, wenn der ganze Rahmen niedergedrückt wird.
Bis zum Aufschlagen macht dabei der Rahmen b, f, g eine größere oder kleinere Ausschwingung,
was durch den Zahnbogen m eine entsprechende Verschiebung der Sperrklinke 0
und beim Loslassen der Taste eine entsprechende Umdrehung der Scheibe p zur Folge
hat. Beim Drücken der in der unteren Figur äußersten linken Taste wird der Rahmen am
weitesten bewegt und werden daher durch die Scheibe p die Federn u, ν zehnmal aneinandergedrückt,
was entsprechende zehn Strom-Sendungen auslöst. Die Stufe 9 bewirkt neun Stromsendungen; die entsprechende Taste bewegt
sich zugleich mit der ersteren nach unten, schlägt aber nur dann gegen die
Leiste e, wenn ihr eigener Knopf d gedrückt und dadurch ihr Riegel r vorgeschoben wurde.
Die übrigen Tasten wirken in gleicher Weise. Beim Loslassen der gedrückten Taste tritt
. die bewegliche Schiene V in die Ruhelage zurück.
Die Kontakte zwischen u, υ werden beim Rücklauf des Rahmens verursacht, welcher
durch die Feder ζ bewirkt und durch ein Echappement w verlangsamt wird.
Die Ausbildung der Vorrichtung kann im einzelnen mannigfach anders, als wie dargestellt,
sein. Insbesondere sind verschiedene Konstruktionen für die den Lauf der Kontaktvorrichtung
begrenzenden Anschlagvorrichtungen und die Verbindung zwischen diesen und den beweglichen Tastengliedern möglieh.
Beispielsweise könnte an dem Rahmen ein in senkrechter Ebene beweglicher, durch verschieden
große Nasen r der Tasten in verschiedene Schräglage zu bringender Greifer
(Haken u. dgl.) angebracht sein, der je nach seiner Schräglage sich hinter einem Anschlagstift
fängt. Ein solcher Riegel könnte auch am Gehäuse befestigt sein und durch die verschieden großen Nasen der Schienen V
verschieden in die Bahn des Rahmens gestellt werden.
Claims (2)
1. Stromstoßsender mit selbsttätiger Wirkungsbegrenzung, insbesondere für die
Sprechstellen eines Selbstanschluß-Fernsprechamtes, .dadurch gekennzeichnet, daß
die in bekannter Weise entsprechend der abzugebenden Stromstoßzahl wählbaren Einstellorgane ft) für den Antrieb einer
Laufkontaktvorrichtung derart miteinander verbunden sind, daß sie stets gemeinsam
bewegt werden und durch eine zur Antriebsbewegung hinzukommende besondere
Bewegung von Teilen (t') der Einstellorgane die Lage von Anschlagvorrichtungen derart
verändert wird,, daß diese je nach Wahl des gehandhabten Organs die Bewegung
der Laufkontaktvorrichtung früher oder später begrenzen und dadurch die gewünschte Kontaktzahl herstellen.
2. Stromsender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen
Stromstoßzahlen zugeordnete Druckknöpfe (d) mit einem gemeinsamen, das Antriebsorgan (Achse a) der Laufkontaktvorrichtung
(q, u, v) antreibenden Organ (z. B. Rahmen b, f, g) derart gelenkig verbunden
sind, daß durch Drücken eines Knopfes ein Riegel (V, r) erst gegenüber dem antreibenden
Organ (b, f, g) - verschoben und dann mit demselben zum Auftreffen auf
einen entsprechend der abzugebenden Stromstoßzahl entfernten Anschlag (e) gebracht
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE225586T | 1909-11-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE225586C true DE225586C (de) |
Family
ID=33442448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1909225586D Expired - Lifetime DE225586C (de) | 1909-11-08 | 1909-11-08 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE225586C (de) |
FR (1) | FR413850A (de) |
GB (1) | GB191007851A (de) |
-
1909
- 1909-11-08 DE DE1909225586D patent/DE225586C/de not_active Expired - Lifetime
-
1910
- 1910-03-19 FR FR413850D patent/FR413850A/fr not_active Expired
- 1910-03-31 GB GB191007851D patent/GB191007851A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191007851A (en) | 1910-09-15 |
FR413850A (fr) | 1910-08-19 |
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