DE319380C - Mehrtastiger Telegraphengeber - Google Patents
Mehrtastiger TelegraphengeberInfo
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- DE319380C DE319380C DE1919319380D DE319380DD DE319380C DE 319380 C DE319380 C DE 319380C DE 1919319380 D DE1919319380 D DE 1919319380D DE 319380D D DE319380D D DE 319380DD DE 319380 C DE319380 C DE 319380C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L15/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
- H04L15/04—Apparatus or circuits at the transmitting end
- H04L15/16—Apparatus or circuits at the transmitting end with keyboard co-operating with code discs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Input From Keyboards Or The Like (AREA)
Description
Es sind bereits mehrtastige Telegraphengeber bekannt, bei denen durch Drücken einer
Gebetaste die Leitung mittels Kontakte ein oder mehrere Male kurz bzw. lang geschlossen
und entsprechend so viel Punkte oder Striche telegraphiert werden, und wenn zwei Tasten
niedergedrückt sind, erst die Kontakte der einen und darauf diejenigen der anderen Taste
zur Wirkung gelangen.
ίο Das Neue besteht darin, daß die Tasten
bzw. die Kontakte in Gruppen eingeteilt sind, in der Weise, daß durch Niederdrücken der
Tasten verschiedener Gruppen sich die Morsezeichen bzw. -silben zusammensetzen lassen,
und die Gruppen der Kontakte gegeneinander versetzt sind, während die für ein Zeichen
bzw. eine Silbe gleichzeitig zu drückenden Tasten auf eine nur parallel verschiebbare
federnde Leiste stoßen, die somit ein gleich-
ao mäßiges Niedergehen aller gedrückten Tasten erzwingt, so daß die Kontakte der gleichzeitig
in verschiedenen Gruppen niedergedrückten Tasten nacheinander zur Wirkung gelangen.
In den Figuren ist ein solcher Geber dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Draufsicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht desselben, Fig.' 3 die durch Drücken der einzelnen Tasten telegraphierten
Zeichen bzw. Zeichengruppen in Gruppenanordnung.
Von den mit der Fortleitung c je durch eine der Leitungen I1 ... I10 verbundenen
Kontaktstücken o1 ... o10 der Gebetasten d1
... d10 enthält o1 einen spitzen, oa zwei spitze,
o8 einen langen, o4 zwei lange, o5 drei lange,
oe einen spitzen, o7 zwei spitze, o8 drei spitze,
o9 einen langen und o10 zwei lange Teile, und
es werden bei Niederdrücken der einzelnen Tasten d1.,. d10 durch Berührung ihrer Kontaktstücke
0 (o1 ... o10) mit den je zugehörigen
spitzen und leicht federnden einfachen Kontaktstücken i (ίτ ... i10) durch die Taste d1
ein, d% zwei Punkte, ds ein, di zwei, dB drei
Striche, de ein, A1 zwei, d8 drei Punkte, d9
ein, d10 zwei Striche telegraphiert. Die Kontaktstücke
is, il, i5 sind gegen i1, i% um die
Länge des längsten der Kontaktstücke o1, o2,
ferner i6, i7, i8 gegen i3, i4, i5 um die Länge
des längsten der Kontaktstücke o3, o4, o5, endlich
ia, i1Q gegen ie, i7, i8 um die Länge des
längsten der Kontaktstücke oe, o7, o8 mit
jedesmaliger geringer Zugabe versetzt, so daß auch entsprechend vier Tastengruppen gebildet
werden; ferner liegen die Gebetasten d1 ■.. d10
auf der unter Federwirkung α stehenden Leiste m1 auf, welche an zwei gleich langen
und parallelen Armen b\ bz um die gleiche
Achse wie die Gebetasten drehbar, sich wegen der in Fig. 1 ersichtlichen Führung durch an
ihr angelenkte, gleich lange und parallele Arme e1, e2, die an diesen letzteren angelenkte
Leiste mz, die in dieser letzteren und dem
Boden f angelenkte, mit den Armen e1, e2
übereinstimmend langen und parallelen Arme e3, ei nur parallel mit sich nach unten drehen
kann. Die Leiste m1 bewirkt, daß die gleichzeitig
angeschlagenen Tasten d sowie auch deren daranstehende Kontaktstücke o{ox... o10)
sich nur in ihrer ursprünglichen Lage zueinander in einer geraden Reihe parallel drehen
können, so daß durch gleichzeitiges Drücken mehrerer, je einer verschiedenen Gruppe an-
gehörender Tasten die Kontakte derselben entsprechend deren Reihenfolge von links
nach rechts nacheinander geschlossen und die durch jede der Tasten telegraphierten einzelnen
Zeichen bzw. Zeichengruppen auch in der gleichen Folge zusammengesetzt werden, z. B. der Morsebuchstabe f durch gleichzeitiges
Drücken der zweiten, dritten, sechsten, der Morsebuchstabe u der zweiten, dritten, die
ίο Morsezahl 4 der ersten, achten, neunten Taste
usw. Unmittelbar vor vollendeter Hinbewegung der gedrückten Tasten, wo keine Schließung
von Kontakten mehr stattfindet, ist die Leiste m1 in den Schlitzen h1, h2 der beiden
je in dem Scheitel eines der Kniehebel k1, p1 und
\2,φ2 eingelenkten Stangen q1, q2 zu Ende gelaufen
und drückt die letzteren nach unten, wodurch die Kniehebel gestreckt, deren keilförmig
endenden freien Schenkel φ1, p2 unter die auch keilförmigen, unter Federwirkung s1, s2
stehenden Ausläufer r1, r2 der zur Tastenachse
parallelen, drehbaren Wand r eingedrückt werden, so daß diese und die daian stehenden
Kontaktstücke i1, i10 zurückgedreht werden
und so bis unmittelbar vor der Vollendung der vermöge Federung der Leiste mx erfolgenden
Zurückbewegung der Tasten in ihre Anfangslage, wo auch keine Schließung von Ta-.tenkontakten mehr stattfindet, außer dem
Bereich der Gebetasten gesetzt sind, worauf die in den Schlitzen h1, h2 zu Ende zurückgelaufene
Leiste m1 die Stangen q1, q2 und
auch die Kniehebel wieder in ihre Anfangslage mit zurückzieht, so daß auch die Wand r
mit den Kontaktstücken i1 ... i10 infolge der
Federwirkung s1, s2 in ihre Anfangslage zurückkehrt.
Um auf dem dargestellten Geber jeden Morsebuchstaben und andere Morsezeichen
auf einmal drücken zu können, sind 13 Tasten in sechs Gruppen erforderlich, wie die Zusammenstellung
in Fig. 3 zeigt. Bn übrigen ist ein Geber mit zehn Tasten in vier Gruppen entsprechend der Zehnzahl unserer Finger,
sodaß jeder Finger ständig auf seiner bestimmten Taste liegt, dargestellt, und sind
die Nummern der sich ausschließlich auf einen Geber mit 13 Tasten beziehenden Anordnungen
der Fig. 3 in Klammern gesetzt. Auf zehn Tasten (1. bis 10. Taste, Fig. 3)
läßt sich jeder Morsebuchstabe außer dem wenig gebräuchlichen c, sowie jedes weitere
Zahlen- und Interpunktionszeichen außer neun auf einmal drücken, die Ausnahmen erfordern
ein zweimaliges Drücken.· Es werden auf einmal gedrückt für die Buchstaben:
a Taste | i, 3 | 6, 9 | 1 | Taste 2 | 5 | 9 | q | Taste 4, | 6, | 9 |
ä | i» 3, | 6, 9 | j | I, | 6, | 7 | r | I, | 3. | 6 |
ä | i. 4. | k | - 3, | 3, | S | - 8 | ||||
b | 3, 8 | , 3, 6 | 1 | I, | t | - 3 | ||||
C | (τ), ι | m | - 4 | 6 | IO | U | 2, | 3 | ||
d | 3, 7 | η | - 3, | 6, | ü | 2, | 4 | |||
e | I | 6 | fi | - 4. | V | - 8, | 9 | |||
f | 2, 3. | 0 | - 5 | 6 | 6 | W | I, | 4 | ||
g - · | 4, 6 | ö | - 5. | 4. | X | - 3, | 7- | 9 | ||
h | i, 8 | P | I, | y | - 3. | 6, | IO | |||
Z | - 4. | 7 | ||||||||
für die Zahlen: | 9 | 8 | 7 | |||||||
ι Taste | i. 5, | 5 | Taste 2, | ,2, | 9 | Taste (i) | , 5 | , 6 | ||
- 2 | 2, 5 | 6 | (i) | 8 | 0 | - 5» | IO | |||
3 | 8, io | 9 | 7 | ■ -4» | 7 | |||||
4 | i, 8, | 8 | - 5, | |||||||
für die Interpunktionszeichen:
Punkt Taste 2, 8, (12)
Semikolon - (i), 1,3,6,9, (12)
Klammer - 3, 6, 10, (13)
Doppelpunkt - 5, 8
Fragezeichen - 2, 4, 7
Ausrufezeichen - 4, 7, 10
Bei dem Morseempfänger muß der.zur Aufnahme
der Telegramme dienende Papierstreifen entsprechend der größeren Schnelligkeit, mit
welcher telegraphiert werden kann, schneller bewegt werden, was durch Verstellen der Re-'
guliervorrichtung des Triebwerkes geschieht. Es kann aber auch jeder einzelne Stromimpuls
Apostroph .Taste 1, 5, 9, (12)
Bindestrich - (1), 1, 8, 9
Anführungszeichen.... - i, 3, 7, 9, (12)
Unterstreichungszeichen - 2, 4, 6, 9
Trennungszeichen .... - 3, 8, 9
Komma - 1, 3, 6, g, (13).
Trennungszeichen .... - 3, 8, 9
Komma - 1, 3, 6, g, (13).
mittels des Empfängerelektromagneten gleichzeitig einen Sperranker des den Papierstreifen
bewegenden Uhrwerks auslösen, so daß jedesmal der Papierstreifen, dadurch freigegeben,
unter dem Schreibanker nur um den durch die jeweiligen Zeichen erforderten Raum vorgeschoben
wird. Der Buchstabenabstand wird
durch Berührung des an der Leiste m1 stehenden,
an die Telegraphenleitung angeschlossenen federnden Kontaktstückes t mit dem unter Einschaltung
eines Widerstandes u an die Stromzuleitung o1 angeschlossenen, zugehörigen Kontaktstück
ν bei vollendeter Hinbewegung der Tasten herbeigeführt, indem durch den so geschwächten
Strom wohl der Sperranker des Uhrwerkes, nicht aber der die volle Stromstärke erfordernde Schreibanker bewegt wird.
Durch Halten der Tasten in niedergedrückter Stellung kann auch jeder beliebig große Zwischenraum
auf dem Papierstreifen des Empfängers hervorgebracht werden. Zu diesem Zweck kann auch die Leiste m1 allein gedrückt
werden. Auf diese Weise kann auch ein Absatz und das Folgen eines neuen Telegramms
ausgedrückt werden.
Bei Zusammensetzungen, für welche ein einmaliges Drücken von Tasten der Gruppen I
bis IV nicht ausreicht, wird durch Mitsenken der Daumenrücken die unter Federwirkung to
stehende und an den gleich langen und parallelen Armen x1, x% parallel verschiebbare
Schalttaste ζ gedruckt, auf deren Fuß das Kontaktstück υ steht, und dieses außer Bereich
des zugehörigen Kontaktstückes t gebracht, so daß in diesem Falle ein besonderer
Abstand der beim zweiten Drücken telegraphierten Zeichen bzw. Zeichengruppen wegfällt.
Denkt man sich in gleicher Weise sieben Gruppen von Tasten, deren jede einen vollständigen
Morsebuchstaben sendet, derart, daß durch Drücken der Tasten der ersten Gruppe alle an dritter, der zweiten Gruppe alle an
zweiter, der dritten Gruppe alle an erster Stelle vor einem Vokal vorkommenden, in
einer Silbe sprechbaren Buchstaben, der vierten Gruppe die Vokale, der fünften Gruppe alle
an erster, der sechsten Gruppe alle an zweiter, der siebenten Gruppe alle an dritter Stelle
nach einem Vokal in einer Silbe sprechbaren Buchstaben (bzw. Buchstabenverbindungen)
telegraphiert werden, so läßt sich, wie schon ähnliche Buchstabenanordnungen z. B. bei
Tastensprechmaschinen bekannt sind, im allgemeinen jede Silbe der Sprache auf einmal
drücken bzw. telegraphieren. Der Abstand zwischen den einzelnen Morsebuchstaben der
Silben würde durch zwischengeschaltetes Schließen- des Kontaktstückes t bei seiner Abwärtsdrehung
mit ebensovielen, in Zwischenständen entsprechend angeordneten Zinken
des zugehörigen Kontaktstückes ν besorgt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Mehrtastiger Telegraphengeber, bei welchem durch Drücken einer Gebet as te die Leitung mittels Kontakte ein oder mehrere Male kurz bzw. lang geschlossen und entsprechend so viel Punkte oder Striche telegraphiert werden, und, wenn, zwei Tasten niedergedrückt sind, erst die Kontakte der einen und darauf diejenigen der anderen Taste zur Wirkung gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (d) und die Kontakte (0, i) in Gruppen eingeteilt sind, die so zusammengestellt sind, daß durch gleichzeitiges Niederdrücken der Tasten verschiedener Gruppen sich die Morsezeichen bzw. -silben zusammensetzen lassen, ferner daß die Gruppen der festen Kontakte [i) in Richtung der Bewegung gegeneinander versetzt sind, während eine unter allen Tasten verlaufende, nur parallel mit sich vei schiebbare Leiste (w1), auf die sich die zu einem Zeichen bzw. einer Silbe gehörigen gleichzeitig gedrückten Tasten in gerader Reihe auflegen, ein gleichmäßiges Niedergehen aller Tasten erzwingt so daß die beweglichen Kontakte(0) der gleichzeitig in verschiedenen Gruppen niedergedrückten Tasten entsprechend der Versetzung der festen Kontakte (t) in richtiger Reihenfolge zur Wirkung gelangen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE319380T | 1919-05-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE319380C true DE319380C (de) | 1920-03-04 |
Family
ID=6151875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919319380D Expired DE319380C (de) | 1919-05-28 | 1919-05-28 | Mehrtastiger Telegraphengeber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE319380C (de) |
-
1919
- 1919-05-28 DE DE1919319380D patent/DE319380C/de not_active Expired
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