DE948647C - Fortschaltvorrichtung an Chiffriervorrichtungen - Google Patents

Fortschaltvorrichtung an Chiffriervorrichtungen

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DE948647C
DE948647C DEO1171A DEO0001171A DE948647C DE 948647 C DE948647 C DE 948647C DE O1171 A DEO1171 A DE O1171A DE O0001171 A DEO0001171 A DE O0001171A DE 948647 C DE948647 C DE 948647C
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cipher
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cipher wheel
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DEO1171A
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Giuseppe Beccio
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    • G09C1/06Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system wherein elements corresponding to the signs making up the clear text are operatively connected with elements corresponding to the signs making up the ciphered text, the connections, during operation of the apparatus, being automatically and continuously permuted by a coding or key member
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    • G09C1/12Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system wherein elements corresponding to the signs making up the clear text are operatively connected with elements corresponding to the signs making up the ciphered text, the connections, during operation of the apparatus, being automatically and continuously permuted by a coding or key member the connections being electrical comprising contact-bearing permutation discs

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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 6. SEPTEMBER 1956
O ΐΐγΐ VIII dl42 η
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung betrifft Chiffriervorrichtungen der Art, in welchen eine Reihenfolge von Chiffrierrädern angeordnet ist, deren jedes einstellbare Ansätze besitzt, um auf einen Zeichenübermittlungsmechanismus einzuwirken.
Wenn diese Chiffriervorrichtung z. B. in eine nach einem Kombinationsalphabet, z. B. einem Fünferalphabet, arbeitende Zeichenübermittlungsanlage eingebaut wird, die einen Sendeteil und einen Empfangsteil 'besitzt, dann wirken die erwähnten Chiffrierräder derart auf den Zeichenübermittlungsmechanismus, daß die Polarität nach dem Kombinationsalphabet der übermittelten Impulse umgekehrt wird oder nicht, je nach der Lage der Ansätze auf den Chiffrierrädern und der gleichzeitigen Lage des Übermittlungsmechanismus.
Die so erhaltene Umkehrung der Polarität bestimmt die Chiffrierung des übertragenen Textes.
Es ist nun bei solchen Chiffriervorrichtungen üblich, die Chiffrierräder regelmäßig fortzuschalten, um den Chiffrierschlüssel dauernd zu wechseln. Zur Erhöhung der Chiffrierperiode ist es jedoch angebracht, die Chiffrierräder nach einem komplizierteren Gesetz fortzuschalten und damit eine neue Vertauschungskomponente in das Chiffriersystem einzuführen.
Bei einer bekannten Art von Fortschaltvorrichtungen sind die einzelnen Chiffrierräder des Chiffrierrädersatzes wie bei einem Zählwerk untereinander verkettet, so daß jedes Rad jeweils um einen unveränderlichen Bruchteil einer vollen Drehung des nächstunteren Rades fortgeschaltet wird. Ob
nun das Chiffrierrad im Laufe der vollen Drehung des nächstunteren Rades um einen oder um mehrere Schritte fortgeschaltet wird, ist hinsichtlich der Chiffriersicherheit nicht entscheidend, da das Fortschaltungsgesetz für jedes Rad wie bei einem Zählwerk unveränderlich und damit leicht ermittelbar ist. Dazu kommt der Nachteil, daß, je höher die Stelle des Rades, desto niedriger die Anzahl der Schritte ist, um die es fortgeschaltet wird, so daß ίο bei kurzen Texten die Räder der höheren Stellen überhaupt nicht dazu kommen, sich vorwärts zu drehen und praktisch unwirksam bleiben. Die zu wählende Anzahl von Chiffrierrädern trifft daher bald auf eine Höchstgrenze, deren Überschreitung zwecklos ist.
Bei einer anderen Art von bekannten Fortschaltvorrichtungen wird dagegen das Fortschaltungsgesetz eines jeden Chiffrierrades von einem besonderen Schaltrad bestimmt. Diese Schalträder sind jedoch zu einem einzigen Satz fest vereinigt und drehen sich alle gleichzeitig, so daß das Fortschaltungsgesetz eines Jeden Chiffrierrades in einem festen unveränderlichen Verhältnis zum Fortschaltungsgesetz der übrigen Chiffrierräder steht. Die Chiffrierperiode ist damit sehr niedrig und der Schlüssel leicht ermittelbar.
Es ist schließlich noch eine Fortschaltvorrichtung für eine Chiffriervorrichtung bekannt, die unmittelbar auf ein Buchstabenalphabet arbeitet und die mit nur zwei Chiffrierrädern ausgestattet ist, und zwar eines für den Klartext und das andere für den chiffrierten Text. Bei dieser Vorrichtung wird das zweite Rad nach einem veränderlichen Gesetz durch das erste Rad fortgeschaltet, und zwar wird das zweite Rad durch einen an einer veränderlichen Stelle der Kreisbahn des ersten Rades eingestellten Hemmungsflügel fortgeschaltet. Das zweite Rad kann sich also nicht unabhängig vom ersten Rad weiterdrehen, so daß bereits ein erster Anhaltspunkt zur Ermittlung des Chiffrierschlüssels gegeben ist.
Die Erfindung nimmt sich nun vor, diese Nachteile zu beseitigen und eine Fortschaltvorrichtung zu schaffen, die unter Verwendung von einfachen Mitteln die Chiffriersicherheit des Systems ganz besonders erhöht.
Die Fortschaltvorrichtung nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch derartige Ausbildung der Chiffrierräder und von Fortschaltorganen für diese, daß das Fortschalten eines Chiffrierrades des Chiffrierrädersatzes jeweils von der An- oder Abwesenheit eines Ansatzes an einer bestimmten, unveränderlichen Stelle der Kreisbahn eines benachbarten Chiffrierrades abhängt, aber nicht von dessen Bewegung beeinflußt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform, bei welcher die genannten Ansätze aus einer Seite der Chiffrierräder hervorragen, ist für jedes Chiffrierrad bis auf eines ein Fortschaltorgan angeordnet, das das zugeordnete Chiffrierrad schrittweise fortschalten kann und das mit einem Ausrückelement versehen ist, auf welches die Ansätze des benachbarten Chiffrierrades derart einwirken können, daß das das Ausrückelement tragende Fortschaltorgan aus dem zugeordneten Chiffrierrad ausgerückt wird.
Er ist nun hieraus ersichtlich, daß die Fortschaltung eines jeden Chiffrierrades von der Lage der anderen Chiffrierräder abhängt. Die Fortschaltung der ganzen Chiffriervorrichtung geschieht dabei kettenartig, denn für die Fortschaltung eines jeden Chiffrierrades ist jeweils die Lage sämtlicher vorhergehenden Chiffrierräder maßgebend. Zum Unterschied aber von den nach der Art eines Zählwerkes arbeitenden Fortschaltvorrichtungen kann sich hier jedes Chiffrierrad unabhängig von der Bewegung der unteren Räder bewegen, so daß sämtliche Räder des Rädersatzes mit einer Häufigkeit fortgeschaltet werden, die für alle Räder dieselbe Größenordnung hat. Sämtliche Räder kommen damit auch bei kurzen Texten zum Einsatz, und das Fortschaltungsgesetz ist unvergleichlich komplizierter als bei den bekannten Fortschaltvorrichtungen.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch in einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Es wird eine Chiffrier- und Dechiffriervorrichtung gezeigt, wie sie in einer Fernschreibmaschine eingebaut ist, die mittels Fünferalphabet nach dem Start-Stopp-Prinzip arbeitet, wobei die gesandten und die empfangenen Zeichen bekanntlich aus einer Reihe von fünf Impulsen gebildet werden. Der Einfachheit halber stellt die Zeichnung nur die Mittel dar, die sich auf einen einzigen Impuls beziehen. Die Zeichnung stellt daher den Sender, die Chiffriervorrichtung, die Dechiffriervorrichtung und den Empfänger in bezug auf einen einzigen Impuls dar.
Vor der Beschreibung des Mechanismus zum Vorrücken der Chiffrierräder sei hier die Chiffrier- und Dechiffriervorrichtung erklärt,, wie sie in dem genannten Start-Stopp-Fernschreiber verwendet wird.
ι ist eine Wählschiene des Senders, welche beim Niederdrücken eines Tastenhebels 2 nach rechts oder nach links verschiebbar ist.
Auf der Wählschiene 1 ist bei 3 ein Winkelhebel 4 drehbar gelagert, dessen oberer Arm durch einen Stift 5 mit einem Hebel 6 verbunden ist, welcher 'bei 7 drehbar gelagert ist.
Eine Feder 19 versucht den Hebel 6 im Uhrzeigersinn zu drehen, wobei in der in der Figur gezeigten Lage der Endteil 8 des Hebels 6 aufgehalten wird von einem von mehreren Schaltstiften 9, welche von einer Seite eines Chiffrierrades 10 hervorragen. Diese Räder sind lose auf der Welle 11 gelagert und werden durch eine Klinke 12 in der jeweils eingenommenen Lage festgehalten. Jedes Chiffrierrad 10 ist in eine Anzahl von gleichen Teilen geteilt, z. B. 26; jede Teilung entspricht einem Zahn und ist mit einem Buchstaben des Alphabets versehen, welcher durch eine Öffnung in einem Deckel 57 ersichtlich ist.
Der untere Arm des Winkelhebels 4 kann sich im Bewegungsbereich des Fortsatzes 17 eines Hebels 13 bewegen, welcher bei 14 drehbar ge-
lagert ist und durch eine Feder 15 im Uhrzeigersinn gezogen wird. Der Hebel 13 arbeitet zusammen mit einer Nockenscheibe 16, die auf der in jedem Start-Stopp-Fernschreiber wohlbekannten Sendewelle sitzt.
Wenn die Wählschiene 1 durch einen Tastenhebel 2 nach rechts verstellt wird, so wird der Winkelhebel 4 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß sein unterer Arm in den Bewegungsbereich des Fortsatzes 17 zu liegen kommt.
Während eines Umlaufes der Nockenscheibe 16 wird der Hebel 13 an der Drehung verhindert, und der Kontakt 18 wird nicht geschlossen.
Wenn daher der Endteil 8 des Hebels 6 von einem der Stifte 9 aufgehalten wird, ergibt sich folgende Beziehung: Ist die Wählschiene 1 in ihrer linken Endlage, dann bewirkt der Umlauf der Sendewelle einen Stromimpuls; ist die Wählschiene ι in ihrer rechten Endlage, so gibt es eine Stromunterbrechung.
Wenn das Chiffrierrad 10 derart gedreht wird, daß sich kein Stift 9 gegenüber dem Endteil 8 des Hebels 6 befindet, so kann sich dieser Hebel im Uhrzeigersinn so lange drehen, bis sein rechter Arm auf einen Stift 20, der am Rahmen der Maschine befestigt ist, stößt, wobei sich der Hebel 4 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Befindet sich die Wählschiene 1 in ihrer linken Endlage, dann kommt der untere Arm des Hebels 4 in den Bewegungsbereich des Fortsatzes 17 zu liegen, so daß der Hebel 13 während eines Umlaufs der Nockenscheibe 16 an der Drehung verhindert wird und der Kontakt 18 nicht geschlossen wird.
Wenn die Wählschiene 1 nach rechts verschoben wird, so wird der Hebel 4 noch weiter entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß sein unterer Arm aus dem Bewegungsbereich des Fortsatzes 17, und zwar auf seine rechte Seite zu liegen kommt. Während eines Umlaufs der Nockenscheibe 16 kann sich der Hebel 13 drehen und den Kontakt 18 schließen.
Wenn daher der Endteil 8 des Hebels 6 von keinem Stift 9 aufgehalten wird, so daß sein rechter Arm auf den Stift 20 zu liegen kommt, ergibt sich folgende Beziehung: Ist die Wählschiene ι in ihrer linken Endlage, dann gibt es eine Stromunterbrechung; ist die Wählschiene 1 in ihrer rechten Endlage, so entsteht ein Stromimpuls. Es ist daher klar, daß die An- oder Abwesenheit eines Stiftes 9 gegenüber dem Endteil 8 des Hebels 6 die Umkehrung des Verhältnisses zwischen der Lage der Wählschiene 1 und dem Zeichen des ausgesandten Impulses bewirkt.
Man nehme nun an, daß sich das Chiffrierrad 10 nicht bewegt, so daß die Kombination der Stifte 9
gegenüber den Endteilen der Reihe von Hebeln 6
unverändert bleibt, und zwar sowohl im Sender als auch im Empfänger.
Die vom Kontakt 18 übermittelten Impulse erreichen den Elektromagneten 21 des Empfängerteiles. Der erste Impuls ist ein Start- oder Anlaßimpuls, der niemals chiffriert wird; in dieser Maschine bedeutet er eine Stromunterbrechung. Der Elektromagnet 21 wird nicht erregt, und sein Anker 22, der bei 23 drehbar gelagert ist und durch eine Feder 24 im Uhrzeigersinn gezogen wird, dreht sich in diesem Sinn, bis er auf einen am Maschinenrahmen befestigten Stift 25 trifft. Diese Bewegung des Ankers verursacht in bekannter Weise das Umlaufen der in den Start-Stopp-Fernschreibern üblichen Empfängerwelle mit den darauf festsitzenden Nockenscheiben 26.
Gegenüber dem Fortsatz 28 eines bei 30 auf einen Hebel 31 gelagerten Hebels 29 befindet sich die Öffnung 27 eines umgebogenen Teiles des Ankers 22; der bei 36 drehbar gelagerte Hebel 31 wird durch eine Feder 37 im Uhrzeigersinn gezogen. Je nach den Stellungen des Hebels 29 und des Ankers 22 kann der Fortsatz 28 durch die Öffnung 27 treten, oder er wird daran von der oberen oder unteren Kante derselben verhindert. Der Hebel 29 ist mit einem Hebel 33 durch einen in einem Schlitze laufenden Stift 32 verbunden. Eine Feder 45 versucht, den bei 34 drehbar gelagerten Hebel 33 im Uhrzeigersinn zu drehen. In der in der Figur gezeigten Lage ist der Endteil 35 des Hebels 33 von demselben Stift 9 aufgehalten, der auch den Endteil 8 des Hebels 6 aufhält.
Der untere Arm 42 des Hebels 31 arbeitet zusammen mit einem bei 39 drehbar gelagerten Hebel 38, der durch eine Feder 40 im Uhrzeigersinn gezogen wird. Der untere Arm des Hebels 38 drückt auf die Wählschiene 43 des Empfängers durch die zwischen dieser und dem erwähnten Arm gespannte Feder 44. Die auf der Empfängerwelle sitzende Nockenscheibe 26 kann während eines Umlaufs der genannten Welle den Hebel 38 entgegen dem Uhrzeigersinn schwingen.
Nach der Übermittlung des Startimpulses, welcher bewirkt, daß sich der Anker, wie schon gesagt, durch seine Feder 24 im Uhrzeigersinn bewegt, erreichen die fünf Impulse, die das Zeichen bilden, den Elektromagneten 21. Es wird nun angenommen, daß der erste, dem genannten Startimpuls folgende Impuls übertragen wird, wenn der Endteil 8 des Hebels 6 einen Stift 9 des Chiffrierrades 10 berührt und wenn sich die Wählschiene 1 in ihrer linken Endlage befindet. Es wird daher ein Stromimpuls ausgesandt, der den Elektromagneten 21 erregt, so daß der Anker 22 nach aufwärts in die in der Figur gezeigte Lage schwingt.
Da der Endteil 35 des Hebels 33 einen Stift 9 berührt, so liegt die Öffnung 27 im Bereich des Fortsatzes 28 des Hebels 29. Während eines Umlaufs der Nockenscheibe 26, welche den Hebel 38 entgegen den Uhrzeigersinn schwingt, tritt der Fortsatz 28 durch die Öffnung 27, wobei aber der Fortsatz selbst so ausgebildet ist, daß er den Anker 22 nicht an seinen weiteren Bewegungen hindert. Der Hebel 31 kann sich so lange drehen, bis sein unteres Ende 42 vom oberen Zahn des Hebelsi38 aufgehalten wird. Der Hebel 38 wird daher in seiner ausgeschwungenen Lage durch das untere Ende 42 des Hebels 31 gehalten, und die Wählschiene 43 wird durch die Feder 44 in ihrer rechten Endlage gehalten.
Es ist daher klar, daß, wenn die Endteile der
Hebel 6 und 33 einen Stift 9 berühren und sich eine Wählschiene 1 in der linken Endlage befindet, sich die entsprechende Wählschiene 43 in ihrer rechten Endlage befindet.
Wenn sich die Wählschiene 1 in ihrer rechten Endlage befindet, so wird der Elektromagnet nicht erregt, der Anker 22 wird im Uhrzeigersinn schwingen, so daß während eines Umlaufs der Nockenscheibe 26 der Fortsatz 28 von der oberen Kante der Öffnung 27 abgefangen wird. Der Hebel 38 wird in seiner ausgeschwungenen Lage nicht festgehalten, und die Wählschiene 43 verbleibt in ihrer linken Endlage.
In diesem Falle ist also eine Wählschiene 43 in ihrer linken Endlage, wenn sich die entsprechende Wählschiene 1 in der rechten Endlage befindet.
Es sei nun angenommen, daß sich kein Stift 9 gegenüber den Endteilen der Hebel 6 und 33 befinde, so daß genannte Hebel durch ihre Federn so lange gedreht werden, bis sie auf die Stifte 20 bzw. 46 stoßen. Falls sich die Wählschiene 1 in ihrer rechten Endlage befindet, so wird der Elektromagnet 21 erregt, und der Anker 22 wird entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht.
Während eines Umlaufs der Nockenscheibe 26 wird der Fortsatz 28 von der unteren Kante der Öffnung 27 abgefangen, weil der Hebel 29 vom Hebel 33 im Uhrzeigersinn gedreht wurde.
Der Hebel 38 wird nicht in seiner ausgeschwungenen Lage gehalten, und die Wählschiene 43 verbleibt in ihrer linken Endlage. Trotz der durch das Fehlen eines Stiftes gegenüber den Endteilen der Hebel 6 und 33 verursachten Umkehrung der Polarität des Impulses wird eine Wählschiene 43 in die linke Endlage verschoben, wenn sich die entsprechende Wählschiene 1 in der rechten Endlage befindet.
Ist die Wählschiene 1 in ihrer linken Endlage, so wird der Elektromagnet 21 stromlos, und der Anker 22 schwingt im Uhrzeigersinn. Die Öffnung 27 kommt in den Bereich des Fortsatzes 28, der durch sie treten kann. Der Hebel 38 wird in seiner ausgeschwungenen Lage festgehalten, und die Wählschiene 43 wird durch die Feder 44 in ihre rechte Endlage bewegt. In diesem Falle befindet sich eine Wählschiene 43 in der rechten Endlage, wenn sich die entsprechende Wählschiene 1 in der linken Endlage befindet.
Es ist also klar, daß sich eine Wählschiene 43 jeweils in der rechten Endlage befindet, wenn sich die entsprechende Wählschiene 1 'in der linken Endlage befindet, und umgekehrt. Im Empfängerteil des Senders und im fernen Empfänger werden daher die Zeichen entziffert empfangen, während sie auf der ganzen Linie chiffriert laufen. Es ist natürlich nötig, daß während der Übermittlung der Zeichen die Kombination der Stifte 9 gegenüber den Endteilen der Hebel 6 und 33 die gleiche ist sowohl im Sender als auch im Empfänger. Um die gesandten Zeichen zu chiffrieren, müssen die genannten Kombinationen bei jedem Zeichen geändert werden; es genügt, daß sich die Stifte9 nicht vom Beginn der Sendung des ersten Impulses bis zum Ende der Wahl des fünften Impulses bewegen, im Falle, daß nach dem Fünferalphabet wie in diesem Beispiel gearbeitet wird.
Wenn während des Arbeitens der Vorrichtung der Fortsatz 28 durch die Öffnung 27 des Ankers 22 durchgetreten ist, so erfolgt die Rückkehr des Fortsatzes in folgender Weise: Nach dem Durchtreten des Fortsatzes 28 durch die Öffnung 27 ist die horizontale Lage des Fortsatzes selbst durch die Lage des im Hebel 31 gelagerten Zapfens 30 bestimmt, die vertikale Lage des Fortsatzes durch die Lage des im Schlitze des Hebels 33 laufenden Stiftes 32. Der Hebel 31 wird durch sein unteres Ende 42 vom obersten Zahn des Hebels 38 aufgehalten, während der Stift 32 im Schlitze des Hebels 33 gleitet, der in seiner Lage verbleibt. Beim Beginn des nächsten Umlaufs der Empfängerwelle wirkt eine auf ihr sitzende (nicht gezeigte) Nockenscheibe auf einen nicht gezeigten Fortsatz, welcher an der rechten Seite des Hebels 31, höher als die Welle 36, angeordnet ist, wodurch der Hebel 31 in seine in der Figur gezeigte Lage zurückkehrt und die Feder 37 gespannt wird. Die Rückkehr des Hebels 31 in seine Ausgangsstellung bewirkt die Rückkehr des Fortsatzes 28 in seine ursprüngliche Lage.
Nachstehend wird nun die Vorrichtung beschrieben, die dazu dient, die Chiffrierräder vorzurücken.
Am Ende der Übermittlung jedes Zeichens drückt eine besondere Vorrichtung, die im Falle eines Start-Stopp-Fernschreibers aus einer auf der Empfängerwelle befestigten Nockenscheibe 47 besteht, einen bei 49 gelagerten Hebel 48 nach oben, entgegen der Wirkung einer Feder 50.
Längs der Achse 51 ist auf dem Hebel 48 eine Anzahl von Hebeln 54 gelagert, deren Zahl gleich jener der Räder 10 ist. Wenn ein Hebel 54 mit seinem Zahn 53 auf einen Zahn des entsprechenden Rades 10 trifft, so wird dieses Rad um einen Schritt vorgerückt. Das Rad wird dann von der Klinke 12 in seiner neuen Lage gehalten.
Der Hebel 54 besitzt über dem Zahn 53, der mit dem in der Figur ersichtlichen Rad 10 zusammenarbeitet, einen Fortsatz 55, welcher im Bereich der Stiftög des nächstfolgenden Rades liegt. Bei einer Vorwärtsdrehung des letztgenannten Rades durch seinen entsprechenden Hebel 54 kann somit ein Stift 9 dieses Rades auf den genannten Fortsatz 55 einwirken und den erstgenannten Hebel 54 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, so daß sein Zahn 53 den Zahn des entsprechenden Rades 10 losläßt; wenn dann der Hebel 48 durch die Nockenscheibe 47 gehoben wird, erfährt das Rad 10 keine Vorrückbewegung. Wenn sich dagegen gegenüber dem Fortsatz 55 kein Stift 9 des nächstliegenden Rades befindet, so kann der Zahn 53 in einen Zahn des Rades 10 eingreifen und es um einen Schritt vorrücken, wenn der Hebel 48 nach aufwärts bewegt wird.
Das letzte Rad der Reihe von Chiffrierrädern 10 wird immer um einen Schritt bei jedem Umlauf der Nockenscheibe 47 vorgerückt, weil kein
weiteres Rad vorhanden ist und keine Stifte 9 da sind, die auf den letzten Hebel 54 einwirken könnten. Das Vorrücken jedes anderen Chiffrierrades 10 ist daher von den Stiften des nächstfolgenden Rades abhängig, so daß die Regel, nach welcher jedes Rad auf die Hebel 6 und 33 einwirkt, nicht nur von der Lage der Stifte, die es trägt, sondern auch von der Lage der Stifte 9 der folgenden Räder abhängt. Da das letzte Rad der Reihenfolge bei jedem Umlauf der Nockenscheibe 47 um einen Schritt vorgeschoben wird, ist es ratsam, um die Chiffrierung schwieriger zu gestalten, andere Räder zwischen dem einen, welches bei jedem Zeichen um einen Schritt vorrückt, und den fünf Rädern der beschriebenen Vorrichtung einzuschalten.
Natürlich muß beim Beginn der Zeichenübermittlung die Reihe der Chiffrierräder der zusammengeschalteten Maschinen in derselben Lage sein; das kann so bestimmt werden, daß man durch die im Deckel 57 der beiden Maschinen befindliche öffnung dieselbe Gruppe von Buchstaben des Alphabetes liest. Diese Gruppe von Buchstaben bildet den Schlüssel.
Wie schon eingangs erwähnt, wurde die Vorrichtung in Verwendung in einem Fernschreiber beschrieben, um sie leichter verständlich zu machen; nichtsdestoweniger kann sie auch bei jedem Chiffriermechanismus verwendet werden, in welchem jedes Zeichen durch die Kombination einer gewissen Anzahl von Elementen gebildet wird, wobei es nicht nötig ist, daß der Mechanismus elektrisch arbeitet. Ein Beispiel: Eine Chiffriermaschine könnte einen Lochstreifen mittels einer Perforiervorrichtung herstellen, die an Stelle des Sendekontaktes angeordnet ist, so daß die Löcher dem chiffrierten Zeichen entsprechen. In der Dechiffriermaschine wird der Streifen durch geeignete Mittel abgefühlt, die an Stelle des Empfangsmechanismus angeordnet sind und auf die Druckvorrichtung der Maschine wirken.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Fortschaltvorrichtung an Chiffriervorrichtungen, bei denen ein Satz von fortschaltbaren, mit einstellbaren Ansätzen versehenen Chiffrierrädern auf einen nach einem Kombinationsalphaibet, z. B. einem Fünferalphabet, arbeitenden Zeichenübermittlungsmechanismus einwirkt, gekennzeichnet durch derartige Ausbildung der Chiffrierräder und von Fortschaltorganen für diese, daß das Fortschalten eines Chiffrierrades des Chiffrierrädersatzes jeweils von der An- oder Abwesenheit eines Ansatzes an einer bestimmten, unveränderlichen Stelle der Kreisbahn eines benachbarten Chiffrierrades abhängt, aber nicht von dessen Bewegung beeinflußt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die genannten Ansätze aus einer Seite der Chiffrierräder hervorragen, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Chiffrierrad bis auf eines ein Fortschaltorgan angeordnet ist, daß das zugeordnete Chiffrierrad schrittweise fortschalten kann und das mit einem Ausrückelement versehen ist, auf welches die Ansätze des benachbarten Chiffrierrades derart einwirken können, daß das das Ausrückelement tragende Fortschaltorgan aus dem zugeordneten Chiffrierrad ausgerückt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, bei welcher das für jedes Chiffrierrad angeordnete Fortschaltorgan bei jeder Übermittlung eines Zeichens eine Fortschaltbewegung ausführt und durch die Wirkung einer Feder einen Fortschaltzahn auf eine geeignete, auf dem zugeordneten Chiffrierrad vorgesehene Verzahnung einwirken läßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrückelement des Fortschaltorgans in der Kreisbahn der Ansätze des benachbarten Chiffrierrades liegt, wobei das Ausrückelement beim Auftreffen auf einen der Ansätze derart verstellt wird, daß der Fortschaltzahn des Fortschaltorgans gegen die Wirkung der Feder aus der Verzahnung des zugeordneten Chiffrierrades ausgerückt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 670300, 579 555; USA.-Patentschriften Nr. 2 373 890, 1 683 072.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 609 602 8.56
DEO1171A 1947-05-30 1950-10-01 Fortschaltvorrichtung an Chiffriervorrichtungen Expired DE948647C (de)

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