DE136892C - - Google Patents

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DE136892C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B11/00Teaching hand-writing, shorthand, drawing, or painting
    • G09B11/04Guide sheets or plates; Tracing charts

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung ■ bildet eine Schreib- oder Zeichentafel aus beliebigem Material, auf deren Arbeitsfläche die zu schreibenden oder zeichnenden Buchstaben, Zahlen, Figuren u. s. w. derart eingravirt oder eingeprefst sind, dafs die Linien derselben ein oder mehrere fortlaufende, die Spitze des Schreib- oder Zeichenstiftes bezw. Feder aufnehmende und führende Rinnen bilden.
Die bekannten Einrichtungen besitzen den Nachtheil, dafs an Kreuzungen und Ecken der Schreibstift, welcher in der in der Schreibunterlage befindlichen Nuth geführt ist, leicht in die falsche Führung gelangen kann, so dafs der Schreiber die richtige Führung verliert. Der Umstand, dafs in einer weichen Unterlage, z. B. Wachs, ein Unterschied in der Vertiefung eintreten wird, ist nur insofern zutreffend, als hierdurch die Schattenstriche eine gröfsere Vertiefung erhalten als die feinen Striche. Es würde hierbei vielmehr gerade die Möglichkeit vorhanden sein, dafs an Kreuzungen der Schreibstift thatsächlich in die falsche Führung gelangt, indem er in die Schattennuth, die tiefer gelegen ist, gelangt, statt seine Fortsetzung in dem weniger tiefen, feinen Striche zu finden, da ja der tiefer liegende kreuzende Schattenstrich dem Griffel eine naturgemäfse Ableitung in die falsche Nuth bietet, wie man sich dies bei dem deutschen h (Fig. 1, erstes Beispiel) leicht vorstellen kann.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun gerade, diese Möglichkeit auszuschliefsen, indem an den Kreuzungen jeder einzelne Strich, gleichgültig ob er ein feiner oder ein Schattenstrich ist, derart abgestuft ist, dafs er in der Nuth an der Kreuzung eine Stufe bildet, bei welcher die Fortsetzung die tiefere Stelle ist, während bei dem in entgegengesetzter Richtung gehenden Strich die Stufe derart gelegen ist, dafs die höhere Stelle an der falschen Zugrichtung gelegen und die tiefere Stelle so angeordnet ist, dafs sie nicht in der Zugrichtung des Buchstabens liegt. Das Gleiche gilt von den Ecken. Dabei ist es selbstverständlich, dafs zur Bildung der verschiedenen Stufen die Nuthen von der Vertiefung sich wieder auf die normale Höhe heben müssen, was aber der Schreiber gar nicht merkt, da hierbei der Uebergang allmählich stattfindet.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Schreibtafel nach vorliegender Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. 1 dieselbe mit den Uebungszeichen h, W und 3 versehen von oben gesehen und Fig. 2 einen Querschnitt durch dieselbe nach Linie A-B der Fig. i.
Die Schreibtafel kann aus Schiefer, Papier, Blech mit und ohne geeignete Ueberzüge, aus Glas, Pergament u. s. w. hergestellt sein, und werden je nach dem Material derselben die die Linien der Buchstaben, Zahlen und Figuren u. s. w. darstellenden Rinnen entweder eingeschnitten oder gravirt bezw. eingestanzt oder geprefst.
Die Tiefe und Breite der Rinnen richtet sich nach der Form der Spitze des Schreiboder Zeichenstiftes bezw. Feder derart, dafs letztere genügend tief in die Rinnen eingebracht und von den Wandungen derselben genau gerade geführt werden können. An den Kreuzungen sind die Rinnen vortheilhafter-
weise an der Haarstrichseite flacher, nach der Grundstrichseite zu aber sich vertiefend oder umgekehrt ausgeführt. Auf diese Weise wird hier die Geradführung der Stift- oder Federspitze erleichtert, vor allem aber verhindert, dafs letztere von ihrem geraden Wege nach rechts oder links abweicht und in einer falschen Rinne weitergleitet. So verflacht sich auf der beiliegenden Zeichnung die Rinne des Buchstabens h vom Beginne derselben vor ihrer ersten Kreuzung bei a, vertieft sich aber dann über die Kreuzung hinweg bis zu c, nimmt dann normale Form an bis zur nochmaligen Verflachung bei b, wird wieder tiefer bis zu d, verflacht zum dritten Mal vor der zweiten Kreuzung bei e, vertieft sich wieder bis f, wird zum vierten Mal flach bei g, vertieft sich nochmals bei h und läuft endlich in normaler Form aus. Durch seine eigene Schwere, sowie durch den Druck der Hand wird die Spitze dann stets von der flachen Stelle nach unten in die tiefere Rinne eingleiten, also immer der /z-Linie folgen. Eine Abweichung, beispielsweise von α nach b bezw. von e nach g wird nur bei falscher Führung, niemals aber zufällig eintreten. Aehnlich ist die Form der Rinne beim Buchstaben W und bei der Zahl 3 zur leichteren Ueberwindung der bei diesen vorkommenden spitzen und stumpfen Winkel ausgeführt. Die Rinne des Buchstabens W verflacht sich aus der normalen Form r kurz vor dem spitzen Winkel bei i, vertieft sich bis bei k und läuft dann wieder in die normale Form s aus. Bei der Zahl 3 verflacht sich die Rinne von der normalen Form bei em 0 bis jp, vertieft sich bei q und läuft schliefslich in normaler Form aus.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schreib- oder Zeichentafel mit eingravirten, eingeschnittenen, eingestanzten oder eingeprefsten und zum Nachziehen bestimmten Buchstaben oder Figuren, dadurch gekennzeichnet, dafs die den Buchstaben, die Zahl oder die Figur darstellende Rinne an ihren Kreuzungen und Winkeln derart abgestuft ist, dafs die Rinne in der Richtung des auszuführenden Zuges an der Kreuzung plötzlich abfällt und in der Richtung des Zuges weiter geht, während der kreuzende Zug durch die entgegengesetzte Stufe ein Eintreten der Stift- oder Federspitze in falscher Richtung verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2456632A (en) * 1945-09-25 1948-12-21 Samuel R Greenberg Educational device for teaching correct penmanship
DE964573C (de) * 1953-05-07 1957-05-23 Jean Alheritiere Zeichengeraet
US4716766A (en) * 1985-07-13 1988-01-05 Kolbenschmidt Aktiengesellschaft Method of evaluating the peel strength of the plastic sliding layer of a laminate for sliding surface bearings
US5394754A (en) * 1993-02-17 1995-03-07 The Budd Company Apparatus for testing a hem flange and method for same

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